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Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns!

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Ein Tag frei


 

46. Ein Tag frei
 

 

Die nächsten Wochen und Monate waren wirklich hart für die beiden jungen Eltern. Sie kamen kaum noch zum Schlafen und hatten die ganze Zeit zu tun. Ihr größtes Problem war, dass Akira am Tage schlief und in der Nacht einen riesigen Terror veranstaltete, wodurch auch seine Geschwister nicht schlafen konnten. Shikamaru opferte sich dann immer auf und schon seinen Sohn so lange durch die Straßen Konohas, bis der kleine Mann eingeschlafen war, dabei bekam er von den verschiedensten Leuten blöde Sprüche an den Kopf geworfen. Sie alle verstanden die Situation falsch und dachten, er würde seinen Sohn mit zu irgendeiner Party nehmen und ihm nicht seinen nötigen Schlaf geben, wobei es doch eigentlich andersherum war. Nur einmal war es nicht so gewesen. Er war wieder einmal mit seinem Sohn unterwegs, da kam ihm eine alte Frau mit ihrer Tochter entgegen. Sie kamen direkt auf ihn zu und er stellte sich jetzt schon darauf ein wieder einen blöden Spruch zu hören, doch die alte Dame beugte sich lächelnd über seinen Sohn.

  „Na mein kleiner, lässt du deinen Papa nicht schlafen?“, fragte sie Akira und stellte sich wieder aufrecht. Auf Shikamarus Lippen legte sich in diesem Moment ein Schmunzeln. Er fühlte sich gut und freute sich, dass es jemand gab, der ihn verstand. Und so schob er den Kinderwagen weiter.

 

Durch den Schlafmangel und den ganzen Stress waren Shikamaru und Temari ziemlich geladen, sodass sie sich immer wieder anschrien und zickten. Manchmal schwiegen sie sich tage lang an. Oft musste Yoshino, die die beiden immer mal wieder besuchen kam, um ihnen unter die Arme zu greifen, als Vermittler einspringen und den Streit der beiden schlichten. Sie konnte zwar verstehen, dass die beiden genervt waren, doch fand sie es gar nicht gut, dass sie sich so stritten. Sie hatte Angst, dass die beiden sich aus diesem Grund trennte, auch wenn sie sich vorher schon immer gestritten hatten und dort nichts passiert war und es eigentlich schon normal für die beiden war, doch waren diese Streitereien anders als die sonstigen und sie wollte nicht, dass die beiden sich trennten, immerhin mochte sie Temari wirklich sehr und fand, dass sie gut zu ihrem Shikamaru passte.

 

„Shikaku, wir müssen unbedingt etwas machen…“, jammerte Yoshino, als sie mal wieder von einem Besuch bei Temari und Shikamaru wiedergekommen war.

  „Haben sie sich schon wieder gestritten?“, hackte er nach und sah seine Frau abwartend an. Yoshino seufzte.

  „Ja und sie wollten einfach nicht auf mich hören, egal, was ich gesagt habe“, beschwerte sie sich.

  „Du machst dir wirklich Sorgen, oder?“, stellte Shikaku fest.

  „Ich will einfach nur nicht, dass die beiden sich trennen, immerhin passen sie wirklich gut zusammen und haben drei Kinder, außerdem sind sie nicht verheiratet“, erwiderte sie. Shikaku seufzte.

  „Ich glaube zwar nicht, dass die beiden sich trennen, sondern eher, dass sie das nur noch mehr zusammen bringt, aber, wenn du unbedingt willst, können wir ja was tun“, meint er.

  „Und wie?“, fragte sie.

  „Wir nehmen ihnen für einen Tag die Kinder ab, dann haben sie mal wieder Zeit für sich und können sich ein wenig ausruhen“, schlug er vor. Yoshino dachte eine Weile nach und überlegt, dieser Plan wirklich funktionieren konnte.

