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Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns!

von

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Alle suchen nach Temari


 

66. Alle suchen nach Temari
 

 

„Willst du Mama nicht endlich hinterherlaufen, Papa!“, holte eine böse Kinderstimme die drei Männer aus ihren Gedanken.

 

Natürlich. Die Drillinge. Eigentlich hatten sie ja fast schon damit gerechnet, dass die Drillinge etwas von dem allen mitbekamen, allerdings hatten sie gehofft, dass die drei vielleicht einen sehr tiefen Schlaf hatten und doch nicht bemerkten, dass ihre Eltern sich gerade stritten, aber wieder einmal hat die Realität das Schicksal geschlagen. Die drei wussten bescheid und zwar genau. Dass zeigte ihm Satsuki, welche mit verschränkten Armen in der Tür stand und ihren Vater mit bösen Augen fixierte. Ihre Brüder standen hinter ihr und stärkten ihr den Rücken.

 

Shikamaru aber konnte sie nur anstarren. Wie versteinert stand er da. Tausende von Gedanken rasten in seinem Kopf herum. Einer aber stach deutlich hervor. Noch immer war es der Gedanke daran, dass Temari ihn soeben verlassen hatte. Er wusste, dass seine Tochter recht damit hatte, was sie sagte. Er sollte ihr sofort hinterherrennen, aber es ging nicht. Shikamaru konnte sich einfach nicht bewegen, denn, als sie ihm diese Worte an den Kopf geschrien hatte, war für ihn eine Welt zusammen gebrochen. Temari war sein Leben, sein ein und alles und dass er nun daran Schuld war, dass sie ihn verlassen wollte, traf ihn hart.

 

Dies sahen auch Gaara und Kankuro. Am liebsten hätten sie Shikamaru für seine Worte verprügelt, jedoch waren die Drillinge nun wichtiger, denn es sah nicht so aus, als würde ihr Vater sich um sie kümmern können. Außerdem wussten die beiden Brüder genau, dass die drei nur so taten als wären sie stark, doch in Wirklichkeit hatten sie Angst. Sie hatten große Angst. Das konnten sie an ihren Augen sehen. Warum sollten sie auch keine Angst haben? Sie waren gerade mal sieben Jahre alt. Da war es nur normal, dass sie sich so benahmen. Sie waren eben noch Kinder, auch wenn sie immer wieder versuchten erwachsener zu wirken.

 

Aus diesem Grund warf Gaara seinem Bruder auch einen vielsagenden Blick zu, denn der Braunhaarige auf anhieb verstand. Lächelnd ging er auf die Kinder seiner Schwester zu und kniete sich vor seiner Nichte auf den Boden. Diese sah ihn verwirrt jedoch nur verwirrt an.

  „Ok, was hältst du davon, Prinzessin, Gaara und ich kümmern uns um deinen Papa, während du mit deinen Brüdern schon mal nach eurer Mama sucht. Wenn euer Papa dann wieder zu Vernunft gekommen ist, werden wir euch folgen. Deal?“, schlug er vor und hielt dem kleinen Mädchen seine Hand hin. Ohne viel darüber nach zu denken, schlug Satsuki ein, danach fiel sie ihrem Onkel in die Arme und flüsterte ihm ein Danke ins Ohr. Kankuro strich ihr durchs Haar, bevor er sie und ihre Brüder durch die Haustür entließ, dann widmete er sich wieder zusammen mit Gaara Shikamaru, denn dieser starrte noch immer durch die Gegend.

 

Die Drillinge standen währenddessen vor dem Anwesen und dachten darüber nach, wo ihre Mutter sein konnte.

  „Ich denke, es geht schneller, wenn wir uns trennen. Wir waren noch nie hier mit Mama, also wissen wir auch nicht, wo sie sein könnte. Und wenn wir auf dem Weg an Tante TenTens und Onkel Nejis zu Hause vorbeikommen können wir sie fragen, ob sie uns helfen“, schlug Satsuki vor. Akira und Masato dachten einen Moment darüber nach, letztendlich stimmten sie aber doch zu, da ihre Schwester Recht hatte. Es würde schneller gehen, wenn sie sich trennten und jemanden um Hilfe fragten. Also trennten sich die drei und machten sich alleine auf die Suche nach ihrer Mutter in einem Dorf, das sie nicht kannten.

