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Spuren im mexikanischen Sand

NCIS: Los Angeles
von

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Der Verräter


 

Kapitel 09 – Der Verräter
 

Die ersten Minuten ihrer Rückfahrt ins OSP verbrachten Callen und Sam in angespanntem Schweigen. Der Regen hatte wieder eingesetzt und Sam hatte alle Hände voll zu tun, sich so gut wie möglich einen Weg durch den zähflüssigen Verkehr zu bahnen.

Callen unterdessen widmete seine Aufmerksamkeit dem Geschehen hinter ihnen. Denn obwohl er ziemlich sicher war, dass niemand von Cortez‘ Leuten ihren Abgang belauert hatte, war doch gerade nach einer solchen Begegnung Vorsicht geboten.
 

Nachdem der Challenger in den dichten Verkehr auf dem Freeway eingetaucht und so quasi unsichtbar geworden war, eröffnete Sam schließlich das notwendige Gespräch.

„Also stehen wir wieder ganz am Anfang.“
 

Obwohl Sam es so gut wie möglich zu verbergen versuchte, verriet allein schon seine Stimmlage nur zu deutlich, wie angespannt er war. Das Verschwinden der kleinen Nancy zehrte an seinen Nerven, und selbst wenn Callen den Fall mit wesentlich mehr Abstand betrachten konnte, konnte auch er eine gewisse Unruhe nicht leugnen, die mit jeder verstrichenen Stunde zu wachsen schien.
 

„Vielleicht nicht ganz“, antwortete Callen nachdenklich. „Immerhin wissen wir jetzt mit Sicherheit, dass Nicholls und Cortez in den letzten Tagen in Kontakt standen und weshalb Cortez‘ Leute am Tatort waren.“

Auf Sams Miene erschien ein düsterer Schatten.

„Das hilft uns aber nicht dabei, Nancy zu finden“, argumentierte er. „Und außerdem kaufe ich dem Typen die „Guter-Samariter“-Nummer nicht ab. Da steckt mehr dahinter.“
 

„Das weiß ich auch“, stimmte Callen seinem Partner ein wenig säuerlich zu. „Aber zumindest die Tatsache mit Nancys Schutz könnte der Wahrheit entsprechen. Immerhin hat sich Nicholls erst nach ihrer Entführung an den NCIS gewandt. Vielleicht wollte er sie ja wirklich erst in Sicherheit wissen.“
 

„Hat ja prima geklappt“, kommentierte Sam in sarkastischem Tonfall. „Das Mädchen ist verschwunden und wir suchen wie die Idioten nach der Nadel im Heuhaufen.“

Doch Callen wollte auf eine ganz andere Sache hinaus.

„Ich sage ja nur, wenn Nicholls und Cortez tatsächlich einen Plan hatten, Nancy zu verstecken, dann muss es jemanden geben, der die Erpresser mit Insiderinformationen gefüttert hat.“
 

Das brachte nun auch Sam zum Nachdenken.

Es gab zwar für seinen Geschmack eindeutig zu viele ‚wenns‘ in Callens Überlegungen, aber er musste zugeben, dass die Theorie einigermaßen plausibel klang.
 

„Gut, mal angenommen, es gibt diesen Insider wirklich“, begann er grübelnd. „Dann finden wir über ihn vielleicht einen Hinweis, der uns die Entführer liefert.“
 

Plötzlich klingelte Callens Mobiltelefon.

„Und soeben wurden aus einem Heuhaufen zwei“, erklärte Callen und drückte die grüne Taste.

„Ja, Eric, was gibt’s? … Verstehe … gut, wir sind in fünf Minuten im Hauptquartier.“
 

Erwartungsvoll sah Sam seinen Partner an.

„Hol deinen Bleifuß raus, es gab einen Anruf von den Entführern.“
 

~*~*~*~*~*~*~
 

Das ließ sich Sam nicht zweimal sagen. Mit einer Geschwindigkeit, die trotz der widrigen Wetterverhältnisse Kensi Konkurrenz machen könnte, raste der Challenger über die Straßen, begleitet von wildem Gehupe und wüsten Beschimpfungen.

