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Ein Siegel verpflichtet

Der etwas andere Abriss meines Lebens
von

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Episode 13: Die Qual der Wahl

Episode 13: Die Qual der Wahl
 

„Herzlich Willkommen zurück in der Schule“, begann die Direktorin den Morgen mit einer Rede, „In der letzten Zeit ging euch das Privileg Unterricht zu erhalten ein wenig flöten. Doch dank einer Mitschülerin von euch, kehrt die Normalität an diese Schule zurück! Rechtzeitig zur Abschlussprüfung!“

Ein Stöhnen ging durch die Menge.

Blair fühlte sich fast schuldig, dass sie die Welt gerettet hatte.

Da schlich sich Kei von hinten an.

Erschrocken drehte sich ihre Freundin zu ihr um. „Was ist denn mit dir?“

„Pscht… Ich habe hier… heiße Ware…“, flüsterte die Energiefängerin.

Überrascht drehte Baku sich zu den Beiden um: „Was habt ihr da? Und wie kommt ihr darauf, es jetzt in der Rede der Direktorin zu begutachten?“

„Weil es schnell wieder verschwinden muss…“, flüsterte Kei und holte eine Zeitung aus dunklem, grauen Papier hervor.

Während Blair nur Bahnhof verstand, wurde Baku langsam blass. „Ist das… das was ich glaube?“

„Ja, ganz genau“, wisperte die Schwarzhaarige, „Eine Zeitung aus dem Reich der Dunkelheit.“

„Ist das verboten?“, der ehemalige Mensch war ein bisschen stutzig. In ihrer Welt hatte man jede Zeitung lesen dürfen, die auf dem Markt war. Selbst radikale Blätter waren in einem gewissen Rahmen legitim…

„Oh ja… Jeglicher Kontakt zwischen Licht und Dunkelheit ist verboten! Wo hast du die her?“, fragte der Magier überrascht.

„Von zu Hause…“

„Ich dachte, es sei verboten“, war Blair ein.

„Ja, im Lichtreich. Doch das Reich der Energiefänger liegt auf neutralem Boden. Auf der Grenze zwischen hell und dunkel“, erklärte Kei, „So kommen wir an Informationen aus beiden Lagern ran. Energiefänger werden ebenfalls in beide Reichen in die Schulen geschickt.“

„Wow, das ist bestimmt cool“, sagte die Auserwählte, dann schluckte sie, „Weißt du… etwas wegen Darien?“

Die Energiefängerin seufzte schwer: „Er bestreitet, dass er Kiara angegriffen hat, oder etwas Ähnliches getan hat. Er sagt, sie hätte ihn unter Hypnose gesetzt. Ich habe mit ihm gesprochen. Ich glaube ihm, aber…“

„Aber?“, Blair wurde leicht rot; sie machte sich wohl doch mehr Sorgen, als sie dachte.

„Seine Eltern waren von dem ganzen Trubel nicht begeistert. Sie haben ihn auf ein Internat geschickt.“

„In welchem Reich?“

„In diesem…“

„So haben wir genug über Nebencharaktere gequatscht?“, fragte Baku und verdrehte die Augen, „Ich will wissen, was in der Zeitung steht?“

„Warum hast du sie überhaupt besorgt?“, fragte Blair mit großen Augen.

Kei seufzte erneut: „Wir lernen aus Vorsichtsmaßnahmen nichts über die dunkle Seite, aber ich finde, wir haben ein Recht darauf… Und nach dem, was mit Eligos und Kaira passiert ist… Denke ich, wir sollten uns aufklären und über unsere Feinde informieren! Falls…“

„Falls was?“, ihre Freunde sah sie leicht erschrocken an.

Doch Baku übernahm die Erklärung: „Falls wir erneut angegriffen werden…“

„Aber…“

Die Energiefängerin nickte: „Baku hat Recht. Eligos war nur ein Feldherr der Dämonen. Und der Stamm der Dämonen… Besteht aus vielen, die sind wie er.“

„Lasst uns nicht so dunkel denken und lieber einen Blick in die Zeitung werfen!“, meinte Baku und riss sie Kei aus der Hand. „Unglaublich…“, murmelte er, „Mord und Totschlag überall… Unsere Presse ist nicht halb so interessant…“

„Du kannst doch nicht einfach sagen, dass das so viel… Was ist das…“, erschrocken deutete Blair auf die Titelseite.

