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V like...

Kate Potter:

"Manchmal habe ich mich verflucht, was ich denn für eine schlechte Mutter war. Konnte meinen Sohn nicht zu Anstand und Manieren erziehen. Aber dann fiel mir immer wieder die Ähnlichkeit zu seinem Vater auf."
 

"Schatz? Schatz ich bin wieder zu Hause!", rief William Potter quer durch das ganze Haus und hängte seinen Mantel an die Garderobe, welcher überfüllt war von Mänteln, sodass man meinen könnte, eine ganze Horde an Menschen wäre zu Gast. Doch das Potter Manor lag ruhig da, die Eingangshalle ging nahtlos in das leere Wohnzimmer über, an dessen Fenster der Regen klopfte. Eine gewundene etwas breitere Treppe aus polierten Schieferplatten führte hinauf in das obere Stockwerk, über dessen Dielen man heute nicht einmal Schritte gehen hörte. Es war beinahe erschreckend leer hier und William war sich bewusst, dass es wohl eine Weile so bleiben würde – sollte James nicht aus irgendwelchen Gründen hier auftauchen, sei es der lang ausgebliebene, irgendwie schon erwartete Schulverweis oder ein schweres Trauma aufgrund unverständlicher Aktivitäten.

Die Arbeit hatte William heute mal wieder in den Bann gezogen und er war wieder viel zu spät heimgekommen, noch hinausgezögert durch seinen kurzen Aufenthalt im nächst gelegenen Baumarkt, der in den letzten Jahren zu Williams zweiter Heimat geworden war. War das Kind aus dem Haus musste er ja schließlich etwas tun, denn jeden Abend oder am Wochenende daheim sitzen und von Kate angeboten bekommen nähen und sticken zu lernen war nun wirklich nicht sein Wunsch.

Er steckte den Kopf ins Wohnzimmer. Das Kaminfeuer brannte, der Tisch war noch gedeckt, die kalte Lasagne stand ebenfalls noch dort – das würde vermutlich Ärger geben. Doch seine Augen fanden seine Frau nicht, was eigentlich ein gutes Zeichen war, denn das bedeutete dass sie sich mal wieder im Badezimmer verkroch und die Stunden der Einsamkeit dort nutzte um sich zu entspannen, einmal um Williams Arbeitswillen zu entkommen und zum anderen um seinen Arbeitsprojekten zu entkommen. Beides war nicht immer ganz nach ihrem Willen.

Also stieg er die Treppe nach oben, wobei er sich die letzten Stufen nach oben zog, so müde war er nach diesem Tag. Über sich selbst schmunzelnd und sich gedanklich schimpfend, dass er schwächelte bezog er vor der Badetür Stellung.

Abgesperrt...

"Schatz?"

"Hm..."

"Ich hab was gekauft. Es-"

"Brings ZURÜCK!!!"

Oh diese Reaktion hatte er schon erwartet. Wenn jemand unter seinen Projekten litt, dann war es Kate, sie war stundenlang damit beschäftigt ihm hinterher zu räumen und ärgerte sich Tag ein Tag aus, dass ihr Kind nicht zur Schule gefahren war. Vermutlich hatten William und James die Körper getauscht! Jedes Mal ging das so wenn James aus dem Haus war.

Und da gab es auch noch das Loch...

Ja das Loch im Schlafzimmer. Es war heute Früh entstanden, als Kate bereits auf dem Weg gewesen war James zum Bahnhof zu bringen, auch wenn William der Ansicht war, dass sein Junge alt genug war um dort allein aufzutauchen – was schließlich James Stolz gekratzt hatte und er darauf bestanden hatte wenigstens nur abgeliefert zu werden.

"Schaaaatz?", versuchte er es unschuldig, allerdings hörte man bereits seinem Unterton an, dass er mal wieder etwas angestellt hatte, was sie nicht billigen würde.

"William Harold Potter! Was hast du schon wieder gemacht?", hörte man es hinter der Tür hervor poltern und das Wasser wurde ruckartig abgelassen. Ein Seufzen. Und schon machte Kate die Tür auf.

In ein Handtuch gehüllt stand sie da, die nassen blonden Haare tropften auf den Laminat, während sie ihren Mann mit ihren braunen Augen durchleuchtete. Selbst in ihrem etwas höheren Alter war Kate immer noch wunderschön – zumindest in seinen Augen – nur um die Augen und in den Mundwinkeln fielen die kleinen Fältchen auf, was ihr aber eher noch eine gewisse Ausstrahlung verlieh.

"Warst du heute schon im Schlafzimmer?"

