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Biss zum Ende der Ewigkeit

von

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Neues zu Hause

Forks, eine Kleinstadt mitten im Nirgendwo. Ab heute sollte ich hier Leben. Klasse, ich war begeistert. Natürlich war das sarkastisch gemeint. Ich wusste nicht wirklich was ich hier sollte, aber meine Mum war der Meinung es sei besser für mich, wenn ich zu meinem Vater und meiner Schwester ziehe. Zu Hause währe ich ja nur alleine und würde mich angeblich zurück ziehen. Ja, dieser Auffassung war sie.

Und nun saß ich im Auto von meinem Dad, auf dem Weg zu meinem neuen zu Hause. Während der Fahrt wechselten wir kaum ein Wort miteinander. Es lag wohl daran, das ich immer noch wütend auf meine Mum war. Die Fahrt kam mir wie eine Ewigkeit vor. Aber zum Glück endete sie im passendem Moment, sonst hätte ich Dad versucht zu überreden wieder um zu drehen und mich zum Flughafen zu bringen. Etwas müde und genervt stieg ich aus dem Auto aus und ließ die Tür zu fallen. Mein Blick wanderte über das alte Haus, wo ich als kleines Kind gewohnt habe und es jetzt wieder tue. Während mein Dad meine Koffer aus dem Kofferraum des Autos holte hing ich mir meine Tasche über die Schulter und ging dann zu ihm. „Ich helfe dir.“ Ich wollte nicht noch länger das Haus betrachten und mir Gedanke darum machen was ich hier anstellen könnte. Seufzend nahm ich zwei Koffer und ging die Treppe auf die Veranda hoch. Oben angekommen wartete ich auf meinen Dad. Als dieser dann die Tür auf schloss, ging ich direkt die Treppe hoch in mein Zimmer. Es hatte sich tatsächlich nichts verändert. Mein Zimmer sah immer noch so kindlich aus, wie vor fünf Jahren, als ich das letzte mal hier war. Pinke Wände, Puppen und Kuscheltiere schmückten mein dieses. Da kam eine ganze menge Arbeit auf mich zu, damit es aus sah wie ein Jugendzimmer. Das einzige was ich hier an Möbeln behalten wollte war mein Himmelbett. Ich liebte dieses Bett seit ich es zum ersten Mal gesehen habe.

„Deine Mutter sagte das Lila deine Lieblingsfarbe sei.“, erklang die Stimme meines Vaters hinter mir. Ich nickte ihm zu und ließ meinen Blick über die lila Bettwäsche und die gleichfarbigen Vorhänge gleiten. Mein Dad stellte meine Koffer vor meinen alten Kleiderschrank. Er wirkte leicht unbeholfen mir gegenüber. Naja, das letzte Mal haben wir uns auch vor fünf Jahren gesehen. Ich wusste nicht mehr, was damals vor gefallen war, das ich nicht mehr her wollte und es interessierte mich auch nicht mehr. Fakt war jetzt, das ich zusammen mit ihm und meiner Schwester hier wohnen würde. Ja...meine liebe Schwester Bella. Sie wohnte jetzt schon zwei Jahre hier. Damals war ich richtig froh, als sie hier her zog. Ich hatte die Hoffnung das sich nicht mehr alles um sie drehen würde. Aber da lag ich falsch. Meine Mum redete täglich von ihr. Sie schwärmte regelrecht davon, das Bella sich hier gut eingelebt hatte. Aber wie es mir dabei ging war ihr wohl egal. Meine Schwester war und ist der Liebling von meiner Mutter. Zugegeben, ich vermisste sie auch. Es war zu Hause langweilig geworden, weil ich niemanden mehr zum streiten hatte. Bella war auch die einzige, die sah wenn es mir schlecht ging. Ich habe sie immer wieder abgewiesen, weil ich ihr nie den Grund gesagt habe, warum. Ich wollte einfach nicht drüber reden.