Und so dauerte es statt der angekündigten fünf Minuten nur drei, bis sich die beiden Agents völlig abgehetzt in der Kommandozentrale des OSP wiederfanden, wo Eric und Nell schon auf sie warteten.
 

„Eric, Lagebericht.“

Callens Befehl war so eindringlich, dass Eric seine spontane Empörung über die unfreundliche Behandlung kurzerhand herunterschluckte, und sofort zum Wesentlichen überging:
 

„Vor zehn Minuten haben sich die Entführer per SMS mit Nicholls in Verbindung gesetzt. Sie verlangen mehrere sensible Akten der Navy im Austausch für das Leben seiner Tochter. Treffpunkt ist ein Ort in der Innenstadt, von wo aus Nicholls weitere Instruktionen erhalten soll.“
 

Auf dem Großbildschirm erschien eine Karte des Zielgebietes.
 

„Wie viel Zeit bleibt uns?“, wollte Sam von Eric wissen.

„Knapp zwei Stunden.“
 

„Verdammt …“ Callen fuhr sich gestresst mit der Hand über den Kopf, dann wandte er sich wieder an Eric.

„Was sind das für Informationen, die die Entführer haben wollen?“
 

Anstelle von Eric mischte sich jedoch nun Nell ins Gespräch ein, die offenbar die letzten Minuten damit verbracht hatte, genau diese Informationen zu beschaffen. Weitere Datenpakete sausten über den Bildschirm.

„Die meisten Dokumente betreffen Aktionen der Navy in Afghanistan. Routen von mehreren Waffenkonvois, Positionen und Inventarlisten von Waffenlagern, verschiedene Sicherheitsanalysen von Stützpunkten. Allesamt hochgefährliche Informationen, die aber innerhalb von weniger als 24 Stunden vollkommen wertlos werden können.“
 

Sam trat näher an den Bildschirm heran und begutachtete die Informationsflut.

„So lange werden die nicht warten“, meinte er dann und sah zu seinem Partner zurück. „Wenn sie halbwegs intelligent sind, haben sie ihre Leute bereits vor Ort und einsatzfähig. Eine Stunde, und das Ding ist gelaufen.“
 

„Das schränkt unsere Möglichkeiten ein, die Informationen zu manipulieren“, merkte Callen sichtlich beunruhigt an. „Sie werden Nancy nicht gehen lassen, ehe sie nicht zumindest stichprobenartig überprüft haben, ob Nicholls sie austricksen will.“

„Du meinst, das pulverisiert sie“, gab Sam entnervt zurück. „Wenn die nur auf den Gedanken kommen, mit den Informationen könnte irgendwas nicht in Ordnung sein, ist Nancy tot.“
 

„Allerdings“, meldete sich plötzlich Hetty zu Wort, die lautlos wie ein Geist auf einmal im Türrahmen stand. „sind die Informationen in den falschen Händen lebensgefährlich für dutzende unserer Soldaten drüben in Afghanistan. Eine Übergabe an diese Leute steht also nicht zur Diskussion.“
 

„Aber Hetty …“ Sams Entsetzen war nicht zu überhören. Doch ein Blick seiner Chefin genügte, um den ehemaligen Seal auf die Größe einer Erbse schrumpfen zu lassen.
 

„Eric, Nell, gibt es irgendeine Möglichkeit, die Daten so zu manipulieren, dass unser Zeitrahmen ein wenig größer wird?“, fragte Callen die beiden Techniker, doch die schüttelten nur zerknirscht mit den Köpfen.

Schließlich sah Callen zu Hetty, doch was er aus ihrer Miene ablesen konnte, war auch nicht sonderlich hilfreich.
 

„Okay“, seufzte er schließlich geschlagen. „Nell, bereite die Informationen vor. Keine digitalen Daten, nur Papier. Und achte darauf, dass es echt aussieht. Eric, wie schnell kannst du mir Informationen über Cortez‘ Organisation verschaffen? Wir suchen nach jemandem in hoher Position, der kurz nach der Entführung abgetaucht oder verschwunden ist. Sam, du setzt dich mit Renko in Verbindung, er soll Nicholls vorgaukeln, dass wir auf das Angebot der Entführer eingehen.“
 

„Und ihn im Unklaren darüber lassen, dass wir das Leben seiner Tochter aufs Spiel setzen, während wir einem Phantom hinterherjagen?“, wandte Sam in einem Tonfall ein, der nur zu deutlich erkennen ließ, was er von den Plänen seines Partners hielt.

