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Überraschungen...

...und ein Kind?
von

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Epilog

Der letzte Monat war etwas ganz Besonderes. Sebastian und ich erforschten gemeinsam unsere Gefühle zueinander und lebten unser Glück für jeden klar ersichtlich aus. Es gab zwei Höhepunkte zu verzeichnen: Die Vorstellung unserer gemeinsamen Liebe vor den Angestellten und das Geständnis vor meiner Verlobten Lizzy.
 

Maylene, welche ja ein wenig in Sebastian verliebt gewesen war schien ein bisschen enttäuscht, hatte sie doch heimlich von einer Romanze mit meinem Sebastian - Noir - geträumt, freute sich aber genau wie Finny für uns. Bard musterte uns einmal kritisch, besah uns gründlich von oben bis unten und sagte dann scheinbar recht teilnahmslos: "Ich werde in die Küche gehen und einen Festtagsbraten für den jungen Herren und unseren Mr. Perfect flambieren." Damit drehte er sich entschlossen um, vorhabend das Angedrohte auch wahr werden zu lassen.
 

Sebastian eilte natürlich gleich hinterher, damit der Braten welchen wir danach alle gemeinsam essen wollten nicht explodierte, verbrannte oder sonst eine nicht schmackhafte Wendung erfuhr. Drei Tage nach dem gemeinsamen kleinen Fest kündigte Elizabeth ihren Besuch an. Ich empfing sie äußerst nervös, fast schon ängstlich - sie war schließlich meine beste Freundin aus Kindertagen - aber entschlossen. Schon als ihre Kutsche vorfuhr tastete ich nach Sebastians Hand und schickte Finny um Lizzy die Tür zu öffnen und ihr aus dem Gefährt zu helfen.
 

Sobald die Tür offen war und die Blonde Sebastian und mich sehen konnte, sprang sie auf, hüpfte die zwei Stufen hinab und ignorierte Finnys helfend ausgestreckte Hand, während sie auf uns zu rannte und überraschenderweise nicht mir sondern Sebastian in die Arme fiel. Dabei musste dieser meine Hand loslassen damit er meine Verlobte auffangen konnte. Beide schienen sich köstlich über meine Verwirrung zu amüsieren, während ich perplex daneben stand und vollkommen überrascht aussah - verständlicherweise!
 

In einem anschließenden Gespräch - vor dem sie auch mich drückte und herzte - erklärte sie mir dass es doch so offensichtlich gewesen sei dass mein Butler mich liebte - eben Jener bekam leicht rötliche Wangen und sah verlegen zu Boden - dass sie ihn schon vor fast einem halben Jahr angesprochen hatte und seitdem von seiner Liebe zu mir wusste und ihn unterstützt hatte wo sie konnte. Außerdem sei sie sowieso nicht in mich verliebt, allerdings versicherte sie mir dass ich ihr allerbester Freund sei - zusammen mit Sebastian, mit dem sie regen Briefkontakt hatte.
 

Insgesamt freute sie sich einfach nur für uns. Nunja und dann war da noch dieser attraktive Brünette den sie vor etwa drei Monaten auf einem Ball ihrer Mutter kennengelernt hatte... Auch dieser Tag endete dann mit einem Festessen á la Sebastian und viel Gelächter und Scherzen.
 


 

Vor meinen Augen die eben noch gedankenverloren in den Himmel gestarrt hatten, fliegt nun ein wunderschöner hellblauer Schmetterling vorbei. Ich drehe meinen Kopf und kann erstaunt beobachten wie das hübsche Tierchen sich auf Sebastians Nasenspitze setzt. Dieser liegt gemütlich neben mir im Gras und streichelt träge die schwarze Katze aus dem Garten streichelt, welche es sich frecherweise auf seinem Bauch bequem gemacht hat. Seine roten Augen weiten sich und er setzt sich auf. Der große Schmetterling erhebt sich nun wieder in die Luft und fliegt um mich herum, lässt sich dann auf meiner ausgestreckten Handfläche nieder. "Du warst das!", lässt mich Sebastians weiche Stimme wieder aufsehen.
 

