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Weihnachtsreihe

SasuNaru
von

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4. Advent

Das, was sich da vor ihm ereignete, tat ihm weh. Vor ihm saß Naruto. Jedoch nicht so, wie er ihn gerne da sitzen sehen würde. Denn Naruto war voll mit einer roten Flüssigkeit, die der Schwarzhaarige erst einmal als Blut identifizierte. Sasuke erschrak bei diesem Anblick. Naruto saß auf dem Boden und schaute ihn mit großen Augen an. Jedoch schwieg er und blickte hinter Sasuke.
 

„Naruto! Wie siehst du denn aus? Komm her!“ Schnell hob er den Blonden hoch und setzte ihn im Wohnzimmer ab. Dieser wusste erst gar nicht wie ihm geschah und ließ es einfach über sich ergehen. Dann aber fing er an zu lachen, da er es witzig fand, Sasuke so geschockt zu sehen. Er lachte, bis sich kleine Tränen in seinen Augenwinkeln bildeten. Der Schwarzhaarige verstand das nicht. Wieso um alles in der Welt lachte Naruto, wenn dieser doch scheinbar lebensgefährlich verletzt war?
 

„Du siehst so witzig aus!“, sagte Naruto, welcher sich mittlerweile den Bauch hielt vor Lachen. Der Blonde merkte nicht, dass sich Sasuke ernsthafte Sorgen um seinen Gesundheitszustand machte. Und ebenso merkte er nicht, wie wütend der Uchiha grade in seinem Innersten wurde.
 

„BAKA!“ Das war alles, was der Schwarzhaarige von sich gab, ehe er Narutos Kopf mit einer Beule verschönerte, die er ihm durch eine Kopfnuss verpasste. Auch, wenn Sasukes Gesicht ausdruckslos war, und auch seine Stimme einen emotionslosen Klang hatte, war, wenn man genau hinsah, zu erkennen, dass sich auf Sasukes Stirn eine Wutader gebildet hatte. Am liebsten würde er Naruto gerade zusammenschlagen. Doch er konnte sich beherrschen, und so starrte er den scheinbar Verletzten nur mit einem eiskalten Blick an, der selbst einen erwachsenen Mann erschreckt hätte.
 

Doch Naruto erschreckte sich nicht, er lächelte nur und öffnete den Mund, um etwas zu sagen. „Falls du denkst, dass das Blut ist, hast du Recht. Aber es ist nicht mein Blut“, meinte der junge Uzumaki ruhig. Sein Blick wurde schlagartig ernst und er schien nachzudenken. Die Kopfnuss machte ihm rein gar nichts aus, schließlich war er Schläge ja gewohnt, nur eben in anderen Ausmaßen.
 

„Wessen Blut ist es dann?“, fragte der nun selbst wieder ganz ruhige Sasuke und sah ihm fest in die Augen, denn er wollte unbedingt eine Erklärung haben. Naruto sah weg und biss sich auf die Lippe. Es war bestimmt ein Fehler gewesen, wieder zu Sasuke zu gehen und diesen somit noch weiter hineinzuziehen, doch er wusste, dass er die Hilfe von dem Schwarzhaarigen brauchte. Und dafür musste er ihm erklären, was Sache war. Auch, wenn Naruto bezweifelte, dass dieser dann noch etwas mit ihm zu tun haben wollen würde.
 

„Das ist das Blut eines toten Mannes“, sagte Naruto, wobei seine Stimme eiskalt klang. Und seine blitzblauen Augen, welche noch vor zwei Sekunden vor Lebensfreude gestrahlt hatten, wurden leer und fahl. Sasuke kannte diesen Ausdruck zu gut, schließlich sah er ihn jedes Mal, wenn er in einen Spiegel schaute. Dieser Blick war immer mit Schmerz und Leid verbunden. Also hatte Naruto bestimmt etwas Schlimmes erlebt. Doch das erklärte noch immer nicht, wieso der Blonde an einem Mittwochabend vor seiner Tür saß, blutüberströmt war, wie ein Irrer lachte und dann abwesend auf den Boden starrte.
 

„Den Mann habe ich nicht getötet. Nur zerstückelt“, meinte der Blonde mit belegter Stimme. Sofort wich Sasuke einen Schritt zurück. Hatte er gerade richtig gehört? Naruto hatte einen Mann… zerstückelt?! Und lachte danach auch noch so unbeschwert?
 