"OH ja und ich war sehr überrascht. Da war nämlich ein großes Loch mitten im Fußboden!"

"Ach das ist doch kein Loch! Der Grand Canyon, das ist ein großes Loch!"

"Das Telefon ist tot."

"Wie das Telefon ist tot?"

"So wie ich es sagte!"

...

"Ach das waren die Kabel die ich zerschnitten hab!“

"Und was soll dieses Papierstück da sein, dass dein Vater uns geschickt hat?“

"Das ist für James allerdings muss ich es noch etwas... spezifizieren."

"OH NEIN! Du wirst meinem Sohn nicht noch ein Utensil schicken mit dem er noch mehr Unsinn anrichten kann! Sonst schick ich dich höchstpersönlich zu Minerva, damit du auf die Knie fallen kannst um zuzugeben, dass du schuld bist, dass DEIN Sohn genauso ein Chaot ist und außerdem kannst du dabei auch gleich noch-“

Hätte in diesem Moment nicht eine Eule gegen das Badfenster getockt, hätte William vermutlich sein Abendessen nicht mehr bekommen und wäre ins Bett geschickt worden.
 

Er versteckte sich hinter seinem Buch. Er wollte nicht an den Gesprächen der Anderen teilhaben. Schließlich konnte er bei Quidditch wohl kaum mitreden, und dieses Thema würde bestimmt als erstes fallen. Dieser Sport war etwas, was Remus nie verstanden hatte und vermutlich auch nie verstehen würde. Zudem kam noch seine Abneigung hinzu, die er fürs Fliegen empfand und aus diesem Unverständnis und der Abneigung eine Mischung zu machen war wirklich das absolute Gräuel. Das einzige Mal wo Remus sich auf einem Besen befunden hatte war in der ersten Flugstunde gewesen, welche damit geendet hatte dass die Krankenschwester ihm ein Schmerzmittel hatte geben müssen und Professor McGonagall ihn von diesem Unterricht frei stellte.

Auch bemerkte er aus den Augenwinkeln, dass Sirius ihn die ganze Zeit beobachtete und einen Du-schaust-nicht-normal-aus-Blick aufgesetzt hatte, welchen Remus nur zu gut kannte, denn er wurde fast jeden zweiten Tag damit bedacht.

"Ist alles in Ordnung?" fragte Rem deshalb und senkte das Buch ein wenig, "Stimmt was nicht mit mir?" Was für eine dämliche Frage...

Er war heute wirklich nicht zum Reden aufgelegt, immerhin wusste er nicht recht, wie er das alles anpacken sollte, aber davon wussten die Drei ja noch gar nichts...

"Kann es sein Moony, dass bald Vollmond ist?" kam es von Sirius, der inzwischen Peters Zauberstab zurück gab.

"Äh, ich- ähm nein erst in zwölf Tagen.", antwortete ich erleichtert und wie immer gewohnt korrekt. Der Mondkalender auswendig zu wissen war für mich eine verdammte Pflicht, der ich immer nachkam. Von ihm hing mein Leben ab und ich lebte in seinen Zeitabständen. Natürlich spürte ich es innerlich wenn der Tag des Vollmondes näher rückte – der Wolf wurde präsenter und meine Augen nahmen eine geradezu scheußlich gelbe Farbe an – aber ich verließ mich gerne auf Fakten, so wie sonst auch.

Aber wie lange konnte ich dieses Spiel aushalten?

Nein das Problem war nicht der Vollmond, obwohl der auch mit V anfing.

Sirius nickte nur, bohrte die Zunge in seine Wange und suchte sich das nächste Thema.

James war dabei Peter zu erklären wie Oliver Stinson seine perfekten Loopings hinbekam, aus denen er seine Sturzflüge auf den Schnatz einleitete, aber Peter langweilte sich an diesen Erklärungen genauso wie Remus und so landeten sie schließlich wieder beim Diskutieren über diesen unmöglichen Sport, wobei er anscheinend den Staatsanwalt spielte, der für alles Beweise erbringen musste, wohingegen James einfach alles aus seinen Behauptungen schloss.

Nach einer halben Stunde hatten sie sich wenigstens darauf geeinigt, dass Oliver Stinson sich bereits zweimal die Nase gebrochen hatte aufgrund seiner gefährlichen Manöver, die ihn meistens nicht weit brachten.

Doch als James und Sirius begannen ihn aufzuziehen zog er sich wieder hinter sein Buch zurück.

"Durchsetzungsvermögen und Mut und wie ich sie erlernen kann, von Heldor Gamtic."

