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I'm disgusting

Ich bin ekelhaft
von

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Vorwort (zu Nachwort degradiert) kommt Nach dem Kappi (wens interessiert xD

Viel Spaß mit dem Kappi
 

Nikushimi
 

Kapitel 13
 

Sie war glücklich. Sie war froh, das Kevin sie noch mochte, aber seien Definition von 'auf dich warten' konnte sie noch immer nicht genau abschätzen. Sie seufzte, während sie sich von ihm durch die Schule, zu ihrer Klasse führen ließ. Ihre Mitschüler sahen sie schräg an. War ja auch kein Wunder, er war ja vor ein paar Tagen noch der Neue gewesen, dem sie zwischen die Beine getreten hatte.

Er drückte sie näher zu sich. "Ich bin froh, dass du mich noch magst!" flüsterte er ihr halblaut ins Ohr, wobei wie wieder rot anlief. Er brachte ihr Herz auf eine ungewohnte Art und Weise zum höher schlagen. Sie drückte ihm ihre andere Hand ins Gesicht. "Mach das nicht, das is peinlich!" meinte sie und sah sich um. Einige Mädchen tuschelten und sahen zu ihnen rüber. Wahrscheinlich so was wie sein Fanclub, den sie ihm durchaus zutraute.

Jetzt wurde ihr auch bewusst, das Nadine zu hundert Prozent schon wusste, was hier abging. Innerlich schrie sie und sah patzig zu Kevin. Dieser stutzte.

"Was denn?" fragte er und sah ihrer Meinung nach aus wie ein geschlagener Welpe. Sie seufzte, umarmte seinen Arm fester und lächelte ihn an. "Nichts!"

An der Klasse angekommen, klingelte es schon während Kevin ihre Hand nahm, einen sachten Kuss drauf gab und sich mit: "Bis später, eure Tiefwohlgeboren." verabschiedete. Zur Antwort schlug sie ihm gegen die Schulter. "Dummkopf." sagte sie noch, verschwand dann aber in der Klasse, wo Nadine schon direkt vor ihr wartete.

"Na~?" fragte sie flötend. Michelle schielte sie böse an, sagte aber nichts, nur um sich schweigend auf ihren Platz zu setzen. Sie musste jetzt ungewöhnlich viel Ruhe aufbringen um Nadine nicht ins Gesicht zu springen. So viel Freude sie auch bei Kevin fühlte, genauso schnell schien sie zu verfliegen. "Ich habe gehört dass ihr euch geküsst habt?" fragte sie auch sofort und ohne Umschweife.

Michelle starrte sie verständnislos an. "Geht das vielleicht noch lauter?!" zischte sie ihre Freundin an. Nadine schien überrascht. "Warum denn so empfindlich heute?" Michelle öffnete den Mund, konnte aber nichts darauf antworten. In ihrem Hinterkopf machte sich der Gedanke breit, dass es wegen Sebastian war, aber sie schüttelte den Kopf. "Okay..."

"Moment Mal, woher weißt du das eigentlich?" fragte sie Nadine perplex. Das hätte sie eigentlich gar nicht wissen dürfen, weil es doch nur-

"Robin?!" beantwortete sie ihre Frage selbst und ihr Gesicht verfinsterte sich. Dieser kleine Spinner! Aber Nadine schüttelte verwundert den Kopf. "Nein, das war Sebastian." Ihr Kopf schien wie leer gefegt, kein Gedanke war auch nur fest genug, dass man ihn greifen könnte. Wie ein Nebel schob sich der Name Sebastian durch ihren Kopf.

"S-Sebastian...?" ratlos sah sie ihrer Freundin ins Gesicht, die sie anstrahlte. "Ja! Das hat er am Samstagabend gesimst, als ich im 'Persona' war! Oh, da muss ich dir auch was erzählen! Da war son echt schnieker Typ. Groß, schwarzhaarig, braun gebrannt. Er hieß Daniel und er hat mich dann-" Michelle schaltete bei dem Redefluss ihrer Freundin einfach ab und wandte sich ihren eigenen Gedankengang zu.

Warum zum Teufel sollte Sebastian Nadine so etwas schreiben? Würde das sein Verhalten von heute Morgen erklären? Nein, das würde es nicht. Verzweifelt vergrub Michelle ihr Gesicht in ihren Händen, verbargen ihr schmerzverzerrtes Gesicht. Ihr ging es nicht gut. Es ging ihr jetzt definitiv nicht gut. Ihre Brust tat ihr weh, es schmerzte und schnürte sie zusammen.

