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Drogensucht - Bis(s) das Leid ein Ende hat

Wenn das Schicksal zuschlägt
von

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Verloren!?

Nun sind sie getrennt.

Ich weiß wirklich nicht, ob mich das Glücklich stimmen soll.

Ich meine,…sie waren so süß zusammen.

Total kaputt, aber so süß.

Ich weiß ja ich weiß ja, ich bin Schuld das es so gekommen ist aber trotzdem…*schippezieh*

Es ist schon total traurig.

Jetzt braucht Bella dringend Hilfe!

Allein, verwirrt, verzweifelt, verstört und auf Turkey!

Ich weiß nicht ob es schlimmer gehen kann…ihr vielleicht?

Lasst uns sehen, wie sie mit dem Schock zurechtkommt.
 

Die Cullens tauchen auf!

Bei den Edward POVs, gibt es wieder etwas zu beachten.

Wie bei Per sempre…werden die Gedanken mit diesen Symbolen zu erkennen sein. « »
 

Viel Spaß!
 

*********
 

Bella POV
 

Ich wusste nicht wohin ich lief. Ich wusste nicht einmal, warum ich überhaupt noch lief. Ich musste Kilometer zurückgelegt haben. Und jetzt, wusste ich nicht einmal wo ich war. Ich war zu durcheinander. In meinem Kopf spielten sich immer wieder die letzten Bilder ab. So sehr ich auch versuchte diese quälende Schleife abzustellen, sie spielte andauernd von neuem ab. Brannte sich in meine Netzhaut und würde dort bleiben, bis das Denken ein für alle Mal ein Ende hat.
 

Und zu allem Überfluss, befand ich mich auf der schmalen Grenze zwischen Turkey und Entzug. Eine Stunde… höchsten! Und ich wäre mitten drin. Ich wäre dort, wo ich in all den Jahren noch niemals zuvor gewesen war. Wie lange war ich ohne Dope? Wie lange lief ich eigentlich schon? Es war erstaunlich, dass ich überhaupt noch lief.
 

Meine Glieder waren so steif vor Krämpfen, das es schier einem Wunder glich aufrecht zu bleiben. Der kleine Teil in meinem Hirn, der der nicht von Schmerzen und lähmenden Erinnerungen belagert wurde, der der fähig war, zusammenhängen zu denken, wusste, dass es eine Auswirkung des Schockes sein musste. In all den Jahren, war ich mir einer Tatsache noch nie so sicher und das, trotz bestialischer Schmerzen.
 

Ich war verloren!
 

Ich hatte mit einem Schlag, alles verloren. Wie schon einmal…
 

Irgendjemand dort oben, musste es nicht gut mit mir meinen. Lag es an den unzähligen Versprechungen die ich gebrochen hatte? Oder was war der Grund für mein Unglück? Warum war es mir vergönnt glücklich zu sein?
 

Ich hatte kein Heim! Denn keine sieben Pferde würden mich allein zurück zur Lagerhalle bewegen. Ich hatte keine Vertrauten um mich! Alle die mir etwas bedeuten, waren entweder Tod oder unter anderen unglücklichen Umständen abhandengekommen. Ich hatte kein Geld! Das letzte ging bei Paul flöten. Und ich hatte, was meine momentane Lage um einiges schwieriger machte…KEIN Dope. Jake hatte es! In seinem Rucksack! Mit meinem Besteck!
 

Und Jake war,…fort. Für jetzt, für später und für alle Zeit.
 

Und diese Tatsache, traf mich im selben Moment so unvorbereitet, das ich keuchend gegen die nächste Hauswand krachte und schluchzend zu Boden ging. Die schlimmsten Horrorszenarien spielten sich plötzlich in meinem Kopf ab. Ich kannte den Turkey, wusste wie ätzend, schwächend und schmerzhaft er war. Aber ich kannte nicht den kalten Entzug. Bis jetzt, hatten wir es immer geschafft unsere Körper vor diesem Erlebnis zu bewahren. Es wäre gelogen, würde ich behaupten keine Angst davor zu haben. Ich hatte eine vage Vorstellung von dem, was mich erwarten wird. Aber nicht die geringste Ahnung. In den Berichten anderer, konnte man schlecht fühlen wie es war zu entziehen. Man musste es selbst erleben. Ich wollte es nicht erleben!
 