Doch darauf ging Callen gar nicht erst ein.

„Sam, hör zu“, erklärte er ruhig, aber umso bestimmter. „Ich weiß, dass es dir gegen den Strich geht, zwischen Nancy und den Soldaten in Afghanistan wählen zu müssen, aber das ist unsere einzige Chance. Wenn Nicholls die Nerven verliert, ist sie tot. Das gilt aber auch für jeden von uns. Ich rufe jetzt Kensi und Deeks in Mexiko an, sie müssen sich beeilen.

Wir müssen Nancy finden, ehe die Entführer die Daten auf ihre Richtigkeit überprüfen können.“
 

Sam nickte ernst und verschwand ohne ein weiteres Wort aus der Kommandozentrale.

Einen Moment lang sah Callen ihm besorgt nach, dann jedoch rief er sich selbst zur Vernunft. Sam war hart im Nehmen, er würde die Sorgen wegstecken. Er musste es, wie sie alle.

Dann gab er Eric noch ein paar letzte Informationen über ihren möglichen Verräter, ehe sein Blick wie automatisch zu Hetty wanderte, die sich erstaunlich still verhalten hatte.
 

„Schwere Entscheidungen sind nie leicht zu treffen, Mr. Callen“, kommentierte sie in ihrer wie üblich kryptischen Art. „Aber unser Job verlangt es, diese Entscheidungen zu treffen … und das beste aus ihnen zu machen.“
 

Callen seufzte niedergeschlagen, doch noch ehe er zu einem Kommentar ansetzen konnte, fiel seine Chefin ihm erneut ins Wort:

„Ich glaube, Sie haben noch ein Telefonat zu erledigen.“
 

~*~*~*~*~*~*~
 

„Blye … okay … gut, wir beeilen uns. Viel Glück!“
 

Kensi und Deeks waren gerade zusammen mit Eva Espinoza in der mexikanischen Version der Kommandozentrale angelangt, wo ein Vertrauter der mexikanischen Polizistin namens Riccardo Assante bereits auf sie gewartet hatte. Allerdings war die Zentrale kaum mehr als eine abgelegene Holzhütte, deren einziger Raum mehrere Tische, einen Laptop sowie eine riesige Landkarte an der Wand beherbergte. Neben der Tür zur provisorischen Toilette standen zwei schwarze Schränke mit einer Grundausstattung an Überwachungs- und sonstigem Hightech-Material, bei deren Anblick Eric und Nell vermutlich in Ohnmacht gefallen wären.

Doch das alles war nun unwichtig.
 

„Leute, wir haben ein Problem!“

Mit raschen Worten berichtete Kensi den Anwesenden von den neuesten Entwicklungen aus Los Angeles und mit jedem weiteren Satz schien sich die Stimmung immer näher an den Erdkern heranzuschieben.
 

„Okay, ich habe unsere möglichen Zielgebiete bereits auf der Karte vermerkt und sie zusätzlich mit internen Informationen der mexikanischen Polizei abgeglichen“, erklärte Riccardo Assante vom Laptop aus, nachdem Kensi geendet hatte.

Sofort wanderten alle Blicke in Richtung der riesigen Landkarte, die von einigen bunten Pins durchlöchert war.
 

„Haben die Farben was zu bedeuten?“, wollte Deeks wissen, dem eine Konzentration einzelner Farben an verschiedenen Orten aufgefallen war.

„Natürlich“, erklärte Riccardo rasch. „Weiß sind Häuser von Leuten, die – zumindest nach Informationen der mexikanischen Behörden – sauber sind, also nicht im Verdacht stehen, in irgendwelche kriminellen Aktivitäten verwickelt zu sein. Schwarz sind diejenigen mit kriminellem Hintergrund, aber ohne feste Zugehörigkeit zu einer der kriminellen Gruppen. Die anderen Farben stellen Kartellzugehörigkeiten dar: rot ist das Juárez-Kartell, blau La Familia, gelb das LaRoca-Kartell und grün die Los Zetas sowie die jeweiligen Untergruppen und Sympathisanten.“
 

Auf der Karte waren hauptsächlich Ampelfarben zu erkennen.
 

