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Per sempre tua - für immer dein

Er liebt Macht und er will sie beherrschen, wird er es schaffen?
von

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Dunkelheit

Hey Leute!

Da bin ich wieder.

Ein dunkles Kapitel…im wahrsten Sinne des Wortes *kicher*

Dann wollen wir doch mal sehen wie Bella mit der Situation zurechtkommt.
 

Ich danke allen fleißigen Kommi Schreiber und wünsch euch…
 

Viel Spaß!
 

*******************
 

Edward POV
 

„Sorgt dafür dass sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Ihre täglichen Mahlzeiten werden auf die Hälfte reduziert.“
 

„Wie ihr wünscht My Lord“, sprach Fabrizio.
 

Ich ließ ihn stehen und lief direkt zu den Gemächern von Jasper und Alice. Schnaufend ließ ich mich auf deren Sofa nieder und rieb mir übers Gesicht. So ein Stress!
 

„Sie haben ihn…bevor sie ankommen, werden sie noch einen Abstecher nach Kiew unternehmen. Einige der Nomaden machen ärger.“
 

„Inwiefern?“
 

Jasper setzte sich zu meiner linken und zuckte die Schultern.
 

„Sie halten sich nicht an die Jagdbedingungen. Am Morgen haben sie die reinste Verwüstung angerichtet. Alice hat die Truppe sofort informiert und zu ihnen geschickt.“
 

„Sie sollen sie beseitigen, wenn nicht mit ihnen zu reden ist.“
 

„Das werden sie.“
 

„Wie lange wird sich ihre Ankunft verzögern?“
 

Es war nicht Jasper der mir antwortete. Alice kam gerade durch die Tür getänzelt. Im Schlepptau hatte sie Hannes. Der Junge hielt den Blick gesenkt und zitterte am ganzen Leib.
 

„6 Tage wenn nichts weiteres dazwischen kommt“, nickend runzelte ich die Stirn und beobachtete den Jungen.
 

Er sah nicht gut aus. Ziemlich käsig im Gesicht!
 

„Was habt ihr denn mit ihm gemacht?“
 

Alice warf einen ernsten Blick zu Jasper, der nur wieder gelangweilt mit den Schultern zuckte.
 

„Er hat meine Geduld strapaziert.“
 

Ich nickte verstehend. Ich kannte dieses Gefühl. Sehr gut sogar!
 

„Du hättest ihn nicht so zurichten brauchen. Wenn er stirbt, wirst du dich persönlich auf die Suche nach jemanden machen, der nur annähernd so gut schmeckt wie er“, giftete der kleine Teufel und brachte mich zum schmunzeln.
 

Jasper seufzte frustriert und zuckte wieder die Schultern.
 

«Weiber!»
 

«Du kennst sie…sie war schon immer so mäkelig gewesen. Es musste immer das Beste Aroma und der beste Geschmack sein. »
 

Sendete ich ihm meine Gedanken.
 

«Er singt für sie…Wie deine Sklavin für dich! »
 

Ich nickte und schaltete den Fernseher ein. Alice brachte in der zwischen Zeit ihren Sklaven ins Schlafzimmer. Anscheinend versuchte sie mit aller Gewalt sein Leben zu retten. Sie konnte wirklich hartnäckig sein. Ich verstand ihren aufstand nicht. Egal wie köstlich er auch für sie sein musste. Es gab duzende dort draußen, die ebenso lecker waren. Doch gleich waren sie alle.
 

Verletzlich!

Sterblich!

Vergänglich!
 

Nach einer Weile gesellte sie sich zu uns. Der Junge schlief unruhig im Nebenzimmer und ging mir gehörig auf die Nerven. Dieses Gewinsel und Gejammer konnte ich heute nur schwer ertragen. Hatte davon einfach schon zur Genüge. Aber bei diesen Träumen, war es auch kein Wunder. Alles was ich sah war Jasper und seine kalten gefährlichen Augen.
 

