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i love the guitar

Heaths Geschichte
von

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1996

Kap. 5 1996
 

„Ich muss ihnen leider mitteilen dass Ihr Freund Mayama, Shou bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt ist.“

Stille…
 

--
 

„Tod?“ Wimmer ich. Meine Gedanken, und Gefühle sind wie in Watte gepackt.

„Mein Shou…. Tod…“ hauche ich verloren.

„Es tut mir leid Morie-san..“ Ich erzittere. Wut und Verzweiflung kriecht in mir hoch, brennt sich wie Feuer durch meine Wehnen. Ich spüre blicke auf mir. Mit einem Schrei schmeiße ich mein Handy an die Wand.

„NEIN!“ schreie ich. Ich kralle meine Hände in mein Haar, sinke mit einem erneuten Schrei auf die Knie. Tränen rinnen endlos über meine Wangen. Ich lege mich auf den kühlen Boden, Kugel mich zusammen. Wimmer immer wieder.

„Warum?..... Warum Shou?... bitte..“ Wispre ich aufgelöst.

„Shou… komm zurück…. Bitte..“ Wie eine Mantra sag ich diese Worte. Nur am Rande bekam ich mit wie mich jemand in die Arme nahm. Mich an sich drückte, mir durchs Haar streichelte.

Hide…

„Hide…“ wispere ich. Weine noch immer.

„Bitte lass mich nicht allein…“ Nuschle ich.

„Ich verspreche es… ich bleib bei dir Hiroshi.“ Höre ich Hide leise sprechen, eh ich in schwärze falle.
 

Hide hat gelogen. Als ich erwachte, fand ich mich in einen weißem, und leeren Zimmer wieder.

Eine Schwester kam herein. Im Krankenhaus bin ich also, aber warum?

„Ah Morie-san Sie sind wach. Das ist gut.“ Blubbert sie munter los.

„Warum bin ich hier?“ frag ich mit rauer Stimme.

„Sie hatten einen Nervenzusammenbruch, ihr Freund hat sie nicht wachbekommen, daher rief er einen Krankenwagen.“ Klärte sie mich auf. Ich gab nur ein Brummen von mir. Die Frau verschwand wieder. Ich starrte ausdruckslos die Weiße Wand an. Frag mich wo Hide jetzt ist. Ich löse meinen Blick von der Wand, schaue auf meinen Nachttisch. Dort steht eine Blume, in einer Schlichten weißen Vase.

Wut.

Wut lodert heiß in mir auf, wische mit einem Arm die Vase von Tisch. Klirrend fällt diese Zu Boden. Ich beobachte wie das Wasser breit läuft. Ich stehe auf, laufe unruhig im Zimmer umher. Wie kann Hide mir nur etwas versprechen, was er dann doch nicht einhält.

„Verdammt!“ fluche ich. Hide. Gott ich liebe diesen Kerl immer noch. Und Shou liebe ich auch, aber er ist nicht mehr da. Jetzt habe ich wirklich nur noch Hide, mehr oder weniger.
 

Ich gehe zum Fenster, schaue hinaus. Es regnet, den ganzen Tag bereits schon. Der Wind weht stark, ist das Gegenteil von mir. Ich fühle mich schwach, fühle mich leer. Es ist kühl, was mich nicht interessiert. Werde ich eben krank. Es ist mir Egal… Alles ist mir egal.

Es sind warscheinlich viele Stunden vergangen, als Shou mich alleine gelassen hat, auf dieser tristen Welt. Meine Gefühle sind seit der Schreckens Nachricht, wie abgestumpft, und doch rinnen gerade Tränen über meine kühlen Wangen. Grob wische ich sie mit meiner Hand weg.

„Scheis tränen, so hört doch auf!“ fluche, flehe ich fast schon.
 

Schmerz.
 

Schmerz, den ich nicht fühlen will, hüllt mein geschundenes Herz ein. Ich schlucke. Mein Hals fühlt sich trocken und rau an. Ich will zu Shou, ich vermisse ihn. Ihn konnte ich wenigstens in meine Arme schließen, und Küssen. Hide nicht! Ich sollte aufhören an Hide zu denken. Ihn bekomme ich nie! Hide tut mir nicht gut, er macht mich kaputt, und er weiß es nicht mal. Ich beiße mir auf meine rauen Lippen, nervös kaue ich auf diesen herum. Ich will nicht mehr, ich ertrage Hides nähe nicht mehr. Er wird mich immer an Shou erinnern.
 

Ich fasse einen Entschluss.

