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Sweet Confusing Kisses

Nur einer kann gewinnen
von

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Kapitel 2

Am nächsten Tag ging ich zunächst ganz normal in meine Schule. „Moin Iyombeshi“, grüßte mich einer meiner Klassenkameraden. „Morgen Leute“ Ich dehnte mich und setzte mich an meinem Platz, da kam auch schon eine meiner Klassenkameradinnen und wollte mich ansprechen. Ich muss zugeben ich war sehr beliebt bei den Mädchen meiner Schule, ja, nicht nur bei den Jüngeren. Aber das beruhte nicht auf Gegenseitigkeit. Seit ich mich erinnern kann habe ich panische angst vor Mädchen aller Art, bis auf meine Schwester und meine Mutter. Ich hatte nie ein traumatisches Erlebnis oder in der Art. Es ist einfach so, ich kann auch nichts daran ändern. Und deshalb hau ich vor Weibern ab. Auch dieses mal versteckte ich mich so schnell wie möglich hinter Hasune. „Mann, geh' zu 'nem Therapeuten und lass deine Mädchenphobie behandeln.“, meinten einige meiner Freunde. Hasune hatte sich mittlerweile damit abgefunden, dass ich Mädchen nicht leiden kann. Ich hatte noch nie mehr als ein Wort mit einem gewechselt. „Lasst ihn doch“, meinte mein Freund gelassen. Das Mädchen verzog sich wieder und ich konnte mich auf meinen Platz setzen. Just in diesem Moment kam unser Lehrer Herr Shiina ins Klassenzimmer. „Guten Morgen, meine Damen und Herren“, posaunte er in gewohnter gut gelaunter Stimme. „Heute verabschieden wir unseren Klassenkameraden Akira Iyombeshi. Und am Montag kommt ein neuer Mitschüler.“ Shiina legte einen Glassichtordner auf seinen Pult und lehnte sich mit seinen Armen gegen die Tischkante mit dem Gesicht zu uns. „Nun, möchten sie noch irgendetwas darüber sagen, Akira?“ „Was soll man dazu schon sagen, ich werde euch loser bestimmt nicht vermissen“, lachte ich lautstark. Meine Mitschüler waren scheinbar glücklich darüber, denn einer meinte: „Cool dann hebt sich hoffentlich mal unser Klassendurchschnitt.“ Alle lachten. „Pff, dann müsstest du auch erst verschwinden Yuri“, meinte ich gedehnt und lehnte mich lässig an meine Stuhllehne. Ich war nicht gerade ein guter Schüler und bei den Lehrern alles andere als beliebt und außer meinen Freundeskreis der aus Hasune Makoto, Yuri Mesuya, Keil Sora und Bennet Scott bestand, hatte ich nicht mehr Freunde. Und dass sollte auch ruhig so bleiben, ich war nicht gerade darauf besessen viele Freundschaften pflegen zu müssen. Das war einfach nicht mein Ding gewesen. Ich hatte mich bisher immer in den Mittelpunkt der Gesellschaft gedrängt aber ohne zu großes Aufsehen zu erregen. Klingt vielleicht komisch, ist aber so. Ich war ein Aufsässiger Mensch, hatte eine große Klappe die ich nie halten konnte und war ziemlich Stimmungsflexibel. Ich war in so gut wie allen Fächern schlecht außer in Sport, da war ich auch nur so gut, weil ich mein Leben lang trainiert wurde. Ist klar, als Mafia-nachkomme. Nicht zu schweigen dass ich nicht schlecht mit Schusswaffen umgehen konnte. Ob wohl ich zugeben muss dass ich letztens fast meinem Zwillingsbruder angeschossen hätte. (Hat er mir bis heute nicht verziehen)