„Was ist denn mit dir verkehrt?! Also ganz ehrlich! Da kann ich verstehen wieso keiner etwas mit dir zu tun haben will! Du bist doch psychisch gestört!“ Die Worte, die Sasuke ihm an den Kopf warf, traf Naruto tief. Er wusste nicht, dass es diesem so viel ausmachen würde. Immerhin waren diese Menschen doch schon tot. Also könnte er sie doch auch zerstückeln. Oder nicht?
 

„Naruto was du machst ist falsch! Das ist ganz schlimm okay? So etwas tut man nicht und darf man nicht tun! Das ist verboten, krank und sehr böse! Wieso machst du so etwas?!“ Hysterisch werdend lief Sasuke hin und her. Er hätte niemals gedacht, dass Naruto eine pädophile Seite aufwies. Doch dieser schien gar nicht zu wissen, was er da tat.
 

„Falsch? Meinst du echt?“ Diese naive Einstellung zum Leben und genau zu dieser Sache raubte Sasuke den letzten Nerv. Aber anstatt sich weiter aufzuregen beruhigte er sich und setzte sich zu Naruto. Der Schwarzhaarige atmete tief durch und sah Naruto todernst an.
 

„Jetzt hör mir mal zu. Naruto so etwas ist sehr schlimm. Okay? Ich erkläre dir wieso.“ Eine ganze Stunde lang redete Sasuke auf Naruto ein, der immer geschockter aussah, zu weinen begann und sich schlussendlich mehrmals übergab. Danach saß er stark zitternd und verstört in einer Ecke und nuschelte wie im Wahn immer wieder „Ich bin ein Monster“ vor sich hin, wobei er schaukelnd hin und her schwankte.
 

Sasuke wäre gerne zu ihm gegangen, hätte ihm eine Hand auf die Schulter gelegt und gesagt, dass er kein Monster wäre, aber das konnte er nicht. Immerhin stimmte es ja. Naruto war ein Monster. Skrupellos, mit einem steten Lächeln auf den Lippen, keine Ahnung von nichts habend. Und nun? Nun wusste er, was er tat. Denn die Art und Weise wie er handelte, glich der Fließbandarbeit, nur auf eine sehr abnormale und illegale Weise. Toten Mensch bekommen, zerstückeln, in Säcke packen, wegwerfen. Und das immer wieder. Und das schon seit Kindheitstagen. Jetzt wusste Sasuke, warum Naruto von allen gemieden wurde. Warum alle Leute Angst vor ihm hatten. Der Schwarzhaarige konnte nur den Kopf schütteln. Er fragte sich, was in Naruto wohl vorging und wer um alles in der Welt Naruto so beeinflusst hatte, dass dieser es als ganz normal empfand, so etwas mit einem menschlichen Körper zu machen.
 

Der Blonde saß noch immer an derselben Stelle, starrte aus dem Fenster, durchdachte gerade sein Leben und fing mehrmals von neuem an zu weinen. Da er nichts mehr im Magen hatte, übergab er sich nicht mehr, riss sich aber seine Haare aus. Jedes Haar einzeln, wobei er jedes anstarrte und zu jedem sagte: „Das ist das Haar eines Monsters.“ Dann warf er es neben sich und wiederholte es so lange, bis Sasuke ihm eine knallte, woraufhin Naruto mit dem Kopf gegen die Wand krachte und das Bewusstsein verlor. Sasuke nutzte diese Pause, wischte den Boden und entfernte Narutos Haare. Dann hob er den Blonden hoch, legte ihn aufs Sofa und dachte nach, was er nun mit ihm machen sollte. Das alles war doch auch zum Verrücktwerden!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jyorie
2012-12-23T17:39:15+00:00 23.12.2012 18:39
Hi^^

Uhi ein neues Kapitel :)

Das ist eine schreckliche Arbeit. Wer hat naru dazu nur warum gezwungen?

Und Sasu ist geschockt. Kann ich total nachempfinden! Gerade wo sie sich angefreundet haben Mensch, das ist echt schade.

Du hast dein kapi 4. Advent genannt, wird es weiter gehen?

CuCu





Mir ist noch ein Wort aufgefallen, das du eventuell vertauscht hast. pädophile bedeutet das ein Erwachsener Lust beim Anblick von Kindern verspürt. Aber wenn jemand von Leichen erregt wird ist das Nekrophilie. Dann gibt es noch Paraphilien. Aber irgendwie glaube ich nicht das du einen der Begriffe gemeint hast???


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