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Someone like you....

von

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Veritaserum

Endlich saß Katie Bell am selben Abend bei ihren Freundinnen am Tisch und war sichtlich zerknirscht, dass Gryffindor mit 20 Punkten Abzug, da war das Schuljahr erst wenige Stunden alt, nur wengen ihr bereits ins Minus gerutscht war. Natürlich juckte sie es wenig, dass es Slytherin genauso getroffen hatte. Und Angelina neben ihr hatte nichts Besseres zu tun als sie deswegen anzugiften.
 

Es würde schwer werden, das wieder aufzuholen! Wie hat sich Katie das bitteschön vorgestellt? Wie soll das Schuljahr verlaufen, wenn sie sich öfter solche Ausraster gönnte?
 

Spätestens da, hatte Bell wütend von ihrem noch immer nicht angerührten Essen aufgeblickt und ihre Freundin angefunkelt.
 

„Ich glaube, ich habe mich verhört?“, murmelte Katie ruhig, sichtlich um Beherrschung ringend, weil sich Johnson in ihrer Rage so anhörte, als liege der alleinige Fehler bei katie und nicht bei Bletchley, der zu weit gegangen war.

Alicia auf Katies anderer Seite, legte beruhigend die Hand auf Katies Schulter und wollte wissen: „Und wie hättest du reagiert, Angelina? Hättest du dich für diese Belästigung einfach wieder umgedreht und wärst weiter gegangen? Also ich hätte auch so reagiert wie Katie. Wer will sich schon von einem Slytherin anfassen lassen?“ Katie lächelte Spinnet dankbar zu und Angelina wurde plötzlich still. Als wäre sie zur Besinnung gekommen, dass es hier um mehr ging als ein paar dämlicher Punkte. „Tut mir Leid…“, stammelte die hexe schließlich und wandte sich zu ihrem Essen.
 

Leanne, die das ganze Spektakel stillschweigend gemustert hatte, lächelte schief. „Morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus“, wollte sie das Thema abschließen und fing von Roger Davies an. Sie wusste, Alicia würde sofort wieder von seinen Manieren schwärmen, und es gelang auch.
 

Nach einer Weile schien Katies Auseinandersetzung mit Bletchey völlig vergessen.
 


 


 

„Sie hat was?!“, entfuhr es Graham, der von dieser sache nichts, aber auch gar nichts mitbekommen hatte. Bletchley senkte beschämt den Kopf. „Du hast was?“, war die nächste Frage gewesen. Montague wusste nicht, worüber er sich mehr aufregen sollte. Dann sank er auf seine Bank. „Das gibt es nicht, wollt ihr mich verarschen?“ Sein Blick wanderte von Malfoyund seinen Anhängseln zu Warrington, überging das Häufchen Elend namens Bletchley, und stoppte bei Pucey, der kleinlaut von sich gab: „Nein.“ Ein resigniertes Seufzen war zu hören. „Bitte ertränkt mich in der Suppe…“, stöhnte Graham schließlich in sarkastischem Ton, unwissend, dass dies Bell bei der Ankunft am Gryffindortisch ebenso wehleidig von sich gegeben hatte.
 

„Das willst du doch nun wirklich nicht!“, kam es spöttisch von Adrian, der keine Zweifel ließ, dass er Montagues Nase wirklich im ersten Gang versenken würde.
 

Graham linste den Siebzehnjährigen finster an, dann versuchte er das Positive an der Sache zu sehen: Es war erst der erste Tag, das hieß, ihnen blieb noch genug Zeit, die Punkte wieder aufzuholen.
 

Doch diese Einstellung verflog so schnell, wie sie gekommen war.
 

Montagues Augenbraue begann zu zucken. Es war erst der erste Tag und schon waren sie im Minus! Das gab es doch nicht! Das durfte nicht war sein!
 

Der Quidditch-Kapitän schob seinen Teller beiseite und legte seinen Kopf gegen die Tischplatte, natürlich gab er wehleidige, gequälte Töne von sich, war es nun Winseln oder Stöhnen, das konnte nimand so genau sagen…
 


 


 

Katie und Leanne verließen nach dem Essen die Große Halle, dicht gefolgt von den Zwillingen, die sich prächtig amüsierten, weil Blechtley sein fett wegbekommen hatte. Wie sollte es auch anders sein? Dieser Vorfall war Gesprächsthema auf allen Tischen, und zwar den gesamten Abend über.
 

„Katie!“, hörte sie ihren eigenen Namen und drehte sich um. Auch Leanne blieb verdutzt stehen. „Hallo Davies“, stammelte die Sechzehnjährige, er hatte ihr gerade noch gefehlt.
 

