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Assassin

Ragnarok Online Fanfiction
von

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Schmerz

Auch wenn Morroc eine sehr belebte Stadt gewesen war,

im Vergleich zu Prontera war es kaum der Rede wert. Obwohl

eigentlich Alberta als Stadt der Merchants bekannt war,

wimmelte die Hauptstadt von Rune Midgard nur so von Händlern,

Alchemisten und Blacksmith das man kaum einen Schritt gehen

konnte, ohne nicht vor einen neuen Shop zu stehen. Der Markt

von Prontera war schon legendär und auch in den Nachbarländern,

der Schwarzwald Republik und Arunafelz sehr bekannt. Es gab

alle nur möglichen Waffen, Cards, Equipmentteile, Taming Items

für Pets und Allerhand andere Items. Kurz gesagt, es gab nichts,

was man hier auf dem Markt nicht kaufen konnte. Ganz im Norden

der Stadt lag das große Prontera Castle von wo aus der große

König Tristan über das ganze Land herrschte. Auch die berühmten

Gilden der Knights, Crusader, Acolyten und Priester befanden sich

in Prontera. Der von der Kafra Corp. festgelegte Erscheinungspunkt

wenn man sich aus einer anderen Stadt nach Prontera warpen ließ,

lag im Süd-Westlichen Stadtteil nahe der beliebten Partyzone. An

diesem Platz trafen sich jeden Tag hunderte Abenteurer um sich

den großen Dungeontrainingspartys anzuschließen, die dann

gemeinsam zu den gefährlichsten Orten zogen und dort wohl um

Ruhm und Ehre kämpften. Ruîn schlängelte sich an vielen Leuten

vorbei und versuchte das südliche Stadttor zu erreichen. An der Kafra

stockte sie nochmals ihren Bestand an Potions und einigen Vorräten

aus ihrem persönlichen Kafrastorage auf, man wusste ja nie wie lange

man unterwegs war, und verlies dann das rege Treiben der Hauptstadt

durch das Südtor. Vor der Stadt waren gewiss auch nicht weniger

Leute unterwegs als auf einem der großen Stadtplätze. Zahlreiche

Abenteurer suchten auch hier nach Sharepartnern oder kamen einfach

so mal zum Plaudern vorbei. Einige mutige Merchants hatten hier

sogar ihre Shops geöffnet, was ein wenig gefährlich war, da bekannt

war das die Leute hier öfters mal mit den Dead Branches herumspielten

und auch sehr böse Monster herbei beschwörten. Ruîn stellte sich

ungefähr in die Mitte der Versammlung und rief dann einfach mal in

die Menge. „Wäre bitte jemand so lieb mir Buffs zu geben?“

Interessiert wandten sich ein paar Priester in ihre Richtung und es

dauerte nicht lange bis sie Agi, Bless und von einer freundlichen High

Priesterin sogar ein Assumptio bekam. Sie bedankte sich artig und

machte sich auf den Weg in Richtung Süden.
 

Der Poring Heaven lag südlich von Prontera auf halbem Wege zur

Waldstadt Payon. Hier war die Grenze zwischen dem Sandgebiet

der Wüste und den großen Walgebieten um Payon und Alberta.

Getrennt wurden die beiden Sektoren durch einen großen Fluss

der schon bei Izlude, der kleinen Nachbarstadt von Prontera begann.

Hier, recht nahe am Meer, gab es ein kleines Gebiet in dem sich

haufenweise Poringe, Poporinge, Marins, Drops und noch ein paar

andere Monster tummelten. Es war vor allem bei Novizen und First

Job Chars kurz nach deren Jobchange sehr beliebt wenn man keine

Hilfe hatte.

