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Die Magie der Worte

von

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Akt 3: Mittendrin in... Neo Verona!!

Es waren einmal zwei reine Herzen, deren Verlangen zueinander entbrannte, sodass ein Wunder der Leidenschaft entstand. Doch ungeahnt dessen, wird zartes Gefühl und weiße Haut mit Dornen gespickt und bitterem Untergang geweiht sein.

Denn die Welt wird gehalten… von der Macht zweier Bäume… Einer dieser Bäume ist bereits verdorrt, seit die Familie der Capulets ermordet wurde.

Jetzt existiert nur noch Escalus.

Doch das Leben der beiden Bäume hängt voneinander ab…

Dennoch: Brennende Leidenschaft siegt und wird ewig verbleiben!!

 

„Escalus? Was ist das?“, hauchte ich verwirrt. War das ein Traum?

„Ja. Escalus enthält die Lebensmacht, die den ganzen Kontinent hält.“

„Ich spüre eine mysteriöse Kraft. Aber Geister sehe ich keine…“

Die Bäume, welche ich vor mir sah, waren wirklich riesig. Ihre Wurzeln verzweigten sich in alle Richtungen, gingen in jede kleinste Ritze.

„Hier nahm alles seinen Anfang. Und hier… wird auch alles sein Ende finden!“

„Wer bist du?“, fragte ich, endlich konnte ich eine Gestalt vor mir erkennen:

Es war eine Frau… Sie trug ein helles, weißes Gewand, ihre Augen besaßen blaugrüne Pupillen, welche unheimlich leuchteten, ihre Haare schimmerten hellblau.

Sie hatte eine rote Tätowierung auf der Stirn und unter den Augen, welche sich wie ein einzelner Strich über ihre Wange zog. Sie sah schön aus, aber auch mysteriös.

„Ich heiße Ophelia… Und du, Watanuki… bist nun mittendrin!“

„Mittendrin?“, hakte ich verwirrt nach.

Vor mir sah ich nur diese beiden Bäume, welche anziehend leuchteten und strahlten. Sie waren wirklich wunderschön.

Doch dieses Bild löste sich vor mir auf, da einer dieser Bäume augenblicklich verdorrte.

„Und den anderen wird es auch noch treffen… Der Wille des Escalus wird entscheiden, ob diese Welt noch eine Zukunft haben wird… Zwei Menschen werden sich dieser Herausforderung stellen müssen, ob sie wollen oder nicht…!“

Zwei Menschen? Baum? Zukunft? Ich verstand wirklich überhaupt nichts.

War ich eben nicht noch bei Shakespeare daheim gewesen?

Wo war ich denn nun?

 

„Achtung, aus dem Weg!“, schrie plötzlich jemand und ich wurde zur Seite geschubst.

Verwirrt blickte ich auf und sah einen jungen Mann an mir vorbeistürmen, sein roter Umhang wehte eilig hinter ihm her.

Er hatte eine Frau mit blonden Haaren am Arm gepackt und zerrte sie hinter sich her.

War das etwa eine Entführung?

„Nanu? Wer war das denn?“, fragte ich mich laut und bekam von der Verkäuferin neben mir auch prompt eine Antwort: „Das war der Rote Wirbelwind!“

„Roter… Wirbelwind? Was ist das denn für ein seltsamer Name?“, wollte ich verwirrt wissen.

„Sag nichts gegen den roten Wirbelwind!“, sagte ein kleiner Junge neben mir.

„Er beschützt uns alle! Ganz Neo Verona!“

Neo… Verona?

Ich blinzelte. Das hier war ein Traum, ganz eindeutig, es musste einfach einer sein.

Irgendwie war dieser „Rote Wirbelwind“ seltsam. Ich musste ihm hinterher! Ich musste herausfinden, was es damit auf sich hatte!

Ich rannte nach links um die Ecke, hinter welcher der junge Mann verschwunden war.

Ich hatte ihn aus den Augen verloren… Mist!

Wachen schrien weit über mir und ich sah hinauf. Dort oben standen die beiden Gestalten von eben ja!

Das nächste Ereignis wurde mir nur durch ein kurzes Knirschen angekündigt – die Überreste der alten Treppe, auf welchen der Rote Wirbelwind stand, brachen unter ihm zusammen.

Ich wich hastig den herunterfallenden Teilen aus und legte schützend meine Hände über den Kopf.

Plötzlich ertönte ein kreischendes Wiehern und ich wich entsetzt zurück, als der riesige Schatten eines weißen Flugtieres über mich hinwegsauste.