Ein Buch, dass einem Helfen sollte über seinen eigenen Schatten zu springen und sich zu trauen seine Meinung zu sagen. Das würde er NIE hinkriegen! Da war er sich jetzt schon hundert Prozent sicher! Aber sowas brauchte man, wenn man SO ein Problem bekommen hatte.

"Für welches Fach ist den dieser Schinken schon wieder!?" kam es eher verständnislos als interessiert von James. Er hielt ihm die Hand hin, als Zeichen, dass Remus ihm das Buch geben soll, damit er sich eine Meinung darüber bilden konnte, die sicherlich nicht gut ausfiel, James Stärke war sicherlich nicht das Verständnis von Sachbüchern.

Remus schluckte und reichte seinem Freund zögernd und langsam den Band.

"Es ist nicht so wie-", er wurde unterbrochen, doch nicht von James unerträglichem Lachen oder Fragen, sondern von dem Aufschieben der Abteiltür und einer ruhigen, vor Bosheit triefenden Stimme, die Remus gerne als zischend bezeichnete, wobei sie diese Eigenschaft noch nie gezeigt hatte, auch wenn ihre Worte genau so giftig sein konnten wie die Giftzähne von Schlangen.

"Der Kindergarten fährt auch diesmal wieder mit." schnurrte Jerome Nott und kam in ihr noch heiles Abteil hinein gestiefelt. Für einen Slytherin der jetzigen siebten Klasse wirkte Nott noch wesentlich jünger. Wer ihn nicht kannte, würde nicht ahnen, zu welchen Taten er fähig war und was zu seinen Hobbys zählte. Ein Hobby war sie bei jeder Möglichkeit zu diskriminieren und zu demütigen, was ihm bei James und Sirius meistens nicht wirklich gelang, die standen da drüber. Aber Peter und Remus waren für sowas schon recht anfällig. Da half es ihnen auch nichts, dass Nott mit seinem braunen Haarbob und seinen hellen Meeraugen nicht wirklich angsteinflößend aussah. Ruckartig zog Remus seine Hand mit dem Buch wieder zurück, denn James war genau wie Sirius aufgesprungen und hatte den Zauberstab gezückt, allerdings noch defensiv nach unten gerichtet. Peter hatte sich nicht bewegt.

Doch Jerome beugte sich an James vorbei, der zwar nicht zurückwich, ihm aber auch nichts entgegen setzte und riss Remus das Buch aus der Hand. Er lass den Titel und gab es lachend an seine drei Freunde hinter ihm weiter, die sich im Gang aufgebaut hatten, wie Remus nun erkannte. Die beiden stehenden Gryffindors wollten gerade auf ihn nieder reden, als er sich an ihn, den verstörten, blassen Jungen wandte.

"Weißt du Lupin, DAS wirst DU nie können!" zischte Jerome und einer seiner Kumpanen warf Remus das Buch gegen die Brust. Er schnappte nach Luft. Doch er gab sich keine weitere Blöße. Nicht vor denen!

"Lasst Remus in Ruhe!" blaffte James und richtete den Zauberstab gegen Nott, der gespielt ängstlich die Hände hochnahm und übertrieben zitterte.

"Sieh nur, wie ängstlich unser kleiner Aufpasser ist!", grölte der Dickste von den Kerlen draußen und stieß seinen Kumpel der ein bisschen dünner war als er in die Rippen, "Meinst du der wagt es einmal uns Punkte abzuziehen?"

Dieser Satz traf Remus wie ein Schlag. Woher wussten die das? Woher?

Er sah wie James neben ihm überrascht einen Blick zu Sirius warf, der nur mit den Achseln zuckte. Natürlich noch hatten sie keine Gelegenheit gehabt darüber nachzudenken, doch sie würden es kapieren, da war er sich sicher. Sobald sich die Slytherins zurück gezogen hatten.

"Nur eins noch!", meinte Jerome und kam ganz dicht zu Remus, "Wage es einmal, und ich werde dir das Leben zur Hölle machen!" flüsterte er, worauf er von Sirius wagemutig an den Schultern gepackt und aus dem Abteil geschmissen wurde, bevor er auf die Idee kommen konnte noch mehr anzurichten.
 

Angespannt und verzweifelt am überlegen, wie er die Situation retten könnte, schaute Remus auf das Buch, das in seinem Schoss lag und dann als er aufschaute, konnte er in zwei wartende Gesicht schauen, die ihn mit schrumpfender Geduld musterten.

"Was hat er damit gemeint?" fragte Sirius ruhig und schob seinen Zauberstab in die Umhangtasche zurück. James stand nur da und sah ihn mit einem Das-glaub-ich-nicht-Blick an.