Der Tag verging wie im Flug und bald schon war der Himmel

durchzogen von orangenen Abendwolken. Ruîn saß nahe der

nordöstlichen Insel auf einem Baumstumpf und warf kleine Kieselsteine

ins Meer hinunter. Stundenlang Poringe jagen war halt doch ein

bisschen langweilig. Ein wenig abseits bei einigen Bäumen hörte

sie etwas durch das Gestrüpp laufen und auf sie zukommen. Es war

ein Paladin auf einem gepanzerten Pecopeco. Er ritt in einem kleinen

Bogen an ihr vorbei und verschwand dann wieder in der aufkommenden

Dunkelheit. Auch wenn er schon ein kleines Stück von ihr entfernt

gewesen war, hatte sie gesehen das er bei ihrem Anblick gelächelt

hatte. Sie waren sich heute im Verlauf des Tagen schon einige Male

über den Weg gelaufen und Ruîn vermutete das er auf der Jagt nach

dem seltenen Angeling war, das hier ziemlich regelmäßig erschien und

von dem man ziemlich wertvolle Dinge bekommen konnte. Aber das

war definitiv ein Monster an das sich Ruîn noch lange nicht trauen

konnte. Naja, dann eben weiter trainieren.

Suchen, herantasten, zuschlagen, suchen, herantasten, zuschlagen,

immer und immer wieder, jedes Mal ein wenig besser, jedes Mal

ein wenig schneller. Die Sonne war inzwischen schon längst hinter

dem Horizont verschwunden und Ruîn wanderte gerade an der

Waldseite der Küstenlinie entlang und überlegte ob sie vielleicht

zurück in die Stadt gehen sollte. Sie hatte zwar schon des öfteren

unter freiem Himmel geschlafen, aber so unbedingt bequem war

das nicht. Die Brücke zur kleinen Insel zwischen den Küstenlinien

klapperte ein wenig im Wind als Ruîn sich auf den Pfeiler setzte

und in die Dunkelheit der anderen Seite blickte. Ein knirschendes

Geräusch ließ sie aus ihren Gedanken aufschrecken und sie

bemerkte, das etwas auf der Brücke war und langsam auf sie

zukam. „Auch noch da, hmmm?“ Es war der Paladin, allerdings

ritt er nun nicht mehr auf seinem Pecopeco sondern führte es am

Zügel hinter sich mit. „Hmmm, sieht so aus.“ Sie hielt ihr Stiletto

in der rechten Hand und betastete die Spitze mit der Kuppe ihres

Zeigefingers der linken Hand. „Du bist hier schon den ganzen Tag

unterwegs, noch gar nicht müde?“ Er hatte sich an den anderen

Brückenpfeiler gelehnt und blickte sie ein wenig von unten herauf

an. „Och na ja, so bisschen geht schon noch. Angeling erwischt?“

„Klar, dreimal heute schon, nur lässt dieses Biest seine Flügel

nicht fallen. Aber ich habe ja Zeit.“ Er lächelte leicht und Ruîn

bemerkte das sie irgendwie nervös wurde. Irgendetwas war hier

in der Dunkelheit das nicht stimmte, etwas das ihr unterbewusst

ein schlechtes Gefühl gab. Ganz im Gegenteil zu dem Gespräch

das sie gerade führte. Es war sehr angenehm sich nach den ganzen

Kämpfen mal ganz ruhig zu Unterhalten, auch wenn es nur um

Poringe ging. Außerdem gefiel er ihr nicht mal so schlecht in

seiner massiven Rüstung die von zahllosen Schrammen aus sicher

ebenso zahllosen Kämpfen durchzogen war. Er stand jetzt

direkt neben ihr und sie konnte trotz der Dunkelheit seine klaren,

grünen Augen erkennen.

Mit einem Mal kam das ungute Gefühl wieder. In dem Gestrüpp

hinter ihr raschelte es und bevor sie sich überhaupt rühren konnte

hatte der Paladin sie mit einem kräftigen Ruck auf den Boden

und hinter sich gezogen. Und das keine Sekunde zu spät. Mit

einem wahnsinnig schnellen Satz war ein Develing auf die Beiden

zugesprungen und das Deviruchi, welches ihm folgte, castete auf

sie. Der Paladin hatte sein Schwert gezogen und hielt sein

Schild vor Ruîn die ein wenig erschrocken nach hinten auf die Brücke

ausgewichen war. Drei, vier Grand Cross, ein paar Schwerthiebe

und das dämonische Poringmonster war besiegt. „Jetzt sag nicht

du hattest Angst.“ Er kicherte und reichte Ruîn die Hand. „Ey,

ich bin noch ziemlich unerfahren, der hätte mich töten können.“

Er zog sie langsam von der Brücke bis sie wieder am Pfeiler

stand. „Hmmm, das hätte ich sicher nicht zugelassen.“ Sie standen

sich nun ganz dicht gegenüber und Ruîn musste ihren Kopf

ziemlich hochheben da er ein ziemliches Stück größer war als sie.