 
 

~Bei Shikamaru & Co~
 

 

„Scheiße!“, fluchte Shikamaru plötzlich.

  „Schön, dass du das auch schon gecheckt hast, Nara“, erwiderte Kankuro bissig.

  „Kankuro!“, wurde er jedoch sofort von Gaara zurechtgewiesen. Dies war nicht der richtige Moment, um dem Nara Vorwürfe zu machen. Das sollte sein großer Bruder eigentlich wissen. Aber manchmal hatte er das Gefühl, dass nicht er der jüngere war sondern Kankuro, zumindest wenn man nach seinem Verhalten ging.

 

Shikamaru aber kümmerte sich schon gar nicht mehr um die beiden Brüder. Er war bereits auf dem Weg zur Tür, um nach Temari zu suchen, als er von ihnen zurückgehalten wurde.

  „Wo willst du hin?“, fragte Kankuro und stellte sich dem Jüngeren in den Weg.

  „Wohin wohl? Ich will Temari suchen!“, fuhr er ihn an, wobei er versuchte sich an Kankuro vorbei zu schieben. Dieser dachte aber gar nicht daran den Nara vorbei zu lassen.

  „Denkst du, dass das der richtige Weg ist, Shikamaru?“, mischte sich nun auch Gaara mit ein und warf ihm einen prüfenden Blick zu.

  „Was meinst du damit?“

  „Meinst du nicht, dass es besser wäre, wenn du erst einmal richtig über eure Situation nachdenkst, um einen klaren Kopf zu bekommen?! Wenn du jetzt zu Temari gehst, wird es genauso ablaufen, wie eben auch. Ein Wort wird das andere ergeben.“

 

Shikamaru schloss seine Augen und atmete tief durch. Er wusste, dass Gaara Recht hatte, aber…

  „Wenn ich jetzt nicht gehe, wird sie mir später nicht mehr verzeihen“, konterte er.

  „Glaub mir, sie wird“, wieder sprach Gaara.

  „Außerdem sind die Drillinge auf der Suche nach ihr.“

  „Die Drillinge?“, schrie Shikamaru entsetzt. „Ihr lasst die drei hier wirklich alleine herum laufen? Sie kennen Sunagakure überhaupt nicht!“

  „Mach dir mal nicht ins Hemd, Shikamaru, im Dorf leben genügend Menschen, die sie notfalls nach Hause bringen könnten und die Wachen würden sie niemals passieren lassen. Außerdem sind sie ja nicht alleine sondern zu dritt“, erwiderte Kankuro.

  „Er hat Recht, Shikamaru. Momentan ist es wichtiger, dass du das mit Temari klärst. Du weißt genau wie sie sein kann. Da kannst du nicht einfach mit einer Entschuldigung ankommen und alles ist wieder vergessen. Deine Worte haben sie wirklich verletzt“, pflichtete Gaara seinem Bruder bei.

  „Klärt das oder deine Eltern sind nicht mehr die einzigen, die sich dann in eure Beziehung und die Erziehung eurer Kinder einmischen, denn Temari ist für uns das wichtigste auf der Welt und auch die Drillinge lassen wir nicht einfach so im Stich. Nur dass das klar ist“, fügte Kankuro noch drohend hinzu.

 
 

~Masato~
 

 

Angestrengt dachte der kleine Junge nach. Gut, er und seine Geschwister hatten sich getrennt, um ihre Mutter schneller finden zu können, allerdings machte das die Sache nicht unbedingt leichter, denn noch immer war Sunagakure ein riesiges Dorf, das sie nicht kannten. Sie hatten absolut keine Ahnung, wo ihre Mutter sein konnte. Nie oder nur selten sprach sie über ihre Heimat. Die Drillinge wussten zwar, dass sie den Sand vermisste, weshalb ihr Papa versucht hatte ihr den Sand etwas näher zu bringen, allerdings brachte sie das auch nicht weiter, denn hier in Suna war überall Sand. Wo würde sich ihre Mutter also verstecken? Er hatte keine Ahnung, aber er hatte eine Idee, wer es wissen könnte. Schnell schlug er einen neuen Weg ein. Er musste sie schnell finden.

