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Die Vorteile von Riesenkratern

TYL-Gokudera25-Years-Old-Lambo
von

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"Diese blöde Kuh. Ich bring ihn um."

Wütend stapfte Hayato Gokudera durch die Gänge des Hauptsitzes der Vongola-Familie.

Seit zehn Jahren stand er nun schon unter seinem Boss und ungefähr genau so lange hatte er nun auch schon Lambo am Hals.

Zehn Jahre in denen er sich mit Tränen, Trotzphasen und Wutattacken auseinander setzten musste.

Zehn Jahre in denen man Babysitter für einen nervigen Jungen spielen musste.

Zehn Jahre in denen man eigentlich erwarten konnte, dass man erwachsener wird.

So aber nicht bei Lambo. Dieser war mit fünfzehn immer noch genau so, wie mit fünf. Absolut nervtötend und unerträglich.

Gokudera war mittlerweile am Büro seines Bosses angekommen.

Trotz allem Respekt, den er vor seinem Chef hatte, die Wut siegte.

Gokudera riss die Tür ohne vorher zu klopfen auf und dann fing das Theater an.

"Juudaime! Diese verdammte, völlig verblödete Kuh hat..."

Die ruhige Stimme von Tsuna stoppte ihn.

"Langsam Gokudera. Ich komme nicht mit, wenn du so schnell und laut redest und ständig fluchst." Gokudera blickte reuevoll zu Boden.

"Verzeiht Juudaime."

Tsuna nickte und bedeutete ihm dann zu beginnen.

"Also,", der Sturmwächter holte tief Luft um nicht abermals einen Wutanfall zu bekommen, "die Kuh hat mein Sprengstofflager mit Handgranaten beworfen. Folglich kannst du dir ja denken was passiert ist, Juudaime!" Die Worte "die Kuh" sprach er aus, als würde er von einer gehirnlosen, niederen Lebensform sprechen, was in Gokuderas Augen ja auch ziemlich gut auf Lambo zutraf.

Tsuna grinste innerlich, weil der Donnerwächter es mal wieder geschafft hatte, seine rechte Hand auf die Palme zu treiben.

"Schwerwiegende Schäden nehme ich an?"

"Einen Krater mit einem Durchmesser von ca. 150 Metern."

Tsuna schluckte, so langsam konnte er Gokuderas Wut verstehen.

"Es ist aber keiner verletzt worden oder zu Schaden gekommen?" Die Stimme des Mafiosi klang besorgt. "Nicht direkt.", druckste Gokudera herum.

"Was ist passiert, Gokudera-Kun?"

"Also die Zehnjahres-Bazooka wurde vielleicht etwas beschädigt."

"Was?" Tsuna stand aufrecht an seinem Schreibtisch. "Ich hoffe niemand hat sie danach noch benutzt!" Gokudera wich etwas zurück, so aufgebracht hatte er seinen Boss bis jetzt nur erlebt, wenn er sich um seine Familie Sorgen machte.

"Außer Lambo....", Gokudera blickte zu Boden damit er Tsuna nicht ansehen musste, doch dessen Standpauke erreichte ihn auch so.

"Weißt du überhaupt wie verantwortungslos du gehandelt hast? Wieso hast du ihn nicht aufgehalten?" Die Stimme Gokuderas Juudaime war bedrohlich angeschwollen.

"Ich war wütend auf ihn, Juudaime.", versuchte der Sturmwächter sich zu rechtfertigen.

"Und das ist ein Grund?", Tsunas Stimme klang nun sehr wütend.

"Na ja, ich-"

"Raus!" Tsuna hatte wieder seinen ruhigen Ton angenommen und genau das war das Zeichen für Gokudera rauszugehen. Wenn Tsuna nach einer gefährlichen Aktion ruhig wurde, bedeutete das meistens, dass er gerade vor Wut brodelte und kurz vorm Explodieren war.

Als Gokudera zur Tür rausging, hielt ihn Tsunas Stimme noch einmal zurück: "Komm erst wieder, wenn du und der junge Lambo euch wieder vertragen habt."