Ich musste lachen als er davon Träumte, wie Jasper ein wütendes Knurren los ließ. Er sah dabei aus wie ein Löwe auf Beutezug.
 

„Was ist so witzig?“
 

Ich zeigte ihm die eben gesehenen Bilder und er kratzte sich verlegen an den Hinterkopf. Brachte mich erneut zum Lachen. Alice schnaufte genervt über unsere stumme Kommunikation und rollte sich im Sessel zusammen. Im selben Moment knallte die Tür scheppernd gegen die Wand, ein Bild fiel zu Boden, die Scheibe zersprang in duzende Einzelteile, Hannes schrie erschrocken auf und sein Herzschlag beschleunigte sich ungesund.
 

Alice stand augenblicklich vor dem riesen Trottel. Packte Emmett unverhofft am Kragen. Man hörte den Stoff reißen und er verdrehte die Augen.
 

« Das hier, war mein verdammtes Lieblingshemd. »
 

Meckerte er in Gedanken und löste ihr kleinen Finger von seinem Kragen.
 

„Das du Trampel dich nie normal benehmen kannst“, keifte sie ihn an.
 

Er schnalzte mit der Zunge. Schnappte sie an der Hüfte, schmiss sie über seine Schulter und stolzierte auf uns zu. Fluchend trommelte sie auf seinen Rücken ein. Mich köstlich amüsierend, beobachtete ich das Bild das sich mir bot. Eine augenverdrehende Rosalie betrat nach ihm das Zimmer und kam ebenfalls auf uns zu. Emmett hatte Alice währenddessen auf dem Sessel abgeladen und setzte sich lässig auf die Lehne.
 

„Was schaut ihr?“
 

„Sieh hin, dann weist du es“, grummelte der Giftzwerg und fing sich von Emmett eine Kopfnuss ein.
 

Man mag meinen hier würden normale Geschwister sitzen und sich necken. So war es auch. Mit nur einem Unterschied…normal war in diesem Raum keiner. Und doch war es schön, unbeschwerte Stunden mit ihnen zu verbringen. Stunden an denen man vergessen konnte was unsere Aufgabe war, was wir waren, wer wir waren und wie wir zu dem würden was wir waren. In zweierlei Hinsicht.
 

„Nun sag doch mal Ed, warum deine kleine Sängerin den ganzen Vormittag und halben Nachmittag, am heulen, schniefen, schluchzen, oder gar schreien war? Und warum du sie kreischend durch den Flur gezogen hast?“
 

„Seit wann interessiert dich das schreien irgendwelcher Sklaven?“
 

Stellte ich Emmett eine Gegenfrage. Er war immer so furchtbar neugierig!
 

„Tut es nicht. Im Augenblick schreien drei und es interessiert mich nicht die Bohne“, zuckte er die Schultern.
 

Ich verdrehte die Augen. Ich hörte selbst was oder wer um mich herum schrie. Ich hörte sogar das leise schniefen aus dem Kerker. Doch es ließ mich kalt. Alle Geräusche die nicht wichtig waren, ließen mich kalt. Als Vampir musste man lernen unwichtiges auszublenden. Würde man jedem Geräusch, jedem Geruch oder in meinem Fall, jedem Gedanken Aufmerksamkeit schenken. Würde man wahnsinnig werden und das wesentlich aus den Augen verlieren.
 

„Und warum interessiert sie dich dann?“
 

„Es ist das erste Mal, das so oft hintereinander solche Geräusche aus deinen Räumen zu hören sind.“
 

„Ich kann sie eben nicht manipulieren“, sprach ich desinteressiert.
 