Panik setzte sich im gleichen Maße mit der Angst frei. Gehetzt sah ich mich um, während ich meinen krampfenden Körper versuchte mit beiden Armen zusammen zu halten. Mitten auf einer verdammten Hauptstraße! Ich saß mitten auf einer Hauptstraße, meine Sicht verschwamm. Ein Schwarm wütender Bienen flog durch meinen Kopf…ich hustete.
 

Es war Nacht oder erst später Abend. Wie auch immer,…es war dunkel. Einige Autos fuhren vorbei. Vereinzelte,…keines hielt an. Vielleicht sahen sie mich nicht!? Eine nette Einbildung, wo ich doch ganz genau wusste, dass sie mich nicht sehen wollten. Ich musste hier weg,… irgendwie. Hier, war ich eine offene Einladung für Zivilbullen. Und verletzlich genug, um für jeden kranken Psychopath die Erfüllung seiner abartigsten Phantasien zu werden.
 

Mit kläglichen Lauten und protestierenden Gliedern, erhob ich mich. Stützte mich an der Hauswand ab und humpelte mehr krümmend als gehend vorwärts. Denn Kopf dabei vornüber gebeugt, den freien Arm um den Magen gewickelt kämpfte ich mich voran. Der Schweiß, er lief nicht mehr, er floss regelrecht über mein Gesicht. Mir war kalt, ich zitterte und mir war so unglaublich schlecht. Nach wenigen kläglichen Schritten, wurde das letzte Problem für einen kurzen Moment gelindert. Ich erbrach mich lang und geräuschvoll mitten auf den Bürgersteig.
 

Ein aufgemotztes Pärchen kreuzte meinen Weg. Ich sah ihre Gesichter nur Schemenhaft, erkennte dennoch den angewiderten Ausdruck. Sie verließen schnell die Straßenseite. Ließen mich allein mit meinem Leid.
 

Ich begann leise zu weinen, als ich mich weiter kämpfte. Nach einigen Metern, die mir wie 1000 vorkamen, gelang ich an eine Seitenstraße. Eine Sackgasse! Mit den letzten Kraftreserven, schleppte ich mich bis ans Ende und ließ mich stöhnend hinter zwei große Müllcontainer sinken. Auf den kalten, dreckigen für diese Gegend, dauerfeuchten Boden. Abgeschottet von allen und jedem,…in erster Linie den Blicken. Auf mich allein gestellt und dazu verdammt, meinen ersten Entzug allein, in einer düsteren Seitengasse, hinter stinkenden Müllcontainern durchzustehen.
 

Ein Hustenanfall schüttelte mich. Schleim lief aus meiner Nase. Ich wischte es mit dem Ärmel fort. Ich wimmerte, als mich erneute Bauchkrämpfe heimsuchten. Die schmerzenden Beine an den Körper gezogen. Die Arme um die Knie gewickelt. Mich leicht vor uns zurück wippend und den Kopf auf die Arme gelegt wartete ich auf das, was sich nicht aufhalten ließ.
 

Edward POV
 

Angewidert, versuchte ich seit gut einer dreiviertel Stunde, auch den letzten Korn mit meinem Zeigefinger aus meiner hintersten Zahnregion zu puhlen. Ich ignorierte das Gekicher der Leute, die sich meine Familie schimpften und ganz besonders die stillen Kommentare dieser lästigen kleinen Elfe, die in schicken Designer Fummel und viel zu hohen Schuhen vor mir her wackelte. Ihre abstehenden Haare, wippten während sie an dem Arm von Jasper hing bei jedem Schritt auf und ab.
 

„Du wirst es überleben Edward“, stöhnte sie.
 

Ich konnte an dem Ton ihrer Stimme, das Rollen ihrer Augen sehen. Sie hatte in einer erst kürzlich erhaltenden Vision, meine neuste Entscheidung gesehen. Die sich darauf beschränkte, ihr bei der nächst besten Gelegenheit den Kopf abzureißen.
 

„Um überleben zu können, muss ich erst einmal Leben, Alice.“
 

Schnaufte ich genervt und gab schließlich den Kampf mit dem Korn auf. Das Gift, würde das Problem mit der Zeit von alleine Regeln. Warum dauert das nur solang? Eine verdammte dreiviertel Stunde schon! Sie kicherte erneut, ich knurrte leise.
 

„Ernsthaft Edward,…es war nur Popcorn.“
 

Nun war ich derjenige, der die Augen verdrehte.
 