Als es zur Pause klingelte gingen Hasune und ich schon voraus in den Pausenhof. Wir verzogen uns in unsere „Gruppen-Ecke“ die ein Stück Wiese in einer, für Aufsichten nicht gut übersehbarer, Nische war. Wir setzten uns hin und packten unsere Brote aus. Ich hatte eins mit Aufschnitt und er mit Käse. Ohne uns anzusehen oder irgendetwas zu sagen tauschten wir unser Mittagessen und aßen darauf los. Hasune war eher der Schweigsame Typ. Das gefiel mir, denn ich konnte so viel reden wie zwei. „Tja, wir werden wohl nie wieder so hier sitzen und unsere Brote tauschen, was?“, meinte ich völlig gelassen. Er schaute mich schweigend an. Ich kannte seine Blicke und dieser sagte so was wie „Erinnere mich bloß nicht daran“ Ich habe in den Jahren gelernt seine Blicke zu deuten, da er so wenig sprach. „Ich werde dich vermissen“ Ich sah ihn perplex an. Er widmete sich wieder seinem Essen und ich glaubte ich träume, er hatte einen leichten Rotschimmer im Gesicht. Das muss ich mir eingebildet haben, Hasune und rot werden, bei 'nem Kerl, ja klar. Redete ich mir ein. Die anderen Jungs kamen auch und setzten sich dazu. „Sagt mal, habt ihr auch schon gehört, da soll ein Mädchen am Montag neu zu uns kommen. Mitten im Jahr, ist das nicht merkwürdig?“, fragte Bennet in die Runde. Yuri und Keil sahen ihn interessiert an. „Is' ja cool, dass heißt, wenn Akira weg ist, können wir sie auf unsere Wiese einladen“, ich unterbrach ihn abrupt, „Das kannte ja mal voll knicken! Deen, du passt auf dass mir keine Weibsbilder unsere Wiese verunreinigen!“ Ich schaute Yuri böse an. Er wusste sofort dass Hasune meinen Willen um alles in der Welt nachkommen würde, denn er war mein aller bester Freund und vielleicht sogar ein wenig wie ein bissiger Hund, was mich anging. Makoto allerdings sah mich nur fragend an, als er seinen Namen hörte. „Versprich's mir, Riese“ ich lehnte mich zu ihm rüber sodass meine Stirn auf seiner lag. Dass machte ich immer wenn es mir bitter Ernst war. Er schaute mir in die Augen und Nickte. „Sag, 'Versprochen, Meister'!“ Ich spürte regelrecht wie meine anderen Freunde die Augen verdrehten. „Du hast echt 'ne Macke, Iyombeshi. Du führst dich auf wie sein Herrchen.“, meinte Keil gelangweilt. Aber ich ließ nicht locker und biss noch während meine Stirn auf Hasunes lag, mit ernstem Blick in mein Käsebrot. Er hielt sich wacker, aber bald würde er aufgeben, ich kannte ihn. Schließlich kam ein genervtes seufzen von meinem Gegenüber. Er gab auf. „Versprochen, kleiner“ Er wendete sich ab und aß weiter. Ich stopfte mir glücklich den Rest meines Brotes in den Mund und stand auf. „Na dann wäre das ja geklärt“ Ich klopfte mir noch den Dreck vom Hintern und ging in Richtung Pausenverkauf. Ich hatte immer einen unersättlichen Appetit. „Jetzt frisst der schon wieder was“, hörte ich Yuri noch sagen. Hasune war mir natürlich gefolgt und stand hinter mir während ich mir eine Laugenstange und eine Schokomilch besorgte. „Willst du auch was?“, fragte ich ihn gutwillig. Er schüttelte den Kopf und ich kaufte eine Bananenmilch und reichte sie ihm. Er nahm sie mit einem belustigendem Kopfschütteln an und verdrehte die Augen. „Hehe“, lachte ich, „ich kenne dich doch“ Ich grinste ihn an und ihm blieb nichts anderes übrig als mich ebenfalls an zulächeln. Auf seine Art zumindest. Jeder andere würde es nicht sehen, aber seine Mundwinkel zucken für einen Bruchteil einer Sekunde nach oben und das war's auch schon wieder. Es klingelte zum Pausenende. Wir schlenderten langsam zurück in unser Klassenzimmer und ließen die restlichen drei Schulstunden über uns ergehen. Nachdem wir aus hatten liefen Hasune und ich nach Hause, da wir fast Nachbarn waren. Er wohnte nur zwei Häuser weiter und so verabschiedeten wir uns vor meinem Gartentor. „Ruf mich mal an“, ich umarmte ihn zum Abschied und klopfte ihn Freundschaftlich auf den Rücken. „Vielleicht“, meinte er und wendete sich zum gehen. Ich sah ihm noch hinterher, schließlich war das das letzte mal das ich ihm als „Akira“ gegenüberstand. Irgendwie ist das traurig. Ich suchte meinen Schlüssel und gab nach vergeblichen versuchen auf und klingelte drei mal lang an der Haustür. Ich hörte ein leises Tapsen und dann wurde mir die Tür aufgemacht in der ein kleines Blondes Mädchen stand. „Hey, Yumi“ ich gab meiner kleinen Schwester einen Kuss auf den Mund und trat in den Flur, wo ich meine Schuhe in die Schuhecke schleuderte. Yumi war 14 Jahre alt und ging auf eine Hochbegabtenschule. Die 1,56m große blauäugige hängte sich an die Jacke meiner Schuluniform und ich zog sie aus damit sie sie an die Garderobe hängen konnte. Sie war so vernarrt in mich dass sie beinahe alles für mich gemacht hätte. Sie wusste natürlich dass ich eigentlich ein Mädchen war, aber sie sprach nicht viel seid Misaki in Amerika in einer Klinik war. Misaki war mein Zwillingsbruder und leidete an einer Blutkrankheit. Obwohl er der Nachfolger unseres Vaters sein sollte, weil er eine halbe stunde älter war als ich, konnte er diese Bürde nicht auf sich nehmen, bis die Ärzte sein Blut stabilisiert hatten. Ich redete nicht gerne über ihn, da es mir weh tat. Ich ging in die Küche und mein Kinnladen besuchte den Boden. In unserem Esszimmer saßen ein Haufen Fremder Leute mit einer menge Schminke und Haarutensilien, einem Dutzend Kleiderständer voll süßer Kleidchen, Röcke, Hosen, Oberteile und Schuhe. „What.. the.. Heck...“, konnte ich nur hervor pressen als meine Mutter mich aus der Mitte aus anlächelte. „Na mein Schatz, bereit ein Mädchen zu werden?“



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