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Chasing the Sky

Taito
von

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Eine Woche und ein Kaffee

Tschuldigung. Erst meinte der Computer sich nen echt fiesen Virus einzufangen, dann hat die Festplatte aufgegeben und dann ist das Mainboard explodiert. Alles weg, musste alles neu schreiben! Bin gar nicht zufrieden damit
 

Teil 6 – Eine Woche und ein Kaffee
 

Als Matt am nächsten Morgen aufwachte hatte er Kopfschmerzen. Er stand aus dem Bett auf und wunderte sich warum neben ihm niemand lag.

Die Party gestern mit Tais Mannschaftskollegen war lustig gewesen, aber er schwor sich nie wieder so viel zu trinken. Ganz offiziell durfte er doch sowieso noch nichts trinken!

Mit einem Griff angelte er seine Kleidung aus dem Rucksack und zog sich an, ging aus Tais Zimmer in Richtung Bad und machte sich zu Ende fertig.

Ein Paar mal hatte er nach den anderen gerufen aber keine Antwort erhalten. Zurück im Zimmer entdeckte er schließlich den Zettel auf dem Schreibtisch

- Musste noch mal zu Haruki

Aufräumen helfen

Er hatte vorhin verzweifelt angerufen

Hol auf dem Heimweg Kari ab

Kann dauern

Warte nicht auf mich

Dein Tai -
 

>Schade<

Matt packte seine Tasche und machte sich auf den Nachhauseweg. Nachher hatte er sowieso noch Bandprobe, aber er hätte gerne den restlichen Vormittag mit Tai verbracht.

Zuhause angekommen traf er auf seinen Vater.

„Warum grinst du denn so dämlich?“

„Ich mache was?“

„Du grinst, dein Lächeln reicht fast von einem Ohr zum anderen. Irgendwas was ich wissen sollte?“

„Ich grinse nicht. Ich grinse nie, falls du das Vergessen hast.“

„Oh doch, das tust du. Und zwar schon seit Wochen! Naja, immerhin schön zu sehen das du mal Glücklich bist.“

Er grinste seit Wochen? Das war ihm neu. Gut, er war seit einiger Zeit wirklich zufrieden mit seinem Leben, alles lief wunderbar. Aber sah er deswegen wirklich aus wie ein Honigkuchenpferd?

Als er über die Worte seines Erzeugers nachdachte erinnerte er sich an seinen Traum von letzter Nacht. Er hatte jede Menge Blödsinn geträumt. Er saß auf dem Balkon, redete davon dem Himmel nachzujagen und hatte Tai geküsst.

Halt, Stopp, warum sollte er Tai küssen? Träume spielten manchmal seltsame Streiche. Ganz besonders oft in letzter Zeit.

Mit der Zunge fuhr er sich über die Lippen. Irgendwas war anders gewesen. Dieser Traum war so real. Viel zu gut konnte sein Unterbewusstsein sich daran erinnern.

Seine Lippen schmeckten süß. Das war eindeutig nicht sein „normaler“ Geschmack. Was zum Geier war gestern Nacht vorgefallen? Hatte er irgendwas vergessen?

Die Erkenntnis des Tages war eindeutig: Alkohol ist Böse, sehr Böse sogar!
 

Um kurz nach 14 Uhr machte er sich auf den Weg zum Proberaum.

Während sie die Lieder übten, konnte er sich nicht hundert prozentig darauf konzentrieren. Immer wieder schweiften seine Gedanken zu Tai. Wie wäre es wohl Tai zu küssen? Und warum bitteschön dachte er über so etwas nach?

Ok, er musste zugeben das er den anderen die letzten Tage ständig beobachtete. Jedes Mal wünschte ihn zu berühren. Durch die Haare zu fahren, sich anzulehnen, ihn in den Arm zu nehmen. Einfach ganz dicht bei ihm zu sein und seine Nähe spüren. So ein Gefühl kannte er bisher nicht. Nennt man das Liebe? Wirklich verliebt war er noch nie. Wusste nicht wie man sich dabei fühlen sollte. Aber warum sollte er sich ausgerechnet in seinen besten Freund verlieben? Das war Unsinn.
 

Am nächsten Morgen begegnete er Taichi schon vor dem Schulgebäude.