 
 

~Akira~
 

 

Auch Akira hatte keine Ahnung, wo seine Mutter sein konnte. Aber wie sein Bruder auch hatte er bereits einen Plan. Allerdings war er dabei ein wenig schneller gewesen als sein Bruder, denn er stand bereits vor der Tür und wartete darauf, dass ihm diese geöffnet wurde. Seine Hände hatte er dabei in seine Hosentaschen geschoben. Genussvoll gähnte er. Diese ganze Situation nervte ihn total. Es nervte ihn, dass sich seine Eltern verkracht hatten. Es nervte ihn, dass sie das jetzt ausbaden mussten. Aber vor allem nervte es ihn, dass es so früh am Morgen war. Eigentlich hatte er nämlich gehofft, dass wenigstens hier lange schlafen konnte, aber da hatte er sich wohl getäuscht…

 

„Oh… Hallo Akira. Was machst du denn hier?“, wurde er überrascht begrüßt, nachdem die Tür geöffnet worden war.

  „Ich brauche deine Hilfe, Tante TenTen“, erwiderte er.

  „Und wobei?“, hakte die Braunhaarige nach, wobei sich eine ihrer Augenbrauen hob.

  „Papa hat mistgebaut und Mama ist abgehauen. Nun suchen wir nach Mama, aber wir wissen nicht, wo sie ist“, erklang plötzlich eine weitere Stimme. Akira und TenTen blickten überrascht zu der Person, die gesprochen hatte.

 

  „Ich würde sagen, zwei dumme ein Gedanke“, meinte Akira trocken.

  „Fehlt nur noch, dass auch Satsuki kommt“, erwiderte Masato. Das helle Lachen TenTens verwirrte sie aber.

  „Ich bin mir sicher, dass eure Schwester nicht hierher kommen wird?“

  „Warum denn nicht?“

  „Weil sich eure Schwester in eure Mutter hineinversetzen kann, wird sie sicher wissen, wo sie ist, im Gegensatz zu euch“, konterte sie kichernd.

  „Dann wirst du uns ja sicher sagen können, wo Mama ist, immerhin bist auch du eine Frau“, schlussfolgerte Akira. TenTen aber schüttelte den Kopf.

  „Du missverstehst mich Kleiner. Es liegt nicht daran, dass Satsuki ein Mädchen ist, sondern daran dass eure Schwester eine ganz besondere Beziehung zu eurer Mutter hat. Das werdet ihr verstehen, wenn ihr älter seid“, erklärte sie. „Aber ich werde euch trotzdem helfen.“

 

Die beiden Brüder verstanden nicht wirklich, was TenTen ihnen erklärte. Trotzdem erklärten sie sich bereit mit TenTen auf die Suche zu gehen. Vielleicht fanden sie ihre Mutter so besser, immerhin kannte ihre Tante die Stadt wesentlich besser als sie. Und so machten sie sich zusammen mit Neji und TenTen auf die Suche nach Temari.

 
 

~Sabakuno-Anwesen~
 

 

„Und was machen wir jetzt?“, fragte Kankuro nach einer Weile planlos.

  „Ganz einfach. Ich koche und ihr schmückt, immerhin haben wir dieses Mal auch drei Kinder zu Weihnachten bei uns“, erwiderte Matsuri. Kurz nachdem Shikamaru gegangen war, war das braunhaarige Mädchen vorbeigekommen. Schon vorher hatten sie geklärt gehabt, dass sie für den heutigen Tag kochen würde, damit Temari Zeit mit ihren Kindern verbringen konnte, immerhin hatte sie Urlaub.

  „Muss das mit dem Schmücken sein, Matsuri?“, fragte Gaara missmutig.

  „Natürlich! Oder willst du dass die Drillinge kein schönes Weihnachtsfest haben“, konterte Matsuri.