Meine Hand legt sich auf den kühlen Fenstergriff. Drücke diesen in die Waagerechte, so dass ich das Fenster komplett öffnen kann. Kalter Regen klatscht mir ins Gesicht. Kalter Wind weht in das Krankenzimmer. Ich klettere aufs Fensterbrett, richte mich auf. Ich halte mich am Fensterahmen fest. Schaue hinab. Der regen klatscht unaufhörlich auf mich hinab. Mittlerweile bin ich bis auf die Haut durchgeweicht. Ich zittere vor Kälte. Es ist mir Egal.

Ich bin in der sechsten Etage des Krankenhauses. Dieser Sprung, wird mich Zweifels ohne schwer verletzen wenn nicht sogar töten, und ich wäre endlich wieder bei meinem Shou.
 

Ich zögere. Aber was ist mit Hide und Yoshiki, Toshi, Pata? Würden sie um mich weinen? Würden sie mich vermissen? Ich will nicht das Hide weint, ich will ihn lächeln sehen. Werde ich ihm fehlen? Bestimmt….
 

Ich bin ihr Küken, war ihr Küken. Ich werde es gleich nicht mehr sein. Erneut schlucke ich. Mein Körper fühlt sich schon Steif an durch die Kälte.

Shou. Hide… Hide. Shou. Meine Gedanken drehen sich nur um diese beiden. Zittrig hole ich tief Luft. Schließe meine Augen. Murmel noch letzte Worte.

„Hide… es tut mir leid…“ hauche ich dem Tossenden Regen entgegen.

„Ich kann… nicht hier bleiben, bei euch. Ich will zu Shou…“ Tränen vermischen sich mit dem Kühlen Regen.

„Ich liebe ihn… ich liebe dich… Hide…“ Mein Körper wird von Schluchzern erschüttert.

„Ich kann nicht mehr…. Ich ertrage diesen Schmerz nicht mehr..“ Ich öffne meine Augen wieder, sehe alles verschwommen. Ich will meinen letzten Schritt machen, mit die Schwerkraft mich auf den Boden ziehen kann.
 

Hände packen mich an der Hüfte, ich werde vom Fensterbrett gezerrt.

„Bist du den des Wahnsinns!“ höre ich eine Stimme schreien. Hide. Wir landen hart auf dem Boden, ich auf Hide. Er ächzte auf. Wieder schluchze ich auf, kralle mich an Hides Klamotten. Seine Hände halten mich fest.

„Shhh ich bin da… ich bin da..“ höre ich seine Stimme, gedämpft. Zittert sie sogar leicht? Ich weiß es nicht. Ich weiß gerade Garnichts mehr.
 

~*~
 

Ich habe die ganze Zeit ein drückendes Gefühl im Magen. Kurz nach dem der Krankenwagen weg wahr, bin ich mit den Andern zu meinen Wagen gegangen. Mit einer Irrsinnigen Geschwindigkeit bin ich zum Krankenhaus gefahren. Yoshiki motze zwar rum, aber es war mir egal. Umso näher wir kamen umso komischer wurde mir im Magen. Rasch parke ich ein und steige aus. Als auch die andern drei ausgestiegen sind schließ ich mein Wagen ab und renne ins Krankenhaus. Der Regen klatscht unaufhörlich auf mich hinab. Bevor ich noch ganz durchweichen konnte bin ich im Gebäude. Rasch erkundige ich mich in welchen Zimmer Hiroshi untergebracht ist, und renne dort hin.
 

Sechs Etagen. Völlig aus der Puste komme ich bei seinem Zimmer an. Geschockt bleibe ich in Türrahmen stehen. Mir gefriert Regel recht das Blut in den Adern. Hiroshi steht auf dem Fensterbrett, das Fenster weit geöffnet so dass der Regen ungehindert den Boden nass macht. Hiroshi steht da und zittert, ist schön völlig Durchgeweicht, und mit großer Wahrscheinlichkeit auch schon Unterkühlt. Ich höre ihn leise Murmeln, verstehe aber nur ein Teil.

„…. Ich ertrage diesen Schmerz nicht mehr..“ Er will ein Schritt vorgehen. Mir schießen Tränen in die Augen. Oh bitte nicht. Pure Angst, jagt durch meinen Körper. Schnellen Schrittes renn ich zum Fenster. Rufe, nein Schreie.

„Bist du den des Wahnsinns!“ Ich packe ihn bei der Hüfte und Zerre ihn vom Fensterbrett. Wir landen beide Hart auf den Boden, haue mir den Kopf ein. Kurz schießt schmerz durch mein Körper, es interessiert mich nicht. Ich halte das Zitternde Bündel fest. Meine Kleidung saugt sich mit dem Wasser voll. Realisiere gerade was passiert ist, was beinah passiert währ, und weine.
 

