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Ein Engel in der Trauer

von

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Ein ENgel in der Trauer

>>...« =Gedanken

".." =Gerede
 

Es ist Winter und leise fällt der Schnee von dem nachtschwarzen Himmel. Ein Mädchen nicht älter als 15, rennt durch einen verlassenen Park. Dabei ist es ihr gleich, dass sie nur eine kurze schwarze Hose und ein weißes Tang Top trägt. Die Tränen die an ihren Wangen hinab laufen, gefrieren bei der extremen Kälte zu Eis. Schon seit einiger Zeit, quält sie eine schmerzende Leere in ihrem inneren, die sie nicht mehr loslässt. Mit dieser Leere, kam auch eine Stimme wieder, die lange verschwunden war. Eine Stimme, die sie aufforderte das alles einfach zu beenden und es nun wieder tut.

Ein kalter Wind weht dem Mädchen entgegen und ihr Körper beginnt zu zittern. Es dauert nicht lange, bis der Körper des Mädchens, bedingt durch das Zittern und die Kälte, in die Knie gezwungen wird. Immer mehr Tränen bahnen sich einen Weg aus ihren geschlossenen Augen. Sie lässt sich langsam nach vorne kippen, soweit bis ihre Stirn den mit Schnee bedeckten Boden berührt. Die Schluchzer die ihren blaugefrorenen Lippen entrinnen werden immer leiser, bis sie komplett verstummen und der zitternde Körper zur Seite kippt.

Immer mehr Schneeflocken fallen vom Himmel und bedecken das wehrlose Mädchen langsam mit ihrer tödlichen Pracht. Sie weiß, dass sie sterben wird und diese Gewissheit lässt ein Lächeln auf ihren Lippen erscheinen. Seit Jahren wünscht sich ihre Seele Erlösung von den Schmerzen, nur die Liebe zu ihrer Familie hat ihr Kraft gegeben. Kraft um weiter zu machen. Doch seit einigen Tagen hat der Schmerz, selbst die Liebe verdrängt, sodass nur die quälende Leere und der Wunsch nach dem Ende geblieben sind.

Ihre Lieder werden schwer und sänken sich langsam über ihre Augen. »So müde..«, denkt sie sich und schließt komplett ihre Augen. Langsam gleitet sie dem erlösenden Schlaf entgegen, doch ein sanftes Rascheln holt sie zurück. Schwerfällig öffnet sie ihre Augen und blickt in ein helles, jedoch nicht blendendes Licht, dass Geborgenheit und Liebe ausstrahlt. Sie erkennt einen Mann in dem Licht, der sich langsam auf sie zu bewegt. Seine Augen glitzern wie tausende blaue Diamanten und seine Haare sind so schwarz wie die Nacht. Seine Haut spannt sich in einem satten Goldton über seinen muskulösen Körper, der nur von einer langen schwarzen Hose bedeckt ist. „Engel…“, ein müdes flüstern entrinnt ihrem Mund, als sie die strahlend weißen Flügeln erkennt.

Als er sich neben sie kniet, spürt sie eine angenehme Wärme ihren Körper durchfluten. Nachdem der Engel ihren Körper hochgehoben hat, zieht sie fragend die Augenbrauen zusammen. „Wo bringst du mich hin?“ Nur ein Flüstern das ihren Mund entflieht und trotzdem ihr Ziel erreicht. Ein Lächeln schleicht sich ins Gesicht des Engels, als er mit dem Mädchen in seinen Armen zum Himmel empor fliegt. „An einen schöneren Ort.“ Glücklich schließt sie die Augen, doch eine Frage hindert sie am Schlafen. „Wird die Leere, der Schmerz verschwinden?“ Ein Flüstern als Antwort: „Ja. Schon bald wird beides verschwinden sein und nun schlaf, dir kann nun nichts mehr passieren…“

Und mit der Gewissheit, dass nun alles Gut ist schläft sie ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Trollfrau
2012-03-30T10:19:56+00:00 30.03.2012 12:19
Interessante Geschichte. Erweckt auf jeden Fall bereits den Eindruck, eines Prologs. Vielleicht sollte man noch ein bisschen näher auf ihre Gefühle eingehen, schließlich kam sie doch mit ihrer Familie so gut klar. Diese gab ihr doch Halt. Und dann dennoch diese Entscheidung?
Wäre interessiert zu erfahren, wie es wohl weiter geht.

Ein paar Fehler habe ich jedoch gefunden und mir erlaubt, hier anzuführen.

[...] Ein Mädchen(,) nicht älter als 15, [...]
[...] Ihre Lieder (Lider) werden schwer und sänken (senkten) sich langsam über ihre Augen [...]
[...] »So müde..«, denkt sie sich [...]
Wenn du bereits dahinter schreibst, dass sie sich das denkt, ist es doch eigentlich nicht notwendig, dafür die Anführungszeichen zu ändern. Zumal ich es auch nicht unbedingt Gerede genannt hätte. Dann eher Gesprochenes.
[...] ein Flüstern(,) das ihren (ihrem) Mund entflieht [...]
[...] bald wird beides verschwinden (verschwunden) sein und nun schlaf [...]
[...] Und mit der Gewissheit, dass nun alles Gut ist(,) schläft sie ein [...]



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