„Wo ist Bella eigentlich?“, fragte ich meinen Dad, während ich meine Handtasche auf mein Bett legte. „Sie ist bei den Cullens, bei ihrem Freund.“, meinte er leicht murrend. „Aber sie wollte zum Abendessen wieder da sein.“ Es reichte wohl meinem Vater, das er meinen Blick sah. Ich wusste das er nicht viel von Edward hielt, genauso wie ich. Es war wohl das einzige was wir gemeinsam hatten. „Ich lasse dich jetzt erst mal in Ruhe an kommen. Du weißt ja wo alles ist, ansonsten kommst du einfach runter.“ Dankbar nickte ich ihm zu und sah wie er aus meinem Zimmer ging. Die kleine Kommode, an meiner Tür, fesselte mich. Neugierig auf die Bilderrahmen, die da standen, bewegte ich mich hin. Ich nahm einfach irgendeinen Rahmen in die Hand und betrachtete das Bild darin. Drei Kinder waren darauf zu sehen und ich musste lächeln. Meine Schwester, Jacob, der Indianer Junge, und ich waren darauf abgebildet. Es muss der Sommer von vor fünf Jahren gewesen sein, als Dad mit mir und Bella in das Reservat gefahren war. Jeden Sommer, bis zum letzten, waren wir fast täglich dort gewesen. Es war schön. Dort konnte ich immer meine Eifersucht auf Bella vergessen. Ich stellte das Bild wieder hin und begann meine Koffer aus zupacken. Ich hatte nur das wichtigste eingepackt und das war schon schwer, weil ich nur vier Koffer zur Verfügung hatte. Aber Mum meinte, sie würde mir den Rest her bringen, wenn sie die Zeit dazu fand. Also konnte ich davon ausgehen, das ich erst bei meinem Besuch bei ihr wieder was von mir mit nehmen konnte.

Mit zwei Koffern war ich erst fertig geworden, als ich hörte wie ein Auto auf die Ausfahrt fuhr. Er hatte nichts von Besuch erwähnt, also musste es meine Schwester sein. Auch wenn wir nicht gerade dicke mit einander waren, hatte ich mich irgendwie auf sie gefreut. Ich ließ den Koffer auf meinem Bett liegen und ging die Treppen runter. Da öffnete sich auch schon die Haustür und Bella trat ein. Ihr Blick landete sofort auf mir.

„Miley!“, kam es freudig von ihr und ehe ich mich versah hatte sie mich auch schon in ihren Armen. „Ich freue mich ja so, das du hier bist.“ Ihre Begrüßung brachte mich dazu, das ich sie auch umarmte. Irgendwie war ich ja froh sie wieder zusehen, aber gleichzeitig auch genervt. „Wie geht es dir?“, fing sie an. „Wie war dein Flug? Bist du gut angekommen?“

Ich musste lachen. „Mir geht es gut. Mein Flug war okay und wie du siehst, bin ich gut angekommen!“ Meine Antworte erhellte ihr Strahlen um so mehr. Als wir noch bei Mum gewohnt haben, haben wir wenig miteinander geredet, außer wenn wir uns gestritten haben. Aber diesen Gedanken wollte ich schnell vergessen, weil ich hier neu anfangen wollte. Zusammen gingen wir ins Wohnzimmer. Erst jetzt sah ich Edward. Ich hatte ihn an der Tür gar nicht bemerkt, weil Bella mich so herzlich begrüßt hatte. Ich hielt ihm meine Hand zur Begrüßung hin. Er nahm diese, schüttelte sie und dann wandte ich mich auch ab. Bella war mit unserem Dad in ein tiefes Gespräch verwickelt. Es hörte sich an, als würde es ums Abendessen gehen. Seine Miene wirkte leicht enttäuscht. „Bella, sie ist gerade erst angekommen!“, sagte er. „Glaubst du wirklich das Miley jetzt noch Lust hat irgendwo hinzufahren?“ „Aber die Cullens wollen sie unbedingt kennen lernen.“, ging meine Schwester gegen an. „Sie haben uns zum Essen eingeladen.“

Dad schüttelte nur den Kopf. Ich lehnte mich gegen die Couchlehne und sah meine Schwester an. „Es tut mir Leid, Bella, aber ich habe einen langen Flug hinter mir und möchte heute nirgendwo mehr hin.!“, stellte ich mich auf die Seite meines Vaters. „Es ist nett gemeint. Aber ein andern mal.“ Etwas geknickt senkte Bella ihren Kopf. „Du hast wohl recht.“

Ich werde wohl eine lange Zeit hier sein, da musste das ja nicht heute mehr sein.