Mir rinnen weiterhin Tränen aus den Augen, mit leicht Zittriger Stimme rede ich auf Hiroshi ein. Versuche ihn zu beruhigen.

„Shhh ich bin da… ich bin da..“ ich schniefe leise.

„Ich hatte so eine Angst…… bitte mach so was nie wieder… bitte Hiro…!“ Ich hab wirklich Angst, dass er es wieder versuchen könnte. Und dann bin ich das nächste Mal vielleicht nicht da. Das will ich mir nicht vorstellen. Mein Körper zittert leicht, wegen diesem Schock, oder vor Kälte? Ich kann es nicht sagen.
 

Shou…

Er muss ihn wirklich sehr lieben, wenn Hiroshi ihn folgen wollte. Ich musste schlucken. Hiroshi ging es besser, in den Letzten zwei Monaten. Es hatte mich beruhigt. Davor Hatte mir unser Küken sorgen bereitet, er hat sich immer mehr zurückgezogen. Ist nirgends mehr mit uns hin gegangen. Bis sich herausstellte warum. Er zog Alleine los. Um sich alleine zu betrinken. Es machte mich doch traurig, dass er sich so von uns Abkapselte.

Bis ich mit den Jungs eines Abends in eine Bar ging, und Hiroshi an der Theke sah, sich mit einem Pink haarigen Kerl unterhaltend. Kurz darauf verschwanden die beiden. Und mit der Zeit begann Hiroshi wieder aufzublühen. Das muss Shou gewesen sein.

Doch jetzt, wird er wieder Verwelken. Ich passe ab jetzt auf ihn auf, mit dies nicht passiert.
 

Yoshiki und die andern beiden kommen ins Zimmer geflitzt. Schauen uns geschockt an.

„Heilige Scheise Hide! Hiroshi was ist hier los? Warum Seid ihr patsch nass? Und wieso steht das Fenster offen? Wollt ihr euch den Tod holen?“ Yoshikis Worte lassen mich auf schluchzen. Toshi geht Wortlos zum Fenster und schließt dieses.

„Yoshiki.. lass ihn doch erst mal zu Wort komm eh du los meckerst!“ murmelt Pata ruhig.

„10 Sekunden später…“ murmle ich leise. Ich ernte verwirrte Blicke.

„Was meinst du?“ fragt Yoshiki ungeduldig. Ich richte mich samt Hiroshi auf, so dass wir sitzen, halte ihn dennoch fest an mich gedrückt. Seine Finger krallen sich noch immer in mein Oberteil.

„Wäre ich 10 verfickte Sekunden später… da gewesen, könnten wir Hiroshi jetzt ….vom Fußweg kratzen!“ ich unterdrücke ein erneutes Aufschluchzen. Tränen kullern über meine Wangen. Drei Geschockte Augenpaare schauen mich an. Meine Worte klingen hart, endsprechen aber der Wahrheit. Ja wir hätten beinah unser Küken, unseren Freund verloren. Ich schlucke, unterdrücke den Gedanken daran.
 

Toshi ist der erste der die Worte wieder findet.

„Ihr solltet aus den Klamotten raus, mit ihr nicht krank werdet..“ Mit den Worten half er uns Aufzustehen. Hiroshis Lippen waren bereits Blau, und zitterten. Sein ganzer Körper zittert. Ich gebe Toshi mein Autoschlüssel, mit er uns trockne Kleidung besorgen kann. Yoshiki soll derweil einen Arzt auftreiben, weil Mein Kopf anfängt langsam zu schmerzen. Pata ist derweil Kaffe besorgen so dass wir auch von Innen gewärmt werden können.
 

Ich brachte Hiroshi ins angrenzende Bad. Mit einer Dusche. Ich nahm den Stapel Handtücher und legte sie auf einen kleinen Schrank.

„Na komm ausziehen, und ab unter die Dusche.“ Wärent ich mich endkleide, sag ich das. Normaler weiße zeig ich mich nie Oben ohne, was für andere seltsam scheint. Für mich nicht. Ich zeige meinen Oberkörper nicht gern offen. Bei Hiroshi stört es mich aber grad wenig. Als ich bis auf die Shorts ausgezogen bin schaue ich zu Hiroshi. Dieser ist jetzt eben falls nur noch in Shorts, aber er friert bitterlich. Rasch stelle ich die Dusche an, fühle ob die Temperatur angenehm ist. Schiebe das Küken unter die Dusche. Ich folge so gleich.
 

