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Ryou tickt aus

Tendershipping & Changeshipping
von

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Ryous Dickkopf

„Kuuura,“ schallte ein zartes Stimmchen durchs Haus. „Kommst du, Essen ist fertig.“

Doch nirgends war etwas zu vernehmen, was darauf schließen ließ das der Ruf gehört worden war. Von der Küche aus lief Ryou in den Flur, legte seine Hände wie ein Sprechrohr vor den Mund und rief die Treppe nach oben.

„Bakuuu, das Abendessen ist fertig, kommst du?“

 

Was der Hikari nicht bemerkte, war, wie sich eine Gestalt im Schutz der Schatten von hinten an ihn heranschlich. Nicht mal das leise Kichern des immer näherkommenden Diebes hörte der Jüngere. Kühle lange Finger schlichen sich unter den Pullover, über seinen Bauch und Ryou quiekte erschrocken auf. Darüber lachte Bakura herzhaft und noch bevor er die Schimpftiraden seines kleineren Ichs über sich ergehen lassen musste, zwang er dessen Kopf zur Seite und leckte ihm über die Lippen. Sein Hikari schloss sofort die Augen und kuschelte sich in die starken Arme und ließ sich zärtlich küssen.

„Na, hab ich dich nicht wieder gut erschreckt?“, dabei tätschelte ihn der Ältere auf den Kopf, in dem Wissen, dass Ryou dies ganz und gar nicht mochte.

Dieser lächelte jedoch und wiegte seinen ehemaligen Yami in Sicherheit. Sanft strich er ihm mit dem Finger über die Wange und zog mit seiner anderen Hand seinen Stoffpantoffel aus. „Du hast mich zu Tode erschreckt,“ grinste er frech und schlug Bakura mit dem Hausschuh auf die Schulter, „ich habe dir schon tausendmal gesagt du sollst das lassen!“

Lachend rannte Bakura vor ihm fort. „Hilfe, mein Hikari misshandelt mich.“

Ein paar Treffer konnte der Jüngere noch auf Bakuras Rücken erzielen und rannte dem eindeutig Flinkeren laut lachend in die Küche nach, dort jedoch war der Weißschopf verschwunden. In der Mitte des Raumes blieb Ryou stehen und blickte sich um, als er hinter sich die Tür knarren hörte und diese schließlich ins Schloss fiel.

Mit leicht gesenktem Haupt kam sein Yami aus dem Versteck heraus und trat angriffsfreudig auf ihn zu. Er packte den Jüngeren am Kragen und drückte ihn mit dem Rücken an den Kühlschrank.

„Was habe ich dir beigebracht?“, knurrte er ihn drohend an, „Schlägt man seinen Yami?“

„Wenn der Yami keinen Anstand hat und den Hikari erschreckt, dann schon“, konterte Ryou, was ihm aber nur einbrachte, dass er sich keine Sekunde später, entwaffnet und mit beiden Handgelenken auf Kopfhöhe an dem Kühlgerät fixiert, vorfand.

Bakura hob drohend seine Augenbraue und sah seinen Hikari überlegen von oben herab an: „Und was sagst du jetzt?“

„Du hast es nicht anders verdient, Baka“, maulte der Jüngere.

„Oh, wir haben heute also eine große Klappe“, freute sich der Dieb hämisch.

Ryous braune Augen funkelten ihn an und er nickte trotzig.

„Ryou, Ryou du hast dir damit mal wieder ein paar blaue Flecken eingehandelt, hm?“, seufzte Bakura übertrieben mitleidig, „Ich tue es nicht gern, aber Strafe muss sein, das weißt du hoffentlich.“

Plötzlich wurden dem Jüngeren die Knie weich und er schaute in die Augen seines Yamis, die in dem Moment noch rötlicher zu glühen schienen als gewöhnlich.

Der Yami zuckte mit den Schultern. „Tut mir ja sehr leid, aber das hast du dir nun selbst zuzuschreiben.“

Augenblicklich senkten sich warme Lippen auf Ryous Hals und er genoss diese Art der Bestraffung sichtlich und lohnte es seinem Yami mit einem leisen Keuchen.

 

 

oOo

 

 

Jedoch bestimmt kein schmerzerfülltes Keuchen und Stöhnen wie früher, als er noch Schläge und Tritte bekam, wenn der Ringgeist ihn bestraft hatte. Überhaupt hatte sich vieles verändert und auch Bakura hatte sich im letzten Jahr gewandelt, seid er seinen eigenen Körper erhalten hatte.

 

Drei lange Wochen hatte Ryou Ishizu angebettelt und ihr täglich in den Ohren gelegen, wegen diesem Ritual. Er hatte ihr sogar aufgelauert und sie förmlich überfallen, damit sie es durchführen würde. Lange hatte sich die Ägypterin geweigert und es dem Jüngeren ausreden wollen. Aber da kannte sie Ryous unnachahmlichen Dickkopf schlecht, bis sie dann endlich nachgegeben hatte.

 

Nachdem sie sich von Ryou hatte überreden lassen, lieh sie sich die drei heiligen Artefakte aus dem Museum und kam zu Ryou in die Wohnung. Ernst nahm sie ihn zur Seite.

„Du bist dir wirklich sicher, dass du das durchziehen willst?“

Ryou nickte, auch wenn es ihm etwas bange davor war, aber ja, er wollte es.

„Gut du kennst die Risiken und Komplikationen. Ich habe dir oft genug erklärt warum ich nichts davon halte. Wenn wir begonnen haben, kannst du nicht mehr zurück oder es abbrechen.“

Da es jetzt ernst wurde, schluckte Ryou, aber er würde nicht zurück schrecken. Niemals. „Ich bin bereit.“, verkündete er.

Die Ägypterin nickte und seufzte gleichzeitig: „Gut Ryou, dann lass und beginnen.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank für die Beta an DivaLila Komplett anzeigen

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