Kei und Baku folgten ihrem Blick. Die Energiefängerin las die Schlagzeile: „Geisterschiff an der Küste von Ar'one gefunden.“

„Was hat das zu bedeuten?“

„Ar’one ist ein Ort am Meer des Reichs der Dunkelheit…“, sagte Baku und blickte weiter in den Artikel, „Heute früh strandete ein Geisterschiff am Hafen von Ar’one. Es war besetzt, doch die Besatzung war bereits tot als Hafenmitarbeiter es an den Hafen leiten konnten. Sechs Männer – höchstwahrscheinlich handelt es um Piraten – wurden tot an Bord gefunden. Sie alle waren gefesselt und ihre Augen waren ausgestochen. Den Todesstoß erhielten sie aber höchstwahrscheinlich durch das Herz. Die Hafenwacht geht davon aus, dass es sich bei dem Geisterschiff um ein Piratenschiff handelt, dass junge, weibliche Sklaven nach Ar’one bringen wollte. Im Inneren des Schiffes fand man vier junge Frauen, auch sie waren gefesselt und wiesen durchstochene Augen und Herzen auf.

Auf Grund der zerstörten Augen ist es den ortsständigen Mentallisten nicht möglich Auskünfte über den Mörder zu geben. Auch Energiefänger bestätigen, dass sie an den Leichen keinerlei Spuren von Energie feststellen konnten. Wer immer der Mörder war, er wusste offensichtlich, was er tat. Die Hafenwacht bestätigt, dass die letzten Untersuchungen in diesem Fall noch nicht geführt wurden.“

Blair blinzelte: „Was hat das mit den Augen zu bedeuten?“

„Im Reich der Dunkelheit gibt es eine Fraktion. Sie nennen sich Mentallisten. Eine ihrer Fähigkeiten ist es, die letzten fünf Sekunden eines Toden sehen zu können… Deshalb hat der Mörder wohl die Augen der Opfer durchstoßen“, erklärte Kei.

„Hey… Passt auf, die Rede endet gleich!“, sagte Baku aufgeregt. Schnell ließ Kei die Zeitung in ihrer Tasche verschwinden.

„Ich möchte euch noch einmal daran erinnern, dass ihr bis zum Ende der Woche eure Prüfungsfächer gewählt haben müsst! Füllt dazu bitte den Bogen mit den fünf Fächern aus und der außerschulischen Aktivität, der ihr beiwohnt. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.“

„Außerschulische Aktivität?“, Blair sah sich verständnislos um.

„Oh nein…“, murmelte Kei.

„Wir haben es ihr nicht erklärt…“, sagte Baku.

„Was nicht erklärt?“, fragte Blair verzweifelt.

„Du musst in einer außerschulischen Aktivität Mitglied sein um an der Abschlussprüfung des Jahres teilnehmen zu können. Ansonsten wirst du von ihr ausgeschlossen und der Schule verwiesen.“

„Was?“

„Aber das macht nichts! Wir haben immer noch Zeit etwas für dich zu finden!“, sagte Baku motiviert.

Blair nickte: „Kei… Was machst du?“

Der Magier begann laut zu lachen.

Die Schwarzhaarige seufzte leicht: „Der Club zur Verständigung zwischen den Zeiten.“

„Das klingt bescheuert…“, murmelte Blair.

„Ist es auch“, sagte Baku, „Warum lernst du in der Freizeit nichts Anständiges?“

„Ach halt doch den Mund!“, sagte Kei und winkte ab.

„Was macht dieser Club?“

„Sie lernen eine längst ausgestorbene Sprache“, meinte Baku, „So unnötig.“

„So wie die lateinische Sprache in meiner Welt?“

„Nein“, sagte Baku, „Mit Latein kann man etwas anfangen!“

„Irgendwann werdet ihr antike Sprache brauchen! Und dann… Ach, egal“, grummelte Kei und seufzte.

„Ich sollte nach einem anderen Club suchen… Glaube ich…“, murmelte Blair…
 

„Dann komm einfach zu den mathematischen Spielen!“, schlug Baku vor und zog sie zu einem Raum.

„Mathematische Spiel?“, Blair war skeptisch, „Was heißt das?“

„Komm ich zeige es dir!“, er riss die Tür auf.

