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Übung macht den Meister

DinoxHibari
von

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Der Morgen danach- Ein bisschen verliebt

Es war schon eine gewisse Zeit hell, als Hibari langsam wach wurde.

Ein Kitzeln an seiner Nase ließ ihn schließlich die Augen öffnen und ihn sich umsehen.

Wo zur Hölle war er?

Der Wolkenwächter rappelte sich auf. Neben ihm ertönte genervtes Grummeln.

"Kyouya, bleib liegen, ohne dich ist es hier so kalt."

Das einzige was Hibari in diesem Moment einfiel war: Scheiße!

Zögernd, als würde ihm Schreckliches bevorstehen, blickte er zur Seite und-

Ein Schrei durchbrach die morgendliche Idylle.

Hibari sprang auf, nur um dann hastig an sich herunter zu sehen.

Aufatmen. Er hatte seine Shorts noch an.

Doch das löste nicht das Problem, das neben ihm in einem, ihm unbekannten, Bett lag und ihm amüsierte Blicke zuwarf.

"Was. Ist. Passiert?", brachte Hibari zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Das Problem setzte sich auf. "Du kannst dich nicht erinnern? Dabei hast du gar nichts getrunken. Woher also der Filmriss?"

"Vielleicht WILL ich mich gar nicht erinnern, Pflanzenfresser."

"Schade, dabei war es doch so schön."

Hibaris Augen weiteten sich entsetzt. "Was war schön?"

Das Problem fuhr sich durch die zerzausten, blonden Haare und grinste verlegen. "Dies und das?"

"Beinhaltet »Dies und das« sexuelle Praktiken?"

Verlegenes Grinsen.

Hibaris Augenbrauen zuckten gefährlich. Dann beugte er sich zu dem Problem hinunter. "Antworte mir, Dino!"

Dieser wand seinen Blick ab. "Kommt drauf an, wie du es interpretierst."

Jetzt war Hibari verwirrt. "Wir hatten keinen-", er stockte und räusperte sich, "Du weißt schon was?"

"Das habe ich nie gesagt."

Hibari starrte den anderen entgeistert an. Das würde die Schmerzen, die von seinem Hintern ausgingen zu mindestens erklären.

Dann machte es in Hibaris Kopf »Klick« und seine ganze Mimik veränderte sich.

Sein Gesicht wurde wutverzerrt.

"Du hast mich gevögelt?", schrie er den anderen an, "Wie konntest du nur?"

Mit diesen Worten hob er die Hand und gab Dino eine schallende, filmreife Ohrfeige.

Schnell sammelte er seine über den Boden verstreute Kleidung auf.

"Aber Kyouya-", versuchte der etwas verstörte Mafia-Boss aus den anderen einzureden, doch dieser schien ihn zu ignorieren.

"Lass uns doch reden, du verstehst das alles falsch."

Hibari drehte sich blitzschnell um. "Reden?", kam es spöttisch aus seinem Mund, "Du verdammter Arsch hast mein Vertrauen missbraucht, um mit mir zu schlafen und willst reden? Da bin ich fast froh, dass ich mich nicht mehr erinnern kann."

Mit diesen Worten stürmte der junge Wolkenwächter aus dem Zimmer und hinterließ, wie so oft, einen verwirrten Dino.

Hatte er gerade richtig gesehen, oder waren das gerade eben in Hibaris Augen wirklich Tränen gewesen.

"Mein kleiner Wolkenwächter, wenn du nur wüsstest.", waren seine Worte, ehe er sich anzog und sich auf die Suche nach Hibari machte.
 

Dieser war zu sich nach Hause geflüchtet und saß mittlerweile auf seinem Bett.

Wieso gerade er?

Hibari konnte es nicht verstehen, seine Jungfräulichkeit in einem scheinbar schwachen Moment an diesen Idioten verloren zu haben.

Nicht das es so war, dass er nichts für ihn empfand, aber das ging ihm zu weit.

Hibari legte seine Hand auf seine Lippen, die Dino gestern erst geküsst hatte.

Alleine bei dem Gedanken daran lief ihm ein gruseliger, aber angenehmer Schauer über den Rücken.

Sollte er sich wirklich in ihn verliebt haben?

Dino hatte gestern ja derartiges behauptet, aber so wirklich glauben wollte und konnte Hibari es nicht.

Klingeln schreckte den jungen Mann aus seinen Gedanken auf.

Seufzend stand er auf und ging zur Tür. Wahrscheinlich war es eh wieder nur Kukasabe, der ihm Unterlagen brachte oder der Postbote.

Er öffnete die Tür, nur um sie danach direkt wieder zu zu donnern.

Vor der Tür stand niemand anderes als Dino, der nun begann gegen die Tür zu klopfen.

"Kyouya, bitte!", kam es flehend von draußen.

"Hals Maul!", brüllte Hibari und lehnte gegen die Tür.

Langsam hob er die Hände, nur um zu sehen, dass sie zitterten.

Hatte etwas Angst? Aber wovor?

War es die Angst, Dino in die Augen sehen zu müssen?