„Das sind immer noch verdammt viele“, murmelte Kensi niedergeschlagen vor sich hin und sofort stimmte Eva ihr zu. „Zu viele. Ich habe zwar einigen Einfluss bei der mexikanischen Polizei, aber eine solche Großrazzia ist nicht durchzuführen, ohne einige hohe Tiere aufzuscheuchen.“
 

„Na gut“, meldete sich Deeks in dem Versuch zu Wort, ein wenig Optimismus zu streuen. „Was wir brauchen, ist ein Plan. Was wisst ihr über die Verbindungen der Leute nach Afghanistan? Wir suchen jemanden, der in der Lage ist, in kurzer Zeit auf vom Militär bewachtes Gebiet vorzudringen.“
 

Eva und Riccardo wechselten rasche Blicke, dann tippte Riccardo etwas in seinen Laptop ein.

„Das Hauptgeschäft der mexikanischen Kartelle ist der Drogenhandel, zu großen Teilen im Inland und in den Nachbarstaaten“, erklärte Eva unterdessen den beiden Amerikanern die Lage.

„Die Los Zetas liefern sich zur Zeit einen größeren Krieg mit dem Sinaloa-Kartell und haben vermutlich aktuell nicht die Ressourcen, um einen Waffendeal in Übersee abzuschließen.

Das Juárez-Kartell ist grundsätzlich auch im Waffenhandel tätig, aber nach dem Tod ihres Anführers konzentrieren sie sich darauf, ihre Drogenkanäle in die USA zu verteidigen. La Familia und LaRoca sind unberechenbar, aber genauso gut kann eine andere Organisation aus dem In- oder Ausland mit eurem Entführungsfall in Verbindung stehen, die nicht in die traditionellen Kartellrivalitäten involviert sind.“
 

Mit diesen Informationen im Hinterkopf betrachteten die beiden NCIS-Agenten noch einmal die Karte. Dann traf Kensi eine Entscheidung und griff nach den grünen Pins, die einen großen Teil des Südens in ihrem Besitz hatten.

„Die Entführer müssen die Grenze im Auto passiert haben“, meinte sie. „Mitglieder der Zetas müssten also mindestens durch zwei verfeindete Gebiete fahren.“
 

„Ah, Ausschlussprinzip“, kommentierte Riccardo und warf Kensi ein zögerliches Lächeln zu, die aber zu beschäftigt war, um darauf einzugehen.

„Das könnte funktionieren“, stimmte Deeks mit ein und ging nun ebenfalls zum Brett. „Riccardo, können wir herausfinden, mit welchen Kartellen die Organisation von Manolo Cortez in Verbindung steht? Wenn Cortez tatsächlich loyal zu unserem Marine steht, würde er bestimmt seinen Einfluss geltend machen, um Nancy zu befreien.“
 

Diese These war zwar gewagt, doch sie lieferte genau das, was sie im Augenblick brauchten: eine weitere Eingrenzung des Zielgebiets, das langsam aber sicher zu schrumpfen schien.
 

~*~*~*~*~*~*~
 

Im fernen Los Angeles liefen inzwischen die Vorbereitungen für die Übergabe der Dokumente auf Hochtouren. Nell hatte sich bei der Zusammenstellung der Informationen sehr viel Mühe gegeben, sodass die Papiere zwar echt aussahen, die Informationen darauf aber dank einer bemerkenswert schlechten Druckqualität wohl nicht so schnell in Richtung Afghanistan auf den Weg geschickt werden konnten.
 

Sam und Renko waren bei Petty Officer Nicholls, der anscheinend kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. Callen dagegen saß in einem als Entstörungsdienst der Stadtwerke getarnten SUV, dessen Inneneinrichtung vermutlich die Hälfte aller Informatikstudenten am MIT vor Neid erblassen lassen würde.

Der Wagen stand ganz in der Nähe des vereinbarten Treffpunktes, sodass Callen im Bedarfsfall rasch ins Geschehen eingreifen konnte, gleichzeitig aber auch immer in Verbindung mit dem OSP stand und im Notfall auch eine Live-Übertragung zu Kensi und Deeks nach Mexiko herstellen konnte.

