Oneshot
Wenn Helden blau machen….
An einem abgelegenem Ort, irgendwo im Nirgendwo, steht ein kleines Gasthaus.
Das Gasthaus hat nicht viele Kunden. Ein müder Wirt steht im Schankraum hinter der Bar und poliert ein Glas.
Doch genau dieser Schankraum sollte es sein, der an diesem Abend Geschichte schrieb. Der Abend, an dem drei verzweifelte und ratlose Helden sich dort trafen.
**Wenn Helden blau machen…**
Der erste Besucher an diesem stürmischen Samstagabend war ein junger Teenager von 15 Jahren.
Schwarze Haare fielen ihm in die grünen Augen, das Gesicht hinter dreckigen Gläsern verborgen. Seine Kleidung triefte vor Nässe. Die viel zu große Hose und das Shirt das eher einem Babywal gepasst hätte, bieten kaum Schutz vor den Elementen.
Der Junge blickte sich zögernd im Schankraum um und verdrückte sich in eine der dunklen Ecken.
**Wenn Helden blau machen…**
Stunden später – so schien es – ging die Tür erneut auf und ein weiterer Teenager betrat das Gasthaus.
Auch sein Haar – unnatürliches orange, auf jeden Fall gefärbt – und sein Was-auch-immer-es-war-das-er-da-trug klebten vor Nässe.
Der Fremde setzte sich etwas entfernt von dem Erste hin und der Schankraum verfiel wieder in Schweigen. Nur das Ticken einer alten Kuckucksuhr hallte durch den Raum.
**Wenn Helden blau machen…**
Der dritte und letzte Besucher kündigte sich durch das auf knallen der Tür an.
Blonde Haare, blaue Augen, ein Goofy-Grinsen, gekleidet in einen orange-blauen Schlafanzug, umwickelt mit weißen Bandagen stand er da – triefend vor Nässe.
Er wählte einen Tisch zwischen den anderen Beiden. Wieder Schweigen.
**Wenn Helden blau machen…**
Die Zeit zog vorbei wie ein träges Bantha. Für die die nicht wissen was das ist, stellt euch ein übergroßes Mamut vor, mit ellenlangen Fell und zwei Stoßzähnen, geringelt und segmentiert wie der Panzer eines Gürteltiers vor. So ein Bantha läuft im Norm fall nicht schneller als eine Rennschnecke…. Aber wie auch immer.
Jedenfalls konsumierten sie Helden ein alkoholisches Getränk nach dem anderen. Nach anfänglichem Stocken hatten die drei ein – zugegeben wirres aber hey – Gespräch angefangen.
Nach dutzenden Gefühlsausbrüchen, Tränensturzbächen und hysterischen Lachanfällen konnte nicht einmal mehr der Wirt – der wirklich vieles gewohnt war – noch irgendetwas außer zusammenhanglosem Kauderwelsch verstehen.
Die Teenager schien es nicht zu stören, im Gegenteil.
„…und wenn dieser *insert ‚schluchts‘ here* O-O-Orochi-m-maru nicht wäre… dann… dann… dann währe alles besser *insert ‚heul‘ here*“ schlussfolgerte der Blonde während der Schwarzhaarige über einen gewissen ‚Voll der Mord‘ – oder so ähnlich – schwafelte, der seine Eltern getötet hatte und nun versuchte ihn zu töten.
Der Dritte – Itschgo wenn er das richtig verstanden hatte – murmelte über Eisen und seine Hallos.
Eine durch und durch wirre Bande.
Wenn sie doch nur dabei bleiben würden. Denn eins wusste der Wirt aus Erfahrung: Alkohol + Teenager die die Köpfe zusammen steckten und Pläne schmiedeten = nichts Gutes – genaugenommen absolute Katastrophe, aber wir wollten ja nicht kleinlich sein.
**Wenn Helden blau machen…**
Ein paar Tage später in Otogakure..
Kabuto traute seinen Augen nicht recht, als plötzlich aus dem Nichts ein Junge – ein Junge – aus dem Nichts auftauchte und mit einem Ast auf seinen Meister zielte.
„Rictussembra“ schrie die hohe Stimme des Jungen.
Der Effekt war desaströs.
Orochimaru – Nukenin von Konohagakure, Otokage und einer der gefürchteten Sanin – lachte. Und lachte. Und lachte.
„Das wird dir zeigen dich mit den blauen Helden anzulegen.“
Kabuto staunte nicht schlecht, als Minuten später der ganze Spuk zu Ende war. Das Ergebnis: Ein wieder verschwundener Junge und ein toter Otokage.
„Und jetzt?...“
**Wenn Helden blau machen…**
Zur selben Zeit in Riddle Manor , Little Hangleton, England..
Auch die versammelte Todessergemeinde starrte nicht schlecht als plötzlich eine laute Stimme „Seelen Konso!“ rief und ihrem Lord Voldemort den Hand Teil eines Schwertes an die Stirn schlug.
„Was geht den hier ab?“ brachte es einer aus den vorderen Reihen auf den Punkt.
„Die blauen Helden schlagen zurück.“ Schrie ein orangehaariger Teenager und schwang sein Schwert durch die Luft. Dann löste er sich in ebendiese auf.
„Und jetzt?..“
**Wenn Helden blau machen…**
Abermals zur selben Zeit in Hueco Muedo…
Die Espada blickten ihrem König nach. Beziehungsweiße ihren zwei Königen.
„The Fuck?“ Grimjaw Jaggerjack
„Aizen-sama…?“ Ulquiorra Chiffer
Sekunden zuvor war eine Gestalt gekleidet in Schlafanzug hereingestürmt und hatte „Kage bunshin no Jutsu“, „Hege“ und „Die blauen Helden siegen!“ geschrienen. Dann war dieser andere Aizen aufgetaucht und die Beiden hatten begonnen sich mit allem was sie fanden – einschließlich Sazyels rosa Teddybären Sammlung - zu bewerfen. Kein schöner Anblick.
Die beiden Aizens waren schon längst hinter dem Horizont verschwunden, als sich die Espada wieder rührten.
„Und jetzt?..“
**Wenn Helden blau machen…**
Neunte Schale der Hölle..
Nach tagelangen Wanderungen hatten sie zusammen gefunden. Orochimaru, Aizen und Lord Voldemort.
Und was für ein Zusammentreffen es war. Eigentlich konnte man die Reaktionen ja keinem verdenken. Lord Voldemort – von den anderen liebevoll Voldy genannt – hatte seinen Gegenüber – Orochimaru genannt Uschi – mit einem Mensch-Schlangen Hybriden verwechselt und versuch ihn mit Parsel anzusprechen. Alldieweil dieser sich wunderte wo man so (Zitat) tolle roten Schlangenaugen (Zitat ende) bekam. Aizen dagegen hielt beide für Hollows und kommandierte sie ihm zu sagen wo er denn währe – oder versuchte es zumindest.
Nach dem alle Missverständnisse geklährt waren – und sich die drei von der anschließenden Prügelei erhohlt hatten – waren sie ins Gespräch gekommen. Nur um zu erfahren das ihr jeweiliger Erzrivale einen der Anderen umgebracht hatte.
Das kratzte am Ego.
**Wenn Helden blau machen…**
Als sich die Helden an diesem Abend in dem Gasthaus trafen wo alles angefangen hatte, kamen sie nicht um ihre Sorgen zu ertränken – sie kamen um zu feiern.
„Ein hoch auf die blauen Helden!“
„Und was machen wir jetzt?“
