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Angst

von

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Was hast du nur?

Das Telefon klingelte. Panik stieg in mir auf. Ich wusste, was passierte, wenn ich abhob, aber vielleicht war es auch einer meiner Freunde. Vielleicht war was passiert und sie brauchten meine Hilfe. Aber wenn sie es nicht waren... Ich schluckte schwer und hob ab.

"Kouyou hier?", kam es mit zittriger Stimme von mir und dann begann der Horror wieder.

"Hallo Süßer, hast du mich schon vermisst?", kam es aus der anderen Leitung und ich verkrampfte mich.

Schon wieder dieser Mann. Ich war mir sicher, ihn nicht zu kennen, aber er terrorisierte mich schon seit drei Wochen. Er schrieb mir Briefe und rief mich an und ich wurde Paranoid. Sobald ich raus ging, fühlte ich mich verfolgt und selbst wenn ich bei Aoi war, hatte ich Angst und wurde panisch. Ich ging nur noch raus, wenn ich es wirklich musste oder einer meiner Freunde was mit mir unternehmen wollte. Der Alltag wurde Horror für mich.

Tränen stiegen mir in die Augen.

"Lass mich doch bitte endlich in Ruhe! Ich kenne dich doch gar nicht! Warum tust du mir das an?", schluchzte ich auf und ging in die Knie.

"Oh Kouyou, weinst du etwa? Bald wirst du mir gehören!", ich legte auf und legte mich auf den Boden und weinte dort.

Immer wieder klingelte das Telefon, aber ich ging nicht ran. Ich wollte nicht mehr leben. Früher war ich mal glücklich, aber seit dieser Terror begann, war ich ein gebrochener Mann, welchen Ängste plagten.

Ich weiß nicht, wie lange ich auf den Boden lag und meine Beine dicht an mir hielt, doch plötzlich ging die Wohnungstür und ich sprang sofort panisch auf. Ich wollte fliehen, doch dann sah ich Aoi, welcher mich besorgt anblickte.

"Kou?", seine Stimme war nur ein Flüstern und ich wischte mit meinen Händen über meine Augen und nickte.

Er wusste nichts von diesem Terror.

"Was ist nur mit dir los? Wir machen uns langsam alle Sorgen um dich! Ich hab dich fünf mal angerufen, aber du gingst nicht ran und jetzt finde ich dich noch weinend vor, bitte rede doch endlich!", ich konnte es nicht.

Dafür war meine Angst zu groß und ich hatte auch Angst, ihn in irgendetwas reinzuziehen.

"Mir geht es gut, ja? Alles okay.", log ich mit zittriger Stimme.

Aoi schien verzweifelt, aber ich konnte nicht die Wahrheit sagen. Nicht ihm. Nicht jetzt. Nicht hier.

"Ich sehe doch, dass es dir nicht gut geht. Wieso redest du nicht?", ich blickte weg.

"Nichts ist.", ich nahm meinen Mantel.

Ich müsste raus gehen, wenn er mir glauben sollte. Ich setzte ein unbeschwertes Lächeln auf.

"Sorry, ich hatte vorhin Streit mit meiner Schwester, das hat mich einfach mitgenommen. Mir geht's gut, ja? Du weißt doch, das ich Streit über alles hasse. Komm, lass uns raus gehen, ich hab einen riesen Hunger!", ich nahm seine Hand, auch wenn ich keinen Hunger hatte, ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte und ich hatte viel zu viel abgenommen.

Überrumpelt ließ Aoi sich von mir mitziehen und ich zog ihn in ein Restaurant und setzte mich hin. Ich überspielte wie immer einfach alles.

"Und was hast du Heute gemacht?", fragte ich ihn sofort und schnappte mir die Speißekarte.

"Uhm, dich angerufen?", gluckste er hilflos und ich nickte.

"Was noch?", ich laß die Suppen durch.

Nun wurde Aoi wütend. Scheiße.

"Was soll ich sonst getan haben, Kouyou, hä? Ich habe mir verdammt noch einmal Sorgen um dich gemacht! Wir alle machen uns den ganzen Tag Sorgen und zerbrechen uns unsere Köpfe, weil du dich immer mehr verschließt und verstört wirkst!", ich schnappte nach Luft.

"Mir geht es gut. Ihr macht euch umsonst Sorgen Yuu. Ich lebe, ja? Tut mir leid, das ich nicht Vierundzwanzig Stunden erreichbar bin und noch ein Privatleben habe. Ich komme zu jeder Probe, gebe mein Bestes, mache viele Aktivitäten mit der Band, obwohl ich oft keine Kraft mehr dafür habe und vergesse mich selbst. Tut mir leid, das ich auch mal Ruhe brauche!", ging ich ihn an.

Der Schwarzhaarige senkte seinen Kopf.

"Tut mir leid..."



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