„Morgen. Na ausgeschlafen?“

„Seh ich so aus?“ entgegnete der Braunhaarige.

„Diese Woche haben wir wieder ganz normalen Unterricht. Da war mir die letzte Woche doch fast lieber.“

„Hmm.“

„Na, du hast ja eine Laune. Was ist denn mit dir los heute?“

„Nichts. Ich muss noch mal zur Sporthalle. Ich komm gleich nach, geh schon mal vor.“

Kopfschüttelnd sah er seinem Freund nach bevor er sich zum gemeinsamen Klassenraum begab. Dort angekommen ließ er sich auf seinen Platz sinken und packte das Heft für die Erste Stunde aus.

„Tai hat heute schlechte Laune.“

„Komisch“, antwortete Saya „heute Morgen als ich ihn kurz gesehen habe war er gut gelaunt. Hast du wieder was angestellt?“

„Nein, hab ich nicht. Ich hab ihn ja seit gestern nicht mehr gesehen. Oder besser gesagt seit der Nacht zu gestern. Als wir von der Party der Fußballmannschaft nach Hause gekommen sind.“

„Ach so, verstehen.“

„Was verstehst du?“

„Nichts. Egal. Vergiss es.“

>Das kann ja heute ein toller Tag werden. Alle haben SUPER LAUNE! Ich will zurück in mein Bett! <
 

Am Donnerstag nach der Bandprobe lag er zuhause auf seinem Bett und starrte an die Decke. Er hatte Tai die ganze Woche nur in der Schule gesehen. Klar, er hatte jeden Tag Probe. Aber dennoch wurde er das Gefühl nicht los das Tai ihm aus dem Weg ging. Er wollte abends nichts unternehmen. Wollte nicht mit zur Probe kommen. War in den Pausen ruhig und zurückweisend gewesen. Irgendwas war mit ihm los, aber er wollte mit der Sprache einfach nicht rausrücken.
 

Freitag nach der Schule wollte er erneut mit Tai sprechen. Dieser hatte aber keine Zeit.

„Ich muss zum Training. Wir haben noch eine Menge zu besprechen. Wegen dem Schulfest. Da wollen wir jüngere Schüler für unsere Mannschaft gewinnen. Bis dann.“ Und schon war er weg.

Das durfte doch alles nicht wahr sein. Letztes Wochenende war noch alles in Ordnung gewesen. Sie verbrachten fast jeden Tag miteinander, und an den Tagen an denen sie sich nur in der Schule trafen hatten sie miteinander telefoniert. Und jetzt wich er ihm bereits den 5. Tag aus.

Yamato war seit Dienstag müde. Er wollte morgens nicht aufstehen, hatte heute sogar verschlafen. In der Band lief es zwar gut, aber er war nicht zufrieden mit sich selbst. Er hatte Texthänger, obwohl er die Lieder auswendig im Schlaf hätte aufsagen können. Er fror die meiste Zeit. Und das obwohl es Mitte Juli war, die Sonne brannte.

Lag das alles an Tai? Es war ohnehin kaum zu glaube. Das Konzert das sie gemeinsam besuchten lag erst knapp 3 Wochen zurück. Hatte Tai inzwischen bemerkt das er doch kein guter Mensch war? Niemand den man als Freund haben wolle? Wie sollte es anders sein? Sie hatten sich seit dem Konzert so unglaublich gut verstanden. Zu gut um wahr zu sein. Wer bitte bezeichnet einen eigentlich Fremde, einen den er erst so kurz kennt, schon nach nicht einmal 2 Wochen als seinen besten Freund?

Auf dem Weg aus dem Schulgebäude blieb der Blonde kurz am Sportplatz stehen. Er sah den anderen. Er rannte übers Feld, den Ball vor sich herdribbelnd. Mit einer Hand fuhr er sich durch Haar, seufzte und lief dann die wenigen Straßen zum Proberaum. Er hatte nicht bemerkt das Saya nur einige Meter hinter ihm stand und ihn beobachtete. Das Mädchen schüttelte leicht den Kopf ehe sie nach Hause ging.
 

Als er am Samstag nach der Probe den Raum verlassen wollte kam ihm Saya entgegen.