Hibari verstand die Welt nicht mehr.

"Du verstehst alles ganz falsch.", drang es durch die Tür, "Lass es mich dir erklären."

"Was gibt's da zu erklären? Du hast mich meiner Jungfräulichkeit beraubt und damit basta.", keifte Hibari durch die Tür, nur um sich dann die Hand vor den Mund zu schlagen.

Es war ihm einfach rausgerutscht.

Hinter der Tür herrschte Schweigen.

"Es tut mir leid."

Hibaris Augen wurden groß und ehe er sich versah hatte er auch schon die Tür geöffnet.

Hinein stolperte ein etwas aufgelöster Dino.

"Können wir bitte reden?", murmelte dieser niedergeschlagen.

Hibari zuckte mit den Schultern, was Dino als Ja wertete.

"Ich möchte, das du mir bis zum Ende zuhörst und mir, wenn möglich, auch noch glaubst."

Mit emotionsloser Mine sah Hibari seinen Meister an.

Dino sah sich um. "Kann man hier irgendwo sitzen?"

"Komm mit.", forderte der Wolkenwächter den anderen auf und führte diesen dann in sein Zimmer.

In jeder anderen Situation hätte Dino jetzt einen schelmischen Spruch gebracht, doch jetzt schwieg er und sah Hibari ernst an.

Nach einer kurzen Stille deutete er auf Hibaris Bett.

"Darf ich mich setzten?"

Nicken.

Dino ließ sich aufs Bett fallen und atmete tief ein. Dann begann er zu erzählen.

"Erinnerst du dich noch an unsern Kuss gestern auf dem Schrein?"

Abermaliges Nicken.

"Was danach geschehen ist, ist alles ein großes Missverständnis, Kyouya. Vielleicht weißt du noch, dass wir irgendwann zu mir ins Hotel gegangen sind."

Hibaris Augenbrauen zuckten bedrohlich, doch etwas in ihm, riet ihm den Italiener nicht zu unterbrechen.

Dino kratze sich verlegen am Hinterkopf.

"Na ja. Danach sind wir irgendwie zusammen auf dem Bett gelandet, aber ich schwöre dir da ist nichts passiert, bis auf dass wir oben rum nichts mehr an hatten!"

Hibari sah den anderen ungläubig an und öffnete gerade seinen Mund, um den anderen zu sagen, dass er sich seine Lügen sonst wohin stecken konnte, doch eine Hand legte sich auf seinen Mund und so kam nur unverständliches Murmeln heraus.

Dino sah Hibari streng an. "Lass mich zu ende reden, okay?"

Grummelnd nickte Hibari und Dino nahm seine Hand von seinem Mund.

"Du hast mich irgendwann von dir geschoben und gemeint, dass wäre genug. Danach habe ich dich dazu überreden können, wenigstens noch mit mir zu essen, doch auf den Weg zum Speisesaal musst du irgendwie gestolpert sein und bist die Treppe hinunter gefallen. Wenn du mir nicht glaubst, geh zur Rezeption und frag da nach einem Mann der Kühlpacks geholt hat."

Hibaris Augen weiteten sich erstaunt, doch Dino war noch nicht fertig.

"Also, um die Sache zu ende zu bringen. Ich habe dich soweit ausgezogen und in mein Bett gelegt. Mehr ist ehrlich nicht passiert."

Dino endete und in Hibaris Augen begann sich eine Mischung aus Verwirrung und Freude zu bilden.

"Und das ist-", murmelte Hibari, wurde aber von Dino unterbrochen.

"Die Wahrheit? Ja, das ist sie.", Dino sah zu Boden, "Ich würde nie etwas derartiges gegen deinen Willen tuen."

Hibari wurde rot. "Tut mir leid.", sagte er dann nach kurzem Schweigen, "Ich hätte dir vertrauen sollen."

Dann tat er etwas, was den armen Dino sehr verwirrte.

Er stand auf, ging auf Dino zu, hob dessen Kinn an und gab ihm einen kurzen Kuss.

"Reicht das, damit du mir verzeihst?", grummelte Hibari leise.

Ihm war das verdammt peinlich.

Auf Dinos Lippen bildete sich ein Lächeln.

"Ach Kyouya, ich war dir nie böse."

Dies war das letzte was er sagte, bevor er Hibari aufs Bett zog und ihn mit Küssen überhäufte.

Hibari protestierte nicht, sondern ließ es einfach geschehen.

Vielleicht war er ja doch ein klitzekleines bisschen in diesen Idioten verliebt, aber das würde er nie laut sagen.

So weit kam es noch!
 

Soo, das wars auch schon wieder... Und mal wieder ums Yaoi-Schreiben herum gedrückt. Ich hoffe das war als Fortsetzung zufrieden stellend und joa... Bis dann, ne?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-11-01T18:49:21+00:00 01.11.2012 19:49
ICh habe mir beide Kapitel durchgelesen...
Dino hast du soweit getroffen, aber...Na ja, Hibari, würde an einigen stellen 100%ig anders reagieren.

Alles in einem war das eigentlich ganz süß. ;)


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