Dylan
Halloo :)
ich muss mich für mögliche Tippfehler, oder vielleicht sogar -noch schlimmer-
unlogische Sätze entschuldigen. Ich musst das hier alles per Handy hochladen,
also auch alles auf's Handy tippen ;D
Ich hoffe es gefällt. :)
Yuan
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Kapitel 1
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Dunkles, fransiges Haar, welches unordentlich und doch auf seine ganz eigene Art und Weise perfekt, in den stur
geradeaus starrenden, fast schon schwarz wirkenden Augen hing. Leichte, jedoch erkennbare asiatische Gesichtszüge. Eine gerade, schöne Nase und nicht zu volle, nicht zu dünne, zu einem charmanten Grinsen geformte Lippen, hinter denen sich zwei Reihen ebenmäßiger, weißer Zähne offenbarten. Reine, leicht gebräunte Haut und Grübchen die dem Gesicht was junges, freches gaben.
Ein nicht übermäßig, aber dennoch durchtrainierter Körper, in einem engeren, schwarzen T-Shirt und einer locker auf den Hüften sitzenden Jeans.
Ein schwarzes Lederarmband am linken und ein VIP-Bändchen am rechten Handgelenk. Um seinen Hals an einer Silberkette, hing ein weißes Plektrum. Sein rechtes Ohr, zierte ein kleiner, schlicht in schwarz gehaltener Tunnel.
Er hörte die Menschenmasse vor der Bühne, in dem etwas größeren Club. Wild durcheinander rufende, hohe Stimmen, tiefe Stimmen. Hin und wieder ein Kreischen. Seinen Namen aus mehreren Mündern. Manchmal unverständlich wie ein Murmeln. Manchmal so deutlich als würden sie ihn unmittelbar neben ihm rufen.
Da war sein Leben. Seine Fans. Das war es, was er sich aufgebaut hatte. Sein Gig. Fast jeden Tag ein Neuer, in fast jeder Woche, in einer anderen Stadt.
Das war es wofür er lebte. Das war es, was sein scheiß Leben lebenswert machte.
Der Traum eines Jeden. Und er lebte ihn.
Jetzt schon berrauscht von dem Gefühl der nach ihm rufenden und auf ihn wartenden Menge, lief er den Blick grinsend auf dem Boden gerichtet, den schmalen Gang direkt hinter der Bühne, zügigen Schrittes entlang, um vor seinem Auftritt noch einmal die Toilette aufsuchen zu können. Eineinhalb Stunde Autofahrt und eine Eins-Komma-Fünf-Liter-Flasche Cherry Coke, forderten ihren Tribut.
So bemerkte er erst als er gegen etwas Großes, Hartes stieß und den Blick nach oben in ein unfreundlich schauendes Drei-Tage-Bart-Gesicht, mit spärlich sprießendem, Straßenköterblondem Haarschopf richtete, dass er gegen den Besitzer des Lokals in dem er sich gerade befand, gestoßen war. "Guck nach vorne, wenn du läufst.", sagte der Blonde in einem Tonfall, der genau wie sein Gesichtsausdruck alles Andere als freundlich war und drängte sich an ihn vorbei. Der Andere warf einen amüsierten Blick über die Schulter. "Hast doch selbst Augen im Kopf.", grinste er frech, richtete sein Gesicht wieder nach vorne und lief weiter.
Im nächsten Augenblick packte ihn eine kräftige Hand am Kragen, riss ihn herum und schleuderte ihn gegen die Wand, an der er hart mit seiner rechten Schulter abprallte. Er hatte kaum ein schmerzvolles Keuchen von sich gegeben, da wurde ihm mit dem Ellenbogen die Luft abgeklemmt. So stand er nun zwischen Wand und Ellenbogen, vor dem nicht gerade umgänglich wirkenden Blonden. In den Augen des Schwarzhaarigen war keine Angst zu sehen. Sie funkelten sein Gegenüber mit einer Mischung aus Überraschung, Trotz und Belustigung an, während sein Atem jedoch durch den Druck des Anderen ins Stocken geriet. "Pass auf, Bursche. Du magst hier auftreten, aber mir gehört der Schuppen hier und ich gebe den Ton an. Überleg dir gut wie du mit mir redest, oder ich zeig dir wie ich mit Leuten wie dir umgehe, kapiert?" mit diesen Worten zog er seinen Ellenbogen zurück, drehte sich um und verschwand hinter der nächsten Ecke.
Der Schwarzhaarige schnappte kurz nach Luft, keuchte dann wieder schmerzvoll auf und griff sich leicht vornübergebeugt, mit der Linken an die geprellte Schulter. Den Schmerzen zum Trotz, musste er unweigerlich spöttisch auflachen.
Das war klar gewesen. So war es nunmal. So ist es immer gewesen und so wird es wahrscheinlich immer bleiben.
Zurückhaltung, ein Fremdwort für ihn. Er zog Ärger an, wie Scheiße Fliegen.
Das war ich. Dylan.
