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Gegensätze ziehen sich an

Eine Rebellin zum zähmen ein Klemmi zum auflockern
von

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Ankunft bei den Rothäuten

Ich hab euch wieder ein Kap mitgebracht.
 

Viel Spaß!
 

*****************
 

„Boah Alice, nun lass es doch. Auch wenn du mir 500 Nadeln in den Kopf rammst, wird die Frisur dich nie zufriedenstellen. Du bist eine Idealistin und ich hab keinen Bock noch übermorgen hier zu sitzen.“
 

Im Übrigen pochte meine Kopfhaut ganz unangenehm. Wie oft sie wohl daneben gestochen hatte? Und schon wieder, ich zuckte derbe zusammen.
 

„AUA… hörst du jetzt auf du Giftzwerg“, motzte ich und kratzte mir die Stelle.
 

„Finger weg“, zischte sie und sah mich durch den Spiegel mit einem Blick an, der mich unweigerlich in der Bewegung innehalten lies.
 

Das war so eine Art. Alice‘ Spezialblick. Marke Alice.
 

Ganz unangenehm!
 

„Wenn du weniger meckern und zappeln würdest, wären wir schon längst fertig.“
 

Rosalie stand kichernd im Türrahmen und zupfte sich ihr Shirt zu Recht.
 

„Was meinst du Rose, wollen wir doch flechten?“
 

Alter was? Nee, jetzt reicht es. Ich stand mit einer einzigen Bewegung auf und schob die völlig verdatterte Alice aus meinem Bad.
 

„Raus jetzt und wehe du kommst meinen Haaren noch einmal zu nahe. Verschwinde du Monster“, lachte ich und schloss hinter mir die Tür.
 

Der Schlüssel war schnell gedreht und ich schnaufte erleichtert aus. Alice, Gezeter von der anderen Seite ignorierte ich und drehte mich zum Spiegel. Ich hatte mich trotz Alice Proteste für eine schwarze Leggings, Ballerinas und ein weißes Longshirt entschieden. Ich war mit meiner Kleiderwahl vollkommen zufrieden.
 

Die Verrückte wollte mir doch tatsächlich High Heels auf quatschen. Ich hab für gewöhnlich ja nichts gegen Heels. Genau genommen gehören sie zu meiner täglichen Kleiderkombination. Aber Hallo! Wir gehen auf eine Strandparty… STRANDPARTY, verdammte scheiße. Und was gibt es auf einer Strandparty? Richtig… Strand und was sagt uns das? Richtig… SAND. Also wirklich, ich stapf doch nicht mit 10 Zentimeter Absätzen durch Sand. Die hat se doch nicht mehr alle!
 

Jetzt musste ich nur nach das Chaos auf meinem Kopf, das Alice mir so liebevoll und zärtlich verpasst hatte, ordnen. Was sich alles andere als einfach gestalten ließ. Nach der 30ten Nadel hörte ich auf zu zählen. Sehe ich vielleicht aus wie ein verschissenes Nadelkissen? Alter, ich bin jetzt schon derbe genervt und angepisst.
 

Nur mit viel Alkohol kann dieser Abend noch gerettet werden. Als dann auch die letzte Nadel meinen geschundenen Kopf verlassen hatte, kämpfe ich mich mit der Bürste durch meine armen mit Haarspray verklebten Haare. Ich würde Alice zweifelslos erwürgen. Eine gewisse Befriedigung erfüllt mich, bei dem Gedanken meiner Hände um ihren dünnen Hals.
 

Teuflisch grinsend band ich meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz und trug leichten Lidschatten auf. Ich war noch nie der Typ, der sich Kiloweise Make-up ins Gesicht klatschte. Ich habe von Natur aus reine Haut. Und da ich mir nicht vorstellen kann, über Nacht in Akne auszubrechen, habe ich auch kaum Make-up Artikel.
 

Keine 10 Minuten später verließ ich das Bad wieder und schnappte mir meine Tasche. Unten am Treppenabsatz standen die Jungs. Jasper und Edward lachten sich schlapp und Emmett kratzte sich den Hinterkopf. Wer weiß was dieser Idiot mal wieder unüberlegtes getan oder gesagt hatte. Ich verdrehte die Augen. Ehrlich gesagt war ich ein klein wenig verstimmt.
 

„Ich find es richtig scheiße von euch, dass ihr meinen großen Auftritt erstens nicht einmal bemerkt und dann auch noch wie Kleinkinder anzutreffen seid“, schmollte ich mal ne Runde.
 

Sofort verstummte alles Gelächter und die Blicke huschten zu mir.
 