  „Wenn es denn sein muss…“, brummte der Sabakuno, schnappte sich seinen Bruder und begab sich ins Wohnzimmer. Er hatte schon früh von Temari lernen müssen, dass man sich einer Frau nicht wiedersetzte, denn meisten ging das nach hinten los, außerdem wollte er, dass seine Neffen und seine Nichte ein schönes Fest bei ihnen hatten. Es tat ihm leid, dass er nur wenig Zeit mit ihnen verbringen konnte, weshalb er die, die ihm blieb mit ihnen ausnutzen wollte. Das gleiche galt aber auch für seine große Schwester. Er vermiss sie wirklich sehr…

 
 

~Satsuki~
 

 

Im Gegensatz zu ihren Brüdern war Satsuki nicht sofort losgerannt. Sie hatte überlegt. Das kleine Mädchen hatte versucht sich in ihre Mutter hinein zu versetzten. Natürlich ging das nicht so leicht, denn ihre Mutter zeigte eigentlich nie eine Blöße oder sprach über ihre Gefühle. Auch von ihrer Heimat sprach sie nur selten. Plötzlich aber schoss dem Mädchen ein Gedanke durch den Kopf. Es war schon lange her, aber sie konnte sich noch gut daran erinnern, was ihre Mama damals erzählt hatte. Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Mädchens dann rannte sie los. Sie wusste genau, wo ihre Mutter war.

 
 

~Temari~
 

 

Einsam saß sie im Sand. Weit und breit war kein anderer Mensch, zumindest kein Lebender. Ihr Blick war starr auf den Grabstein gerichtet. In feinen Buchstaben stand dort Karura Sabakuno geschrieben. Warum sie gerade vor dem Grab ihrer Mutter saß? Das wusste sie nicht. Ihre Beine hatten sie einfach hierher getragen. Vermutlich weil sie der Meinung war, dass sie nun den Rat  ihrer Mutter mehr denn je brauchte. Temari wusste, dass sie ihr nicht antworten würde, es nicht mehr konnte, aber es half ihr, sich den Schmerz von der Seele zu reden. Sie hatte das einfach gebraucht. Es ging ihr nun auch schon viel besser, außerdem hatte sie dadurch einen klareren Kopf bekommen. Temari sah ein, dass sie beide überreagiert hatten, trotzdem wollte sie noch nicht zurückkehren. Zuerst sollte sich die Situation ein wenig beruhigen, denn sonst würden sie gleich wieder streiten und das war nicht der Sinn der ganzen Aktion. Temari wollte sich endlich wieder mit Shikamaru vertragen, denn der ganze Streit ging ihr langsam auf die Nerven. Es konnte so einfach nicht weitergehen. Das war auch ihr langsam klargeworden…

 

„Mami?“, holte eine zarte Stimme sie aus ihren Gedanken zurück. Temari erschrak und wendete sich zu dem kleinen Mädchen um. Dieses hatte den Kopf ein wenig schief gelegt und lächelt ihre Mutter mit diesem Unschuldigen Lächeln an, dass Temari keine andere Wahl hatte als ebenfalls zu lächeln. Sie breitete ihre Arme aus und sah ihre Tochter auffordernd an. Es dauerte nicht lange und schon lag Satsuki in den Armen ihrer. Schützend legte sie ihre Arme um ihre Tochter.

 

„Du hast alles mitbekommen, oder Satsuki?“, fragte Temari leise. Das Mädchen in ihren Armen nickte.

  „Ach das mit…“, wollte Temari fragen, allerdings blieb ihr die Sprache weg. Satsuki aber verstand und nickte erneut.

  „Das tut mir leid kleines“, murmelte Temari leise. Dieses Mal schüttelte Satsuki aber den Kopf.

  „Das stimmt nicht, Mama, wir hätten nicht lauschen dürfen“, erwiderte sie. Temari strich ihrer Tochter führsorglich durch die Haare.

  „Du bist ein wundervolles Mädchen, Satsuki“, flüsterte sie ihr leise zu.

  „Aber nur weil du eine so gute Mama bist“, meinte Satsuki. Nun war es Temari die den Kopf schüttelte.

  „Das stimmt nicht, Maus, ich habe schon vieles in meinem Leben falsch gemacht“, widersprach sie.

  „Für mich bist du die beste Mama auf der Welt. Akira und Masato sehen das auch so. Du machst alles super Mami“, beharrte das kleine Mädchen.

 

Temari wollte gerade wiedersprechen, als eine weitere Stimme erklang.

  „Sie hat Recht, du bist die beste Mutter, die ich mir vorstellen kann!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-05-02T23:39:01+00:00 03.05.2014 01:39
Spitzen Kapi^^
Mach weiter so.^^

Wem gehört wohl die Stimme^^
Antwort von:  Little-Cherry
03.05.2014 10:50
Schön, dass es dir gefallen hat.
Lass dich überraschen ;)


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