In dem kleinen Raum saßen drei Personen. Ein dunkelhaariger Junge mit Brille, ein blondes Mädchen und Kon. Alle Drei sahen zu einer auf der Tafel. Dort stand:

„Ln(x) = 16.“

Kon drehte sich zu den Beiden um: „Oh Baku, was macht ihr denn hier?“

„Wir suchen eine außerschulische Aktivität für Blair“, erklärte der Angesprochene ihm.

„Dann bleibt doch gleich mal hier! Wir spielen gerade Logarithmus-Naturalis-Bingo!“, rief der Blonde fröhlich.

„Logarithmus-Naturalis-Bingo?“, Blair zog eine Augenbraue hoch, „Das klingt… nicht lustig!“

„Ist es aber!“, protestierte das blonde Mädchen.

„Und wie geht das?“, fragte die Braunhaarige.

„Wir nehmen eine Gleichung!“, Kon deutete auf die Tafel, „Und jetzt raten wir Abwechselnd solange die Zahlen, bis wir den exakten Wert für x raushaben. Der, der die letzte richtige Ziffer nennt, gewinnt!“

„Habt ihr…“, setzte Blair an, „In dieser Welt nicht so was, wie Taschenrechner… Also Geräte, die das ausrechnenden können?“

Baku nickte: „Doch, doch, die haben wir.“

„Warum spielt ihr dann so was?“

„Wenn wir das Ergebnis hätten, dann wäre das Spiel doch langweilig!“

Nervös lachte Blair auf, die waren doch bescheuert! „Ich glaube viel eher, dass diese Spiel langweilig ist!“

„Nein, das sagst du nur, weil du es noch nicht ausprobiert hast“, mischte sich wieder das blonde Mädchen ein.

Baku klopfte ihr auf die Schulter: „Du solltest es mal ausprobieren!“

„Muss ich?“, fragte Blair verzweifelt.

Zwei Stunden später, hatte Blair es überstanden.

Kon riet die letzte Zahl: „Eins.“

Die Antwort war damit: 8886110,521.

Blair rannte so schnell sie konnte, aus dem Raum der Mathematikfreaks hinaus, so dass Baku es schwer hatte mit ihr mit zu halten. Eins war sicher: Dieser Club: nicht einmal im äußersten Notfall!
 

„Gut, gut, das war kein Erfolg…“, gestand Baku sich ein.

„Kein Erfolg?“, Blair begann zu lachen, „Das war nichts! Eure kleiner Matheclub ist sterbenslangweilig!“, sie schüttelte den Kopf.

„Macht sich aber gut auf dem Zeugnis…“, murmelte der Magier und grinste.

„Was habt ihr noch so an Clubs?“, fragte Blair und bereute es schnell wieder.

„Wir hätten da noch den Strickclub…“, er deutete auf eine Tür mit einem rosanen Türschild.

„Strick…“, sie schluckte, „Ich will es nicht sehen!“

„Ach komm schon!“, er lachte und legte die Hand an die Klinke.

Panisch schüttelte das braunhaarige Mädchen den Kopf: „Ich bin doch keine Großmutter!“

„Sind die Beiden hier auch nicht“, kicherte Baku und riss die Tür auf.

Fröhlich winkend sah Raika sie an: „Hallo Blair! Willst du uns beitreten?“

Zu Blairs Schrecken saß auch Loki da… und strickte. Sie schüttelte leicht den Kopf: „Äh… Nein, danke… hehe…“

„Aber es macht richtig Spaß!“, kicherte die Fischmenschin und winkte ihr mit einer Stricknadel zu, „Und so praktisch! Ich habe schon fast alle Geschenke für das winterliche Übergangsfest fertig!“

„Das… ist ja schön…“, murmelte die Angesprochene minder begeistert, „Aber… Ich glaube… Ich suche mir lieber einen Club mit mehr… Aktion…“, sie wurde leicht rot, lächelte nervös und schloss schnell die Tür wieder. Dann sah sie zu Baku: „Irgendwas… Aufregendes! Bitte! Nichts, wo ich Stunden lang mit Zahlen um mich werfe von immer dieselbe Handbewegung ausführe! Bitte!“
 

„Also das hier… ist jetzt zumindest spannend“, sagte Baku und deutete auf eine weiße Tür.

Irgendwie hatte Blair bei seiner Betonung ein wenig Angst. Trotzdem öffnete sie todesmutig die Tür und fand die außerschulische Aktivität, in der Chel aktiv war. Es war… Eine Küche. Und um einen großen schwarzen Topf standen vier junge Männer.