„Du bist so klischeehaft Alice.“
 

Sie blieb stehen und drehte sich langsam. Ließ Jasper los und stemmte die Arme in die Seite. Baute sich regelrecht vor mir auf. Ich unterdrückte das verlangen ihr durch die Haare zu wuscheln. Sie sah verdammt süß aus, wenn sie bedrohlich wirken wollte.
 

„Popcorn gehört nun einmal zu einem guten Kinobesuch. Jeder normale Mensch holt sich Popcorn.“
 

Ich konnte nicht anders. Ich musste ihr auf die Nase stupsen, nur um ansehen zu können, wie sie ihre Lippen hochrollte und die Zähne bleckte. Niedlich!
 

„Genau,…normale Menschen, Alice. Ein anständig gefülltes Glas, AB positiv, wäre mir lieber gewesen.“
 

„Ja,… oder eine heiße Schnitte mit sieben Strohhalmen in den Venen, damit wir alles was von haben.“
 

Grölte Emmett, woraufhin er sich eine Kopfnuss von Rosalie einfing. Die sich nicht auf die Strohalme, sondern einzig und allein auf die heiße Schnitte bezog. Jaspers Gedanken gingen bei dieser Idee, in eine ganz ungesunde Richtungen. Um mich vor eigenen kranken Phantasien zu schützen, schaltete ich ihn vorsichthalber ab.
 

„Ich tu einfach so, als hätte ich die jüngsten Kommentare überhört.“
 

Murmelte Carlisle, die Arme um seine Frau gelegt und abschätzend von mir zu Emmett blickend. Wir zuckten gleichzeitig die Schultern.
 

„Du hättest das verdammte Popcorn nicht essen müssen“, motzte Rose genervt.
 

„Doch hätte er“, fiel mir Alice ins Wort.
 

„Da hörst du es. Sie hat mich gedanklich angeschrien. Du kannst dir nicht vorstellen, wie schrill ihre Gedanken sein können. Trotz aller versuche, war ich nicht mächtig, diesem Gekeife ein Ende zu setzen. Sie ließ sich einfach nicht abstellen.“
 

Alice grinste bei dieser Offenbarung und ich…ich verdrehte erneut die Augen. Zeitgleich mit Rosalie. Ich liebe Familienausflüge!
 

„Das nächste Mal, nehmen wir einen Puma mit.“
 

Emmett stieß mir zwinkernd in die Seite und wackelte übertrieben mit den Augenbrauen.
 

„Lebendig“, lachte ich leise.
 

„Worauf du einen lassen kannst.“
 

„Idioten“, schnaufte Rose.
 

Brachte auch die übrigen damit zum Lachen. Wir nahmen das Gehen wieder auf. Alice harkte sich bei mir ein, um Wiedergutmachung zu leisten, wie ihre Gedanken verrieten. Denn sie fand das Zeug selbst abartig und konnte letztendlich mein Gejammer nachvollziehen. Versteh einer diese Frau.
 

Es war kurz nach 21 Uhr. Carlisle hatte heute seinen ersten Urlaubstag, Zwangsmäßig wohl gemerkt angetreten. Nach über einem dreiviertel Jahr Dauerarbeit, hatte ihm sein Vorgesetzter mit einer, wenn auch amüsierten Drohung den dreiwöchigen Urlaub aufgedrückt.
 

Carlisle war nicht sehr erfreut über diese Pause. Er liebt seinen Beruf als Arzt. Aber niemand normal sterblicher, würde freiwillig ein fast komplettes Jahr am Stück durcharbeiten wollen. Das Carlisle nicht in die normalen Richtlinien eines sterblichen eingeordnet werden konnte, wusste ja niemand. Um weder aufzufallen noch Stadtgespräch Nummer eins zu werden, hat er nachgegeben und seinen wohl verdienten und angesammelten Urlaub angetreten.
 

Alice hatte euphorisch den Tag verplant. Jagen in den Rock Mounts, ein Museums Besuch, bis hin zur Abendvorstellung eines Kinofilmes. Glücklicherweise, hatte sie das Shoppen außen vor gelassen. Merkwürdig allerdings,…Alice fand immer einen Grund zum Shoppen. Ein anfangs geplanter, kurzer Ausflug nach Seattle, konnte dann gut und gerne mal einen halben Tag in Anspruch nehmen. Wenn nicht sogar einen ganzen. Sie hasste nichts mehr, als das Ladenschlussgesetz. Ich fand und damit stand ich in dieser Familie nicht alleine da, dass die Läden viel früher schließen sollten.
 