„Hast du schon heraus gefunden woran das liegt?“
 

„Nein Rose, ich hab nicht die geringste Ahnung. Sie war auch nicht in der besten Stimmung, als das ich es gewollt hätte mit Gewalt in ihren Kopf einzudringen. Wüste Beschimpfungen kann ich mir auch woanders geben lassen, dazu brauch ich kein kleines Mädchen.“
 

Jasper lachte leise in seinen nicht vorhandenen Bart. Sah dabei aber pausenlos auf den Fernseher, auch während er sprach.
 

„Sie ist eine kleine Kämpfernatur. Das hab ich gleich geahnt, sie scheint anders zu sein als der Durchschnitt“, ich schnaubte herablassend.
 

„Das mag sein. Nützen wird es ihr bloß nichts. Ich muss ihre Gedanken nicht lesen können, um zu wissen was in ihr vorgeht. Die hab ich schon zur Genüge bei ihren Vorgängerinnen gelauscht. Jede hielt sich für etwas Besonderes. Für unfehlbar und individuell. Für stark genug das unvermeidliche aufzuhalten, standzuhalten. Aber an den letzten Tagen und Stunden die sie auf dieser Erde weilten, war von dieser anfänglichen Stärke nichts mehr übrig geblieben. Ein jämmerlicher Versuch, sich seinem Schicksal zu sträuben…mehr nicht!“
 

Vierfaches nicken und das Thema war vom Tisch. Ich hatte auch wirklich keine Lust mehr, mich über das Verhalten von irgendwelchen Sklaven zu unterhalten und schon gar nicht von meiner eigenen.
 

Bella POV
 

Sobald ich realisierte was eben geschehen war, sank ich auf den feuchten Boden zusammen und stand kurz vor einer Panikattacke. Ich umschlang meinen Körper mit beiden Armen, um das zittern besser ertragen zu können. Meine Gedanken drehten sich. Einzig und allein die Tränen und das schütteln meines Körpers nahm ich war. Alles andere war unwichtig.
 

Minuten oder gar Stunden vergingen ehe ich mich soweit beruhigt hatte, um wieder Herr meiner Sinne zu werden. Ich wischte mir einmal mit meinem Shirt übers Gesicht und schniefte anschließend wie verrückt. Versuchte meinen Blick in der Dunkelheit scharf zu stellen, um wenigstens so etwas wie Umrisse erkennen zu können. Es war der absolute Alptraum! Als hasste ich nicht mehr als Kälte und Feuchtigkeit…NEIN so wurde ich auch noch mit meinen schlimmsten Ängsten konfrontiert.
 

Dunkelheit und Einsamkeit!
 

Er hätte mich nicht schlimmer bestrafen können! Und die Erkenntnis das er es wirklich getan hat…das er wirklich ernst gemacht hat, traf mich hart. Das hier war bitterer Ernst und genau jetzt verstand ich es. Es gab für mich kein Entkommen. Sklaverei oder Tod! Die Entscheidung lag bei mir.
 

All meine Träume, all meine Zukunftsperspektiven. Alles fort…fort, innerhalb eines Augenblickes. Und zurück blieb die Leere! Ich war verdammt zu einem Leben das ich nicht kenne, ohne Freiheit oder den frühen Tod.
 

Meine Eltern!

Meine Freunde!

Mein Zuhause!

Mein Alltag!
 

Genommen von dunklen Gestalten. Genommen von einem Monster. Genommen von Macht und Habgier. Ausgetragen auf den Schultern unschuldiger und nun auf die meinen. Gab es Hoffnung?
 

Was würde die Zeit mit sich bringen? Wie sah mein Schicksal aus? Als Spielzeug seiner Lust und Gier…bis das Spielzeug nicht mehr zu gebrauchen war und bei Seite geschafft wird. War das mein Weg? Konnte ich am Ende nur noch darauf hoffen, dass er es schnell machen würde? War ich stark genug um es aushalten zu können? Die nächsten Stunden, Tage, Wochen vielleicht Monate bis es sein Ende finden würde? Oder sollte ich dafür sorgen gleich mein Ende zu finden?
 