Als die Tür sich öffnete drehten alle ihre Köpfe zu ihr.

„Äh…“, Blair stotterte einen langen Moment und sah sich um, bis Chel auf sie zukam.

„Hey, Blair, was kann ich für dich tun?“, fragte er mit einem Grinsen.

„Äh… Ich… Ich suche eine außerschulische Aktivität… Was ist das hier?“, murmelte sie skeptisch.

Der Winddrache lacht: „Das hier ist der Kochclub!“

Kochclub klang in Blairs Ohren nicht sonderlich spannend und sie begann sich von Baku auf den Arm genommen zu fühlen, bis sie sah wie ein Junge etwas in den Topf warf und daraufhin im Inneren eine kleine Explosion entstand…

Entsetzt wich sie zurück und betrachtete die drei anderen Köche.

„So… Jetzt noch ein bisschen Wolfsblut…“, murmelte einer.

„Und ich hab hier noch irgendetwas das wie Pfeffer aussieht!“, sagte ein anderer, „Könnte aber auch Schwarzpulver sein.“

„Ach egal, schmeiß es einfach rein! Wir testen später wie es schmeckt!“, lachte nun wieder der eine.

„Und möchtest du beitreten?“, fragte Chel.

Doch mit einem leichten, spitzen Aufschrei lief Blair aus dem Raum hinaus; Gab es in dieser Schule denn eigentlich nur verrückte?
 

Verzweifelt blickte Blair zu Baku: „Glaubst du es gibt an dieser Schule einen Club oder eine AG für mich?“ Ihr schwand langsam die Hoffnung.

„Ja, wir haben da noch ein paar bezaubernde Clubs!“, meinte er grinsend.

„Nimm das bitte ein bisschen ernster!“, sagte sie mit leichtem Knurren, „Es geht um meine Zukunft! Und wenn auch nur um meine Zukunft an dieser Schule!“

Der Magier seufzte: „Wir finden sicherlich noch was. Mika ist zum Beispiel die Leiterin eines wirklich süßen Clubs!“

„Welcher ist es?“

„Ein Blumenclub.“

„Super… Nächster!“

„Hör mir doch erst einmal zu!“

„Ich will in keinen Blumenclub!“

„Aber die Feen in dem Club sind alle nett!“

„Trotzdem!“

„Es ist nicht anstrengend, du musst fast nichts tun! Es ist eine gute Notfalllösung!“

„Eine Notfalllösung…“, murmelte Blair.

„Ja, falls wir nichts passendes für dich finden, könntest du dich damit anfreunden?“, fragte Baku seufzend.

„Schwierig… Ich bin kein Blumenfreund. Viel zu anstrengend… mit den ganzen Farben, und dann so durcheinander angeordnet…“, sie seufzte, „In was für einer AG ist Nehr denn?“

Der Magier seufzte: „In der Kampf-AG. Du willst da nicht hin!“

„Das klingt aber interessant!“

Was so klang, hieß ja nicht, dass es auch so sein musste, Blair wurde leicht übel, als sie gemeinsam mit Baku den Raum der Kampf-AG betrat. Zum einen roch es bösartig penetrant nach Männerschweiß… Und zum anderen wirkten die Verletzungen der Mitglieder eine merkwürdige Einschüchterung auf sie aus…

Nehr stand in einem Kampffeld, dass Blair stark an einen Boxring erinnerte. Nur, dass die Absperrung nicht aus elastischen Gummibändern bestand, sondern aus Stahlstangen…

In diesem Moment beförderte er gerade seinen Gegner gegen eben diese. Es gab ein unschönes Geräusch. Und einen Schrei.

Blair zuckte zusammen.

„Was machst du denn hier?“, fragte eine bekannte Stimme neben ihr.

Als sie sich umsah, blickte sie in Proos Augen. Schluckend wich sie ein Stück zusammen: „Du… Du bist in diesem Club?“

Er nickte: „Für uns Austauschschüler bestehen die gleichen Regeln wie für jeden Schüler…“, er zuckte grinsend mit den Schultern, „Und du willst auch mit machen?“

„Willst du es mir denn gar nicht verbieten?“

„Sollte ich?“, er lachte.