Wir schlenderten die sixth Avenue gemütlich entlang. Unsere Autos hatten wir ein gutes Stück entfernt vom Kino geparkt. Alice meinte…ALICE meinte, wir sollten den trocknen Abend für einen Spaziergang nutzen. Sie hatte recht mit dem trocknen Abend. Es gab sehr wenige trockene Abende in diesem Teil des Landes…aber Himmel, wir waren Vampire!
 

Wir konnten auch durchs Schneegestöber, einen gemütlichen Spaziergang unternehmen. Ich hatte aufgehört ihre Logik in Frage zu stellen. Es würde mir nur unweigerlich mehr Fragen bescheren.
 

Abgesehen von dem Popcorn Attentat, war es ein lustiger Tag. Als komplette Familie einen gesamten Tag zu verbringen ist abgesehen von sonnigen Tagen, die nicht sehr oft waren, eine Seltenheit für uns. Jemand fehlte immer. Meistens Carlisle! Nun,… wir hatten ja auch eine Ewigkeit zusammen. Da war es schon Okay, nicht sekündlich aufeinander zu kleben. Es könnte sonst locker passieren, dass wir uns gegenseitig zerfleischen würden, sofern wir das Fleisch besitzen würden.
 

Jedenfalls würde Alice gefährlich leben. Ich würde ihr hin und wieder gern mal etwas antun und ich wusste, ich wäre mit sehr viel Spaß dabei. Problem war Jasper,…trotz meiner Fähigkeit, würde er mich auseinander nehmen wie eine Weihnachtsgans, wenn Alice auch nur ein Haar fehlen würde. Ich wette, er zählte jedes einzelne am Abend, nur um auf Nummer sicher zu gehen.
 

Das andere Problem war ich selbst. Ich liebte diese nervige, nie still stehende, kleine, hibbelige, aufgedrehte, um Aufmerksamkeit bettelnde Furie mit allem was ich hatte. Das ging mir,…genau betrachtet, mit jedem aus dieser Familie so. Auch wenn Rose eine wahre Naturgewalt darstellte, so konnte ich nicht ohne sie und ich wusste, ihr ging es mit mir genauso. Das würde sie jedoch niemals zugeben, aber das musste sie auch nicht. Ihre Gedanken genügten um mein Ego zu puschen.
 

Ich wurde radikal aus meinen bescheuerten Gedanken gerissen und blieb schlagartig stehen. Etwas seltsames lag in der Luft. Carlisle war zeitgleich mit mir angehalten. Glücklich, nicht allein als der Trottel dar zustehen, ging ich die drei Schritte, mit Alice im Schlepptau…die nun auch ihre Sinne gerichtet hatte zu ihm.
 

„Was ist das?“
 

Esme hatte sich etwas auf die Zehnspitzen gestellt und leicht vorgebeugt, als würde sie erwarten, so besser riechen und hören zu können. Dabei sah sie fragend zu ihrem Mann. Inzwischen war auch die letzte unserer kleinen Truppe stehen geblieben,…natürlich handelte es sich bei dieser um Rosalie… und lauschte.
 

„Ich würde sagen, da steckt jemand gewaltig in Schwierigkeiten“, murmelte Carlisle gepresst.
 

Er setzte sich in Bewegung. Wir folgten…wie immer! Wohin er auch gehen würde, jeder in dieser Familie würde ihm blind folgen. Er war der Anführer, das Oberhaupt…der Vater!
 

Und so wie ich seine Gedanken verstehen konnte, war dieses…was auch immer es war...etwas was er nicht ignorieren konnte. Wahrscheinlich kam gerade der Arzt in ihm durch. Denn was immer es war,…es schien dringend Hilfe zu brauchen. Der Geruch nach Schweiß…bestialisch stinkendem Schweiß, ich hatte so etwas in meinen ganzen 109 Jahren noch nicht sehr oft gerochen und wenn doch, dann nie so intensiv, lag in der Luft. Und das jämmerliche Wimmern fuhr mir,…und ich konnte nicht erklären warum das so war…durch Mark und Bein.
 

