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Fünf

Der schwere Weg
von

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Wut - Anger makes me live

Ein Sandsack war einfach nicht genug, auf dem Motorrad herum zu fahren, befriedigte ihn auch nicht unbedingt. Beides war keine gute Alternative um sich aus zu toben und seinen Gefühlen freien Lauf lassen zu können. Reita kochte regelrecht vor Wut. Vor Hass… Fast machte es den Eindruck als würde dieser Hass versuchen ihn auf zu zehren, ohne das er etwas dagegen hätte tun können. Es gab eben Menschen, die konnten nicht aus ihrer Haut und im Moment gehörte er eindeutig dazu.
 

Wenn die Wut die Überhand ergriff und er mit sich Nichts mehr anzufangen wusste, wenn alles einfach nichts mehr half, dann rauchte er wie ein Schlot. Das Nikotin beruhigte wenigstens ein kleines bisschen seine Nerven und half ihm Schlimmeres verhindern zu können.
 

Doch die meiste Zeit verbrachte er damit seinen Sandsack zu malträtieren und wenn er frische Luft brauchte, fuhr er Stundelang mit dem Motorrad umher. Allerdings tat er das nicht einfach nur so. er war immer auf der Suche… Auf der Suche nach diesem miesen Typ, der am helllichten Tag einfach Fußgänger überfuhr. Er wollte dass dieser Mensch genau so leiden musste, wie Ruki, das er den gleichen Schmerz spürte. Dieser dreckige Bastard sollte krepieren, er sollte seine Seele aushauchen, zur Hölle fahren! Und wenn er seinen letzten Atemzug tat, wollte Reita dabei stehen und auf ihn hinab sehen und auf ihn spucken!
 

Er sollte doch einfach nur dafür bezahlen, dafür was er Ihnen allen eigentlich angetan hatte. Und nicht nur Ihnen, es ging dabei noch um viel mehr Menschen. Menschen die ins Unglück gestoßen worden waren, obwohl sie vollkommen unschuldig waren.
 

Da war Nichts mehr neben dem Hass und dieser alles verschlingenden Wut. Wie besessen prügelte Reita abermals auf seinen Sandsack ein. Ruki hatte ihm den geschenkt, mit den Worten: Ich will dein Selbstvertrauen stärken Akira
 

Selbstvertrauen, Courage, wie auch immer. Das alles hatte er doch schon. Jetzt wollte er nur noch seine Rache und dann wäre er zufrieden gewesen, oder etwa nicht?

Unter einem Monster ähnlichen Schrei und weiteren Schlägen, riss die Naht am unteren Teil seines liebsten Sportgerätes auf und die Füllung begann sich rieselnd auf dem Boden zu verteilen.
 

Für einen kurzen Moment schien die Welt in einer Zeitlupen Sequenz an ihm vorbei zu ziehen, doch kaum das die Information darüber, was gerade geschehen war, von seinen Synapsen verarbeitet worden war, stürzte sich Reita hektisch auf die Füllung und versuchte sie auf zu fangen und irgendwie zurück zu schaufeln. Aber egal wie sehr er sich darum bemühte, wie sehr er es versuchte… Am ende lagen doch alle kleinen Kügelchen auf dem dunklen Holzfußboden und Reita ließ sich mitten in diese hinein sinken. Hatte er nicht einmal die Kraft um diesen Sandsack zu retten? War er denn wirklich so nutzlos?
 

Das war nicht fair. Kraftlos sank er noch weiter in sich zusammen und starrte das Innenleben aus weißen Styropor an, was vor ihm ausgebreitet war. Frustriert ballte er beide Hände zur Faust. Er wollte sie irgendwo rein schlagen und weiter seinen Frust abbauen. Aber da war Nichts mehr… Es gab Nichts in diesem Moment was er hätte tun können.

Diese ganze Wut machte ihn kaputt. Reita war am Ende.
 

Selbst wenn er es nicht einsehen wollte, er hätte Nichts an alle dem ändern können, das Ruki nun tot war, das der Fahrer des Wagens, nur eine seichte Strafe bekommen hatte, weil es einfach ein Unfall gewesen war. Da war einfach NICHTS, was er hätte tun können um die Gesamtsituation zu ändern. Es gab nur noch Ihn, seine Wut, seinen Schmerz und die Anderen, die den gleichen Verlust zu ertragen hatten.
 

Es war still um Reita herum geworden und er musste sich selber eingestehen, dass die Welt sich trotzdem weiter drehte. Sein bester Freund war tot und trotzdem hörte die Welt nicht auf zu existieren und es gab auch noch Andere, die ihn jetzt brauchten. Wie hatte er das nur in all seinem Hass vergessen können?
 

Tbc


Nachwort zu diesem Kapitel:
Bis hier her, habe ich die FF mittlerweile vorgeschrieben.
Derzeitig arbeite ich noch an Kapitel 3! Da ich aber Berufstätig bin, hoffe ich das ihr - meine lieben Leser - ein wenig Geduld habt. Ich gebe mein Bestes die FF so schnell wie möglich zu beenden.

Bis dahin hoffe ich, das es euch bis hier her gefallen hat und wie ihr sicher gemerkt habt (Ihr seit ja schlau!), hat jedes Kapitel einen eigenen Charakter! Findet ihr das gut? Oder ist das eher weniger was für euch? Komplett anzeigen

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