„Ich denke mal ich gehe zurück in die Stadt. Es ist spät…“ Sie

zog ihre Hand zurück die immer noch in seiner lag und wandte

sich zur Brücke. „Ach, bleib doch ruhig noch einen Moment…“

Damit zog er sie an sich und küsste sie.
 

Die nächsten drei, vier Tage war er wieder auf Angeling Jagd

und die Beiden zogen hin und wieder ein Stück gemeinsam

durch den Poring Heaven. Diese Stunden machten immer

besonders viel Spaß. Sie mochte den Paladin und fühlte sich

in seiner Gegenwart ziemlich wohl. Seit er sie vor einigen Tagen

geküsst hatte suchte er auch immer wieder die Nähe zu ihr. Er

berührte ihre Hand, strich ihr durch das lange blonde Haar

und hielt sich immer so nahe bei ihr auf, dass sie sich immer

wieder wie zufällig berührten. Eigentlich war Ruîn inzwischen ja

schon längst soweit das sie sich an etwas stärkere Monster als

Poringe wagen konnte, aber irgendwie wollte sie noch nicht auf

ihren zeitweisen Begleiter verzichten. Sie hatte sich auch einige

nützliche Tipps bezüglich Equipment, Waffen und natürlich über

Kämpfe geben lassen und sich einige Geschichten übers

Monsterjagen und auch über den War of Emperium erzählen

lassen. Letzteres war eine Veranstaltung die regelmäßig in Midgard

stattfand und für die zahlreichen Gilden gedacht waren die es gab.

Auch der Paladin war natürlich Mitglied einer Gilde, und nicht nur

das- er war sogar der Anführer einer recht großen WoE Gilde

deren Namen auch nicht gerade unbekannt war. Auch hatte er

ihr schon einige Male das Angebot gemacht dieser beizutreten,

aber dafür fühlte sie sich noch nicht bereit. Sie wollte zuerst noch

besser im Kampf werden, bevor sie sich mit solchen Dingen

auseinandersetzen konnte. Gegen Abend beschloss Ruîn dann

zurück in die Hauptstadt zu wandern. Es war zwar ziemlich

schön ihre Zeit mit Helios zu verbringen, aber langsam wurde

sie doch müde. Und ihre kleinen Kämpfe mit den hüpfenden

Poringen konnten ihr inzwischen nicht mehr viel abverlangen,

die Rosernen und Orangen schaffte sie sogar schon Onehit

wenn sie gut genug zielte.
 

„Aaaaalllsoooo, da hätten wir mal nen Immune Manteau, ich

denk mal das ist am Anfang am besten.“ Isan verschwand

wieder in den Untiefen ihres Carts und förderte dann ein

braunes Stück Stoff zutage. „Hmmm und das da ist so teuer?“

Ruîn war sich da etwas unsicher, der Stoff fühlte sich nicht

gerade so an, als ob man sich damit weniger Verletzungen

zuziehen würde. „Joa nicht grade billig, aber glaub mir, das

kann Leben retten. Später kannste dann auch eventuell auf

einen Mocking umsteigen. Vielleicht besser fürn Assassin.“

Damit nickte sie eifrig und stopfte einige Sachen wieder in das

Cart zurück. Es war früher Nachmittag und die beiden saßen im

südwestlichen Pub von Prontera und hatten gerade dort

zusammen zu Mittag gegessen. „Nyo, dann werd ich mich

mal nach Einbroch aufmachen. Wird langsam Zeit.“ Sie

räumte umständlich in ihrer Tasche herum und suchte wohl

nach ihrer Brieftasche. „Ich werd mich dann auch mal

wieder zu meinen Poringen begeben.“ Die beiden verließen

das Pub und wanderten noch gemeinsam zur Südkafra hinüber

wo Isan dann weiter nach Izlude und zum Luftschiff reiste.

Ruîn wollte noch ein wenig über den Markt wandern und in

ein paar Shops der ganzen Merchants, Alchemisten und

Blacksmith reingucken, die sich an der Hauptstrasse wieder

zahlreich versammelt hatten.