„Bella, du hattest doch noch eine Überraschung für Miley!“, meldete sich jetzt Edward zu Wort. „Stimmt!“, und schon war meine Schwester auf gesprungen. Sie packte mich am arm und zog mich mit nach draußen. Wir blieben vor einem schwarzen Carprieo stehen. „Edward und ich dachten, das du ein Auto gebrauchen könntest, wenn du hier wohnst!“ Mir blieben die Worte im Hals stecken. Das musste ein Traum sein. Hallo, die schenkten mir doch nicht ernsthaft einen Wagen. Zu dem, das Teil war richtig teuer. Ich kniff mir in den Arm um auf zu wachen. Aber das tat ich nicht. Also war das kein Traum. Ich habe gerade ein sau teures Auto geschenkt bekommen. Ich sprang Bella um den Hals. Wow, ich konnte es nicht glauben. Ich hatte ein Auto, ein eigenes Auto. Boah war ich happy. Auch wenn es eigentlich nicht meine Art war, umarmte ich Edward auch, der uns nach draußen gefolgt war. Ich wusste nicht, wie oft ich mich bei den beiden bedankt habe, aber wahrscheinlich tausend mal. Ich nahm das Auto, nein Moment, mein Auto, genau unter die Lupe. Es war ein Nissan Skyline GTR 34, mit der neusten Technik aus gestattet. Ich freute mich wie ein kleines Kind. „Probiere ihn doch mal aus!“, meinte mein Dad, der auf der Veranda stand. Edward gab mir die Schlüssel und schon saß ich im Auto. Ich winkte den dreien zu und fuhr rückwärts von der Auffahrt runter. Ich wusste nicht genau wohin ich fuhr, aber ich fuhr. Und es war ein schönes Gefühl. Vor allem um von dem ganzen Trubel von meinem neuen zu Hause weg zukommen. Langsam erkannte ich den Weg, den ich entlang düste. Er führte direkt zu dem Reservat, wo Jacob wohnte. Ich hatte ihn lange nicht gesehen und entschied mich einen Überraschungsbesuch ab zu statten. Als Kind kam mir der Weg länger vor, dabei waren es nur fünfzehn Minuten von meinem Dad aus mit dem Auto. Langsam fuhr ich den Weg hoch zu den Häusern. Es dauerte nicht lange, da hatte ich auch schon das rote Holzhaus der Blacks gefunden. Ein wenig war ich aufgeregt. Fünf Jahre waren eine lange Zeit gewesen. Ich parkte meinen Wagen hinter dem von Billy Black, dem Vater von Jacob. Mit einer geübten Bewegung stieg ich aus und machte die Autotür zu. Zögernd stand ich vor der Haustür, sollte ich nun klopfen oder nicht. Ich klopfte. Vor der Tür konnte ich hören wie jemand etwas weg stellte. Wenige Augenblicke später wurde die Tür auch schon geöffnet. Vor mir, in seinem Rollstuhl, saß Billy. Anscheinend musste er überlegen wer ich war. Man sah es ihm an, das er grübelte. „Hey Billy, ich bin´s, Miley!“, begrüßte ich ihn und er sah aus, als würde er sich an mich erinnern. „Miley...?!“, fragte er mit überraschten Augen. „Miley Smily?!“ Ich lachte leicht auf und nickte. Es wunderte mich nicht, das er überlegen musste. „Ja, genau die. Die Tochter vom Sheriff Charlie.“, half ich ihm etwas auf die Sprünge. „Lange ist es her, Miley.“, meinte er mit einem Lächeln und bat mich rein. „Charlie sagte schon, das du her ziehen würdest. Aber das es so schnell gehen würde, das überrascht mich.“ Er rollte mit seinem Rollstuhl zu dem kleinen Wohnzimmertisch. „Setz dich.“

Und das tat ich. Wohl fühlend sah ich mich im Wohnzimmer um. Auch hier sah alles aus wie früher. Nichts hatte sich verändert. „Wie geht es dir, Billy?“, wandte ich mich nun an ihn. „Bestens, bestens. Ich freue mich dich zu sehen, Miley. Lange warst du ja nicht mehr hier.“ Ich nickte. „Fünf Jahre ist es her. Aber hier hat sich überhaupt nichts verändert.“ Als kleines Kind hatte ich mich bei den Blacks immer wohl gefühlt. „Ich verändere nicht gerne vertraute Dinge, besonders nicht wenn so viele Erinnerungen daran hängen.“ Wieder nickte ich nur. Was mir sofort auf fiel, war das Jacob nicht da war. Er saß sonst immer da, wo ich saß. „Wo ist Jacob?“ Ich schaute Billy mit einem fragendem Blick an. „Er ist mit Sam und paar anderen Stammes Jungen unterwegs.“, bekam ich als Antwort. Ein bisschen schade fand ich es schon, aber es war auch schön Billy wieder zu sehen. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile. Wie es mir in den letzten Jahren ergangen war, was ich so gemacht habe und das ich vom kleinen Kind zu einer jungen hübschen Frau heran gewachsen war. Ich merkte gar nicht wie die Zeit verging. Erst als ich aus dem Fenster sah, fiel es mir auf, das ich bestimmt schon Stunden hier war. „Oh man, die Zeit vergeht echt wie im Flug!“, meinte ich und sah zu Billy. „Dad macht sich bestimmt schon Sorgen, so wie ich ihn kenne!“ Billy lachte und nickte mir zustimmend zu. „Es hat mich riesig gefreut dich wieder zu sehen!“, sagte ich zu dem schwarz haarigem Mann, während ich auf stand. „Grüß Jacob von mir!“ „Das beruht auf Gegenseitigkeit, Miley.“, sagte er, als er mich zur Tür brachte.“Werde ich machen. Fahr vorsichtig!“ Billy drückte zum Abschied noch mal meine Hand und dann verließ ich das Haus.

Auf dem Rückweg fuhr ich langsamer. Es gab hier keine Straßenlaternen, oder zu mindestens nur wenige. Außerdem war es Stock finster. Ich genoss noch etwas die Ruhe, die ich während der Fahrt hatte, bevor ich bei meinem Dad an kam. Im Schritttempo fuhr ich die Auffahrt zu dem Haus hoch und stellte mein Auto neben seinem Sheriff Wagen. Ich machte das Autodach zu und stieg dann aus. Voller Freude und Stolz begutachtete ich meinen Wagen und ging dann ins Haus. Es war mittlerweile schon acht Uhr abends, als ich wieder an kam. Gerade als ich die Haustür zu gemacht hatte, kam mein Dad auf mich zu und wollte wissen wo ich die ganze Zeit gewesen war. „Eigentlich wollte ich nur wissen wie der Wagen sich fährt, aber dann erkannte ich, wo ich lang gefahren bin und habe einen Abstecher zu Billy und Jacob gemacht.“, erzählte ich ihm auf dem Weg ins Wohnzimmer. Als ich die Namen erwähnte konnte ich sehen wie Edward, der immer noch da war, leicht sein Gesicht verzog. Ich habe mir nichts weiter dabei gedacht und ging direkt in die Küche. Erst jetzt merkte ich, das ich Hunger hatte. Ich machte den Kühlschrank auf und sah ganze viele verschieden Brotaufstriche. Nach Brot war mir nicht zu mute. Also öffnete ich das Gefrierfach und mir stach sofort die Pizza ins Auge. Schnell holte ich diese raus, pulte sie aus der Packung und schob sie in Backofen. „Dad, wo steht das Trinken?“, fragte ich aus der Küche. „Unten im Keller.“

Grrr...ich hasse Kellerräume!, schoss es mir durch den Kopf, während ich die Treppen runter stieg. Von der letzten Stufe konnte ich das Regal mit den Getränken sehen und eilte darauf zu. Schnell schnappte ich mir eine Cola Flasche und lief die Treppen hoch. Mit einem vorwurfsvollen Blick sah ich zu meinem Dad rüber, der aus sagte das ich Kellerräume hasste. „Ich stelle morgen paar Flaschen für dich in die Küche!“, sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. Dankbar dafür schenkte ich ihm ein Lächeln und hockte mich dann vor den Backofen, in dem meine Pizza recht schnell aufging. Langsam fühlte ich mich echt heimisch hier, außer das Edward da war, störte mich hier nichts mehr. Es dauerte ungefähr zehn Minuten als meine Pizza fertig war. Voller Freude, endlich was in meinen Margen zu bekommen, holte ich die Pizza aus dem Ofen. Ich stellte sie mit dem Brett auf die Arbeitsfläche und schaute mich suchen der Schublade mit Besteck um. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, als ich diese endlich fand. Schnell griff ich nach Messer und Gabel und setzte mich dann im Wohnzimmer auf die Couch und fing an in Ruhe meine Pizza zu essen. Dad sah sich irgendeine Fernsehsendung an, die ich nicht kannte. Bella und Edward saßen auf der anderen Couch und unterhielten sich über keine Ahnung was. Ich schlang förmlich die Pizza in mich hinein, weil ich solch einen Hunger hatten. Es dauerte nicht lange bis ich fertig mit essen war. Voll gefuttert lehnte ich mich zurück und schloss für paar Minuten meine Augen. Als ich sie wieder öffnete nahm ich mein Geschirr, trug es in die Küche und räumte es in den Geschirrspüler. Noch mal kehrte ich in das Wohnzimmer zurück, um gute Nacht zu sagen und ging dann die Treppen hoch in mein Zimmer. Ich stellte den Koffer von meinem Bett runter, suchte mir Schlafsachen raus und lief das ins Bad. Ich wollte mich noch abschminken und waschen bevor ich zu Bett ging. Viele Menschen taten so was nicht, aber meine Mum hatte mich das schon als kleines Kind gelehrt und ich empfand das als richtig. Völlig erschöpft trugen meine Beine mich zurück in mein Zimmer. Ich schaffte es noch die Tür zu schließen und auf meinem Bett zu landen, ehe ich in einen tiefen Schlaf fiel.



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