„Hi Matt, schön dich zu sehen. Wie ist es denn gelaufen?“

„Ach, frag lieber nicht. Heute lief alles schief.“

„Wollen wir gleich noch was trinken gehen? Dann kannst du mir alles erzählen. Muss nur kurz zu Akira.“

„Hmm, ok, ich warte draußen.“

10 Minuten später kam das Mädchen aus dem Gebäude.

„Hab Akira nur schnell was gebracht. Er hat schon wieder die Hälfte bei mir liegen lassen. Er ist echt vergesslich.“ Sie lachte. „Dann lass uns mal los.“
 

In einem Kaffee 2 Straßen weiter setzten sie sich und bestellten.

„Nun schieß mal los. Was war denn bei der Probe?“

„Wenn ich das nur wüsste. Hab einfach den Kopf nicht frei bekommen. Deswegen hatte ich Texthänger und kam ständig aus dem Rhythmus.“

„Du machst dir wahrscheinlich nur wegen dem Konzert Gedanken. Das ist immerhin in einer Woche. Du schaffst das schon. Das ist für dich ja nur ein kleines Konzert. Ernst wird’s ja erst in 2 Wochen auf dem Schulfest.“

„Ich weiß. Aber ich würde es nicht gerade als kleines Konzert bezeichnen. Immerhin soll ich die Hälfte der Lieder singen. Aber das ist es nicht.“

„Was ist es dann? Tai, oder?“

„Hmm, ja, Tai.“

„Was ist denn zwischen euch passiert? Ich beobachte euch schon die ganze Woche.“

„Ich weiß es doch auch nicht. Letztes Wochenende war alles bestens. Und jetzt?“

„Was war denn letztes Wochenende?“

„Nichts Besonderes. Wir waren auf einer Party, dann hab ich bei ihm übernachtet und am nächsten Morgen war er weg. Zu Haruki, aufräumen helfen. Dann hab ich ihn erst wieder Montag gesehen.“

„Und du hast am Wochenende nicht gemacht oder gesagt das ihn verärgert haben könnte?“

„Nein, natürlich nicht. So langsam glaube ich er will einfach nicht mehr mein Freund sein. Weißt du, es wäre ja sowieso zu schön gewesen um wahr zu sein. Ich kann ihn schon verstehen. Aber, “ er machte eine kleine Pause, überlegte ob er den Satz zu Ende sprechen sollte „aber ich vermisse ihn.“

„Das ist doch normal oder? Schließlich seid ihr Freunde.“

„Hmm…“ Matt zuckte mit den Schultern. Wusste nicht was er darauf sagen sollte. Waren sie denn wirklich Freunde? Hatte er ihn vielleicht doch verärgert?

„Matt, kann ich dich was fragen?“

„Klar, schließ los.“

„Was war in der Nacht als du bei Tai geschlafen hast?“

„Da war nichts. Wir kamen nach Hause, sind ins Bett und am nächsten Morgen war ich alleine.“

„Sicher? Denk bitte noch mal nach. War da nicht noch irgendwas anderes?“

„Was willst du denn hören? Ich hab komisch geträumt. Aber ansonsten war da nichts.“

„Geträumt? Was hast du denn geträumt?“

„Also, ich weiß nicht ob ich dir das erzählen sollte. Ich kann mich nicht mehr so genau daran erinnern. Irgendwas von Himmel jagen, und das es keine Himmel gibt und das ich Tai geküsst habe. Echt seltsam.“

„Aha, da kommen wir der Sache schon etwas näher.“

„Saya, du spricht heute in Rätseln. Sag mir doch einfach worauf du raus willst.“
 

Die Getränke wurden serviert, Matt griff nach dem Zucker und hätte bei den nächsten Worten Sayas fast den Zuckerstreuer in seine Tasse fallen lassen.