Sie wanderte die Hauptstrasse entlang bis in die Stadtmitte

zum großen Springbrunnen, wo die Schmiede lag. Dort hatten

sich besonders viele Händler mit allen Arten von Elunium,

Oridekon, Stahl und anderen Metallen eingefunden für die

jenigen die in der Schmiede ihre Rüstungen und Waffen

reparieren lassen wollten, oder diejenigen die selber Hand

an ihr Equipment anlegen konnten oder gar selbst die

Schmiedekunst beherrschten. Sie schlenderte an der Schmiede

vorbei, blickte hinüber auf den Eingang zum Inn und PvP Haus

und da stand er. Eine kleine Swory auf den Schultern und eine

High Priestress im Arm. Ruîn war mitten im Schritt stehen

geblieben und konnte erst garnicht glauben was sie da sah.

Die High Priestress hatte ihre Arme um den Hals des Paladins

geschlungen und die beiden küssten sich. Dann half sie der

Swordy von seinen Schultern, ließ die Kleine ihm einen

Schmatz auf die Wange geben und wanderte dann mit ihr

in Richtung der Ostkafra. Wenn Ruîn sich bis jetzt der

Situation noch nicht sicher gewesen war, dann gab es in

diesem Moment keinen Zweifel mehr. Die High Priestress

drehte sich noch mal um, hob ihren Rechten Arm und das

roserne Licht des SP Skills breitete sich herzförmig um den

Paladin aus. Der Hochzeitsskill. Mit einem Satz sprang Ruîn

hinter die Wand der Schmiede zurück damit er sie ja nicht

sehen konnte. Er war verheiratet und hatte eine Tochter.

Warum hatte er ihr das nicht erzählt? Er war verheiratet.

Warum hatte er ihr gesagt, er würde sie gern haben?

Verheiratet… Warum hatte er sie geküsst? Verheiratet…

Die Tränen liefen ihr über das Gesicht und sie sank an der

steinernen Wand zusammen.
 

Die nächsten drei Tage blieb Ruîn in ihrem Zimmer im

Prontera Pub und hatte keine Lust auf Poringe oder das

Kämpfen. Außerdem wollte sie Helios nicht unbedingt über

den Weg laufen. Sie lag ausgestreckt auf dem Bett, starrte

auf die dunklen Holzbalken über ihr und zählte die erkennbaren

Jahresringe. Der Nachmittag ging langsam zur neige und im

Zimmer wurde es dämmrig. Als sie die Maserung des Holzes

nicht mehr erkennen konnte stand Ruîn langsam auf und trat

an das Fenster. Einige Gäste verließen und betraten das Pub

und auf dem Platz draußen trafen sich einige Partys um zur

Drachenjagd im Abysslake aufzubrechen. Ein Paar Hunter und

Sniper, Priester, Lord Knights und Cross Assassinen. Ruîn

blickte zur Seite. Neben dem Fenster auf einer kleinen

Kommode hatte sie ihre Waffen auf einem kleinen Baumwolltuch

abgelegt. Sie glänzten im späten Sonnenlicht und es waren kaum

Kampfspuren an ihnen zu sehen. Mit einem schnellen Griff

ergriff sie die Waffen mitsamt dem Tuch schnappte sich ihren

Immune Manteau und ihr restliches Equipment und stürmte

regelrecht aus der Tür. Nein, wegen diesem verlogenen Kerl

würde sie jetzt sicherlich nicht ihr großes Ziel aus den Augen

verlieren! Sie lief an der Südkafra vorbei durch das Stadttor

und weiter nach Süden in Richtung Poring Heaven. Da sie mit

den kleinen Poringen und Dropsen nicht mehr viel anzufangen

wusste, suchte sie jetzt hauptsächlich nach den blauen Marins

und den grünen Poporingen, den etwas stärkeren Vertretern

der kleinen Schwabbelmonsterfamilie. So an sich lief es

eigentlich ganz gut, wobei sie sich langsam wirklich mal überlegen

konnte zu stärkeren Monstern in die Wälder von Payon zu

wechseln. Oder vielleicht auch nach Lighthalzen, in dessen Nähe

man Metalinge jagen konnte?