  „Glaubst du denn wirklich, dass Temari ihre Kinder uns einfach so überlässt? Sie ist wie eine Wolfsmutter und lässt ihre Jungen nicht einfach so alleine“, sagte sie schließlich.

  „Du verstehst dich doch so gut mit unserer zukünftigen Schwiegertochter so gut, lass dir was einfallen“, konterte er.

 
 

~~~
 

 

Einige Tage später machten sich Shikaku und Yoshino auf zum Haus von Shikamaru und Temari. Yoshino war die Wolfsmutter umgangen und hatte gleich mit ihrem Sohn gesprochen, welchen sie schließlich mit guten Argumenten überzeugen konnte. Dieser musste dies nun nur noch seiner Liebsten klar machen, doch war er auch der Meinung, dass ein freier Tag für sie beide wirklich nicht schaden könnte und diesen wollten Shikaku und Yoshino ihnen ermöglichen.

 

Voller Tatendrang klingelte Yoshino an der Tür der beiden und wartete darauf, dass diese sich öffnete. Es dauerte auch nicht lange und eine erschöpfte Temari blickte ihr entgegen. Dunkle Augenringe zierten ihr Gesicht. Auf ihren Armen trug sie Satsuki, die vergnügt mit ihren Haaren spielte. Wenn Yoshino ehrlich war, beneidete sie Temari irgendwie. Die Kinder standen ihr wirklich gut und sie hatte schon einige ihrer Pfunde fallen lassen. Sie schien wirklich eine gute Mutter zu sein und das freute Yoshino wirklich sehr, denn zeigte ihr, dass ihr fauler Sohn die richtige Frau gefunden hatte, dies bestätigte sich ihr immer dann, wenn sie die beiden zusammen sah, vor allen in intimen Momenten, in denen sie glaubten alleine zu sein.

 

„Was wollt ihr denn hier?“, fragte Temari überrascht, als sie ihre beiden Gäste sah.

  „Möchtest du uns nicht erst mal hinein bitten, Liebes, es ist wirklich kalt hier draußen“, erwiderte die Braunhaarige, doch wartete sie erst gar nicht auf eine Antwort sondern trat an der jungen Mutter vorbei und betrat das Haus, immerhin war es draußen ziemlich kalt. Es war mittlerweile Dezember und in Konoha lag jede Menge Schnee. Temari seufzte und bat nun auch ihren Schwiegervater hinein, der sie entschuldigend anlächelte, doch Temari wank ab. An das Verhalten ihrer zukünftigen Schwiegermutter hatte sie sich mittlerweile gewöhnt, auch wenn sie es nicht wirklich gut fand, außerdem konnte Shikaku nichts für das Verhalten seiner Frau.

 

Als sie im Wohnzimmer, in welches sie Shikaku gefolgt war, ankam, sah sie dort Yoshino bereits sitzen. In ihren Armen hielt sie Masato, was sie daran feststellte, dass braune Augen jeder ihrer Bewegungen verfolgten und das Kind wach war, denn Akira schlief noch immer in den Armen seines Vater, dort verbrachte er die meiste Zeit, weshalb Satsuki oft weinte, denn auch sie wollte auf den Arm ihres Vaters. Manchmal nervte es Temari wirklich, dass zwei ihrer Kinder richtige Papakinder waren und nur zu ihr kamen, wenn es mal Milch gab, wobei sie jedoch mit dem abstillen begann. Nur Masato war es egal wer ihn hielt, er ließ sich auch von Fremden hochheben und tragen.

 

„Also, was führt euch zu uns?“, stellte sie ihre Frage erneut.

  „Du hast noch nicht mit ihr geredet?“, fragte Yoshino ihren Sohn und sah ihn böse an. Shikaku brachte dies zum Schmunzeln. Scheinbar hatte auch sein Sohn keine Lust darauf der Wolfsmutter ihre Kinder zu entreißen, doch konnte er es wirklich gut verstehen, er hatte auch keine wirklich Lust darauf sich mit Temari anzulegen und wenn man so überlegte, konnte man sie wirklich mit einer Wolfmutter vergleichen. Sie ließ ihrer Schützlinge nicht aus ihren Augen und überließ sie auch nicht jedem, ganz zu schweigen davon, dass sie sie alleine lassen würde. Sie war wirklich eine gute Mutter.

 