Sebastian hatte Nadine von dem Kuss erzählt, den er gesehen hatte. Er hatte gesehen wie sie sich zu Kevin gebeugt hatte. Er hatte gesehen dass es ihr gefiel. Er hatte es Nadine geschrieben. Er fragte sie heute Morgen aus. Er fand es augenscheinlich nicht gut.

"Mische?", fragte Nadine Stimme direkt neben ihrem Ohr, "Gehts dir nicht gut?" Ihre Hand strich über Michelles Rücken, aber sie musste sich beherrschen nicht zu kotzen oder anfangen zu heulen. Nadine japste erschrocken auf, als Michelle aufsprang, aus der Klasse stürmte und den Gang in Richtung Toiletten ansteuerte. Der Lehrer wich zur Seite aus, während Michelle versuchte an sich zu halten, aber das Rennen machte ihre Übelkeit nur noch schlimmer.

Es überkam sie einfach so, spuckte mitten in den Flur, nur noch einen Gang von der Toilette entfernt. Sie übergab sich noch zwei Mal in den Flur, bis sie heulend vor ihrem Erbrochenen auf die Knie fiel. Sie zitterte und es ging ihr wirklich nicht gut. "Mische!" Nadine schmiss sich neben ihre Freundin, peinlichst darauf bedacht nicht in die Kotze zu fassen und sah sich ihre Freundin an. "Hey, das is gar nicht so schlimm, der Hausmeister macht das schon weg. Du hast da ja nicht mit Absicht dahin gereihert, oder?" fragte Nadine in ihrem fürsorglichsten Ton, den Michelle von ihr kannte.

Nadine half Michelle auf. "Komm, ich bring dich zum Erste-Hilfe-Raum. Und ich besorg dir eine Zahnbürste..."

Sie verstand sie nicht.
 

Kevin hätte ihn beinahe übersehen, wie er da locker-lässig an der Wand gelehnt wartete. Erst als er unmittelbar vor ihm war, stieß er sich von der Wand ab und stellte sich vor ihn. Er war sich sicher dass er ihn kannte. "Du bist Kevin, oder?" fragte der Junge vor ihn. Er war zwar ziemlich hoch gewachsen, sogar ein paar Zentimeter größer als er selbst, aber seinem Gesicht konnte man sein wahres Alter noch durchaus ansehen.

"Ja, und?" fragte er etwas drängend, da es ja schon geklingelt hatte. "Und du kennst Michelle, oder?" fragte der Junge direkter. Jetzt viel ihm auf, woher er ihm so bekannt vorkam. Das war der Bengel, der mit dem Bruder von Michelle unterwegs gewesen war. Der hatte ihm am Samstag schon so seltsam angesehen.

"Ja, natürlich. Jetzt komm mal endlich zum Punkt, ich muss in den Unterricht!" drängelte Kevin, war ihm das was der Möchtegern von ihm wollte doch völlig egal. "Ich will das du dich von ihr fernhältst." meinte er trocken. Kevin zog überrascht die Augenbrauen hoch. "Ach ja?"

"Ja."

Kevin musste lachen. "Okay, wenn du meinst. Aber leider wird das nicht gehen, denn ich höre nicht auf kleine Kinder. Sorry dafür. Aber ich werde es mir merken, dass du auf sie aufpasst. Mit ihrem Bruder seid ihr ja schon zwei... Also bis dann." Kevin stockte noch einmal, als der Möchtegern leise vor sich hinmurmelte.

"Wie bitte?" fragte er noch einmal nach. Der Junge holte noch einmal Luft und sah ihn dann abwertend an. " 'Also stimmt es' habe ich gesagt."

Kevin sah ihn irritiert an. "Wie meinst du das?" Er seufzte und sah ihn traurig an. Erst schien er nicht zu wissen, wie er es sagen sollte, bekam dann aber schlussendlich den Mund auf.

"Sie sagte mir heute Morgen dass sie sich in dich verliebt hat."
 

Dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hatte Kevin es noch nicht gewusst. Seien Augen weiteten sich und er starrte Sebastian mit offenen Mund an. Da hatte er ja richtig Scheiße gebaut. Er wusste jetzt nicht was er tun sollte. "Sie hat das gesagt? Ernsthaft?!" fragte Kevin und seien Augen strahlten ihm nur so entgegen. Sebastian war sich sicher, dass sein Herz gerade einem Kollaps auswich. Sein Mund wurde trocken und seine Brust zog sich weiter zusammen.

