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Der Jahrmarkt

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Kapitel 1

Der Jahrmarkt
 

Bunte Lichter schienen überall: Grüne, gelbe, rote, blaue. Sie hingen als Glühbirnen an den vielen Buden, die links und rechts am Weg standen. Jede Bude war separat dekoriert. An manchen konnte man Süßigkeiten kaufen, an anderen konnte man etwas gewinnen oder man konnte auf Pferden in Kreis reiten.
 

Francis ging eilig weiter. Solche Jahrmärkte war er gewohnt. Diese gab es schließlich reichlich in Frankreich. So besonders waren sie nicht mehr für ihn. Tatsächlich nervten sie ihn schon. Bei de ständig diese großen Menschenmassen, der intensive Geruch der Süßigkeiten und noch der Gestank, die die Pferde hinterließen, machten Jahrmärkte nicht wirklich Spaß. Doch als er den kleinen England erzählte, dass ein Jahrmarkt in der Stadt war, hatte dieser so große Augen bekommen und wollte unbedingt hin, da er so etwas noch nicht kannte. Seine größeren Brüder interessierten sich ja kein Stück für ihn und nahmen ihn nie zu so etwas mit.

Und so kam es, dass er mit den kleinen England an der Hand durch den Jarhmarkt lief.
 

Arthur sah sich begeistert um. Das war alles neu für ihn. Noch nie hatte der kleine Junge so etwas gesehen. Er war begeistert von den hellen Lichtern, den bunten Buden und den Pferden.

Arthurs kleiner Kopf hielt nie still – er sah überall hin, versuchte sich alles gleichzeitig anzusehen. Francis Hand hielt ihn fest, damit er nicht verloren ging.
 

Plötzlich fiel sein Blick auf eine Glücksspielbude. Und dort hing ein Plüschtier, was ihm sofort ins Auge fiel: Ein Stoffeinhorn.

Es hatte ein weißes Fell, eine grau-silberne Mähne und ein gelbes Horn. Es war wunderschön.

Er musste es unbedingt haben. Nur wie?

Er blieb stehen, ließ Francis Hand los, betrachtete das Plüschtier und überlegte, wie er es schaffte, dass er das Plüschtier bekam.
 

Francis merkte, wie Arthur seine Hand seine Hand losgelassen hatte und stehen geblieben ist. Überrascht drehte er sich um. Er sah, wie der kleine auf eine Bude starrte. Er zog eine Augenbraue hoch und folgte den Blick des kleinen. Dann sah er das Einhorn. Er sah von dem Einhorn zu Arthur und wieder zurück. Er lächelte.

„Angeleterre? Möchtest du vielleicht das Plüschtier da haben?“ fragte er. Der kleine nickte.

Francis lächelte noch mehr.

„Keine Sorge, mon petit lapin. Dein großer Bruder Francis kümmert sich darum.“ sagte er und tätschelte den Kopf des kleinen.

'Na hoffentlich schaffe ich das auch.' dachte sich Francis, als er auf die Bude zu ging. Er drehte sich nochmal um, und Arthur sah ihn mit so einen bittenden und lächelnden Gesicht an, da konnte sich Francis nur noch umdrehen und es versuchen.
 

Er wandte sich an den Buden Besitzer.

„Ich würde es gerne versuchen.“

„Sehr gerne, Sir. Hier haben Sie einen Ball, und mit diesen Ball müssen Sie versuchen, die aufgestapelten Gläser umzuwerfen. Sie haben drei versuche.“

Francis nickte. Er nahm den Ball und warf ihn. Nichts passierte. Er warf ihn nochmal.

Aber auch beim zweiten mal hatte er kein Glück. Wieder nichts.

Zum dritten mal nahm er den Ball in die Hand. Jetzt oder nie. Er hatte nur noch eine Chance.

Er atmete tief ein und aus. Hoffentlich wird Angeleterre nicht zu bedrückt sein, wenn er es nicht schafft. Dann warf er den Ball.
 

Und tatsächlich – er traf die Flaschen und diese fielen um. Wie durch ein Wunder hatte er es geschafft. Der Budenbesitzer lächelte.

„Herzlichen Glückwunsch, Sir. Nun, welches Stofftier möchten Sie haben?“

Francis wusste sofort welches.

„Das Einhorn, bitte.“

„Hier bitte.“

„Danke.“

Francis drehte sich zu Arthur um.

„Hier mon petit Angeleterre. Für dich.“

Arthur strahlte. Seine grünen Augen leuchteten lebhaft.

Francis übergab ihn sein Stofftier.

Kurzerhand wurde er von Arthur umarmt.

„Danke Francis!“

Francis drückte ihn zurück.

„Kein Problem, Angeleterre.“

Arthur löste die Umarmung und küsste Francis kurz auf die Wange.

„Nochmals Danke.“

Francis lächelte. Allein dafür würde er noch hundert mal versuchen, ein Plüschter zu gewinnen.

„Komm, es ist spät. Lass uns nach Hause gehen.“ sagte er, nahm Arthurs Hand und stand auf. Arthur lächelte, hielt sein Einhorn fest an seine Brust und ging glücklich lächelnd neben Francis nach Hause.

'Jetzt wo ich darüber nachdenke war der Ausflug zum Jahrmarkt doch nicht so schlecht.' dachte sich Francis später im Bett, und sah zu den bereits eingeschlafenen Arthur runter, der sein neu erworbenes Plüschtier fest an seine Brust hielt. Er lächelte. Der kleine war einfach zu süß...
 

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Francis grinste, als er ein Plüschtier hoch hielt. Er konnte es nicht fassen. Es war doch tatsächlich das Einhornplüschtier, dass er für England einmal bei einem Jahrmarkt gewonnen hatte. Das war schon so lange her. Das er das Plüschtier immer noch hatte. Und es machte noch einen guten Eindruck. Er grinste. Anscheinend bedeutete es ihm immer noch viel.

„Ok Francis, ich bin fertig. Bist du be- Was hast du da?!“ rief England auf einmal, stand dann plötzlich neben ihn und riss ihm das Plüschtier aus den Händen. Er war knallrot im Gesicht.

Francis sah ihn an. Da stand er also – der erwachsene Arthur, mit den er sich all die Jahre gestritten hatte, und hielt so wie damals das Einhorn fest an seine Brust, als hätte er Angst, dass ihm jemand dieses wegnehmen könnte. Er lächelte. Beugte sich zu den Engländer.

„Wie ich sehe, hast du das Plüschtier immer noch.“

Arthur sah ihn an. Nickte dann.

„Weißt du eigentlich, wie glücklich mich das macht?“ fragte Francis ihn, und küsste den Engländer dann. Dieser war anfangs überrascht, doch dann schloss er die Augen und küsste ihn zurück. Sie küssten sich eine Zeit lang, bis sie dann den Kuss lösten und sich ansahen.

Dann beugte sich Arthur zu Francis und küsste ihn auf die Wange.

„Danke Francis.“
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Locki_92
2012-09-08T18:58:51+00:00 08.09.2012 20:58
Danke
Von:  Sternenschwester
2012-08-21T22:38:59+00:00 22.08.2012 00:38
ein netter kleiner OS für zwischendruch, wenn es auch zuverwirrend war ob man es als AU einzuordenen soll, oder nicht.
lg, Sternenschwester


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