Was zur unerklärlichen Folge hatte, das auch ich es nicht ignorieren konnte. Etwas eigenartiges spielte sich in meinem inneren ab, mit jedem weiteren Schritt den ich tat. Es war weder Anspannung noch Erwartung. Es war etwas dazwischen, etwas neues, etwas faszinierendes etwas, was ich dringend entdecken musste. Ein Drang, der mich antrieb, diesem Geheimnis auf die Schliche zu kommen.
 

Ehe ich mich versah, war ich vor Carlisle. Mit großer Beherrschung, schaffte ich es nicht zu rennen. Ich war mir sicher, wir zogen schon jetzt die Aufmerksamkeit der wenigen Fußgänger auf uns. Sieben Leute, die mehr laufend als gehend den Fußweg entlang schreiten und das während eines milden Abends. Es war mir egal, ich war im Moment nicht fähig auf ihre Gedanken zu achten.
 

Nach einigen Metern, blieb ich ruckartig stehen. Das Alice noch immer an meinem Arm hing, nahm ich im gleichen Moment war, wie meine Familie neben mir oder besser UNS, zum Halten kam. Gedanklich würde ich wenigstens von zweien mehrmals angeschrien, von Rosalie beschimpft …ich achtete nicht groß darauf. Ich starrte wie Carlisle auf den Haufen erbrochenem, der direkt auf dem Gehweg weilte. Mein Geruchsinn verriet mir, dass dieser Mageninhalt und die Person mit dem stinkenden Schweiß zusammen gehörten.
 

„Könnte mir vielleicht mal jemand von euch beiden erklären, was ihr gedenkt zu tun?“
 

Fragte Rosalie spitz. Carlisle sah mich an, ich erwiderte seinen Blick. Ein überraschter Ausdruck machte sich breit, als er die Besorgnis in meinen Augen sah.
 

«Du möchtest nachsehen? »
 

Eine stumme Frage von ihm, die ich nickend beantwortete.
 

„Ich denke wir sollten nachsehen, was mit dem Mädchen ist“, erklärte Carlisle.
 

Ja, es war ein Mädchen. Ihr Geruch verriet es, der wegen diesem…wirklich wahnsinnig, abartigen Schweißgeruches erst jetzt auf der Nähe zu entschlüsseln war. Sie konnte, wenn dieser permanente Gestank unsere Sinne nicht täuschte, als junge Frau entlarvt werden. Und,… sie zog mich zu sich!
 

„Du möchtest dort hinten in die Gasse und nach dem Mädchen schauen, was so bestialisch Stinkt? Ernsthaft Carlisle, du weißt das du ihr nicht helfen kannst. Riech doch mal,…sie hat sich ihre Lage selbst zuzuschreiben.“
 

Die Gasse von der Rose sprach, war nur wenige Meter entfernt. Ich wollte am liebsten auf sie zu stürzen. Aber das konnte ich nicht, nicht ohne das Einverständnis der anderen oder wenigstens dem, von Carlisle. Wir waren eine Familie, ein Clan…wir mussten tun was für UNS alle das Beste war. Das hier war eine Krisenintervention und wir mussten alle zusammen entscheiden. Es war nie ratsam, sich in Angelegenheiten zu mischen, die einem nicht angingen und für UNS, schon einmal gar nicht. Aber dieses Mädchen…
 

„Ich rieche es“, hauchte das Oberhaupt.
 

Das bezog sich nicht auf den Schweiß und auch Rosalie hatte nicht den Schweiß gemeint. Ich roch es auch. Süßes, unschuldiges aber auch…verdrecktes Blut. Sie steckte mitten in der Entgiftung.
 

„Dann versteh ich nicht, warum wir hier weiter rumstehen. Überlassen wir sie ihrem Schicksal, sie wollte es nicht anders.“
 

„Rose bitte“, presste ich raus und sah ihr fest in die Augen.
 

Sie stutzte, runzelte die Stirn und hob eine Augenbraue. Niemand der anderen hatte bis jetzt, ein Wort gesagt. Ich lauschte ihren Gedanken, während ich weiter Rose anblickte. Alice und Esme waren mit Carlisle einer Meinung. Jasper war egal, für was wir uns entscheiden würden und Emmett, nun Emmett wollte aus bloßer Neugierde nachsehen was los ist. Ich rollte gedanklich die Augen,…DAS war Emmett.
 