„Geht es dir denn schon besser?“, wollte er wissen. „Jedenfalls bewundere ich deinen Mut, dass du dich gegen diese miese Schlange gewehrt hast…“, begann er, wollte aber genau das nicht zur Sprache bringen. Katie blickte ihn nur mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Jedenfalls wollte ich wissen, ob du schon Zeit hattest darüber nachzudenken, ob du einmal mit mir nach Hogsmeade gehen willst.“ Er hörte sich mehr verlegen als selbstbewusst an, das was er eigentlich ausstrahlen wollte. „Natürlich will sie!“, hörte Katie begeistert hinter Roger Alicias Stimme, die mit Johnson im Schlepptau bei ihnen stehen blieb, da hatte Bell noch keine Sekunde Zeit gehabt über die Frage nachzudenken. Rogers Gesicht erhellte sich sofort und er lächelte Katie an, die noch immer stutzte.
 

„Ach, wer will mit einem Schleimbolzen wie dir schon ausgehen!“, höhnte es nun. Pucey und Warrington stoppten nun beim Ausgang, sie wollten in die Kerker. Davies linste beide sofort böse an. „Na wenigstens mangelt es mir nicht an Manieren und an Verstand. Kein Mädchen mit Klasse würde sich mit einem von euch auch nur länger als nötig abgeben“, kam es etwas überheblich von Roger. So kannte Katie ihn nicht. „Wirklich?“, folgte es provozierend von Adrian, der ein wissendes Lächeln aufgesetzt hatte. „Natürlich nicht!“, giftete Angelina, „Wenn Katie zwischen dir und Roger wählen müsste, dann isgt kein Gedanke daran zu verschwenden, dass sie sich für Roger entscheidet!“ Katie hielt augenblicklich die Luft an.
 

Machten ihre Freunde gerade ein Date mit Roger für sie klar, obwohl sie nicht einmal wusste, ob sie eines haben wollte? Schließlich hatte sie sich für dieses Jahr als einzige Priorität in den Kopf gesetzt wieder Quidditch zu spielen und nichts anderes.
 

„Bell, du würdest also nicht mit mir ausgehen, wenn ich dich darum bitte?“, kam es nun interessiert von Adrian, der sich lächelnd an sie gewandt hatte, und eigentlich nicht einen Nachmittag mit ihr verschwenden wollte Der einzige reiz lag darin, Davies eins auszuwischen. Jeder um Katie herum schien höhnisch zu lachen, selbst Davies, der sich offensichtlich seines Dates sicher war. Nur Adrian wartete gespannt auf ihre Antwort. Und da fiel ihr der Satz ihrer Oma ein, die das auch Katies Mutter schon seit einer Ewigkeit gepredigt hatte: Ein Nachmittag bringt dich nicht um. Außerdem ist es für einen Jungen schwer genug ein hübsches Mädchen wie dich zu fragen.
 

Sie verfluchte sich selbst für ihr gutes Gächtnis....
 

Und Katie wollte nicht, dass andere über ihr Leben entschieden, mit wem sie nun Zeit verbrachte oder nicht. Wahrscheinlich wirkte auch noch der Veritaserum, denn sie wusste nicht, ob sie Roger jemals besser kennenlernen wollte – immerhin war der Typ aalglatt. Eher trotzig gab sie deswegen als Antwort. „Warum nicht, kann ja nicht so schlimm werden…“, dann wandte sie sich ab und eilte die Stufen hinauf. Sie hörte Pucey noch lachend: „Erster Samstag, wir treffen uns vor der Großen Halle um Acht!“ Bell blickte in das geschockte Gesicht Leannes, die ihr gefolgt war. Ja, kaite wusste nicht, was sie dazu getrieben hatte, ja zu sagen, deswegen tat sie es mit den Worten ab: „Leanne, es ist nun wirklich nichts Weltbewegendes. Was ist schon ein Treffen. Es heißt ja nicht, dass ein zwetes folgt und außerdem: Wenn er sich nicht benimmt, hex ich ihn dahin, wo die Alraune wächst.“ Ihre beste Freudnin konnte darüber nur herzhaft lachen, auch Katie schmunzelte.
 