"Was? Wer?", frage ich verwirrt. Der Schwarzhaarige scheint zu überlegen als der Schmetterling wieder abhebt und sich vor meinen erstaunten Augen in einen blass-durchsichtigen Geist (?) verwandelt. Eine junge Frau mit silbernen Haaren, die so lang sind dass sie trotz geflochtenem Zopf bis zu ihren schlanken Knöcheln reichen. Ihre Augen scheinen von leuchtendem Grün zu sein und ihre Haut ist ungewöhnlich dunkel für solch helles Haar und helle Augen. Trotzdem ist sie von exotisch anmutender Schönheit. Ihre Haut ist an den Augenwinkeln und am rechten Ringfinger mit kleinen Steinchen besetzt, die rot und schwarz glitzern. Am Auge bilden sie ein elegantes Tribalmuster, am Finger scheinen sie wie ein Ring angeordnet zu sein. Sie trägt knappe schwarze Lederkleidung und knie hohe schmale Stiefel mit Absatz, wodurch ihre üppigen Rundungen und die langen Beine betont werden.
 

Ich starre sie an und ich weiß es. Wer ist sie? Und woher kennt Sebastian sie? Meine Eifersucht regt sich auch wenn ich weiß dass mein Teufel mich aufrichtig liebt. Ich kann es jeden Tag in seinen Augen lesen. Die Frau lächelt freundlich. Ihre feine Stimme ist sanft und angenehm als sie spricht. "Ciel wie der Himmel und Noir iwe die samtene Schwärze der Nacht, welche durch das liebende Licht der Sterne für euch erleuchtet wird. Ich freue mich für euch, aber gleichzeitig ist mein Herz erfüllt von der Trauer der Vergänglichkeit des Lebens, welche auch in den euren wohnt. Die Sterblichen sagen: "Bis dass der Tod euch scheidet", doch die Ewigkeit ist einsam wenn der Liebste nur ein Stern am Himmel ist, der früher oder später verglüht. Ich war es, die Noir in die Zeit zurück schickte, welche Dämonen wie wir die "Zeit des Schicksals" nennen. Die Zeit in der wir die Weichen für unsere Zukunft stellen. Noir hat sich entschieden in die Menschenwelt zu gehen. Die meisten Dämonen jedoch bleiben in der Unterwelt."
 

Sie wendet sich an Sebastian. "Zeigst du sie mir? Noir, der Schwarze, der Ausgestoßene. Das bist du nicht, das weißt du doch, oder?" Ich drehe mich zu meinem Liebsten um und erstarre. Sebastian steht entspannt da, doch seine Haare sind länger und so dunkel dass sie jedes Licht zu schlucken scheinen. Sein Anzug ist verschwunden, stattdessen trägt er nun knappe lederne Kleidung und hohe Stiefel. Seine Augen sind wie immer rot, doch jetzt sind sie noch katzenhafter als sonst und leuchten in einem geheimnisvollen Licht welches ihn so gefährlich aussehen lässt, wie er in Wirklichkeit auch ist.
 

Doch diese Veränderungen sind es nicht welche mir den Atem rauben, sondern die riesigen pechschwarzen Federschwingen welche sich von seinem Rücken erheben. "Du bist so schön und einzigartig wie du immer schon warst, mein Dunkler. Ich bin für meine Liebe zu einem Engel gestorben, aber ich werde alles tun um euch glücklich zu sehen. Ihr seid etwas besonderes. Du hast nicht die ledernen Schwingen der Dämonen und nicht das reine Weiß der Engel." Sie dreht sich wieder zu mir und sieht mir direkt in die Augen. "Du hast einen schwarzen Engel an deiner Seite. Du kennst seinen wahren Namen und besitzt sein Herz. Ihr seid gebunden. Ich möchte dir Flügel schenken. Lebt wohl."
 