„Ja!“, sie nickte heftig, „Ich bin deine Freundin! Ich könnte mich verletzten! Schon mal daran gedacht?“, seufzend sah sie sich um. Überall standen verschiedene Kampffelder und jede Disziplin sah sehr schmerzhaft aus. In ihr wuchs der Wunsch, diesen Raum ganz schnell hinter sich zu lassen.

Proo seufzte: „So war das doch nicht gemeint… Ich habe einfach nur gehofft…“

„Schon gut“, Blair drückte ihn einen schnell Kuss auf die Wange – seine Wange schmeckte nach salzigem Schweiß – und dann kehrte sie der Kampf-AG schnell wieder den Rücken zu.
 

„Was ist hinter dieser Tür?“, fragte Blair minder neugierig und deutete auf eine große Flügeltür aus Eichenholz.

„Ein Club um den wir besser einen großen Bogen machen…“, murmelte Baku.

„Wieso?“, nun war das Mädchen doch ein wenig mehr interessiert.

„Der Theaterclub…“

„Das klingt doch interessant“, meinte Blair.

„Ach schau es dir doch selbst an: Aber Vorsicht! Er besteht nur aus Elfen!“, langsam und leise öffnete er die Tür.

Aaron und Hana standen auf der Bühne.

Die Elfe begann: „Wenn ich einen Mann habe, dann können wir uns nicht mehr treffen! Wir dürfen nicht zwei Menschen unglücklich machen, nur damit zwei Menschen glücklich sind. Valentin, das ist nicht gerecht. “

Der Blonde erwiderte: „Emma…“

„Es ist nicht gerecht, weder deiner Frau gegenüber. Noch meinem Mann!“

„Emma…“

Blair schloss die Tür schnell wieder. „Ich weiß, was du meinst. Spielen die immer solche Stücke?“

„Ja… Immer…“

„Oh man…“
 

Es wurde bereits dunkel, als Baku und Blair fast alle Clubs durchsucht hatten.

„Es fehlt nur noch ein registrierter Club…“, murmelte der Magier enttäuscht.

„Und das wäre?“, fragte Blair.

„Die Lyrik-AG“, erklärte ihr Freund.

„Und?“, sie blinzelte, „Was ist damit?“

„Ace und Neya leiten sie gemeinsam. Sie schreiben Gedichte und Songtexte und so einen Kram…“

„Das klingt doch toll!“, sie packte ihn an der Hand. Doch er schüttelte den Kopf. „Was ist?“

„Sie ist voll… Seit zwei Jahren haben sie die maximale Kapazität erreichen…“

„Dann ist es hoffnungslos…“

Er nickte.

„Also… Auf zum Blumenclub…“, langsam ging die den dunklen Gang hinab.

„Soll ich mitkommen?“

„Ich schaff das schon allein…“, sie ließ ihn stehen. Irgendwie hatte sie sich bei alle diesem Clubs mehr drunter vorgestellt, aber es waren entweder langweilige Menschenaktivitäten oder völlig abgedrehte Monsterinteressen, die sie noch nicht vertreten konnte…

Als sie den Gang entlang ging, traf sie auf jemanden.

„Hey, Blair… Hast du Baku gesehen?“

Sie seufzte: „Der müsste noch dahinten stehen…“

Sarina merkte, dass etwas nicht mit ihr stimmte. „Was hast denn?“

„Ach… Wir haben keine außerschulische Aktivität für gefunden und deshalb…“

„Du hast noch keine?“

„Nein… Und wir haben alle durchgesehen… aber offensichtlich passt nichts wirklich zu mir…“

Sie grinste leichte und packte Blair an der Hand. „Das ist großartig… Sag mal… Wie sieht es bei dir mit Menschensportarten aus?“

„Äh… Gut? Ich habe fast mein ganzes Leben unter Menschen verbracht?“, sie war verwirrt.

„Großartig!“, rief Sarina erneut lachend und schloss sie in die Arme.

„Na ja… So großartig ist das noch immer nicht…“

„Aber doch! Ich habe einen Club für dich! Mit deiner Hilfe können wir ihn endlich gründen! Uns fehlt seit Anfang des Schuljahres genau ein Mitglied! Und jetzt haben wir dich!“, sagte Sarina begeistert.