Der Sturmwächter deutete ein Nicken an und schloss dann die Tür hinter sich.

Seufzend lehnte sich Gokudera an einen Baum.

Nach dem Gespräch mit seinem Boss war er zu den, mehr oder weniger noch vorhanden, Überresten seines Sprengstofflagers gegangen um dort nach Lambo zu suchen.

Wie schon erwartet hatte er nichts gefunden.

Gokudera begann nachzudenken.

Bis jetzt war Tsuna erst einmal, wenn man von der Sache mit Lambo absah, ausgerastet.

Vor fast genau fünf Jahre.

Gokudera musste grinsen, bei der Erinnerung an Tsunas Gesicht als er Yamamoto und ihn beim rum knutschen erwischt hatte. Zu Gokuderas Verteidigung musste man sagen, dass beide Alkohol getrunken hatten und Yamamoto angefangen hatte.

Nach dem Tsuna die beiden entdeckt hatte, hatte Gokudera vor Scham den damals noch neuen Hauptsitz in Schutt und Asche gelegt und dabei sogar Hibari an Zerstörungskraft übertroffen.

"Gokudera?", schreckte ihn plötzlich eine Stimme aus den Gedanken hoch.

"Lambo???", das Entsetzt stand Gokudera ins Gesicht geschrieben, denn vor ihm stand nicht der fünfzehn Jahre alte sondern der um zehn Jahre ältere Lambo.

"Was machst du hier? Fünf Minuten sind doch schon lange vorbei."

Der ältere Lambo zuckte mit den Schultern.

"Ich habe selber keine Ahnung, vielleicht liegt es an der Zehnjahres-Bazooka."

Der kleine Lambo hätte jetzt geweint, doch nicht der 25-jährige. Dieser blieb cool, was Gokudera ehrlich gesagt erstaunte.

Überhaupt hatte der Sturmwächter das Gefühl, dass der ältere Lambo viel ruhiger, gelassener und cooler war. Fast eine andre Person.

"Gokudera?" Eine Hand wedelte vor seinem Gesicht hin und her.

Gokudera schreckte hoch und wurde knallrot.

Lambo hatte sich vorgebeugt und sein Gesicht war so nahe an dem Gokuderas, dass dieser den Atem des Donnerwächters fühlen konnte. Gokuderas Herz machte einen erschrocken Satz und er wurde knallrot. Um dies zu verbergen sah er zu Boden.

"Alles okay?", fragte ihn ein besorgter Lambo.

"Ja.", murmelte der Angesprochene mit rotem Gesicht, "Ich hatte nur einen Streit mit dem Boss."

Na Klasse, jetzt musste sein Streit mit Tsuna für seine Verlegenheit herhalten.

"Oh. Weshalb?"

Lambo setzte sich neben Gokudera.

Es schien ein längeres Gespräch zu werden.

"Wegen dir." Gokudera war es irgendwie peinlich.

"Wegen mir? Was hat mein jüngeres Ich gemacht?", fragte Lambo erstaunt.

Gokudera deutete auf den Krater. "Du hast mein Sprengstofflager in die Luft gejagt und als ich dich deswegen ausgeschimpft habe, hast du die kaputte Zehnjahres-Bazooka benutz."

"Oh."

Gokudera nickte und fügte dann noch ein: "Ich weiß nicht, wann du wieder zurück kommst." hinzu.

"Nicht schlimm.", winkte Lambo ab.

"Sicher?", hakte Gokudera nach.

Lambo nickte und Gokudera atmete erleichtert auf. Scheinbar würde Lambo in den nächsten zehn Jahren doch noch erwachsen werden.

"Es gibt nur ein Problem.", murmelte Gokudera.

"Und das wäre?", fragte der Donnerwächter interessiert nach.

"Nun ja. Der Juudaime war so wütend, dass er gesagt hat, ich solle erst wieder kommen, wenn ich mich mit deinem jüngeren Ich vertragen habe und da die Bazooka kaputt ist...", den Rest des Satzes ließ der Sturmwächter in der Luft hängen.