„Was zur Hölle ist das für ein Vieh?“, wagte ich mich laut zu fragen, da flog auch schon das nächste über meinen Kopf und sammelte die andere Frau auf. Dieses Mal war es hellbraun.

„Yuko… wo hast du mich denn nun wieder hingeschickt? Oder was für ein verdammt realer Albtraum ist das bitte sonst?“

Eine weiße Feder flog vor mir zu Boden, ich sammelte sie auf und betrachtete sie.

Irgendwie fühlte sich das alles so wirklich an…

Ich blickte nach oben und rannte erneut los.

Wo die Flugtiere waren, befanden sich auch die Frau und der Rote Wirbelwind.

Sie landeten in einer schmalen Gasse und ich versteckte mich hinter der Ecke.

Ein schlanker, junger Mann saß auf dem weißen Flugtier und half dem roten Wirbelwind abzusteigen. Dieser schien nicht sonderlich begeistert über diese waghalsige Rettungsaktion.

Ein anderer junger Mann half der blonden Frau von seinem braunen Tier herunter.

Die Geretteten verabschiedeten sich und verschwanden. Leise fluchend war ich dazu gezwungen zu warten, bis die beiden jungen Kerle mit ihren Flugtieren verschwunden waren, da ich den beiden seltsamen Gestalten nicht anders folgen konnte.

Zu meinem Glück sah ich, dass sie noch nicht weit gekommen waren.

„Das war wirklich sehr riskant, Juliet!“, sagte die Blonde und ich zog die Augenbrauen in die Höhe.

Juliet? War das nicht der englische Form von… Julia??

Shakespeare hatte doch nicht etwa…??

Ich bekam langsam Panik. Das hier war für mich so abstrakt, so unverständlich, dass ich Angst bekam. Diese „Romeo und Julia“-Version war mir völlig unbekannt.

Was zur Hölle hatte der Dichter angestellt?

Die jungen Frauen (zumindest vermutete ich nun, dass es sich bei dem Roten Wirbelwind um eine Frau handelte, da der Name Juliet doch sehr weiblich klang) erklommen eine Wendeltreppe und verschwanden hinter einer Holztür.

Ich stand vor dem Eingang und zögerte.

Sollte ich ihnen hinterher gehen?

Ich schluckte einmal und war mir bewusst, dass wenn ich hier noch länger stehen und Wurzeln schlagen würde, garantiert die Wachen kämen und mich erst einmal mitnehmen würden.

Damit hatte ich nichts gewonnen und entschied mich daher, ihnen zu folgen.

Ich ging durch mehrere Gänge und durch einen kleinen Innenhof, die Frauen immer im Auge behaltend.

„Hallo!“, grüßten die beiden jemanden und eine für mich bekannte Stimme antwortete ihnen.

Vorsichtig linste ich nach links in die offene Tür hinein, konnte jedoch niemanden sehen, da mir ein Vorhang die Sicht versperrte.

Ich wollte den jungen Frauen weiterhin folgen, als mich plötzlich eine Hand am Kragen packte und durch den mit Stoff verhangenen Türrahmen zog.

Eine Hand legte sich vor meinen Mund, um meinen Schrei zu ersticken.

Meine Augen weiteten sich, als ich ihn sah:

„WILLIAM?!?!?!“, brüllte ich nun fast und er grinste mich an.

„Hallo Watanuki! Wie schön, dich auch hier zu treffen!“

„Tu nicht so! Lügen sehe ich den Leuten an der Nasenspitze an!“, rief ich weiter und er winkte mit den Händen.

„Pssst! Nicht so laut!“, flüsterte er und ich konnte ihm über die Schulter sehen.

„Befinden wir uns hier… etwa in einem Theater oder so was in der Art?“

„Oh ja! Ich wollte schon immer ein eigenes Theater haben!“

„Aber… wo sind wir genau? Ist das auch kein Traum?“, fragte ich verzweifelt, beinahe wünschte ich mir, dass ich mit einem Eimer kalten Wassers geweckt werden würde, dann konnte ich mir immerhin sicher sein, dass dieser Albtraum ein Ende gefunden hatte!