„Was solltest du mir denn sagen, Shikamaru?“, fragte Temari ihn liebevoll, doch konnte er genau heraushören, dass dies gar nicht so liebevoll gemeint war wie es klang sondern mehr einer Drohung ähnelte.

  „Meine Mutter hat vorgeschlagen, dass wir ihnen für einen Tag unsere Kinder überlassen und wir uns ein wenig ausspannen. Also ein freier Tag so gesehen“, erklärte er ihr unsicher. Temari warf ihm einen bösen Blick zu.

  „Wieso sollen wir ihnen unsere Kinder überlassen? Wir schaffen das auch so! Außerdem ist es nicht so, dass man sich von seinem Elternjob mal frei nehmen kann. Das ist ein Job rund um die Uhr. Ich weiß ja, dass du es nicht so mit Arbeiten hast, aber ich dachte du würdest das hier mit mir durchziehen, aber wenn du es nicht packst, kannst du dir ja auch einen freien Tag nehmen und zu deiner Mutter gehen, ich schaffe das auch ohne dich!“, schrie sie ihn an, stand auf und ging in die Küche, wo sie die Tür hinter sich zu knallte. Prompt begann Satsuki zu weinen. Temari bereute es, dass sie so laut geworden war und versuchte ihre kleine Tochter wieder zu beruhigen, doch hatte sie sich einfach nicht zurück halten können. Sie hatte sich in ihrer Ehre als Mutter verletzt gefühlt als würde sie es nicht schaffen Mutter von drei Babys zu seien. Sie würde das sicher auch ohne ihren Freund schaffen, zumindest glaubt sie fest daran. Temari wusste, dass sie ein wenig jung war, um Mutter zu seien und dass es einige in Konoha gab, die es nicht gut fanden und hinter hervorgehaltener Hand über sie sprachen, weil sie so jung war und Shikamaru noch jünger und weil sie beide nicht zusammen waren. Viele waren der Meinung, dass sie ihn auf Befehl vom Kazekage verführte hatte, um das Band zwischen Suna und Konoha zu stärken, doch hatte sie bis jetzt immer darüber gestanden, weil sie gedacht hatte, dass sie es zusammen mit Shikamaru schaffen würde, außerdem hörte sie nicht auf die Meinung anderer, doch mittlerweile überlegte sie, ob sie damit wirklich richtig lag. In letzter Zeit hatten sie sich wirklich oft gestritten und auch anders als sonst. Sie hoffte, dass sich das bald änderte, denn lange würde sie es sicher nicht mehr machen. Sie wollte sich nicht auf ewig so mit Shikamaru streiten und es würde auch nicht auf ewig gut gehen, dem war sie sich sicher.

 

Während sie so beim Nachdenken ihre Tochter hin und her gewogen hatte, hatte diese sich wieder beruhigt. Nun strich sie ihrer Mutter mit ihren kleinen Händen über die Wange. Eben hatte Temari noch eine Grimmige und Traurige Grimmasse gezogen, doch zierte nun ein sanftes Lächeln ihre Lippe. Es war als hätte ihr kleines Mädchen gespürt, dass sie traurig war und versucht sie wieder glücklich zu machen. Aber genau das war ihr mit ihrer kleinen Gestehe auch gelungen. Dennoch blieb Temari weiterhin in der Küche, sie hatte keine Lust darauf sich mit Shikamaru und ihren Schwiegereltern auseinander zu setzten, weshalb sie sich mit ihrer Tochter aufs Fensterbrett setzte und hinaus in die verschneite Landschaft starrte, dabei strich sie Satsuki immer wieder durchs Haar und sprach