„Was für ein Club?“

„Ein Club über Menschensportarten! Volleyball, Basketball, Fußball!“

„Wow…“, Blair begann zu lächeln, „Das klingt wirklich mal gut… Und du meinst… aber wirklich mit meinen Regeln!“

„Ja, genau so!“, sie drückte Blairs Hand, „Komm mit! Wir können ihn gleich als Offiziell eintragen, jetzt haben wir endlich unsere sechs Mitglieder!“

Na das nannte man doch, Glück im Unglück. Das klang nach genau dem richtigen Club für einen ehemaligen Menschen…
 

Und in der nächste Episode…

Auf den Stress folgt der Stress…

Hana: Langsam wird jeder von uns panisch…

Kon: Die Prüfungszeit steht kurz bevor.

Und das wichtige daran…

Baku: Wenn du durchfällst, war das ganze Jahr zuvor umsonst!

Blair: Ach du meine….

Und wer lernt hier am effektivsten?

Seht es in der nächsten Episode von „Ein Siegel verpflichtet“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ace-san
2012-02-27T08:35:19+00:00 27.02.2012 09:35
*totlach* Auweia... also mit diesem Kapitel hast du dich echt mal wieder selbst übertroffen Schatz...
Die Clubs sind ja mal alle so derbst geil...
Das Kei in einem Club is wo sie ne ausgestorbene Sprache lernt... passt...
Baku und Kon im Mathe-Club... war irgendwie klar *lach* obwohl der total bescheuert ist *lach* da würd ich auch nich hin wollen...
dann der Strickclub... als ich las das Raika drin war dachte ich so... pass auf jetzt ist sicher auch Loki dadrin und Blair fällt vor Schock in Ohnmacht *lach*
dann der Kochclub...

„Und ich hab hier noch irgendetwas das wie Pfeffer aussieht!“, sagte ein anderer, „Könnte aber auch Schwarzpulver sein.“

„Ach egal, schmeiß es einfach rein! Wir testen später wie es schmeckt!“, lachte nun wieder der eine.

„Und möchtest du beitreten?“, fragte Chel.

-> So geil *lach* ich hab mich so weggeschmissen... die Szene stell ich mir so geil vor...

Ok das Mika in sowas wie nem Blumenclub ist, ist auch nicht weiter verwunderlich...
und von Nehr im Kampfclub will ich gar nicht erst reden... aber da fand ich folgende Beschreibung sehr schön:
Zum einen roch es bösartig penetrant nach Männerschweiß… Und zum anderen wirkten die Verletzungen der Mitglieder eine merkwürdige Einschüchterung auf sie aus…

warum muss ich jetzt wieder an Fines Freund denken? nich dass der so krass danach riecht, das kann und will ich nicht beurteilen *lach* aber so von wegen: Männerclub... das passt so dermaßen... *lach*

und dann ist Proo auch noch in dem Club... war irgendwie klar, wenn auch schockierend... vorallem, dass ers ihr nicht verbieten will beizutreten oder zu mindest versucht es ihr auszureden... also wirklich...*Kopf schüttel*

Und dann der Theaterclub... OH... MEIN... GOTT... Hana ok... aber Aaron? das will ich mir eigentlich nicht vorstellen *lach* obwohl ich froh bin, dass er nicht in einem der vorangegangenen Clubs ist...

Genau und Ace und Neya leiten die Lyrik-Ag *lach* ich habs doch gewusst... wo soll ich auch sonst sein als unter den Schreiberlingen *lach* gibt's da keinen musikalischen Club? (Ok vielleicht bin ich auch froh drüber... dann wäre die Verteilung der Charaktere nicht mehr so herrlich abgedreht *lach*)

Und am Ende kriegt sie dank Sarina doch noch ihr Happy End... hach nein wie schön... hab mich schon gefragt, wo die abgeblieben war *lach*

In diesem Sinne freue ich mich aufs nächste Kapitel...
ich bin gespannt was wohl passiert und was noch über die Geschichte mit Kiara rauskommt... bis dahin... Mach weiter so!!! *knuddel*
Von: abgemeldet
2012-02-25T20:12:19+00:00 25.02.2012 21:12
ich kenn das theaterstück!!!
haha ich kenne es und deswegen denkt ein bestimmter englischlehrer von uns von, dass ich vlentin liebe xD
cooles kapi~
Von:  _an-chan_
2012-02-25T10:37:28+00:00 25.02.2012 11:37
und wie ich dir immer noch pöse bin, dassu mich in den Theaterclub gesteckt hast^^
aber es ist gut geschrieben~
man ich hoffe sie finden kiara bald mal^^
...ähm ja^^


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