„Wir befinden uns hier… in Neo Verona! Ist das nicht toll? Wir leben meine Geschichte!“

„Hääää?“, gab ich von mir, „Aber du hast Romeo und Julia doch in Verona spielen lassen! Oder hab ich da etwas falsch mitgekriegt?“

„Du hast geschlafen, mein Lieber. Ich habe meinen ersten Entwurf vernichtet und einen neuen angefangen! Wir befinden uns hier auf einem schwebenden Kontinent! Und diese Stadt hier heißt Neo Verona! Klingt auch viel besser als Neo Paris nebenbei… Ja!

Wir befinden uns hier auf dem Hauptwohnsitz meiner Familie! Meine Mutter habe ich aufs Land abgeschoben, ich brauche sie nicht so dicht bei mir. Aber ich besitze hier mein eigenes Theater! Und es wird gerade Otello aufgeführt… so ein tolles Stück von mir!“

Er deutete theatralisch nach unten. Ich erkannte, dass wir uns auf einer winzigen Loge befanden und unten auf der Bühne redete eine blonde Schauspielerin gerade hysterisch auf einen Baum ein.

Ich zog die Augenbrauen hoch.

„Du musst es dir bei Gelegenheit unbedingt ansehen! Aber wir sind momentan noch am Üben, damit es klappt mit der Premiere.

Meine weibliche Hauptdarstellerin macht mir ein paar Probleme. Jedoch spüre ich, dass sie Talent hat! Ich muss es nur noch finden…“

„Halt… nochmal langsam für mich bitte: Wir sind hier… in deiner Geschichte?“, hakte ich nun völlig orientierungslos nach.

„Jaaaaa, du Frühversteher! Ist das nicht toll? Ich habe eine neue Version angefangen, also pass gut auf! Es geht hier um zwei Familien: Die Capulets und die Montagues…“

Ich nickte, soweit konnte ich dann doch noch folgen.

„Und der böse Duce Montague hat die komplette Familie der Capulets ausgelöscht, bis auf eine – Juliet! Sie ist noch am Leben und wird von meiner ehrenwerten Familie und einigen ehemaligen Wachen der Capulets beschützt!

Sie soll sich an ihrem sechzehnten Geburtstag gegen den bösen Tyrann erheben und die Stadt Neo Verona in den Frieden führen!“

„Aha… Und wie… sind wir in Gottes Namen in diese Geschichte reingekommen?“, wollte ich beinahe anklagend wissen.

„Na durch die Hexe, ich habe es mir gewünscht! Aber weißt du, Watanuki, du hast mich richtig inspiriert! Dank dir konnte ich mir Romeo so gut vorstellen!“

„R… Romeo?“, kreischte ich beinahe, die weibliche Schauspielerin schaute auffällig zu uns nach oben.

„Sei doch nicht so laut! Nun, wir verstecken Juliet, sie hat sich seit der Tragödie damals immer als Junge verkleidet und heißt Odin… ich habe mich selbst so eingebaut, dass Juliet glaubt, dass ich von ihrer zweiten Identität nichts weiß, ich möchte es ja spannend halten, das ist klar…“

„A… Also war das vorhin wirklich Juliet?“, überlegte ich laut.

„Vorhin?“, fragte Shakespeare nach.

„Ich wurde fast von ihr umgerannt! Sie scheint in der Stadt als der Rote Wirbelwind bekannt zu sein…“, antwortete ich ihm und der Dichter hob einen Zeigefinger.

„Ja! Das ist ihre dritte Identität! Sie rettet die Stadtbewohner vor der Herrschaft des bösen Duce! Wenn du meinen Text jetzt interpretieren müsstest, würde man sagen können, dass sie sich bereits jetzt schon auf ihre Aufgabe in der Zukunft vorbereitet!“

„Nun für mich nochmal langsam…

Juliet ist also die letzte Überlebende der Capulets. Sie ist aber auch Odin, weil sie sich seit ihrer Flucht damals als Junge verkleiden musste. Und, und sie ist der Rote Wirbelwind, eine Figur, welche die Menschen vor dem Unrecht dieses komischen Duce oder wie er heißt beschützen soll?“

„Korrekt! Du hast alles verstanden! Ich bin so stolz auf dich!“

„Aber das geht nicht!“, brauste ich auf.

„Warum denn nicht?“, wollte der Dichter wissen und zwirbelte sich seinen kleinen Schnurrbart zurecht.

Ich bemerkte eben erst, dass er sehr… gewöhnungsbedürftige Kleidung trug.

„Das… steht so niemals in Ihrem zukünftigen Stück! Sie können doch nicht einfach schreiben, was Sie wollen!“ Warum ich nun wieder ins „Sie“ rutschte, wusste ich in diesem Moment auch nicht so genau.