 


 

„Soso, ein Mädchen mit Klasse trifft sich nicht mit mir.“, kam es spöttisch von Pucey, der in Davies wütendes Gesicht sah, diese Emotion hatte die Enttäuschung überrant, dass nicht er das Date bekommen hatte. „Nun ja, ich hoffe, du findest noch jemanden für dein erstes Hogsmeadewochenende…“ Adrian brach in schallendes Gelächter aus und zog mit Warrington von dannen, der ihn schließlich im kerker fragte, ob er seinen verstand verloren hatte. „Das nennt sich Rache“, hatte Adrian geantwortet und es gelassen hingenommen, immerhin war bei Oktober noch genug Zeit. Er mochte Roger nicht, und auch wenn er gehofft hatte, Davies anders in die Schranken zu weisen, als ihm ein Date zu vermasseln, war der Anblick köstlich gewesen.
 

Adrian und Warrington hatten es sich in den Sesseln vorm Kamin im Gemeinschaftsraum gemütlich gemacht, da stürmte Montague herein. „Bei Merlin! Seid ihr der Bedienung eures Verstandes nicht mehr mächtig? Du und Bletchley, was habt ihr in den Ferien genommen?“ Montague, der vor beiden stehen geblieben war, sprang aufgebracht auf und ab.
 

Adrian rollte generft mit den Augen. „Schon mal daran gedacht, dass es eine Möglichkeit ist, Bell vom Quidditch abzuhalten?“ Graham beruhigte sich augenblicklich und ein fieses Grinsen schlich sich auf seine Züge. „Solange es dich nicht vom Quidditch abhält, soll es mir recht sein“, war seine Antwort, und dann setzte er sich zu ihnen. Es war also doch nicht so eine dämliche Idee, wie anfangs gedacht. Zusammen schmiedeten Warrington und Montague Pläne und Möglichkeiten, wie Adrian vorgehen könnte. Pucey selbst betrachtete dies mit zuckender Augenbraue, er wusste, mit seinem Charme konnte er jedes Mädchen kriegen, da waren diese dämlichen Hirngespinste seiner Kollegen nicht sonderlich hilfreich, außerdem kränte es seinen Stolz. Dachten die beiden Idioten denn wirklich, dass er von allein nicht fähig war, einer Hexe den Kopf ordentlich zu verdrehen?
 


 


 

„Was hast du dir dabei gedacht?“, schrie Angelina quer durch den Gemeinschaftsraum, als sie durch das Loch stieg. Katie steckte unwillkürlich ihre Nase nur noch tiefer in die neue Quidditch-Today. „Mit dieser miesen, kleinen Schlange auszugehen!“, fuhr Alicia aufgebracht fort und beide blieben bei ihr stehen. „Er ist nicht klein…“, kam es leise von Katie, die sich sogleich fragte, warum sie das gesagt hatte. Spinnet und Johnson stierten sie an, als wäre Katie zu einem Troll mutiert. Dann stürtzen die Zwillinge herein. „Katie, du willst dich doch…“, begann Fred. „.. sicher nicht mit diesem Abschaum treffen.“, endete George. Katie stöhnte und legte das Magazin beiseite.
 

„Ich will mich aber nicht mit Davies treffen!“, kam es gleichermaßen ehrlich wie hilflos. Ihre vier Freunde, selbst Leanne musterten sie verständnislos.
 

„Wenn das Oliver wüsste,…“, begann Angelina fuchsteufelswild. „… er würde dich fragen, ob du einen Klatscher zu viel abbekommen hast!“, regte sich nun Spinnet auf. „Beim Barte Merlins, er weiß es aber nicht! Und außerdem, wenn du so scharf auf ein Date mit Davies bist, dann frag ihn doch!“ Katie wusste, Alicia war sich zu fein, einen Jungen um einen Nachmittag zu bitten, immerhin war das Männersache die Hexen darum zu bitten, und nicht umgekehrt.
 

„Und ich weiß wirklich nicht, was daran so schlimm sein sollte, dass ich einen Tag für Pucey opfer, immerhin heiratze ich ihn ja, Merlin seis gedankt, nicht!“ Dann stand Katie auf und rauschte in ihr Zimmer, ließ ihre verdutzten Freunde mit offenen Mäulern stehen.

So kannten sie Katie noch nicht…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  darkbird
2012-12-03T09:31:15+00:00 03.12.2012 10:31
Huhu,
ich habs gelesen und es gefällt mir gut.

Ich kann mir direkt vorstellen, wie Davis das Gesicht entgleist als Katie Adrian zusagt.
Bin schon mächtig gespannt, wie er Katie vom Quidditch abhalten will.

Ich find es mehr als amüsant, das sich die Freunde der Beiden immer in alles einmischen. Wenn das schon fünf Jahre so geht, dann wäre ich an Katies stelle schon viel früher ausgerastet.

Find es im übrigen echt gut, das sie dem Schleimbolzen nicht zugesagt hat, auch nicht für das evtl übernächste Wochenende oder so. :)

Fühl dich umarmt
darkbird


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