Zum Inhalt der Seite

Black Angel

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Werde mein Partner

Zeichen: -....- = Nebeninformationen ; >...< = Gedanken
 

Es war der 22.01.1799 und in Edo -heutiges Tokyo- herrschte eine große Festtagsstimmung. Die Häuser waren mit weißen Rosen und anderen Blumen geschmückt. Auf dem Tokugawa-Platz wurden Stände aufgebaut. Die Kinder halfen mit großer Freude mit, denn an diesem Tag werden alle Dämonen aus Japan vertrieben. Viele Menschen glaubten aber nicht mehr daran, deswegen machten sie ein Fest daraus. Was sie allerdings nicht wussten war, dass sich unter ihnen wirklich übernatürliche Wesen befanden, sie tarnten sich allerdings sehr gut oder sie waren unsichtbar für normale Augen. Der junge Landesherr Sumida -20 Jahre- war sich dessen aber bewusst und hatte ein Vertrag mit diesen Wesen abgeschlossen. Wenn dieser wiederum gebrochen wird, wird der, der den Vertrag brach, gnadenlos zur strecke gebracht. Diese Maßnahme musste man jedoch noch nie ergreifen. Den Engeln gefiel das natürlich nicht, dass die Menschen erlauben, dass Monster aus der Unterwelt auf der Erde bleiben dürfen. Einige Engel versuchten Sumida mit Illusionen und anderen Methoden herein zulegen.

„Ich sage es euch ein letztes mal. Ich bin nicht eure Marionette! Ihr seid doch diejenigen, die die Erde als Schlachtfeld verwenden. Ich lasse diese Wesen hier, damit sie die Monster aufhalten und nichts und niemand zu schaden kommt!“, warf der Landesherr einem Engel vor. Der Engel sah Sumida skeptisch an und da lächelte er. „Du wirst deine Meinung noch ändern. Das versichere ich dir.“, rief der Engel während er durch das große offene Fenster weg flog. Der Herrscher knirschte mit den Zähnen und ballte seine Hand zu einer Faust. >Ich muss wohl Hilfe holen. Doch wen?< Sumida versuchte sich zu beruhigen, schloss seine Augen und setzte sich auf den Boden. Als er wieder seine Augen öffnete stand sein loyaler Freund und Berater -20 Jahre- vor ihm. „Ukyo? Was ist? Warum bist du hier?“, fragte er verwirrt. „Ich spüre dass du unsicher bist also bin ich hier hergekommen. Kann ich dir irgendwie helfen?“, fragte Ukyo sanft. Er hielt den Kopf leicht schräg und seine Augen drückten aus, dass er helfen will, egal was es ist. Sumida stand auf und sah in den Himmel hinauf. „Die Sonne geht unter.“, sagte er Bedrückt. Er sah Ukyo an, nahm eine Schriftrolle und einen Pinsel und schrieb auf die Rolle eine Aufgabe. Nachdem Sumida die Schriftrolle versiegelte drückte er sie seinem Freund in die Hand und nährte sich Ukyos Ohr. „Öffne sie erst, wenn du außerhalb der Stadt bist.“ Ukyo war keines Wegs verwundert, warum sein Freund ihm die Aufgabe nicht direkt sagt, denn Sumida geht immer auf Nummer sicher.