„Und ob ich das schreiben kann, was ich will! Dafür bin ich ja hier! Ich wollte schon immer mal einen Fantasyroman schreiben mit lauter fliegenden Pferdchen!

Ich hole mir Inspiration! Ich hole mir das, was ich verdient habe! Anerkennung! Künstlerische Freiheit! Ich hole mir…“

„Du hast leicht reden!“, unterbrach ich ihn. Nun wieder beim „Du“ angelangt.

„Hast du dir überlegt, dass sich durch deine kleine Laune vielleicht die Zukunft ändern könnte?“

Shakespeare legte den Kopf schief.

„Hast du dir schon mal überlegt, dass mein zukünftiges Werk vielleicht nur deshalb so geworden ist, weil ich genau diesen kleinen Ausflug hier gewagt habe?“

Ich wollte widersprechen, fand aber keinerlei Argumente.

„Und wie lange wird unser „Ausflug“ hier dauern?“, fragte ich resigniert.

„So lange, bis die Geschichte zu Ende ist, das ist ja klar!“, war die Antwort und ich seufzte.

Oh je. Das konnte dauern.

„Und wer bestimmt darüber, was in dieser Geschichte hier geschieht?“, wollte ich noch wissen.

„Das, mein lieber Watanuki… liegt ganz allein daran, was du daraus machst!“

Der Dichter wedelte mit einem Blatt Pergament und seiner Feder vor meiner Nase herum.

„Ich werde alles notieren, was du erlebst!“

Oh ja. Es würde noch dauern. Ganz, ganz lange, das sagte mir mein Bauchgefühl…

Aber ich sollte die Macht haben? Das gefiel mir irgendwie nicht. Apropos… wer war ich in dieser Welt eigentlich?

„Und welche Rolle hast du mir zugedacht?“, wagte ich mich noch zu fragen, doch bei dem Grinsen, welches der Autor aufsetzte, schwante mir nichts Gutes…

Du, mein lieber Watanuki… du wirst mein Assistent werden, das ist klar!

Und ich setze dich ab jetzt auf Juliet an! Du wirst sie auf Schritt und Tritt verfolgen, natürlich als Beschützer… Ich will dich jeden Abend in meinem Zimmer sehen. Du erstattest mir Bericht! Jeden Tag!“

„Aha“, erwiderte ich wenig begeistert.

„Komm, ich werde dich gleich den anderen vorstellen!“

„William, was ist nun mit meiner Rolle?“, rief die Blonde von der Bühne hinauf.

„Wir machen später weiter, Emilia, mach eine Pause!“, schrie der Dichter mit einer abwinkenden Handbewegung nach unten.

Ich trat zuerst aus dem Raum hinaus, kam jedoch leider nicht sonderlich weit, da ich beinahe sofort einen Schlag auf den Hinterkopf bekam und taumelnd zu Boden sank.

„Odin! Was machst du denn da?“, hörte ich Shakespeares Stimme wie aus weiter Ferne an mein Ohr dringen.

„Oh… äh… ich dachte, dass diese Person ein Eindringling ist, weil sie mir fremd war – ist dem etwa nicht so?“, hörte ich Juliet unsicher fragen.

„Nein, Odin, das ist mein neuer Assistent! Er heißt Watanuki und wird von heute an auch bei euch wohnen!“

„Watanuki? Das ist aber ein seltsamer Name! Und ich dachte schon, dass dein Name seltsam ist, Willy!“

„Du wirfst heute nicht gerade wieder mit Komplimenten um dich, Odin! Pass nur auf, sonst musst du in meinem nächsten Stück wieder ein Schaf spielen! Benimm dich!“

„Och, nicht doch… aber besser als den Geliebten von Emilia spielen zu müssen!“, schmunzelte die letzte Überlebende der Capulets.

Nachdem sie mir aufgeholfen hatte, wurde mein Blick wieder etwas klarer und ich konnte sie genauer betrachten. Sie sah wirklich aus wie ein Mann: Sie trug Hosen und ihr Haar war kurz.

„Ich möchte ihn nun auch den anderen vorstellen, gehen wir nach oben?“

„Natürlich! Verzeih, Watanuki, es war wirklich keine böse Absicht, welche hinter meinem Handeln steckte!“

Das war schwer zu glauben. Der Faustschlag hatte es in sich gehabt. Echt jetzt!