mit ihr. Natürlich wusste sie, dass ihre Tochter ihr nicht antworten würde, doch tat es ihr einfach gut mit ihr zu sprechen. Dabei merkte sie gar nicht wie die Zeit langsam verstrich, ihr war es so oder so egal, was die anderen taten, sie wollte erst mal alleine mit ihrer Tochter sein, denn sie hatte keine Lust auf streiten, dafür liebte sie Shikamaru viel zu sehr und so wollte sie sich sicher nicht mit ihm streiten, nicht indem sie sich so gegenseitig verletzten. Früher war das anders gewesen. Sie hatten sich zwar auch gestritten, doch war da alles nur Spaß gewesen und eigentlich wurde dabei keiner Verletzt. Irgendwie konnten sie auch nicht ohne ihre Streitereien, aber solche wollte sie nicht haben und schon gar nicht jetzt, denn jedes Mal, wenn sie sich stritten begannen die Babys zu weinen, aber genau das wollte sie nicht, sie wollte, dass es den Kleinen gut ging.

 

Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als es sacht gegen die Tür klopfte und kurze Zeit später eine Person die Küche betrat. Als Temari aufblickte, um zu sehen, wer gekommen war, um ihr gesellschafft zu leisten, sah sie direkt in ein paar braune Augen. Es waren dieselben Augen wie die von ihrem Liebsten, doch waren diese ein wenig älter. Temari wusste gleich um wen es sich hier handelte.

  „Also hast du den kürzeren Strohhalm gezogen“, stellte sie belustigt fest, worauf sie Shikakus raues lachen hörte. Er zog sich einen Stuhl heran und setzte sich zu Temari ans Fenster.

  „Sieht wohl so aus“, erwiderte er lächelnd.

  „Und was willst du?“, hackte sie nach, auch wenn sie die Antwort darauf schon kannte.

  „Ich will mit dir über die Sache von eben reden“, erklärte er ihr. Temari nickte und drehte sich wieder zum Fenster. Sie hatte keine Lust zu reden, auch nicht wenn es ihr zukünftiger Schwiegervater war, mit dem sie da reden sollte, sie wollte einfach nur alleine mit seiner Tochter sein, doch so schnell wollte Shikaku nicht aufgeben, weshalb sie eine Weile einfach nur schweigend da. Nur Satsukis Babylachen erfüllt die Küche.

 

„Temari, niemand wollte sagen, dass du eine schlechte Mutter bist oder dass Eltern sein leicht ist“, durchbrach Shikaku schließlich die Stille. Temari sah jedoch weiterhin aus dem Fenster und schenkte ihm keinerlei Aufmerksamkeiten, doch wusste Shikaku genau, dass sie ihm zuhörte, weshalb er auch fort fuhr.

  „Weißt du, Yoshino hat sich ziemlich große Sorgen gemacht, weil ihr euch immer streitet und sie Angst hat, dass du deine Sachen packst und abhaust. Und wenn du ehrlich bist, hast du daran, doch auch schon gedacht, oder Temari?“, meinte er und sah sie abwartend an. Temari drehte sich zu ihm um und schluckte, doch drehte sie sich schnell wieder weg, weil es ihr unangenehm war, dass Shikaku es schaffte sie so zu durchschauen, vor allen wenn es um so was ging. Shikaku stand nun auf und legte seine Hand auf ihre Schulter. Temari hatte irgendwie das Bedürfnis ihn anzusehen, weshalb sie sich wieder vom Fenster abwand und in seine braunen Augen sah.