Zwar glaubte der ruhige Gryffindor nicht daran, dass seine Freunde ihm glauben würden, aber er konnte nicht einfach brutal die Spur wechseln.

"Ich weiß nicht, vielleicht-"

"Moony komm schon, wir sind schließlich Freunde!" donnerte Sirius und setzte sich ihm gegenüber hin, schmollend und nicht ernsthaft wütend. Er wusste doch ganz genau, dass er seinen Willen bekam. Den bekam er immer.

Remus wand sich und drückte die Füße so fest er konnte auf den Boden, als er tief Luft holte.

„Ich muss uns in Zukunft verpetzten.“, murmelte er und meinte es genauso niederschmetternd, wie es sich anhörte. Das war doch das was sie unteranderem ausmachte. Wie konnte er ihnen das kaputt machen?

"Das ist alles?" fragte nun James gelöst lachend, während Sirius nur theatralisch die Hände in die Luft warf, "Ach Gott Remus das hast du noch nie und das wirst du nie."

"Aber was ist... wenn, wenn ich es doch muss!", fragte Remus verzweifelt nach und blickte auf, blickte zu Sirius, der allerdings James weiterhin das Wort überließ.

"Oh man! Ich glaubs nicht!", schrie James stattdessen und zerzauste noch mehr sein Haar.

"Krone das ist unser Moony er hat nicht mal die Slythis verpetzt.“, erinnerte Sirius und nahm somit allen Zweifeln das Gewicht. "Ich bin mir sicher, er würde das nicht tun."

Remus schmunzelte, warum hatte er sich eigentlich Sorgen gemacht?
 

Kurz vor Hogwarts wurden sie aus ihren Träumen von Essen und Betten gerissen, als vom Fenster her panisches Klopfer an ihre Ohren drang. Noch bevor Remus erkennen konnte, welche der armen Eulen dort draußen flog und um Einlass bat, hatte James schon das Fenster geöffnet und Karamba landete auf Sirius ausgestrecktem Arm. Es war eine fast schon niedliche Beziehung zwischen Sirius und der Eule, die ihn fast so behandelte wir ein aufsässiges Küken. James band den Brief ab und überließ es Sirius Karamba für den Erfolg ihrer Mission zu loben.

Und als Remus sah wie James blass wurde, da wusste er auch, dass dieser Abend wohl anders enden würde, als sie es sich ausgemalt hatten.

"Krone?"

Er schloss die Augen. Biss sich auf die Unterlippe, die bebend vor sich hin zitterte. Sie sahen ihn entsetzt an, warteten darauf, dass er etwas zu ihnen sagte, doch es kam nicht. Stattdessen segelte der Brief aus seinen Händen, während er aus dem Abteil stürmte und sogar Sirius abschüttelte, der versuchte ihn zurück zu halten und ihm dann hinterher lief. Remus tauschte einen verwirrten und ängstlichen Blick mit Peter, ehe er den Brief vorsichtig aufhob, sich nicht sicher, ob er ihn lesen durfte. Sirius schloss Kopf schüttelnd die Abteiltür und nickte Remus zu, dass er lesen sollte.
 

James es tut uns so leid, diese Nachricht an diesem eigentlich schönen Tag zu überbringen.

Aber mein Junge, Elena ist nicht im Zug. Dumbledore wird euch mehr sagen, ich wollte dich nur nicht mit offenen Augen hinein rennen lassen.

Schatz, Elena wird euch auch nicht folgen.

Mama
 


 

[Autor aktiviert]

Heyhoooo

Also ich will nicht weiter groß und viel sagen :D Nur zu den hochlade Zeitpunkten von Kapiteln und dem manchmaligen erwünschten Antworten auf Kommis:

Ich beantworte sie gerne kein Problem :) Nur hab ich auch schon gehört, dass manche Leute es gar nicht gerne sehen, wenn der Autor sich zu Wort meldet hier unten (wie ich es gerade tue XDD) - vllt einfach erwähnen, ob es OK ist und wenn ja, dann mach ich das.

Dann zum Hochladen, also für die ersten 1-6 Kapitel brauche ich etwas länger, so ich würde sagen 2 Wochen Abstand zwischen den einzelnen Chaps, da ich sie echt überarbeiten will, neue schreiben geht einfacher find ich XD Uuuuund sobald wir dann die 21 Chaps on haben, schau ich mal, ob ich den Abstand verringere - aber bis dahin ist ja noch Zeit.

Ja und sonst... hab ich jetzt grad nix mehr zu sagen :D

THX für die Aufmerksamkeit <3



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