Mit großen Augen schaut mich Heath mich an.

„Sorry Großer… aber mir ist Arschkalt, von daher erlaub ich mir, mich mit dir zusammen unter die Dusche zu stellen… ok?“ Es ist nur ganz leise, ein ´Ok` verlässt Hiroshis Mund. Ich lächle leicht. Ich lege meine Arme um seine Hüfte, und stütze mein Kinn auf seiner Schulter, wo bei ich mich leicht streck. Ich erschaudere.

„Brrr Hiroshi du bist kalt.“ Nuschel ich. Langsam, fast schon schüchtern schlingt der Jüngere seine Arme um mich, drückt mich sanft an sich. Dann beginnt er zu weinen. Ich halte ihn fest, gebe ihn so stumm Trost. Versuche ihn, damit zu zeigen dass ich führ ihn da bin. Dass die andern auch da sind.
 

Nach einiger Zeit stell ich die Dusche ab. Frage vorher ob ihm jetzt warm sei. Was er nur mit einem Nicken bestätigte. Ich stieg als erster aus der Dusche und nahm zwei Handtücher, reichte eins an Hiroshi. Er nahm dies dankend an. Wir trockneten uns ab.

Toshi muss wohl zwischenzeitlich da gewesen sein, denn es liegt Kleidung neben den Handtüchern. Zwei Jogginganzüge von mir und dazu noch zwei Shirts. Ich reiche dem Küken den Quietsche grünen Anzug, nicht weil ich ihn ärgern will, sondern weil der die längeren Hosenbeine hat. Ansonsten müsste er ja passen, er ist ja recht schmal.

„Grün? Quietsche Grün…. Ohh Hide… du willst mich ärgern oder?“ wimmert Hiro. Ich schüttele nur den Kopf.

„Nein, Küken… dieser Hat längere Hosenbeine. Schaut nicht ganz so nach Hochwasser aus.“ Lächele ich. Nach kurzem Zögern zog er ihn dann doch an. Ich zog derweil meinen blauen an. Ich dreh mich zu Hiro wieder um.

„Na also, schaut gar nicht so doof aus…“ meine ich, und es ist nicht mal gelogen, er sah damit niedlich aus. Hiroshi grummelte etwas.
 

„Na komm lass uns zu den andern gehen…“ mit den Worten verlies ich das Bad. Das Küken folgt mir schweigend. Toshi bekam große Augen.

„Öhm… der Grünen… den hättest du doch anziehen sollen, oder können… Hide..“ murmelt Toshi.

„Mhh du musst aber bedenken das Hiro größer ist als ich, und der grüne hat nun mal die längeren Hosenbeine.“ Hiroshi verkrümelte sich Wortlos ins Bett. Yoshiki meldet sich zu Wort.

„Der Doc kommt später noch mal, ihr wahrt ja noch nicht fertig gewesen… Der Kaffe ist auch schon kalt.. Was habt ihr so lang gemacht?“ Des Kükens Wangen färben sich rot.

„Geduscht…“ war meine trockene Antwort. Ich gähnte. Das alles hat mich echt müde gemacht.

Also krabbelte ich zu Hiro unter die Decke, zog Hiroshi an mich ran. Dieser kuschelte sich an mich. Sein Kopf ruht jetzt auf meiner Brust. Ich streichele ihm durchs noch leicht feuchte Haar.

„Eingeschlafen..“ murmelt Toshi fast tonlos. Ich schaue fragend zu ihm, er deutet auf unser Küken. Ich schaue zu ihm runter, seine Augen sind geschlossen, sein Atem gleichmäßig, und ruhig. Ich lächle.

„Süß“ kommt es tonlos über meine Lippen.

Die Müdigkeit übermahnt mich, Hiroshis Körperwärme lullt mich ein. Macht mich schläfrig. Ich schloss meine Augen, und eh ich mich versah, war ich im Land der Träume.
 

**
 

Wow ein Gefühlsbeladenes Kapitel oder? Ich habe echt selbst gedacht … Hide schafft es nicht Hiroshi zu halten… ich zittere noch immer etwas O__o *schluck*

Ich hoffe es ist ok so?!
 

Und Jaaaaa sie duschen mit Shorts, warum? Ehm, ehm…. Ehm…. Ist jetzt halt so… ok? XD

Noch irgendwas? Bei Fragen einfach fragen^^

Bis zum nächsten Kap.

Bye ~



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