  „Temari, ich kann dich wirklich gut verstehen. Es ist sicher schwer für dich. Ich weiß, was die Leute sagen und das wirklich nicht fair ist. Und auch ich habe ein Kind großgezogen, auch wenn es nur eins war und nicht drei, was sicher wesentlich schwerer ist. Ihr seid beide gestresst und müde, wodurch der ganze Streit entsteht, aber warum willst du dir da nicht helfen lassen? Yoshino und ich, wir sind immer für euch da und wollen euch ein wenig unter die Arme greifen, gerade weil es mit drei kleinen Babys nicht leicht ist. Dazu kommt noch, dass ihr relativ jung seid und noch nicht so viel Erfahrung habt wie wir. Aber keiner, wirklich keiner will sagen, dass du eine schlechte Mutter bist und diese ganze Situation nicht meisterst, im Gegenteil, du bist eine super Mutter und hast die Schwangerschaft und auch die ganzen letzten Monate hervorragend gemeistert, du hast wichtige Entscheidungen getroffen und stehst dazu und wir, das heißt deine Brüder, Shikamaru, Yoshino und ich, also deine Familie, wir stehen hinter dir und wollen dich dabei unterstützen die kleinen groß zu ziehen. Dazu gehört aber auch, dass du sie uns einfach mal überlässt und dir einen schönen Tag mit Shikamaru machst, denn das habt ihr dringend möglich, findest du nicht? Oder wann hast du dich das letzte Mal wirklich mit ihm unterhalten und Zeit mit ihm zusammen verbracht, ohne dass du jede Sekunde an deine Kinder gedacht hast? Es ehrt dich, dass du dafür dein Leben auf den Kopf gestellt hast, aber denk auch mal an dich und Shikamaru. Als Yoshino ihm den Vorschlag gemacht hat, hat das getan. Er hat darüber nachgedacht, was das Beste für euch beide ist, weil auch er diese Streitereien nicht mehr aushält, darum nimm dir Zeit, gib uns die Kinder, wir passen gut auf sie auf und mach dir einen schönen Abend mit Shikamaru“, erklärte er ihr.

 

Temari hatte ihm die ganze Zeit über zugehört und über das nachgedacht, was er gesagt hatte und sie musste sich eingestehen, dass er wirklich Recht hatte mit allem, was er sagte und vielleicht war es wirklich gut, wenn sie einen schönen Abend mit Shikamaru verbrachte und einmal alles vergaß und einfach nur glücklich mit ihrem Freund war. Mit einem dankbaren Lächeln drehte sie sich zu ihm um und umarmte Shikaku leicht, sodass sie Satsuki nicht erdrückte.

  „Danke“, flüsterte sie ihm leise zu. Shikaku erwiderte ihr Lächeln.

  „Das hab ich wirklich gern gemacht, aber jetzt los. Geh zu Shikamaru und macht euch einen schönen Abend“, erwiderte er, drückte sie ein wenig von sich weg und nahm ihr Satsuki ab. Temari nickte und ging aus der Küche. Shikaku folgte ihr mit Satsuki auf dem Arm.

 

Im Wohnzimmer wartete bereits Shikamaru auf sie. Gespannt aber auch nervös sah er auf die Tür zur Küche. Eine Welle der Erleichterung überfiel ihn, als sich die Tür endlich öffnete und Temari mit einem kleinen Lächeln heraus kam. Shikaku hinter hob den Daumen und zeigte den beiden so, dass er alles geklärt habe. Temari ging jedoch an Yoshino vorbei direkt auf Shikamaru zu. Dieser sah seine Freundin überrascht an, als sie sich völlig ungeniert auf seinen Schoß setzte und ihre Arme um seinen Nacken schlang. Da war es gut, dass er Akira erst vor wenigen Minuten in seine Babyschale gelegt hatte.

  „Es tut mir leid, dass ich dich so angeschrien habe. Lass uns bitte nicht mehr streiten…“, flüsterte sie ihm zu, sodass nur sie beide verstanden, was sie sagte. Sie hatte keine Lust darauf, dass Yoshino und Shikaku etwas von ihrer Schwäche mitbekamen, wobei Shikaku es schon längst bemerkt hatte, sie hoffte nur, dass er es für sich behielt.