Zudem hatte Hetty mehrere Agenten vom NCIS sowie Einsatzkräfte des LAPD angefordert, auf die Callen bei Bedarf ebenfalls Zugriff hatte.
 

„Okay Leute, dann lasst die Party mal beginnen“, sprach Callen durchs Mikrofon, in der Hoffnung, er könnte die Stimmung ein wenig auflockern. Doch statt einer kleinen Frotzelei kam von Sam nur ein leises Grummeln.

„Sam, sorg dafür, dass Nicholls uns nicht zusammenbricht“, ordnete Callen an, der via Verkehrskamera einen guten Blick auf den panischen Petty-Officer hatte.

„Da wäre ich ja nie drauf gekommen“, gab Sam genervt zurück. Gleich darauf waren durch das Mikrofon allerdings gedämpfte Worte zu hören, die Ian Nicholls offenbar beruhigen sollten.
 

Callen sah noch einmal auf die Monitore, die ihm den Übergabeort anzeigten, dann wandte er sich per Funk an die beiden Techniker in der Kommandozentrale.

„Ein kleines Wunder wäre jetzt nicht schlecht, Leute. Die Uhr tickt.“
 

„Beruhigen Sie sich, Mr. Callen“, meldete sich statt der Technikprofis Hetty zu Wort, die offensichtlich auch ihren Platz in der Kommandozentrale eingenommen hatte. „Wie sieht die Lage aus?“

Callen wollte gerade zu einem Kurzbericht ansetzen, als sich plötzlich Eric einmischte.

„Callen, ich glaube, ich habe was!

Victor Fuentes, ein Vertrauter von Manolo Cortez, ist laut FBI-Datenbank einer der Drahtzieher in Cortez‘ Waffenhandel mit Europa. Seine Frau hat ihn vor ein paar Minuten als vermisst gemeldet, was mir fast entgangen wäre, weil dieser Fall offiziell noch nicht eröffnet wurde. Laut der Aussage von Señora Fuentes ist ihr Mann gestern Abend nicht nach Hause gekommen.“
 

Callens Gedanken fuhren Achterbahn.

War das der Stein, der ihnen noch gefehlt hatte?
 

„Okay, gib die Informationen sofort an Kensi und Deeks weiter. Und suche nach Verbindungen von Fuentes nach Mexiko. Die Übergabe ist in zehn Minuten!

Sam, hast du mitgehört? Sag Nicholls, dass er auf jeden Fall auf Zeit spielen muss. Er soll einen Lebensbeweis seiner Tochter oder sonst etwas fordern, Hauptsache, er kann die Übergabe herauszögern!“
 

~*~*~*~*~*~*~
 

„Fuentes! Unser Mann heißt Victor Fuentes!“

Hektisch gab Kensi die Informationen an ihr Team weiter. Im nächsten Moment reckte Riccardo die Hand in Siegerpose nach oben.

„Aleluya!“

Sofort waren alle Augen auf ihn gerichtet. Statt sofort zu antworten, sprang der mexikanische Polizist aber auf und eilte an die Karte, um seine Informationen zu überprüfen.
 

„Hier müssen wir hin!“ Er deutete auf einen schwarzen Pin nahe des westlichen gelben Epizentrums. „Das Haus gehört einem gewissen Esteban Fuentes, einem Cousin von eurem Mann. Ein recht kleiner Fisch im Waffenhandel, der allerdings sowohl mit La Familia als auch dem LaRoca-Kartell sympathisiert. Und was wäre eine bessere Eintrittskarte, als Informationen zu einem riesigen Waffenarsenal der US-Navy?“
 

Doch die Antwort auf diese Frage interessierte nun wirklich niemanden mehr.

Eva hatte sich ihr Handy geschnappt und gab lautstark Anweisungen auf Mexikanisch, während Riccardo so schnell wie möglich sein technisches Equipment zusammenpackte. Kensi und Deeks plünderten auf einen Wink von Eva hin den Waffenschrank und ein paar Augenblicke später saßen sie alle eng zusammengequetscht in Evas Kleinwagen und rasten in einem Mordstempo in Richtung Westen.



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