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Wie Tag und Nacht

Remus & Tonks
von

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Remus Lupin - Das Monster.

„Wann wirst du endlich zu ihr zurück gehen, Remus?“, riss ihn eine bekannte Stimme aus seinen Gedankengänge. Er erblickte in dem hell erleuchtenden Zimmer Arthur, der ihn besorgt anblickte. Natürlich wusste er, welche Person gemeint ist.
 

Nymphadora Tonks.
 

Doch nur wie zum Teufel konnte er? Nachdem was er ihr angetan hatte, hatte er sie noch mehr verletzt, als er einfach vor ihr davon lief.
 

Tonks hatte sich im Laufe der Zeit hartnäckig gezeigt. Mutig und Tollpatschig wie sie war, hatte sie nicht lockergelassen bis auch er ihr verfallen war.
 

Und weil er so verliebt in sie war, hatte er für einen kurzen Augenblick seinen Verstand ausgeschaltet. Und was hatte er nun davon? Ein verdammt dickes Problem. Wenn man von seinem verletzten Herzen absah, denn ihm wurde wieder klar, dass er nicht lieben durfte.
 

Tonks war schwanger.
 

Nur der Gedanke daran, dass er Tonks geschwängert hatte, brachte ihn total aus dem Konzept.
 

Noch nie in seinem ganzen Leben war er so durcheinander, so verwirrt. Er wusste nicht, was er tun sollte, aber eins war mal sicher. Er hatte sie und das Leben des Kindes in Gefahr gebracht.
 

Das Kind würde, wie er ein Werwolf werden und jedes Mal, wenn der Mond am Himmel schien, zu einem Monster werden.
 

Er war ein Monster.
 

Wie konnte er nur zulassen, dass jemand das gleiche Schicksal wie er mit ihm teilen musste? Wie konnte er bloß? Remus war doch sonst immer die vernünftige Person. Er war immer ruhig, hatte sich aus allen und jedem heraus gehalten, weil er wusste, dass man wenn die Leute es wüssten, ihn abweisen und er das Mitleid nicht ertragen würde. Und hinzu kam, weil er nicht wollte, dass die Menschen, die er liebte ihn Gefahr schwebten.
 

Schon in Hogwarts hatte er sich von allen abgewandt. Niemand sollte sein kleines Geheimnis wissen. Er erinnerte sich noch gut an die alte Zeit mit Sirius und James und Lily. Doch auch als sie es erfahren hatten, hatten sie sich nicht abgewandt und er erfuhr, was Freundschaft und Treue hieß.
 

Doch die Liebe war eine ganz andere Sprache. Tonks war ganz anders als er. Sie waren Gegensätze und hatten kaum etwas miteinander gemeinsam. Sie waren wie Tag und Nacht, wie Feuer und Wasser, wie das Licht und die Dunkelheit.
 

Doch Gegensätze ziehen sich an.
 

Während er eine ruhige Persönlichkeit war, war sie laut, humorvoll und ungeschickt. Es gab kaum eine Sekunde, wo ihr nicht das Schicksal einen Streich spielte. Jeden Moment stolperte sie gegen etwas, zerbrach irgendeinen Gegenstand und verwüstete einen Raum nachdem anderen. Natürlich unabsichtlich.
 

Und dann gab es eine andere Seite an ihr, die er bewunderte.

Sie war stark und dickköpfig und mutig und nahm die Dinge so wie sie sind. Und zudem brachte sie ihm zum Lachen.
 

Wenn er doch nur kein Monster wäre.
 

Remus wusste, dass Tonks noch weitere Zurückweisungen von ihm nicht ertragen würde. Viel zu oft hatte er sie schon in der Vergangenheit verletzt. Und nun hatte er das Limit überschritten.
 

Wer würde denn seine Geliebte und sein eigenes Kind im Stich lassen?
 

Nur ein Feigling, wie er hatte es dazu im Stande gebracht. Aber er konnte nichts dagegen tun.
 

Er war ein Monster!
 

„Remus“, kam wieder die Stimme von Arthur. Remus starrte ihn kurz verwirrt an und schüttelte nur den Kopf. „Ich muss allein sein. Ich muss nachdenken“, murmelte er ihm zu. Stand auf und nahm sein Butterbierglas, welches auf einem sehr kleinen, alten Tisch stand und ging zum Fenster.
 

Arthur war einer seiner engsten Freunde. Nach Sirius tot verbrachte er oft seine Zeit bei den Weasleys. Er fühlte sich bei ihnen Willkommen, was nicht bei allen Zaubererfamilien selbstverständlich wäre, wenn sie wüssten, dass er ein Werwolf war.
 

Remus starrte nach draußen. Auf einem unsichtbaren Punkt. Es war Herbstbeginn. Man spürte, wie das Wetter kälter wurde. Und man sah die bunten Blätter herumfliegen, als der Wind wieder mal tobte.
 

Die Nacht brach ein.
 

Arthur räusperte sich. „Wie du möchtest, aber denke sehr gut darüber nach. Was meinst, wie sich Tonks wohl fühlt? Tue nichts, was du am Ende bereust.“

Mit diesen Worten verschwand er und Remus dachte noch einmal über das nach, was alle von ihm verlangten. Wie konnte er nur zu ihr zurück?
 

Und was sollte er nun tun? Er schwenkte seine Tasse hin und her und sah, wie sich die Flüssigkeit bewegte. Er war noch nie ein Freund von Butterbier und Feuerwhiskey gewesen, aber zum ersten Mal hatte er das Gefühl, dass er seine Verzweiflung damit ertränken könnte.
 

Mit einem Ruck trank er die Flüßigkeit auf. Und alles um ihn herum schwankte..

Für einen kurzen Augenblick glaubte er Licht am Horizont zu sehen. Licht, das wie Hoffnung aussah. Und dann wurde alles um ihn herum schwarz.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-04-02T14:58:43+00:00 02.04.2012 16:58
Hallöchen :)
Ich fand den Prolog wirklich sehr sehr schön :)
Dein Schreibstil ist unglaublich toll zu lesen.
Ich finde deine Beschreibung wie Remus sich fühlt wunderschön, da man richtig fühlen konnte, wie er sich fühlt :D
Wirklich toll.

Ich bin gespannt, was mich im nächsten Kapitel erwartet

LG
abgemeldet
Von: abgemeldet
2012-02-24T06:25:14+00:00 24.02.2012 07:25
Oh es tut mir Leid!
Ich schwöre, ich hab das Ganze nun schon zum dritten oder vierten Mal gelesen, aber immer vergessen einen Kommi dazulassen, shame on me!

Also, ich finde den Prolog wirklich schön ♥
Soviel kann ich ja noch nicht sagen, weil ich ja weiß das noch ein Kapitel und der Epilog kommen, aber ich bin schon neugierig wie es weiter geht und das alleine ist doch etwas Gutes, immerhin hast du mich dazu gebracht, dass ich wissen will wie es weitergeht, obwohl wir alle wissen, dass sie sich wieder vertragen werden.
Ich mag deine Version von Remus, er ist nachdenklich und sensibel, aber auch stur, so gefällt er ♥
Weiter so :)


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