  „Und willst du mit mir raus oder wollen wir versuchen hier zur Ruhe zu kommen“, fragte er sie nun seiner Saits flüsternd.

  „Nun, wenn du es schaffst deinen faulen sexy Hintern hinaus zu schwingen, können wir auch draußen etwas machen, wobei es ziemlich kalt werden kann“, erwiderte sie kichernd. Shikamaru begann zu Schmunzeln, er fand es einfach nur toll, dass Temari es schaffte ihren Ärger einfach zu vergessen und ihn wieder zum Lächeln brachte.

  „Du kannst es einfach nicht lassen, oder?“, fragte er sie lächelnd und hob sie hoch. Temari zuckte mit den Schultern und ließ sich von ihm zur Garderobe tragen. Yoshino und Shikaku folgten ihnen. Sie hatten beide ein Kind im Arm.

 

„Also werdet ihr jetzt doch gehen?“, fragte Yoshino und sah von einem zum anderen. Temari nickte.

  „Wir haben uns dazu entschlossen, einen schönen Abend zu zweit zu verbringen, ohne dass wir uns streiten“, erklärte Shikamaru, wobei er Temari in ihren Mantel half, dann zog er sich seinen an.

  „Zieht euch bitte warm an, es ist sehr kalt draußen“, wies Yoshino sie darauf hin.

  „Mum, ich bin neunzehn Jahre alt, du musst mich nicht mehr bemuttern“, beschwerte sich Shikamaru, wobei er sich einen Schal um ihren Hals schlang.

  „Ich mein es ja nur gut mit euch“, jammerte Yoshino wieder rum. Temari schenkte ihr ein kleines Lächeln und kam auf sie zu.

  „Danke, dass ihr auf die drei Aufpasst“, sagte sie lächelnd zu ihr, dann beugte sie sich zu Masato und gab ihm einen Kuss, auch Satsuki gab sie einen Kuss, um sich von den beiden zu verabschieden. Bei Akira ließ sie es lieber bleiben, um ihn nicht zu wecken.

  „Also, bist später“, verabschiedete sie sich, bevor Shikamaru sie aus der Tür hinaus in die Kälte zog. Yoshino und Shikaku sahen ihnen noch einen Moment lang hinterher, dann gingen sie wieder zurück ins Wohnzimmer und machten es sich auf dem Sofa gemütlich, wo sie eine schöne Zeit mit ihren drei Enkeln verbrachten, auch wenn es das ein oder andere Mal etwas stressig war, aber was sollte man auch machen, wenn drei kleine Babys auf einmal schrien?

 

Hand in Hand gingen die beiden die verschneiten Straßen entlang. Temari hatte sich an Shikamarus Schulter gekuschelt und genoss einfach freie Zeit zusammen mit ihrem Liebsten, bis sie wieder an eine Gruppe Frauen vorbei kamen, die mit hervorgehaltener Hand über sie lästerten. Schwer seufzte Temari und löste sich wieder von Shikamaru.

  „Seit wann machst du dir Gedanken darüber, was andere über dich sagen und denken?“, fragte Shikamaru überrascht. Natürlich hatte er bemerkt, weshalb sie sich so verhielt und dass es schon öfters vorgekommen war. Es wunderte ihn nur, dass es sie interessierte, was die anderen dachten, normal würde sie nichts darauf geben oder ihnen die Meinung geigen.

  „Ich weiß nicht so Recht… Dein Vater hat mich das auch schon gefragt, aber… es macht mich irgendwie fertig, ich weiß auch nicht so genau warum. Nervt es dich denn nicht, dass sie das immer sagen? Ich will nicht, dass man so über meine Kinder oder dich redet“, erklärte sie ihm, wobei sie jedoch die ganze Zeit auf den Boden sah. Sie wusste selbst, dass es dämlich war, doch konnte sie einfach nicht anders. Plötzlich spürte sie, wie etwas Weiches ihr Kinn berührte und es mit sanftem Druck nach oben drückte, sodass sie Shikamaru, der mittlerweile stehen geblieben war, in die Augen gucken musste.