« Was ist los mit dir, seit wann interessieren dich andere? »
 

Ich hatte mir Rosalies Gedanken wesentlich feindlicher vorgestellt. Aber diese Frage kam, ehrlich gesagt… weich rüber.
 

„Ich weiß es nicht“, flüsterte ich.
 

Kläglich, verwirrt und…verletzlich?! Was war los mit mir? Ihre Augen verloren die Härte, ihre Lippen bogen sich zu einem kleinen Lächeln.
 

„Dann lass uns nachsehen.“
 

Ich überbrückte die zwei Schritte zu ihr. Drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, sah Carlisle lächeln und nickte ihm zu. Stumm liefen wir weiter. Vergewisserten uns kurz, das niemand auf uns achtete, während wir flink zu siebt in die Gasse huschten.
 

Die paar Schritte bis ans Ende der Sackgasse, kamen mir wie die längsten meiner Existenz vor. Ich spürte Jaspers besorgten Blick auf meinem Rücken. Die Welle Ruhe die er mir schickte, pralle kläglich ab. Ich verstand ja selbst nicht was es war, was mich so aufwühlte. Und dann,…dann hatten wir das Ende erreicht.
 

„Mein Gott…“, hauchte Esme leise.
 

Griff mit ihrer Hand haltesuchend nach Carlisles Schulter, der selbst traurig auf das Häufchen Elend blickte, das zusammengekauerte an der kalten Wand lehnte und wie verrückt zitterte.
 

Es waren Minuten des Schockes, in denen nur das laute schlagen eines Herzens und schmerzhafte Klagelaute die Stille durchschnitten. Sie bemerkte unsere Anwesenheit nicht. Was mich und nicht nur mich,… verwunderte. Menschen spürten unsere Anwesenheit, ihre Instinkte sagten ihnen, was ihr Bewusstsein niemals verstehen würde.
 

Es war ein furchtbares Bild. So klein und zerbrechlich und viel zu dünn. Vom Schweiß waren die Kleider durchgeweicht. Ihre verkrampften Finger waren bereits blau vor Kälte oder was auch immer. Die Haare nass und dieses Wimmern. Es traf mich an einer Stelle, in der bisher nur meine Familie Platz hatte.
 

Jasper stellte sich zu mir, sah mich abschätzend an. Ich wusste seine Gedanken würden mir helfen, meine eigenen Gefühle zu verstehen. Er wusste was ich fühlte…natürlich! Aber ich wollte diese nützliche Hilfe nicht, ich wollte selbst verstehen.
 

Ihr Anblick…und das war schon ziemlich krank, bedachte man die Situation… faszinierte mich! Und dann…dann sah sie auf.
 

Erst wirkte ihr Blick verschleiert. Sie brauchte einen Moment, ehe sie verstand, dass sie nicht mehr allein war. Dann kam die Panik durch, gehetzt sah sie sich um, suchte nach einem Fluchtweg und dann…
 

Traf Braun auf Gold und innerhalb dieses winzigen Augenblickes…bekam mein gesamtes SEIN eine neue Bedeutung!
 

*********
 

Der Augenkontakt hat Edward gefehlt.

Denn genau das ist es, was ein Vampir braucht um seinen Gefährten zu erkennen.

Jedenfalls in meine Geschichte. ^.^

Erst die Anspannung, das durcheinander und dann ………BOOM

Ein Blick…eine Sekunde und alles ist anders.

Faszinierend oder?

Die Cullens sind da…wie fandet ihr die *hust* Einführung?

Was meint ihr, wird Bella von der plötzlichen Aufmerksamkeit in ihrer derzeitigen Lage halten?

Was fühlt SIE, als ihr Blick Edwards einfing.

Hattet ihr euch mehr JACOB, in ihren Gedanken gewünscht?

Oder könnt ihr nachvollziehen, das sie an einem Punkt des Turkeys angekommen ist, wo auch Jake nur noch zweitrangig ist?

Ich bin wie immer gespannt…ich hoffe ihr auch.
 

GGLG jennalynn



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  vamgirly89
2012-10-18T18:15:32+00:00 18.10.2012 20:15
Wow. Ich hoffe, dass du bald weiter schreibst. Bin schon echt gespannt, wie es weiter geht. Freue mich schaon auf das nächste. Ich hoffe, dass sie Bella helfen können. Bella passt viel besser zu Edward als zu Jake. Aber ich hoffe für Bella und Jacob, dass sie sich nochmal sehen können.


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