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Escape from Hell

Ein Weg aus Schmerz (mit Kadaj,Yazoo,Loz und meiner wenigkeit^^)
von

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Narben

//’Es ist schon wieder passiert... ‚ dachte ich mir bezüglich meiner nächtlichen Schreie die ich nicht mitbekommen hatte. Ich seufzte nur und strich über meinen Arm als ich aus Versehen einige meiner Narben entblößte, was Kadaj verdutzt zu mir schauen ließ.//
 

Kapitel2

Narben
 

Unterdessen waren Yazoo und Loz auf ihren Motorrädern unterwegs um für Kadaj noch ein paar Gefangene zu nehmen als Loz`s Handy klingelte. Beide hielten an und er kramte es aus seiner Hosentasche heraus und ging ran.

"Ja?... Ja ist gut... machen wir... bis später."

"Kadaj?", fragte Yazoo. Loz nickte.

"Und was will er?"

"Wir sollen noch ein paar Verbandssachen mitbringen. Er hat nichts genaues gesagt, nur, dass wir was mitbringen sollen und scheinbar soll es nicht wenig sein. Also gut... sehen wir zu, dass wir alles besorgen und dann nichts wie zurück", entgegnete Loz mit einem leicht angenervten Unterton was ihm nur eine gehobene Braue und ein:

"Hm", einbrachte. Also fuhren sie die Straße entlang und kamen an einer Apotheke abseits von Midgar vorbei, wo sie eine freundliche ältere Dame empfing. Scheinbar wusste diese nicht wer die beiden Kunden waren denn sonst hätte sie das Weite gesucht. Doch stattdessen fragte sie freundlich:

"Guten Tag. Wie kann ich Ihnen denn helfen?"

Yazoo und Loz tauschten kurz die Blicke, bevor der ältere meinte:

"Wir benötigen Verbandszeug... und zwar eine ganze Menge. Geben Sie uns drei von denen", begann er und deutete auf die Packungen wo jeweils zwanzig Mullbinden drin waren.

"Zwei Flaschen von dem Antiseptikum, ne Packung Schmerztabletten, Nadeln und Faden, sechs Rollen Klebeband und noch ein paar Kompressen in jeder Größe."

Die alte Dame staunte nicht schlecht und fragte verwundert:

"Meine Güte, das ist ja einiges. Sie müssen ja eine Menge Verletzte haben, wenn Sie so viel benötigen. Nun gut... warten Sie einen Moment bitte. Ich suche nur eben schnell alles zusammen."

Die beiden nickten nur stumm und nahmen anschließend die Ware entgegen, bezahlten und verließen die Apotheke, unter den verwunderten Blicken der Dame, mit einigen Tüten. Sie verstauten alles so gut es ging in ihren Motorrädern und machten sich auf den Weg zurück zu ihrem Versteck.

Währenddessen war Kadaj damit beschäftigt mich zu mustern und hatte nichts besseres zu tun, als nach weiteren Verletzungen zu suchen und mir dann als Höhepunkt so ziemlich sämtliche Kleidungsstücke, bis auf die Unterwäsche, vom Leib zu rupfen und er ließ diese dann achtlos neben mir zu Boden fallen. Als ob es mir nicht ohnehin schon peinlich genug gewesen wäre, dass er die Narben überhaupt entdeckt hatte. Nunja. Wirklich zu übersehen waren sich nicht, um ehrlich zu sein, aber dennoch fühlte ich mich grade alles andere als wohl in meiner Haut, was an meinem Gesichtsausdruck unschwer zu erkennen war.

Kadaj ließ meine Mimik dennoch kalt und er musterte weiterhin meine Wunden und Narben, die teilweise eine beachtliche Größe hatten.

"Was ist denn mit dir passiert?", wollte er wissen.

"Bist du in einen Häcksler geraten oder so etwas?"

Ich entgegnete nur mit einem leichten Kopfschütteln und starrte auf den Boden.

"Mein Vater hat... ", begann ich, doch ich war mir eh sicher dass ihn das nicht im geringsten interessieren würde. Also fügte ich schnell noch, "ach was solls... ", hinzu und schwieg.

Allerdings hatte ich nicht wirklich damit gerechnet, dass ich nun scheinbar sein Interesse geweckt hatte, denn er kam näher, setzte sich neben mich und sah mich unentwegt mit einem interessierten Blick an.

"Dein Vater? Was hat er denn? Hat er etwa etwas damit zu tun, oder was wolltest du mir sagen?" , bohrte er nach.

Ich berührte einige meiner Narben an meinem Arm und seufzte leicht bevor ich antwortete:

"Mein Vater hat sie mir zugefügt... es sind nur Kratzer... nichts weiter... ", wollte ich ihn beschwichtigen, doch für Kadaj waren es nicht einmal annähernd genug Informationen, denn er wollte mehr wissen, was ich an seinem Blick erkennen konnte als ich aufsah. Also fing ich an ihm ein paar Informationen zu geben. Jedoch sollte er nicht alles wissen. Noch nicht.

"Um es klar auszudrücken: Er ist ein Psychopath. Schmerz prägte mein Leben... meine Kindheit und meine Gegenwart. Ich bin sozusagen eine Art Experiment für ihn. Nichts weiter. Schmerz, Blut, Angst, nie endende Finsternis. Das ist alles was ich kenne und der Grund warum ich hier bin ist letztendlich der, dass ich es endlich geschafft habe zu entkommen. Nie wieder will ich ein Gegenstand für seine Lust, seine Begierde oder seinem Drang nach kranken Experimenten sein. Ich will doch nur... ", stockend gingen meine Worte allmählich unter, da ich versuchte ein Schluchzen zu unterdrücken, was mir aber nicht vollständig gelang, da sämtliche Erinnerungen frisch und die Wunden meiner Seele noch offen waren. Kadajs Augen weiteten sich ein wenig während er zuhörte und er beschloss fürs Erste nicht weiter nachzubohren. Stattdessen sagte er knapp:

"Deine Verletzungen müssen versorgt werden, bevor du uns wegen einer Infektion noch wegstirbst. Soweit ich das beurteilen kann sind einige deiner Wunden bereits stark entzündet."



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