Mit welcher Entscheidung konnte ich Leben…wenn man es denn Leben nennen könnte? Ich war SEIN…sein Besitz! Es war schrecklich…er war schrecklich. Wie schrecklich wird es noch werden? Wenn er erst anfängt sich zu nehmen was er begehrt? Meinen KÖRPER…meine SEELE! Was würde es mit mir machen?
 

Ich hatte Angst vor dem Tod! Große Angst! Mein Selbsterhaltungstrieb sprang augenblicklich an, als er mich in dieses Verließ schmiss. Ich wollte nicht sterben. Konnte nur hoffen dass er irgendwann einen schwachen Moment hat. Einen Moment des Mitgefühls…in dem er versteht was er mir antut. In dem er entscheidet mich laufen zu lassen. Auch wenn es sich unwahrscheinlich anhört, so war es mein einziger Ausweg…und ich war bereit auf ihn zu warten…zu hoffen. Mein Leben lag in seinen Händen!
 

Also was nützte es mir ihm zu wiedersetzen? Wenn es am Ende SO oder gar noch schlimmer enden kann. Meine einzige Möglichkeit war Gehorsam! Ich war seine Sklavin und meine Versuche ihm einhalt zu bieten, würden an dieser Tatsache nichts ändern! Dies wurde mir nun klar. Ich konnte nur beten, das er mich niemals schaffen würde komplett zu brechen. Eine innere Mauer die er nicht einreißen kann. Das musste ich mir aufrichten. Auch wenn ich vor Angst kaum zu einer Stärke fähig war. Doch mir blieb keine Wahl. Aushalten und wegstecken! Ihm zeigen dass er mit mir machen konnte was er wollte…doch niemals dazu fähig ist, mich zu zerstören.
 

Verwundbarkeit war der schnellste Weg, sechs Fuß unter der Erde zu landen!
 

Soweit darf ich es nicht kommen lassen. Und ein kleiner Teil in mir fragte sich…ob es vielleicht richtig war wie es war? Ob all das einen Sinn hat um mich eines Tages an mein Glück zu bringen? Ich hoffte inständig dieser Teil hat recht.
 

Es ist der Teil, der dazu fähig war, Edward mit anderen Augen zu sehen. Der Teil, der sich einschaltete als ich IHN das erste Mal sah. Der fasziniert und verzaubert von diesem Wesen war. Der Teil der sein Geruch, seine Stimme und sein Aussehen in sich aufnahm, um mir ein Warmes Gefühl zu verschaffen. Und es ist der Teil der glaubt, dass hinter seiner dunklen Seele noch so etwas wie Hoffnung darauf wartet befreit zu werden.
 

Aber das änderte nichts an der Tatsache, dass er mir alles nimmt was gut für mich ist. Allen voran meine Eltern. GOTT MEINE ELTERN! Ich werde sie nie wieder sehen!
 

Wieder begann ich hemmungslos zu weinen. Es war unmöglich sich mit diesem Wissen abzufinden. Weinend kam ich auf die Beine und tastete die Wand ab. Es war mir inzwischen möglich leichte Umrisse zu erkennen. Mit einem Tränenschleier versuchte ich mich zurechtzufinden.
 

Es war keine große Zelle. Vielleicht 2 Meter breit und 3 Meter lang.
 

„Autsch“, humpelnd griff ich nach meinen Fuß.
 

Eine Liege!
 

Ich ließ mich langsam auf dieser nieder und sah mich angestrengt um. Ich sah immer besser, auch wenn alles unscharf war. Die Wände waren blanke Steinwände. Feucht und kalt…sowie alles hier unten. Es roch muffig. Ich fühlte mich so wiederwertig dreckig, das es mich ekelte. Wann hatte ich mich das letzte Mal gewaschen? Wann würde ich es wieder können? Wie lange musste ich hier bleiben?
 