Gemütlich ging der Berater des Herren aus dem riesigen Gebäude und Richtung Stadttor. Auf seinem Weg, beobachtete er die Kinder spielen und lachen. Frauen und Männer gingen Hand in Hand zu einem Stand und waren wie ausgewechselt, denn sie verhielten sich wie neu verliebt. Als er schließlich das Tor erreicht hatte, war es sehr dunkel. Ukyo wartete auf das Feuerwerk, denn es sollte ihm Licht spenden, um die Zeichen in der Schriftrolle lesen zu können. Als die ersten Funken sprühten, fing es an in der Stadt laut zu werden. „Ukyo, bitte besorge mir so schnell wie möglich einen schwarzen Engel. Das Geschlecht ist egal, die Hauptsache ist nur, dass es ein schwarzer Engel ist.“,stand in der Rolle. Er atmete ein mal aus und sah sich den Mond an. >Wo soll ich den einen Engel herbekommen.. Am meisten noch einen schwarzen...< Nachdem er den Mond betrachtete sah er zum Maimai Berg hinauf. >Dieser Berg soll doch angeblich von Monstern aus der Unterwelt bewohnt sein. Dann finde ich das mal heraus.< Ukyo rannte so schnell er konnte zum Berg. Als er vor dem Berg stand, musste er sich entscheiden, ob er innen entlang geht oder außen hinauf klettert. Er bevorzugte den Weg der innen entlang ging. Bevor er jedoch hinein ging, zückte er ein Schwert, dass er immer bei sich trug. Er schlich hinein und machte kleine, leise, seitliche Schritte, damit er die Monster nicht aufweckte.

Ukyo konnte die Monster sehen, denn er selbst war auch nicht normal. Er war einer der Beschützer der acht Tore. Die Beschützer hatten übernatürliche Fähigkeiten und konnten somit alles erkennen, sei es auch nur ein Mensch, der eine schlechte Aura hatte. Langsam näherte sich Ukyo der Spitze des Berges, doch ein halb nacktes Mädchen versperrte ihm den weg. Das Mädchen hatte kurzes blondes Haar mit zwei Zöpfen. Das Gesicht konnte er nicht erkennen, da ihre Haare dies bedeckten. Vorsichtig näherte sich das Mädchen. Plötzlich umarmte sie Ukyo und kuschelte sich an ihn. „Ich habe dich ganz schön vermisst.“, sagte sie leise. Ukyo war völlig verwirrt und schuppste sie von sich. „Warum schuppst du mich Ukyo? Hast du Schönling deine Schwester etwa vergessen?“, fragte sie. „Meine kleine Schwester ist gestorben. Geh bei Seite oder willst du, dass ich dir das Schwert in die Brust ramme?“, rief er wütend. Als das Mädchen die Haare aus dem Gesicht zur Seite wichen, war Ukyo für einen Moment erschrocken, doch dann fasste er sich wieder und lief auf sie zu. Er holte aus und schlug der angeblichen Schwester den Kopf ab. Als er sich wieder aufrichtete drehte er sich nicht um und ging weiter.

Als er die Spitze erreichte sah er fünf Dämonen auf einem großen Felsen und drei gewöhnlich aussehende Raben auf einem Ast, der ziemlich weit oben hing, sitzen. Die Dämonen bemerkten ihn erst nicht doch einer der Raben wies sie auf den Beschützer hin. Plötzlich waren saßen nur noch vier auf dem Felsen, denn eine Dämonin stand neben dem jungen Mann. Sie sah zu ihm hinauf und fragte verführerisch, wieso er hierher gekommen sei. „Ihr wisst doch sicherlich wo ich einen schwarzen Engel finden könnte, nicht wahr?“, schmiss er in die Runde. „Wenn wir das wüssten, hätten wir die Engel schon längst getötet. Warum?“, antwortete der älteste Dämon unter den fünf. Er hatte lange dunkel blaue Haare, die zu einem Zopf gebunden waren. „Du würdest doch jeden Töten, wenn es dir erlaubt wäre, Rurijo“, meckerte Enju der zweit älteste. Er hatte kurze graue Haare. „Ich weiß wo man welche findet, aber dafür musst du etwas tun.“, sagte die Dämonin neben dem jungen Beschützer. „Und das wäre?“, fragte Ukyo misstrauisch. „Asagiri, warum musst du überhaupt immer eine Forderung stellen?“, sagte Rurijo. „Du wirst mich auf das Gebäude des Landesherren bringen. Ich wollte schon immer mal hinein ohne dass ich in den Kerker gewerft werde.“, sagte Asagiri lächelnd, während ihre rosa Haare im Wind wehten. Enju atmete tief ein und wieder aus. „Ich zeige dir wo sie sind. Du solltest einer Asagiri niemals trauen, denn sie hat zu viele hinter Gedanken.“, sagte der Dämon mit grauem Haar und sprang vom Felsen hinunter. Einer der Raben folgte ihm und wurde immer größer, je näher er kam. Als der Rabe landete konnte man erst erkennen, warum er kein normaler Rabe war. Die Augen, waren rot und ihre Flügel hatten große Stacheln. Enju sprang auf den Raben und rief Ukyo zu sich. Er war sich nicht sicher, ob er dem Dämon trauen sollte, doch ihm blieb nichts anderes übrig, um einen schwarzen Engel zu finden und sprang ebenfalls auf den Raben.