Lambo sah ihn betroffen an, irgendwie tat ihm Gokudera leid.

"Sehr schlimm, nicht wahr?", flüsterte Lambo leise.

Gokudera nickte, er hasste es Streit mit Tsuna zu haben.

Mit einem Mal merkte er, wie sich ein Arm um ihr legte und er an Lambos Brust gezogen wurde.

"Lambo.", keuchte Gokudera erschrocken auf.

"Ja.", murmelte Lambo.

"Was soll das?" Gokudera versuchte sich aus der Umarmung zu befreien, doch Lambo hatte ihn fest umschlungen.

"Es tut mir leid."

"Lambo, du musst dich nicht entschuldigen. Es war doch dein jüngeres Ich."

"Ja und? Währe ich nicht so nervig und kindisch gewesen, hättest du nicht Streit mit deinem geliebten Boss.", sagte Lambo traurig.

"Geliebten Boss.", Gokudera musste auflachen und gab Lambo einen leichten Klaps auf den Hinterkopf, "Da hast du etwas falsch verstanden. Verehrt ja. Geliebt nein."

"Ehrlich?", fragte ihn Lambo fast schon erleichtert.

"Ehrenwort." Gokudera grinste ihn an.

"Dann hast du wahrscheinlich auch nichts dagegen, wenn ich das mache.", lachte Lambo und dann beugte er sich blitzschnell vor und streifte ganz leicht mit seinen Lippen die Gokuderas.

Gokudera wich erschrocken zurück.

"Was sollte das Lambo?", fragte er erschrocken.

"Keine Ahnung, mir war eben danach.", kicherte Lambo mit rotem Gesicht.

Mit einem Mal hatte Gokudera das Gefühl, dass noch etwas fehlte.

"Du hast doch echt keine Ahnung vom Küssen."

Und mit diesen Worten schlang er die Arme um Lambo und küsste ihn auf den Mund.

Dieser keuchte erschrocken auf, erwiderte aber den Kuss und zog Gokudera noch näher an sich.

Ein wohliger Schauer lief über Gokuderas Rücken und ein warmes Kribbeln breitete sich in seiner Magengegend aus.

Wieso er Lambo küsste, wusste Gokudera nicht.

Nur eins wusste er.

Es fühlte sich wunderbar an und er wollte für immer so verweilen.

Doch er wusste, dass irgendwann die Zehnjahres-Bazooka wieder funktionieren würde und er sich von Lambo trennen musste.

Aber das war Gokudera egal.

Als sie zwischen zwei Küssen nach Luft schnappten, sagte Gokudera: "Hoffen wir dafür, dass dieZehnjahres-Bazooka noch etwas kaputt bleibt. Ich habe herzlich wenig Lust, mit dem 15-jährigen Lambo rum zu knutschen."

Er hatte beschlossen den Moment so lange wie möglich, im wahrsten Sinne des Wortes, auszukosten und das, dass wusste er jetzt schon, würde sehr lange dauern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rigo
2012-03-20T19:46:37+00:00 20.03.2012 20:46
Hey Ho! :D

Es gibt nichts Schöneres, als von einem strengen Arbeitstag nach Hause zu kommen und gleich als erstes meinen Wunsch-OS online zu sehen^^

Vielen Dank für die Erfüllung meines Wunsch-Pairings! Ich hab mich wirklich extrem drüber gefreut!

Die Geschichte selbst ist so süss >.< Und ich find den Titel geil! xD (Mir wollen irgendwie nie die passenden Titel einfallen :'D) Jedenfalls hat mich der OS in meiner Liebe für das Pairing noch verstärkt, auch wenn es wirklich seeeehr crackig ist xD Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, dir eine Geschichte dazu zu überlegen! Das ist gar nicht so einfach mit zwei solch randomen Charakteren, das weiss ich aus Erfahrung.

Ich hoffe auch, die Zehnjahres-Bazooka bleibt noch eine ganze Weile kaputt xD

Liebe Grüsse
-Rigo


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