„Schon gut, allmählich bin ich es gewohnt, dass alles Negative mir passiert… es ist irgendwie nichts mehr Neues für mich!“ Ich grinste etwas schief, bevor ich William wütend anfunkelte, der aber entschuldigend die Schultern hochzog.

„Ich bin nicht dafür verantwortlich was hier passiert, es geschieht alles allein!“, flüsterte er mir noch zu, bevor wir in einen Geheimschacht stiegen, wo uns einige Treppen nach oben führten.

„Jaja…“, antwortete ich leise und folgte der Capulet-Tochter nach oben.

„Oh, William! Schön, dich auch mal wieder hier oben zu sehen!“, wurde er von einem älteren Mann begrüßt.

„Ich weiß, freut mich auch dich wiederzusehen, Conrad!“, erwiderte William.

„Darf ich euch vorstellen? Dies hier ist mein Spion! Er heißt Watanuki!“

„Das ist aber ein seltsamer Name!“, wiederholte sich die Aussage, dieses Mal von der blonden Frau, welche ich vorhin an Juliets Seite gesehen hatte.

„Odin, musst du dich nicht für die Probe umziehen?“, fragte William nun an Juliet gewandt, welche etwas zusammenzuckte.

„Stimmt! Ich werde nach oben gehen!“, sagte sie und verschwand augenblicklich.

„Er kommt von weit her, Cordelia. Watanuki - dies hier ist Cordelia, die beste Freundin von Juliet.“

„Juliet? Er weiß davon?“, fragte der Mann namens Conrad und William nickte.

„Watanuki war für mich viele Jahre lang spionieren, um Informationen über Montague herauszufinden, welche euch helfen könnten! Und er hat viele Pläne vom Schloss erstellt, die uns bei einem Angriff in späterer Zukunft sehr nützlich sein können! Ihr wisst schließlich, dass Montague nach der Übernahme einige Teile des Schlosses umgebaut hat und uns die alten Lagepläne daher nur noch bedingt nützen“, log der Dichter gekonnt und alle Anwesenden im Raum nickten beeindruckt.

Mir war das Ganze etwas unangenehm. Hoffentlich nahm das kein böses Ende…

„Das hier sind Francesco und Curio!“, stellte mir William weiter vor und ich nickte den beiden Männern anerkennend zu.

„Watanuki wird von nun an auch bei uns leben!“, bestimmte der Autor und Cordelia seufzte.

„Noch ein Maul mehr durchzufüttern, es ist wahrlich jetzt schon schwer alle durchzukriegen…“

„Ich esse nicht viel, wirklich!“, versprach ich kleinlaut, doch die blonde junge Frau winkte lächelnd ab.

„So war das nicht gemeint. Wir werden das schon hinkriegen!“, versicherte sie mir und diesmal seufzte ich.

„Du wirst das Zimmer neben Juliet bekommen, es ist zwar sehr klein, aber es wird reichen“, informierte mich Conrad und ich nickte.

„Vielen Dank!“, sagte ich.

„Ach ja und wundert euch nicht! Ich möchte, dass er ein bisschen auf Juliet aufpasst und sich mit ihr anfreundet! Das ist seine nächste Aufgabe von mir und ich will, dass ihr ihm die Chance gebt, sie auch zu erfüllen!“, erklärte William, Conrad klappte sein Buch zu und schob seine Brille weiter nach oben.

„Das geht in Ordnung. Je mehr Beschützer sie hat, desto besser. Aber, Watanuki… sie wird von ihrer Bestimmung erst an ihrem 16. Geburtstag erfahren! Noch sprichst du sie bitte mit „Odin“ an!“

„Jawohl!“, sprach ich und nickte.

Da war ich also nun.

Mittendrin… in Neo Verona.

Zusammen mit William Shakespeare. Na toll. Das konnte ja lustig werden…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-08-08T13:35:13+00:00 08.08.2012 15:35
Jetzt wirds interessant...
Watanuki kann einem echt Leid tun
Da denkt man, er hat jetzt Ruhe vor Yuko und dann gerät er gleich an den nächsten "Sklaventreiber"
Langsam sollte man doch echt darüber nachdenken, für Wata-kun zu sammeln
XDDDDDDDDDDDDDDD
Von: Maryhase
2012-07-07T20:20:23+00:00 07.07.2012 22:20
Ja, da war er nun!!
Mittendrin in... Neo Verona!! XD
Entschuldige bitte...
Es fängt also langsam an! Der Übergang von Holic zu Romeo x Juliet...
Also dann!!


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