Ukyo sah sich, bei dem Flug, die Landschaft an. In einem großen See spiegelte sich der Mond. „Warum hast du eigentlich, das Monster getötet?“, fragte Enju. „Es hatte behauptet meine kleine Schwester zu sein. Als ich dann das Gesicht gesehen hab, hatte ich einen Filmriss. Ich möchte nicht sagen, wie das Gesicht von dem Monster aussah. Es hat einfach nur meine süße, kleine Schwester verspottet und ich erlaube niemandem, sich über meine Schwester lustig zu machen.“, antwortete Ukyo. Der grau haarige Dämon sah sich den Jungen von seinem Augenwinkel aus an, dann sah er wieder nach vorne. „Da vorne. In dem Wald sind viele schwarze Engel. Damit eine oder einer mit dir mitkommt, musst du sie beeindrucken.“, sagte Enju um das Thema zu ändern. Ruckartig wendete sich der Blick von Ukyo auf den Wald. Als der Rabe auf eine Stelle landete, sagte Enju, dass er hier mit dem Raben auf ihn wartet. „Beeile dich aber. Wenn du in ungefähr einer Stunde nicht wieder hier bist, fliege ich weg. Ich mag diese Gegend nicht.“ Ukyo war verwundert, dass ein Dämon ihm überhaupt half, aber dass jetzt einer auf ihn wartete, machte ihn skeptischer als zuvor.

Vorsichtig ging er in den Wald. Als er an einem Fluss entlang ging sah er auf der anderen Seite, des Ufers ein Mädchen mit einem schwarzen Hasen in der Hand. Das Mädchen war klein und hatte langes, geflochtenes, lila Haar. Es schien so als ob sie weinte. Als Ukyo sich ihr näherte, sah sie kurz auf und lief mit ihrem Hasen hinein in den tiefen dunklen Wald. „Bleib hier!“, rief er ihr hinterher. Perplex rannte er dem Mädchen hinterher. Das kleine Mädchen ist mit ihrem Kimono hängen geblieben und er konnte sie einholen. Er nahm den Teil des Kimonos, wo das Mädchen hingen blieb und riss dieses heraus. Das Mädchen blieb stehen und klammerte sich an Ukyos Kleidung. Er sah sie ganz Sanft an und fragte sie, warum sie hier in einem Wald ganz alleine ist. „Das selbe könnte ich auch Sie fragen, mein Herr. Sie sehen so aus, als ob Sie vom Adel währen. Wieso treibt sich jemand so wie Sie hier herum?“, sagte das Mädchen mit dem Hasen in den Armen. „Ich suche einen schwarzen Engel, für meinen Freund“, sagte er. „Für deinen Freund? Er ist so wie ein kleiner Bruder für dich nicht wahr?“, fragte sie. „Ja. Ich mache mir aber zurzeit Sorgen um ihn. Er hat kaum noch Zeit für wichtige Dinge. Mir ist zwar bewusst, dass für ihn die Stadt wichtig ist, aber sein Leben ist nicht Edo. Er braucht eine Gemahlin, er muss sich um die Engel kümmern, nur weil seine Eltern so früh gestorben sind. Währen sie noch da, müsste er sich nicht darum kümmern und könnte weiter das Leben genießen.“, sagte er. „Du vertraust einem, den du in einem Wald begegnest, sehr viel an. Kann es sein, dass das alles mal raus musst?“. Bevor Ukyo eine Antwort geben konnte sprang der Hase des Mädchens weg und rannte weg. „Shuri! Komm wieder her.“, rief das Mädchen dem Hasen hinter her. Sie wollte dem Hasen folgen doch der Beschützer hielt sie auf. „Versteck dich hier und komme erst wieder raus, wenn ich es sage. Ich bringe dir deinen Hasen wieder.“, rief er und lief dem Hasen hinterher.