„Verzeiht, My Lady“, grinste Jasper und trat auf mich zu.
 

Er steckte mir seine Hand entgegen und verbeugte sich. So ein Spinner! Kichernd legte ich meine Hand in seine. Nach einem Handkuss führte er mich die letzten Stufen hinunter.
 

„Sag bloß Alice hat dich entlassen?“
 

Emmett schien mehr als verwirrt. Vor allem als er seinen Blick über mein Outfit und meine Frisur schweifen ließ.
 

„Was würdest du meinen, mhh?“
 

Er lachte und schüttelte den Kopf.
 

„Ich würde sagen, du hast sie irgendwo geknebelt, gefesselt und eingesperrt und hast dich dann ganz in Ruhe selber fertig gemacht. Alice hätte dich nie im Leben so gehen lassen. Obwohl ich das hier…“, er zeigte mit den Händen über meine ganze Gestalt und lächelte.
 

„…viel natürlicher und passender für eine einfache Party unter Freunden finde. Du siehst einfach toll aus Bella“, verdammte scheiße, jetzt wurde ich doch tatsächlich rot.
 

Was ist nur los mit mir? Wie kann Edward nur so abfärben. Apropos Edward… dieser sah mich mit strahlenden Augen an und hatte ein verträumtes Lächeln aufgesetzt. Langsam ging ich auf ihn zu und stellte mich neben ihn.
 

„Du siehst wirklich wunderschön aus. Einfach, natürlich aber doch sexy und elegant. Ein Genuss für alle Männeraugen“, flüsterte Edward plötzlich.
 

Ich war erstaunt über seine Worte und sein Kompliment. Das musste ihn doch wieder eine Nuance dunkler werden lassen. Ich setzte noch einen drauf,… ich musste es einfach wissen.
 

„Für alle? Oder vor allem für deine?“
 

Nun war er es, der sich am Hinterkopf kratzte. Die anderen beiden bemerkten uns nicht. Sie führten irgendeine schwachsinnige Diskussion.
 

„V…vor allem für meine“, gab er schließlich doch zu.
 

„Das freut mich, denn… denn ich möchte auch nur in deinen Augen wunderschön sein“, gerührt von meinen eigenen Worten sah ich ihn lächelnd an.
 

Seine erstaunten Augen bohrten sich in meine.
 

„Bella“, hauchte er und nahm vorsichtig meine Hand.
 

Dort wo sich unsere Haut berührte, kribbelte es angenehm und ich wusste, dass jetzt der Zeitpunkt unseres Outings gekommen war. Ich wollte es ihm sagen. Wollte ihm zeigen wie viel er mir bedeutet. Wollte seine Lippen auf meinen spüren. Und endlich all die Gefühle, die mir seit einiger Zeit beiwohnen, an die Oberfläche lassen und jedem zeigen für wen mein Herz schlägt. Er nahm allen Mut zusammen und öffnete noch vor mir den Mund, um das zu sagen wonach es auch ihn schon lange sehnte.
 

„Bella ich… ich glaube das... Bella ich hab…ICH LIE….“
 

„WIR KÖNNEN LOS.“
 

Wir schreckten beide auseinander und sahen uns erschrocken an.
 

MIST! Verdammte scheiße,… fluchte ich innerlich.
 

Am liebsten würde ich Alice, die gerade freudig die Treppe mit ihren dünnen Kleidchen und den High Heels runter gerannt kam, den Hals umdrehen. Die Frau hat ein Timing wie ein Ackergaul. Entschuldigend sah ich Edward an, der meinen Blick sehnsuchtsvoll erwiderte.
 

„Später“, flüsterte ich.
 

Er nickte seufzend und schnappte sich seine Jacke und den Autoschlüssel. Esme und Carlisle kamen auch zu uns und lächelten liebevoll vor sich hin. Er hatte einen Arm um ihre Schultern gelegt und strich mit dem Daumen über ihren Oberarm. Ich seufzte nun auch. Überall die liebenden Paare und mir wird noch nicht mal ein ICH LIEBE DICH gegönnt. Angepisst funkelte ich Alice an. Die meinen Blick genauso angepisst erwiderte und mit zu schlitzen verengten Augen mein Outfit fixierte.
 

„Guck bloß nicht so, du Irre“, keifte ich in ihre Richtung.
 

Edward neben mir lachte leise.
 

„Tzzzz“, machte sie und ging Arschwackelnd an mir vorbei.
 

Alle begannen zu Schmunzel und als sie dann noch mit einem ihrer Absätze am Läufer hängen blieb und fast der Länge nach nen Abgang hingelegt hätte, wären Edwards Reflexe nicht fabelhaft, brachte schallendes Gelächter aus. Nun musste auch Alice lachen und strich sich das Kleid glatt.
 

„Ach ihr seid doch blöd“, war ihr Kommentar.
 

„Liebes, meinst du nicht du solltest wie Bella und Rose auf flache Schuhe zurückgreifen.“
 

Ich sah an Rose hinunter und schmunzelte. Hatte sie sich also auch gegen Alice zur Wehr gesetzt. Sie fing meinen Blick auf und zwinkerte mir zu.
 

„Das geht schon“, antwortete sie ihrer Mutter.
 

Jasper seufzte und schnappte sich Alice Hand. Der arme Kerl hat es sich wohl schon abgewöhnt ihr etwas ausreden zu wollen.
 

„Spätestens am Strand hat sie flache Schuhe an Mum, also keine Sorge. Die Absätze werden ziemlich unelegant versinken und sie wird damit watscheln müssen wie eine Ente“, ließ Emmett seinen Senf nun auch noch ab und fing daraufhin einen Schlag auf den Hinterkopf von Rose ein.
 

„Also wollen wir jetzt“, überging Alice ganz gekonnt seine Bemerkung.
 

Wir alle nickten und folgten ihr. Sie drehte sich zu uns um und strahlte plötzlich übers ganze Gesicht. WOW, mit wie wenig man diese Person zufrieden stellen konnte. So glücklich wie ihr Gesicht im Moment aussah, fehlte nicht viel und sie hätte „Oh happy Day“ vor sich hin gepfiffen.
 

Über meine Gedanken leise lachend, folgte ich den anderen Richtung Garage. Dann begann der eigentliche Akt des Abends erst. Da Esme und Carlisle unsere Idee mit dem Jeep, alles andere als begeistert aufgenommen hatten, blieb uns also nichts anderes übrig, als irgendwie in den Volvo zu kommen. Ich wusste echt nicht was die für ein Problem hatten, die Ladefläche wäre groß genug für uns gewesen. Aber bitte! Dann eben nicht.
 

Die anderen Autos boten auch nicht mehr Platz, also hieß es stapeln. Jasper krabbelte auf die Rückbank. Ich folgte ihm sofort und Rose stieg nach mir ein. Eingepfercht wie die Ölsardinen zwängte sich dann auch noch Alice ins Innere und platzierte sich auf Jaspers Schoss. Ihre Beine lagen dabei über meinen und Rose ihre. Von der Platzangst gepackt, schnaufte ich vor mich hin und verfluchte die beiden Herren die vorne saßen und lachten.
 

Die Fahrt zum Reservat verlief Gott sei Dank nicht all zu lange. Edward bog auf einen Parkplatz, der schon reichlich belegt war. So schnell ich konnte, hechtete ich aus der Blechbüchse und atmete tief die salzige Meeresluft ein. Ein kalter Wind umspielte mein Gesicht. Es war nicht unangenehm, es wirkte erfrischend.
 

Befreiend!
 

Edward kam an meine Seite und gemeinsam mit den anderen setzten wir uns in Bewegung. Die Musik konnte man schon vom Parkplatz aus hören. Und umso dichter wir kamen, umso deutlicher sah man Rauch in die Nachtluft aufsteigen. Wahrscheinlich vom Lagerfeuer. Wir mussten durch einen kurzen Waldweg und als wir den hinter uns hatten, staunte ich nicht schlecht.
 

WOW!
 

War das geil hier. Am Strand herrschte schon wildes Treiben. Ich sah einige bekannte Gesichter, einige unbekannte und einige rothäutige, die ich ganz klar nicht kannte. Dann noch die Musik, das Lagerfeuer und im Hintergrund das Rauschen des Meeres. Es könnte ein genialer Abend werden, hab ich so im Gefühl.
 

„Alte scheiße, das wird Mega, los los, ich brauch was zum trinken“, trällerte ich und zog den lachenden Edward an der Hand mitten ins Geschehen.
 

*********
 

Böse böse Alice *seufz*

Jetzt hätte er es fast gesagt.

Tztztztz sowas aber auch *grins*
 

Also Leute wir lesen uns beim nächsten Mal.
 

LG jennalynn



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  vamgirly89
2012-05-30T19:36:17+00:00 30.05.2012 21:36
wow. Ein tolles Kapitel. Schade, dass Edward es nich sagen konnte wegen alice. Bin schon auf das nächste gespannt. Bitte schnell weiter schreiben.


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