Sie verwandelt sich wieder in eine Schmetterlingsseele und erlischt in einem sanften Licht. Dann ist sie fort. Lange schweigen Sebastian und ich uns an bis ich wieder spreche: "Wer war sie?" "Meine Schwester, meine Mutter und meine beste Freundin. Alea war immer für mich da. Sie ist gestorben als man sie bei einem Treffen mit ihrem Liebsten erwischte. Einem Engel. Eine Liebe zwischen Völkern ist verboten aber wir sind Ausgestoßene. Ich bin kein "normaler" Dämon und du bist nicht wie die restlichen Menschen. Laut einer Legende kann ein wirklich mächtiger Dämon, der mit einem genauso mächtigen Engel gebunden ist einer einzigen Person ein ewiges Leben schaffen. Sie hat gesagt dass sie dir Flügel schenkt, das bedeutet wenn sie mächtig genug ist wirst du ab deinem zwanzigsten Lebensjahr nicht mehr altern, weil Dämonen dann ausgewachsen sind. Aber die Flügel an sich wirst du erst bekommen wenn deine eigentliche Zeit auf der Erde abgelaufen ist. Dann wirst du auch damit fliegen können. Ich wusste nicht dass sie so mächtig ist, aber sie war schon immer etwas Besonderes. Sie hat dir ewiges Leben geschenkt. Uns. Mich wirst du so schnell nicht wieder los."
 

Damit küsst er mich zärtlich und der Kuss ist wie ein Versprechen. Ein Versprechen für die Ewigkeit. "Ich bin bei dir.", entgegne ich als wir nach Luft schnappen. "Immer."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Vanii-chan
2013-09-09T22:30:23+00:00 10.09.2013 00:30
Nyaaaaa! *schnief* so schön o.q deine geschichte war echt der hammer! :3
Antwort von:  HadesEye
21.09.2013 11:45
Vielen Dank, ich freue mich, dass es dir gefallen hat!^^
Von:  Yukiko-Arakawa
2013-03-25T18:50:42+00:00 25.03.2013 19:50
Oh Gott das tut mir hammer Leid, aber ich bin regelrecht durch die FF gestürmt, ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen >.< Musstest du die auch so gut machen?!
Ich bin sowas von begeistert >.< Und wie süß Noir ist, übrigens hat mir das Ende richtig gut gefallen //Und das von jemanden der Enden hasst//
Ich glaube ich werde dich mal bei ein zwei Freunden anpreisen ;)

glg Kiko
Antwort von:  HadesEye
25.03.2013 21:00
Hey,

ich freue mich wirklich, dass du so begeistert bist! Jaa, Noir ist schon ein Süßer... Ich liebe die Idee mit Sebastian als kleines Kind einfach.

Der Name war dann eine Herausforderung, aber die hab ich dann ja mehr oder weniger gut gemeistert... "Schwarz" auf französisch, ich glaub das ist fast das einzige, was bei mir hängen geblieben ist, aus den 3 Jahren Unterricht.

Ich mag Enden meist auch nicht, da stimme ich dir vollkommen zu. Am Ende ist...alles vorbei. Finito. Doof!
Aber alles hat irgendwann mal eins, muss man nur noch entscheiden, ob man es gut oder schlecht findet - dass du mich so lobst ist natürlich das schönste Ende für mich.

Du hast sogar vor, Werbung zu machen? Wow, so gut bin ich dann doch nicht! Aber ich fühle mich geehrt!

Alles Liebe,
Luzifer
Von:  BellaKiyu
2012-10-17T08:28:17+00:00 17.10.2012 10:28
Oke ich muss nochmal was schreiben
Gott wie süß Q___Q Ich muss heulen >< *schnief*
So ne schöne Story und dann so ein schönes Ende v.v *schniiieef*
Machst du eventuell noch eine fanfic mit den beiden?


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