Wenn es stimmte, dass Michelle sich wirklich in den Typen da verliebt hatte, dann konnte er wohl nichts mehr dagegen tun. So wie der sich hier blamierte, schien es auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Er spürte wie eine ungewohnte Welle von einer Art Trauer über ihn zusammen brach. Er schluckte, dann nickte er. Eine verspätete Antwort auf Kevins Frage.

Er wurde grob an den Schultern gepackt und musste somit in Kevins Gesicht blicken. "Danke. Du weißt nicht wie froh ich gerade bin!" Sebastian war sich sicher dass er es sich vorstellen konnte. Sein Gemütszustand veränderte sich. "Ich sage es dir nur einmal: Wenn sie auch nur eine Sekunde unglücklich ist, werde ich dich finden und dich fertig machen. Das schwöre ich dir." Mit diesen Worten fegte er die Hände von seinen Schultern, ignorierte Kevin der noch etwas sagen wollte und stapfte in Richtung Klassenzimmer. Er war sauer.

Robin sah ihn erstaunt an, als er ein paar Minuten nach Unterrichtsbeginn in der Klasse ankam und sich wortlos setzte. "Herr Ließ, darf ich fragen warum Sie zu spät sind?" fragte seine Lehrerin streng. "Ich habe verschlafen..." meinte er tonlos, bemerkte den Blick von Robin aber ganz genau. Die Frau nickte nur und wandte sich dann wieder dem Unterrichtsthema zu. "Hey, wo warst du?" flüsterte ihm Robin von der Seite zu.

Sebastian schüttelte den Kopf, er wollte jetzt sicherlich nicht darüber sprechen. Wenn Robin mit diesen Ach-so-tollen Pascal immer verschwinden konnte, konnte er das auch. Er fühlte sich beschissen. Seien Brust war immer noch auf ein Minimum geschnürt und diese seichte Art von Trauer die ihn umschlang war ebenfalls noch nicht verschwunden. Erst verlor er Michelle an diesen Typen und dann machte sich Robin auch noch vom Acker. So langsam hatte er das Gefühl, das Niemand sich mehr für ihn interessierte. Selbst seien Eltern waren noch immer bei seiner Oma und hatten nicht wie versprochen angerufen um zu sagen, wie lange es voraussichtlich dauerte, bis sie wieder kamen.

Ein Stupsen an seinem Arm ließ ihn zusammen zucken und er sah zur Seite, wo Robin ihm ein Zettelchen unterjubeln wollte. Er schob es weg, woraufhin Robin es ihm unter seinen Arm verfrachtete. Sebastian seufzte und las es.
 

Sie lag zitternd auf eine dieser unbequemen und starren Liegen im Erste-Hilfe-Raum, während Nadine und die Schulärztin ihr eine Decke suchten. Ihr war Schwindelig und sie konnte kaum einen zusammenhängenden Gedanken fassen. Alles an ihr fühlte sich schwer an und sie wollte einfach nur noch weg. Einfach aufstehen und losrennen, soweit sie konnte. Ihr Hals schmerzte und der Geschmack von ihrem Erbrochenen klammerte sich eiskalt in ihrem Mund fest.

"Hier." Mitleidlos gab die Ärztin ihr die Decke, aber Michelle war zu zittrig um auch nur annähernd Ernsthaft nach der Decke zu greifen. Nadine griff die Decke aus der Hand der Schulärztin und deckte Michelle behutsam zu. "Alles gut, Süße? Willste nen Schluck Wasser? Würde dir bestimmt gut tun, oder?" Nadines Worte lullten sie ein, auch wenn sie nicht ganz wusste was sie sagte- Hilfsbereit und Fürsorglich waren sie alle Male. Das wusste sie und sie würde immer darauf zählen können.

Nadine schien ein paar Sekunden zu warten, dann stand sie auf und suchte ein Glas. Die Schulärztin beachtete die beiden Mädchen kaum, vor allem, weil sie den Vorfall von Michelle und dem Mädchenklospiegel noch immer im Gedächtnis hatte. Sie spürte wie Nadine sie sanft an der Schulter berührte. "Du musst die zum Trinken aufsetzten, Honey." Michelle versuchte es schwerfällig, aber Nadine übernahm die ganze Arbeit. Ihr stiegen beinahe die Tränen erneut auf, aber diesmal aus dem Grund, weil sie sich so schwach und Hilflos vorkam. Nadine sorgte sich so sehr um sie.

Ein Kuss auf die Stirn und Unterstützung beim Trinken, dass reichte um erneute Tränen über ihre Wangen laufen zu lassen. "Hey, Süße! Alles gut, vielleicht hast du heute nur was Schlechtes gegessen. Frau Phillips, haben sie Magentabletten hier?" drehte sich Nadine zu der Schulärztin, laut grummelnd erhob sich die Frau auch. "Altes Waschweib..." murmelte Nadine in sich hinein und strich Michelle das Haar aus dem Gesicht.

"Ich... Ich weiß nicht was ich tun soll..." Nadine hielt mit dem Streicheln inne und schaute sie an, musste angestrengt den leisen Worten lauschen. "Was meinst du, Honey?" Michelle holte tief und zittrig Luft, atmete verkrampft aus. "Ich weiß nicht ob ich das kann. Ich mag Kevin, aber ich kann nicht mit ihm zusammen sein. Aber er ist so..." Michelle stockte und wusste nicht, wie sie Kevin beschreiben sollte. Wie er war. Wie glücklich er sie machte, aber sie ihn nur ausnutzte. Sie fühlte sich schrecklich. Und das Sebastian so auf den Kuss von ihr und Kevin reagierte, brachte sie schier um den Verstand.

"Anhänglich? Traumprinzig? Ergebend deiner bescheidenen Existenz?" Nadine hatte die Augenbrauen gehoben. Michelle schwieg und endlich hatte die olle Schulärztin die Tabletten gebracht, die Nadine Michelle auch unverzüglich in den Hals schob. Sie legte sie wieder hin, nachdem Michelle das Glas Wasser geleert hatte. Ein Kuss auf die Wange und ein "Lass dich doch einfach auf Kevin ein. Je länger du wartest, desto schwieriger wird es. Außerdem ist ein fester Freund für dich mal wirklich nötig. Immerhin schreit deine Jungfräulichkeit gerade zu mir: 'Hilf mir! Hilf mir! Befreie mich aus dieser Schmach!' " Michelle konnte Nadine gerade so die Zunge heraus strecken.“Ich hoffe du verreckst an deinen schlechten Witzen." stammelte sich Michelle zurecht, worüber Nadine nur lachen konnte.

"Ich sage den Lehrern Bescheid. Aber das mit Kevin meinte ich ernst. Zudem: Wenn du wieder fit bist, ich habe ne Zahnbürste neben deine Liege gelegt." Mit diesen Worten ging Nadine und ließ Michelle mit dieser Schulärztin allein, die sie noch drei Meter weiter schnaubend Atmen hören konnte. Ihr Kopf füllte sich mit Watte um sie vor dem nächsten Gedankengang zu schützen, denn jetzt wollte sie nicht darüber nachdenken, ob sie Nadines Ratschlag folgen sollte. Dadurch würde alles nur noch schlimmer werden. Sie drehte sich um und rollte sich in die Decke und driftete langsam in diesen traumlosen Schlaf.

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Puh, eigentlich wollte ich schon am Mittwoch fertig sein aber, HA, da hatte sich mir was in den Weg gestellt xD

Mein Urlaub war auch eigentlich ganz gut *-* Danke der Nachfrage :D

So: Vielen Dank für die Feedbacks für die Charas, die mir WIRKLICH weiter geholfen haben *___* Denn ich habe jetzt das perfekte Ende hierfür gefunden :D Ich bilde mir jetzt einfach Mal ein, das ALLE dieses Ende lieben werden xD

Aber Nein, das Ende kommt noch nicht xD Das dauert noch ein wenig :'D

WER Bei Facebook ist, kann ja auch ma meine Seite liken: http://www.facebook.com/pages/Nikushimi/244328399028693

Da lade ich nen paar Infos, Updates oder was weiß ich über ID (I'm disgusting) hoch.

Ihr könnt mich auch dort zutexten, ich tue ncihts lieber als mich ablenken zu lassen xD

Ernsthaft .___.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kunoichi
2012-11-21T12:30:28+00:00 21.11.2012 13:30
Yo! ^^
Ich hätte nicht erwartet, dass Sebastian gleich zu Kevin rennt und ihm steckt, was Mische gesagt hat. xD Ihn scheint's ja gefreut zu haben, aber ich denke nicht, dass sie das wollte. Immerhin war's ja nur eine Ausrede in der Situation beim Frühstück gewesen (selbst wenn's irgendwie stimmt). Aber sie fühlt sich immer noch zu sehr zu Sebastian hingezogen und er wohl nun auch zu ihr...
Ich bin sehr gespannt, was du uns da für ein Ende hinzaubern wirst! ;) Ich hoffe, es wird mir auch gefallen. XD
Ah ja: Guck noch mal drüber nach Tippfehlern, in diesem Kapitel sind so einige.
Cya!


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