Ruîn war so in ihre Gedanken vertieft, das sie gar nicht bemerkte

wie jemand auf sie zukam. Sie hatte gerade ein Marin getötet

und aus dessen Überresten ein Garlet geborgen, als sie sich

umdrehte und beinahe in Helios krachte. „Nanana, Vorsicht

meine Kleine.“ Er lächelte, erwischte sie am Arm und zog sie an

sich um sie zu küssen. Allerdings blickte sie zu Boden und er

erwischte nur ihre Stirn. „Solltest du nicht lieber deine Frau

küssen?“ Sie blickte ihm jetzt direkt ins Gesicht um seine Reaktion

darauf besser abschätzen zu können. Er hatte sicherlich nicht

damit gerechnet, das sie das herausgefunden hatte. Leider tat

er nun etwas womit sie eigentlich gar nicht gerechnet hatte. Er

lachte. „Und das ist so witzig weil?“ „Ach komm Kleine, das

darfst du doch nicht so ernst nehmen.“ Er schüttelte so heftig

seinen Kopf das die Angelwings an seinem Helm einige kleinere

Federn verloren. „Was heißt da bitte ernst nehmen? Du bist

verheiratet und machst dich an andere Frauen ran!“ Sie versuchte

ihren Arm aus seinem Griff zu befreien was leider etwas unmöglich

war, da er um einiges stärker war als die kleine Thief. „Na jetzt

übertreib mal nicht so, ich bin der Leader einer großen Gilde, wie

du weißt, da hat man halt einfach einige Verpflichtungen, ob man

das nun mag oder nicht.“ „Verpflichtungen?“ Sie schüttelte ihren

Kopf, das konnte doch nicht sein Ernst sein? „Es ist nun mal

Praktisch die Eheskills im WoE verwenden zu können, verstehst

du das denn nicht? Das ist doch nur eine Nutzehe.“ „Achja? Und

welchen Nutzen hat dann bitte deine Tochter?“ „Na also, wenn

man schon heiratet, dann sollte das schon jemand sein, mit dem

man auch seinen Spaß haben kann...“ Er hatte endlich ihren Arm

losgelassen, allerdings nur um ihr nun über das Gesicht zu streicheln.

„Wenn du soviel Spaß mit ihr hast, dann steh doch auch zu ihr!“

„Sie interessiert mich nicht, du interessierst mich...“ „Aber du

mich jetzt nicht mehr, also lass mich!“ Sie schlug seine Hand weg,

drehte sich um und wollte weggehen, aber er war schneller. Er

ergriff ihre Hand und zwar diesmal so unsanft das es wehtat. „Jetzt

sei doch nicht gleich so eingeschnappt, ich hab dir doch alles

erklärt!“ „Ist mir doch egal was du treibst!“ Mit einem heftigen

Ruck hatte sie ihren Arm aus seinem Griff befreit und wollte diesmal

an ihm vorbei in Richtung der Brücke.

Helios ergriff sie an der Schulter und drehte sie so heftig herum,

dass sie mit den Beinen umknickte und hart auf dem Boden

aufschlug. „Ich bekomme immer was ich will!“ Für einen kurzen

Augenblick wurde ihr schwarz vor Augen. Sie konnte das kühle,

trockene Grass des Poringheavens in ihrem Gesicht spüren. Als

sie ihre Augen wieder öffnete war er über ihr. Mit einem heftigen

Ruck versuchte sich Ruîn aufzurichten doch er schlug sie zurück

auf den Boden und ein heftiger Schmerz durchfuhr ihren Kopf.

Helios ergriff ihre Handgelenke und zog sie über ihren Kopf

hoch, da er bei weitem größer war als Ruîn benötigte er dazu nur

eine Hand. Die Andere ließ er langsam über ihren Oberkörper

streifen. Sie fühlte ein kräftiges Ziehen und hörte den Stoff ihres

Oberteils reißen. Ruîn wollte laut Losschreien, aber sie bekam

weder den kleinsten Laut heraus noch konnte sie sich bewegen,

sie war starr vor Angst. Die schwere Rüstung des Paladins

verfügte über einige scharfe Kanten und diese fügten ihr immer

wieder einige Schnitte zu. Helios grinste sie an, als ob es für ihn

nichts weiter als ein schlechter Scherz war, was er da gerate tat

und drückte ihre Beine auseinander. Sie lenkte ihren Blick nach

oben zum Himmel, Tränen hatten sich gesammelt und liefen ihr

nun über die Wangen und dann wurde alles Schwarz.



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