„Ich hab mit Tai geredet. Und jetzt muss ich dir wohl sagen das das kein Traum war.“

„Hä? Wie, kein Traum?“

„Na überleg doch mal. Wenn es kein Traum war, dann ist es wohl wirklich passiert!“

„Ich hab was? Ich hab wirklich Tai geküsst? Warum sollte ich das denn tun?“

„Du bist in Tai verliebt!“

„ICH BIN WAS? Du spinnst doch!“

„Sag bloß das hast du noch nicht selbst bemerkt. Also ehrlich, du musst dich deswegen nicht verstellen. Du redest doch hier mit mir. Und ich kenn dich. Leugnen zwecklos.“

„Was heißt hier denn leugnen? Du musst da was missverstanden haben. Ich bin sicher NICHT in Tai verliebt.“

„Du hast es also wirklich noch nicht gemerkt, oder? Ich seh doch wie du ihn ansiehst. Wie du lächelst, wenn er den Raum betritt. Wenn du es selbst noch nicht weißt muss ich dir leider sagen dass es der Rest der Welt schon bemerkt hat. Dass es zwischen euch knistert sieht man auf 20 Meter Entfernung.“
 

>Ich soll in Tai verliebt sein? Und ich soll ihn geküsst haben? Das erklärt zumindest einiges. Mein Verhalten ihm gegenüber. Das Gefühl das ich habe wenn er in der Nähe ist. Liebe ist echt verwirrend. Und wenn das stimmte, war es dann wirklich so offensichtlich? Hatte Tai auch etwas davon bemerkt? <

Matt rührte Gedankenverloren in seinem Kaffee.

„Was soll ich denn jetzt tun?“ Fragend sah er zu dem schwarzhaarigen Mädchen neben ihm. „Ich kann ja kaum zu ihm hingehen und es ihm sagen?“

„Warum nicht?“

„Sei nicht albern, Saya.“

„Bin ich nicht. Was soll schon schief gehen?“

„Na, alles zum Beispiel. Tai ist mein bester Freund. Ich will die Freundschaft nicht kaputt machen. Oder wenigstens das was davon übrig ist.“

„Ok, mal eine gewagte Theorie: Was ist wenn er sich auch in dich verliebt hat?“

„In mich? So allmählich machst du dich wirklich lächerlich!“

„Beantworte doch einfach meine Frage.“

„Kann ich nicht. Ich wusste bis vor 5 Minuten noch nicht mal dass ICH mich in IHN verliebt hab. Auch wenn ich ehrlich gesagt schon länger so eine Ahnung habe. Ich hab den Gedanken daran wohl einfach nur nicht zugelassen.“

„Oh, man. Sag mir mal warum ich bei dir immer ganz klein anfangen muss? Wir haben bisher schon festgestellt dass du dich in Tai verliebt hast. Außerdem das ihr euch letzte Woche geküsst habt. Und das er die ganze Woche nicht mit dir reden wollte weil du nichts zu dem Kuss gesagt hast, von dem wir wissen das du ihn für einen Traum gehalten hast.“

„Deswegen ist er sauer?“

„Na wie würde es dir denn gehen? Eine wilde Knutscherei und am nächsten Tag wird kein Wort darüber verloren?“

„Aber, aber, ich…“

„Nix aber. Du weißt doch jetzt wohl was du tun solltest. Ab zu ihm und sag ihm das er der Mann deiner Träume ist.“ Sie fing an zu kichern. Matt war manchmal ganz schön blind. Wie konnte man nur so schwer von Begriff sein?
 

Ok, so allmählich gleitet mir hier die FF wirklich aus der Hand. So lang sollte sie nie werden. Und vor allem nie so kompliziert. Matt, erst voll schüchtern und ohne Freunde mutiert in ein paar Tagen zum offenen, redseligen Menschen. Irgendwas läuft hier falsch. Ich entschuldige mich tausend mal bei jedem der das hier lesen sollte. Ich hasse es gespräche zu schreiben. Und trotzdem besteht die halbe Geschichte daraus. Dabei war der Anfang doch ganz nett, oder? Diesen Teil mag ich übriges gar nicht. Ist eher so ne Art Lückenfüller



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2012-08-05T16:18:41+00:00 05.08.2012 18:18
Huhu,
ja stimmt Matt ne ganz schöne Wendung hingelegt.
Aber ich finds trotzdem von dir so geschrieben das man es nicht komisch oder zu plötzlich fand. Mir hat dieses Kapi sehr gut gefallen auch wenns nur ein Lückenfüller war ;)

Ich find die Fanfic einfach klasse!
Lg Shanti


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