>Warum läuft ein Hase weg, der die ganze Zeit über völlig ruhig war? Naja ist egal, das Mädchen muss hier bleiben, denn das hier ist zu gefährlich für sie.< Ukyo sah den Hasen auf einer Stelle sitzen. Langsam schlich er sich an und fing den Hasen. Den Weg zurück zum Mädchen hatte er es geschafft. Er rief, dass sie heraus kommen kann. Als sie hinter einem Gebüsch auftauchte rannte sie hastig zu ihrem Shuri. „Danke! Sie sind wirklich nett.“, sagte sie lächelnd. >Wo ist die Aura hin die ich vorhin gespürt hatte?< Plötzlich hörten sie eine dunkle, raue Stimme laut rufen: „Grünes Haar... blaue Augen... das Schwert des Shogun!“ „Geh ein Stück zurück!“, rief er und nahm sein Schwert in die Hand. „Das kann nur Ukyo sein! Wie kannst du es wagen? WIE KANNST DU ES WAGEN MEIN MONSTER ZU TÖTEN???!!!“, schrie die Stimme „UND NUN WILLST DU DIR AUCH NOCH MEINE MAIMAI WEGNEHMEN?! DAS WERDE ICH NICHT ZULASSEN!“ „Was?! Warum sollte ich den Maimai Ber...“ Er drehte sich langsam zu dem Mädchen um. Sie sah ihn an und starrte schnell auf den Boden. >Sie ist also Maimai... Maimai ist die älteste und stärkste schwarze Engel, den es gibt.< Vor den beiden tauchte nun eine dunkle Gestalt auf, die nicht zu definieren war. „Halt Stop!! Lass ihn in ruhe! Oder du bekommst es mit mir zu tun!“, rief Maimai.

Das Monster wurde wütend und verschwand wieder, denn er konnte gegen Maimai nichts ausrichten. Ukyo bedankte sich. „Nichts zu danken, aber...“, sagte Maimai, „Sie sind sehr stark... Werde mein Partner und ich erfülle Ihnen alle Ihre Wünsche.“ „Wirklich alle? Für wie lange wird das halten?“, fragte er verwundert. „Ja alle bis zu Ihrem Lebensende.“, antwortete sie ernst. Ukyo willigte ein und Maimai machte ein Mal auf Ukyos Schulter und auf ihre eigene Schulter. „Dieses Mal bekommt nicht jeder und es zeigt, dass wir beide Partner sind. Falls jemand von uns beiden Hilfe braucht leuchtet diese, aber wir werden ohne hin immer zusammen bleiben. Dieses Mal erlaubt dir auch zu zaubern und andere Dinge zu tun. Die wirst du sicher selbst heraus finden können.“, meinte Maimai.

Ukyo, Maimai und Shuri gingen gemeinsam zu Enju und seinem Raben zurück. „Scheint so als hättest du gefunden wonach du suchst.“, sagte Enju und stieg auf seinen Raben. Ukyo sah sich Maimai und Shuri noch einmal genau an, doch dann half er ihr hoch auf den Raben und die vier flogen zurück zum Tor von Edo. „Ab hier lass ich euch zwei alleine. Ich mag dieses Fest irgendwie nicht.“, rief Enju und flog wieder zum Maimai Berg. „Ich werde das Gefühl nicht los, dass er überhaupt nichts mag.“, sagte der Berater des Landesherren. „Stimmt nicht.“, antwortete der schwarze Engel, „Er mag dich. Genauso wie ich.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück