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мой любимый зайка

Russia x Prussia
von

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Die Berührungen sind warm. Forschend streichen sie über den kühlen Körper.

Erkunden sanft die so sensibel wirkende, weiße Haut. Verharren an alten Narben und Mahlen. Begutachten.

Sein Mund klappt auf und entlässt ein leises Keuchen. Die blassen Augenlieder zucken als er langsam wieder zu sich kommt. Viel zu verschleiert ist die Welt um ihn herum. Es dauert bis er sich wieder unter Kontrolle hat. Bis er wieder alles wahrnehmen, spüren kann.

Immer noch diese zarten Berührungen. So angenehm, so intim. Seine Kehle entlang, die Brust, um den Bauchnabel herum und weiter runter zum…

„Was…?!“ Gilbert reißt die Augen auf und schreckt hoch. Großer Fehler, denn nicht genug dass ihm bei der hastigen Bewegung ein stechender Schmerz durch sein Hirn jagt, auch wird er gleich mit festem Griff wieder runter in die Laken gedrückt.

Zu schwach das Licht im Raum, zu verschwommen sein Blick. Doch braucht Gilbert die Person über sich nicht zu sehen. „Runter von mir, Braginsky!“

Ivan denkt nicht mal dran. Zu verlockend ist das Bild was sich ihm hier bietet. Viel zu lange ist ihm dieser Anblick verwehrt gewesen.

Ein Blitz zuckt auf. Erhellt das Zimmer für den Bruchteil einer Sekunde. Kurz darauf ertönt ein dunkles Donnergrollen. Der Sturm ist direkt über ihnen. Wild peitscht der Wind gegen die Fensterscheibe und wirbelt hilflose Schneeflocken erbarmungslos durch die Luft.

Erneut erstrahlt das Zimmer. Gibt Gilbert Zeit sich zu orientieren, seine Umgebung besser zu erfassen.

Ivan kauert über ihm, das Gesicht im Schatten verborgen, mit den Armen seitlich links und rechts vom Preuße abgestützt.

„Du bist nackt?!“, stellt der Rotäugige entsetzt fest. Sofort kehren die Lebensgeister in den blassen Körper zurück und dieser beginnt sich zunehmend zu wehren.

Den Unterarm gegen die Brust des Blonden gedrückt, versucht er ihn auf Abstand zu halten.

„Runter, Russe! Oder hörst du schlecht?“ Seine Worte lassen seiner Tat wohl nicht sonderlich viel Nachdruck verleihen, denn anstelle sich fernzuhalten, kommt Ivan dem weißhaarigen nur näher. Stück für Stück.

„Ich hab deine störrische Art sehr vermisst, Sajka. Hast du mir nicht versprochen, dass du mich besuchen kommst, da?“

„Nen Scheiß hab ich versprochen!“, giftet Gilbert zurück. Jedoch stockt ihm sogleich der Atmen, als Ivans Lippen flüchtig seinen Hals streifen.

„Die Sache mit uns ist abgeschlossen, Braginsky. Find dich endlich damit ab!“ Gil gibt nicht auf, drückt weiter gegen die Brust des Russen, bis es diesem reicht und er den nervenden Arm, neben Gilberts Kopf auf dem Kissen versenkt und mit seinem Griff fixiert.

„Soll ich das? Patschimu? Hast du dich jemals damit abgefunden, moi Slatki?“ Das Zerren und Ziehen von Preußens Fingern an seinen Haaren gekonnt ignorierend, setzen seine Lippen den Weg zu Gilberts Schlüsselbein fort.

„Bljat! Rot Sakroj! Schieb dir dein „Häschen“ und „Süßer“ sonst wo hin, Ivan! Sieh ein, dass es aus ist, dass da niemals etwas war. Ich hatte keine andere Wahl. Du hast mich gezwungen bei dir zu bleiben! Ich hab mir das nie ausgesucht gehabt!“

Die Worte des Weißhaarigen bewegen Ivan nun doch dazu sich aufzurichten und ihn anzusehen.

Preußen könnte schwören einen Anflug von Traurigkeit in den violetten Iriden gesehen zu haben, bevor der Blick des Russen ihm förmlich das Blut in den Adern gefrieren lässt.

Der Griff lockert sich. Gilbert entreißt seine Hand und weicht zurück, bis sein Rücken gegen das Kopfende des Bettes stößt.

Ivans Lippen verziehen sich. Immer weiter rauf wandern seine Mundwinkel und bilden dieses so abgrundtief falsche Lächeln. Dieses Lächeln was er jedes Mal wie eine schützende Mauer vor sich hochzieht.

„Habe ich das?“ Er kommt näher, baut sich auf den Knien stehend vor Preußen auf. „Dann habe ich dich wohl auch dazu gezwungen nachts so oft zu mir in mein Bett zu kommen, da?“ Er hebt den Arm. Legt die große Handfläche mittig auf Gilberts Gesicht. Packt zu. „Oder mich zu küssen, während du mich gestreichelt hast?“ Ivan beugt sich vor zu ihm. Nah an sein Ohr. Raunt. „…mir diese so bedeutsamen Worte ins Ohr zu stöhnen, während du dich zitternd an meinen Körper geklammert hast.“ Der Griff wird fester.

Mit beiden Händen umschließt Gilbert das Handgelenk des Russen. Will sein Gesicht von dessen Hand befreien.

„Lass diese Psychospielchen! Die ziehen bei mir nicht!“, brüllt er gedämpft gegen die Handfläche vor seinem Mund. Doch im nächsten Moment wird sein Kopf schon nach vorne gerissen und gleich wieder mit voller Wucht gegen die Wand hinter ihm geschlagen.

Sofort löst sich die Hand von seinem Gesicht. Lässt das schmerzhafte Stöhnen aus seinem Mund entweichen.

Für einen Moment wird alles noch dunkler als es sowieso schon ist. Kleine blitzende Funken tanzen vor seinem inneren Auge, bevor er schemenhaft Ivans Umrisse wieder wahrnehmen kann.

Das hat gesessen. Preußen spürt wie ein feiner Rinnsal warmer Flüssigkeit sich durch sein Haar kämpft und seinen Nacken runter fließt.

„Durak!...Willst…du…mich umbringen?“ Die Worte kommen nur schwach und keuchend über Gilberts Lippen.

Er kneift die Augen zusammen, versucht seine Gedanken wieder zu ordnen, den Schmerz zu verdrängen.

„Ja chatschú dibje pamoscht spomniet.“ Sanft streicht Russland ihm über die Wange.

Ihm helfen sich zu erinnern? Preußen schnaubt verachtend. Wenn dieser Vollidiot so weitermacht kann er sich bald an rein gar nichts mehr erinnern, weil seine Birne dann nur noch Matsch ist.

Er muss aufpassen, nicht dass der Russe wirklich noch auf die Idee kommt und es soweit treibt.

Vorsichtig blinzelnd öffnet Gilbert die Augen, schaut Ivan aus vor Wut glühenden roten Iriden an. Immer noch dieses verdammte verzogene Lächeln. Und noch dazu viel zu dicht vor ihm.

Bevor es ihm überhaupt richtig klar wird was er da macht, hat Preußen bereits ausgeholt und Ivan eine saftige Ohrfeige gelangt. Und sie schien ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Ganz im Gegenteil. Nicht nur das der Schlag Ivan dieses dämliche Grinsen aus dem Gesicht gewischt hat, es hat den Blonden auch dazu gebracht wieder etwas auf Abstand zugehen. Ein wenig verwirrt dreinblickend sitzt der großgewachsene Russe nun vor ihm auf dem Bett und hält sich die Wange, was dem Preußen ein triumphierendes Lachen abgewinnt.

Doch lässt ihn die darauf folgende Reaktion Russlands, seine Tat schlagartig bereuen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  ichisan
2013-07-03T20:15:24+00:00 03.07.2013 22:15
Könntest du bittebittebittebitte weiterschreiben?
Ich....
Ich eill wissen, was da noch passiert Dx<
Ich finde deinen stil echt gut und ich liebe dieses pairing....
Hey, ich sabber schon, los tu was dagegen und schreib weiter!!!
Von:  Levi
2012-08-30T17:57:07+00:00 30.08.2012 19:57
Okay gleich zu Anfang. Ich liebe Psycho-Ivans wie du sie beschreibst. Das ist wirklich toll.
Mal sehen wie sich Gilbert da rausrettet.
Ich bin schon gespannt auf das nächste Kapitel.
Von:  Magika
2012-08-29T18:58:52+00:00 29.08.2012 20:58
Das ist ein echt tolles Kapitel! Die Charaktere sind gut beschreiben und ich möchte suuuuuuper gern weiterlesen!
Perfekt für deine erste richtige FF!
:D
Von:  Y
2012-08-24T11:55:25+00:00 24.08.2012 13:55
*schon korrektur gelesen hat*
^^

aber echt... ich kann Uschi-Olga nur zustimmen! Ich liebe es!
Von:  Uschi-Olga
2012-08-24T06:27:04+00:00 24.08.2012 08:27
Du hast mich auch mit diesem Kapitel nicht entäuscht.
Ich liebe es einfach wie du die beiden schreibst, sie sind richtig Ic und ich freue mich schon auf das nächste Kapitel~
Dieses mal hab ich keine Fehler gefunden liegt vielleicht auch daran das mein Chef die ganze Zeit rein kam und ich konnte daher nicht wirklich darauf achten xDDDD
mach weiter so~


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