Fragen über Fragen und keine Antwort in Sicht. Konnte man mehr als verzweifelt sein? Denn ich wusste nicht wie ich beschreiben sollte was ich fühlte. Es fühlte sich alles in mir so unglaublich kalt und leer an. Entweder die Mauer hatte sich schon von allein aufgerichtet und half mir zu überleben, indem ich nichts mehr an mich heran lasse. Oder er hatte schon geschafft mich zu zerstören.
 

Ich wusste es nicht. Ich wusste nur DAS ICH ES AUSHALTEN WERDE. Egal wie…ich würde bis zum Schluss aushalten. Würde mich ihm unterwerfen, ABER ihm niemals gehören!
 

Erschöpft vom weinen, zog ich meine Füße auf die Liege. Lehnte mich an die kalte Wand, schloss die Augen und begann zu summen. Eine Melodie, die mir schon als Kind half, mit meinen Ängsten umgehen zu können.
 

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Ein Geräusch an der Tür ließ mich aufschrecken. Instinktiv zog ich meine Knie an den Körper und machte mich ganz klein. Die Tür ging auf, ich sah eine Gestalt davor stehen. Doch ER war es nicht. Ihn hätte ich gespürt. Ich begann vor Angst zu zittern, als derjenige näher kam.
 

„Der Lord sagt, du sollst viel Trinke“, sprach eine dunkle Stimme und reichte mir etwas.
 

Die Dunkelheit machte es beinahe unmöglich etwas zu sehen. Doch vom Gang schien etwas Licht herein. Als wäre einige Meter entfernt, eine Fackel angemacht worden. Sie ließ mich die Wasserflasche erkennen, die er mir reichte.
 

„Nun nimm sie endlich“, motzte er.
 

Zögerlich griff ich danach und drückte sie an mich. Er drehte sich um, verließ kurz das Loch in welches ich fest saß und kam keine Sekunde später mit einer Art Tablett herein. Er stellte es neben mir auf die Liege und ging.
 

„WARTE!“
 

Ich rief es aus, bevor ich darüber nachgedacht hatte. Mit einem Ruck drehte er sich um und fixierte mich.
 

„Was ist?“
 

Es war ein fauchen und jagte mir einen schauer über den Rücken. Es war mir so peinlich, aber ich musste mich endlich erleichtern.
 

„Ich…ahmmm, ich muss auf die Toilette“, sagte ich leise.
 

Er fing dröhnend an zu lachen. Ich zuckte bei diesem lauten Klang ungewollt zusammen und spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss. Er lief an mir vorbei, bückte sich und stellte mir etwas scheppernd vor die Füße. Mit Entsetzen erkannte ich, dass es sich um einen Eimer handelte. Das konnte unmöglich sein ernst sein.
 

„Da hast du deine Toilette“, spottete er.
 

Ohne ein weiteres Wort, drehte er sich um, schloss die Tür und verschwand. Ich fragte mich wie es möglich war, das er sich ohne Probleme in dieser Dunkelheit zu Recht fand? So wie Edward es vorhin getan hatte. Aber um ehrlich zu sein, hatte ich eine Heiden Angst vor der Antwort. Angst das sie das letzte bisschen Hoffnung in Luft auflösen würde. Das sich der Fluchtplan an dem ich unbewusst feilte, für reine Zeitverschwendung herausstellt. Etwas so unmenschliches, ließ sicher keine Möglichkeiten zur Flucht.
 

Augenblicklich wurde es wieder stockdunkel und ich seufzte. Konnte es Menschenunwürdiger sein? Ich tastete nach dem Tablett und seufzte erneut. Als ich die beiden Scheiben trocken Brot erfasste.
 

Was genau erhofft er sich? Das ich verhungere? Mich zu Tode ängstige?
 

Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem. Vor Verzweiflung fing ich erneut an zu weinen. Stellte das Tablett auf den Boden und rollte mich auf der Liege zusammen. Mir war kalt und mein Kopf pochte. Meine Augen brannten und ich fühlte mich dreckig. Es war alles zu viel. Und ich wollte einfach nicht mehr.
 

Ich hatte Angst dass ich diesen Psychoterror nicht Standhalten konnte. Es gab nur einen Weg um vor Kummer nicht unterzugehen. AKZEPTIEREN! Ich musste mein Schicksal Akzeptieren! Ich wurde eine Sklavin und es gab nichts was ich tun konnte, um es zu verhindern.
 

Summend kniff ich die Augen zusammen und versuchte die Realität einen Moment zu entfliehen.
 

Edward POV
 

Ich war auf den Weg in die Kellergewölbe. Ich wollte nach ihr sehen. Es interessierte mich, wie sie sich mit ihrer Situation arrangierte. Nachdem ihr leises Summen verstummt war, hatte ich mich auf den Weg gemacht.
 

Sie summte das zweite Mal an diesem Tag. Und es war wieder die gleiche Melodie. Eine ruhige flüssige Melodie. Ich hatte sie noch nie zuvor gehört. Was mich ehrlich gesagt überraschte.
 

Das Modrige Kellergeschoss stank penetrant und ich rümpfte die Nase. Es konnte eindeutig zum Nachteil sein…solch ausgeprägte Sinne zu haben. Ich näherte mich ihrem Verließ. Einige Meter entfernt, beschleunigte sich plötzlich ihr Atem. Wahrscheinlich hatte sie mich gespürt. Nicht gehört aber gespürt. Es würde mich nicht wundern, wenn sie schon jetzt eine solche Sensibilität für mich empfand.
 

Ich blieb stehen, ließ ihr die Möglichkeit sich zu gewöhnen. Auch wenn sie es nicht mitbekam, so reagierte sie doch instinktiv. Überrascht wie schnell sie sich wieder unter Kontrolle hatte, ging ich weiter. Es zeigte mir nur einmal mehr, wie stark sie wirklich war. Die Angst musste sie schier wahnsinnig machen, mit dem Wissen MICH in ihrer Nähe. Auch wenn es nur ihr Unterbewusstsein registrierte. Aber sie ließ sich nicht unterkriegen. Bekämpfte sie und machte weiter. Immer weiter…ich frag mich wie lange sie Kraft haben wird, immer weiter zu machen?
 

Erwartungsvoll sah ich durch das kleine Sichtfenster und lächelte kalt. Ihre Augen waren zusammengepresst, ihr Körper angespannt. Ihr Atem ging wieder schneller und ihre Lippen bebten. Sie spürte ganz genau dass ich da war. Dass ich sie beobachtete. Und es freute mich wie sehr es sie belastet. Ich würde sie nicht so schnell zur Ruhe kommen lassen. Weder am Tag…noch in ihren Träumen!
 

Wer seine Chance verspielt, muss mit den Konsequenzen leben!
 

**********
 

JA Edward kann seine eigenen Gedanken versenden.

Er ist der Herr der Gedanken.

Nur lesen fand ich langweilig…sie komplett zu beherrschen schien mir mal was anderes zu sein^^

Also ich weiß nicht wie es euch geht…aber mir persönlich gefällt dieses Kap nicht ganz so sehr.

Weiß auch nicht warum ich das so empfinde, aber irgendwie fehlt da das gewissen etwas. *schulter zuck*

Besser ging es einfach nicht.

Bin gespannt wie ihr das seht!
 

LG jennalynn



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2012-04-13T23:03:51+00:00 14.04.2012 01:03
Ich muss dir leider recht geben
Dafür erfährt man aber sehr viel über die Gedanken beider
Von:  vamgirly89
2012-04-10T13:18:26+00:00 10.04.2012 15:18
wow. bin schon gespannt, wie es weiter geht. Bitte schnell weiter schreiben.


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