  „Mir ist es egal, was die Leute sagen. Die haben alle keine Ahnung, außerdem waren wir noch nie wie andere Paare, oder? Warum sollten wir dann unsere Beziehung nicht auch anders führen? Ich weiß, dass viele der Meinung sind, dass wir heiraten sollten, aber ich denke, dass es dafür noch zu früh ist und wir kommen doch auch so klar, oder? Wenn du es dennoch willst, dann musst du es mir sagen, aber hör nicht auf das Geschwätz dieser Leute“, sprach er auf sie ein. Temari könnte sich dafür selbst Ohrfeigen, dass sie nicht auf ihr Gefühl sondern auf das Geschwätz dieser Leute gegeben hatte. Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und gab ihm einen kurzen Kuss.

 

Temari war ihm wirklich dankbar dafür, dass er ihr die Augen geöffnet hatte. Shikamaru verstand dies auch ohne viele Worte, weshalb er seinen Arm um ihre Hüfte schlang und sie zu sich zog. Temari lehnte ihren Kopf wieder an seine Schulter und ging mit ihm wieder die Straßen entlang, ohne sich Gedanken darum zu machen, was die Leute auf den Straßen sagten. Sie verbrachten einen schönen Abend zusammen im Schnee, ohne dass sie sich auch nur einmal stritten. Shikamaru führte sie zum Essen aus und dann brauchte er sie zur Blumenwiese, die nun über und über mit Schnee bedeckt war. Sie betrachten zusammen den Mond und die Sterne, dabei redeten sie eine ganze Weile miteinander und diskutierten über die Situation, doch kamen sie zu dem Schluss, dass alles eigentlich gut so war, wie es war. Sie mussten sich nur ein wenig mehr Zeit für sich selbst nehmen und durften sich nicht mehr so oft streiten, aber sie beide glaubten fest daran, dass sie das mit der Hilfe von Shikamarus Eltern schafften und später, wenn die kleinen und sie beide älter waren, auch alleine. Sie waren gute Eltern und würden das alles zusammen meistern.

 

Als sie nach Hause kamen, fanden sie Yoshino und Shikaku auf dem Sofa schlafend. Akira, Masato und Satsuki lagen in ihren Bettchen und schliefen tief und fest. Temari legte schmunzelnd eine Decke über das schlafende Ehepaar und ging dann zu Shikamaru ins Schlafzimmer, dort zogen sie sich um und legten sich zusammen in ihr Bett. Sofort kuschelte sich Temari in Shikamaru starke Arme, der diese beschützend um seine Freundin legte. Es dauerte nicht lange, bis auch sie beiden eingeschlafen waren. Dies war die erste Nacht seit langem, in der die beiden tief und fest und ohne Störungen schliefen und es würden noch einige Nächte folgen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2013-11-08T20:49:00+00:00 08.11.2013 21:49
Hammer Kapi^^
Antwort von:  Little-Cherry
08.11.2013 21:52
Danke^^
Von:  YuiLuu
2013-11-07T18:57:28+00:00 07.11.2013 19:57
Au sau süßes Kapitel.
Ich stelle es mir schon bildlich vor: die beiden Shikas und Yoshino beim auslosen, wer in die Höhle der Wölfin eintreten darf :D
Und dann noch shika als partylöwe mit seinem sohn :D
Aber das beste finde ich mit den Papakinder, das erinnert mich voll an Itazura na Kiss mit dem Töchterlein, die Daddy heiraten will und die Mama voll eifersüchtig auf das Kind :D

LG YuiLuu
Antwort von:  Little-Cherry
07.11.2013 20:05
Schön, dass es dir gefallen hat.
Ich konnte mir das auch wirklich gut vorstellen, weil ich mir Tema als Wolfsmutter wirklich gut vorstellen kann.
Ich danke dir für dein Kommi

LG Cherry


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