Zum Inhalt der Seite

Unzertrennlich

Du & Ich - Wir <3
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Raue Schale...


 

Titel: Unzertrennlich

Untertitel: Du & Ich - Wir <3

Kapitel eins: Raue Schale…

Laing- Morgens immer müde
 

Mittwoch!

Über den Dächern, der gerade erst erwachten Stadt, strahlte die warme Sommersonne.

Draußen erfreuten die Vögel mit ihrem Gesang die Bewohner der Stadt.
 

Mitten in der Stadt…

Sakura saß in Schlabberklamotten am Küchentisch...

Ein vernichtender Schmerz durchzog ihren Kopf. Immer wieder, wenn die Wellen des Schmerzes sie überkamen kniff sie ihre Augen zusammen. Völlig gerädert hing sie über ihrer grünen Müslischale.

Fröhlich summend betrat ihre Mitbewohnerin Lucia die Küche. In ihrer Routine bediente sich die Schwarzhaarige erst einmal am Kühlschrank bis ihr das kleine Häufchen Elend am Tisch ins Auge fiel. Irritiert von Sakuras Zustand nahm die Uzumaki auf dem Stuhl gegenüber Platz. Eindringlich musterte sie die Rosahaarige bis sie das Wort ergriff.

„Du siehst echt nicht gut aus. Wasn los mit dir?“, erkundigte sich die Schwarzhaarige und stopfte sich hastig ein paar Löffel ihres Erdbeerjoghurts in den Mund.

Abwehrend hob die Rosahaarige die Hände, während sie immer noch in ihre gefüllte Müslischale starrte.

„Danke für das Kompliment aber könntest du bitte etwas leiser sprechen“, bat sie und klang bei jedem Wort angestrengt.

„Sakura hat gestern die dritte Weinflasche allein leer gemacht und sich dann doch noch in ihr Zimmer begeben und wiedererwarten haben sich Naruto und Hina gestritten“, erklärte Amanda nüchtern während sie sich was zu Trinken nahm.

„Und so willst du in die Agentur gehen?“, fragte die Senju ein wenig besorgt an die Rosahaarige gewandt.

„Ich hab schon eine Schmerztablette genommen, die müsste bald wirken. Außerdem will ich eh nur eine Mappe abgeben“, seufzte die Haruno.
 

♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪
 

Im Loft…

Noch immer ein wenig müde zog Itachi sich seine Jacke über und griff nach seinem Schlüsselbund. Mit ein paar geschickten Handgriffen löste er den Zweitschlüssel seiner Wohnung aus dem Schlüsselbund.

„Sasuke?“, hallte seine tiefe Stimme durch das Loft. Einen Moment geschah nichts, doch dann hörte er Lärm aus dem Badezimmer. Sein kleiner Bruder stürmte mit saßen Haaren, einem aufgeknöpften Hemd und in Boxershorts auf ihn zu.

„Du musst mir helfen“, forderte der Jüngere hektisch.

„Und wobei?“, fragte Itachi trocken.

„Ich hab doch heute das Vorstellungsgespräch und ich wollte einen guten Eindruck machen indem ich mit Hemd und Krawatte auftauche…“

„Und Jeans?“, beendete Itachi den Satz.

„Es soll ja nicht zu abgehoben aussehen. Ist ja jetzt auch nicht so wichtig, eigentlich wollte ich dich bitten das du mir zeigst wie man eine Krawatte bindet.“

Schmunzelnd nickte der Ältere und wies ihn an ihm zu folgen. Nach kurzem Suchen fand Itachi etwas Passendes.

„Ich denke eine Blaue wäre gut.“

Gekonnt legte er seinem Bruder die Krawatte um. Mit geübten Fingern band er die Krawatte.

„Danke“, sagte Sasuke und nahm den Stoff in die Hand.

„Viel Glück“, rief Itachi ihm noch zu ehe er die Tür hinter sich zuzog. Sasuke hatte gar nicht mitbekommen das der Ältere so schnell verschwand.
 

♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪
 

„Guten Tag Ino.“

Die Blonde Empfangsdame sah auf.

„Oh, dir auch einen guten Tag Amanda, dein Onkel wartet bereits in seinem Büro auf dich“; sagte sie freundlich ehe sie sich dem klingelnden Telefon zuwandte.

Seufzend trat die Grünhaarige auf die Tür zum Büro ihres Onkels zu. Als sie ihre Hand auf die Türklinke legte atmete sie noch einmal tief ein.
 

Mit einem Lächeln öffnete sie die Tür. Jedoch verblasste dies auch sofort wieder als sie einen fremden Mann entdeckte der sich bis gerade mit ihrem Onkel unterhielt. Es dauerte einen Augenblick bis sie peinlich berührt bemerkte dass die beiden Männer sie wortlos ansahen. Merklich räusperte sich die Grünhaarige und richtete ihren Blick auf ihren Onkel.

„Du wolltest mich besprechen?“, fragte sie und ignorierte erst einmal den Fremden.

„Ja. Ich möchte dir jemanden vorstellen“, begann er und ein ehrliches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

„Da der gute alte Toto in Rente gegangen ist brauchte ich nun einen neuen Anwalt.“

„Warum muss er immer so weit ausholen?“, dachte sich seine Nichte.

„Darf ich vorstellen, Itachi Uchiha.“

Der Neue trug einen dunklen Anzug, dazu ein rotes Hemd. Seine langen schwarzen Haare waren zusammengebunden und hingen ihm locker über die Schulter.

Höflich stellte sich Itachi noch einmal selbst vor. Als sie ihm ihre Hand reichte ergriff er jene, drehte ihre Hand und bedeckte ihren Handrücken mit einem flüchtigen Kuss. Genervt warf sie ihrem Onkel einen vorwurfsvollen Blick zu.

“Sehr charmant“, dachte sich Harashima und ignorierte den Blick seiner Nichte.
 

Nachdem der Uchiha das Büro verlassen hatte schloss Amanda eilig die Tür hinter ihm.

Ungläubig hob seine Nichte ihre Hand und öffnete empört den Mund.

„Ist das dein Ernst?“, fragte sie angefressen.

„Was meinst du?“, wollte der Schwarzhaarige wissen und lehnte sich gegen seinen Schreibtisch auf welchem Unmengen Papiere durcheinander gewühlt lagen.

„Der ist doch noch viel zu jung und unerfahren“, mahnte Amanda und hatte das Gefühl sie wäre in diesem Moment erwachsener als ihr Onkel Harashima.

„Ach Unsinn meine kleine Prinzessin, Itachi hat während seines Studiums zwei Semester übersprungen und vorher hat er schon in einer Anwaltskanzlei gearbeitet. Mit denen hab ich natürlich telefoniert und die meinten auch er wäre ein sehr guter Anwalt“, erklärte der Schwarzhaarige gelassen, immer noch mit einem leichten Lächeln.

„Und wenn er so toll ist, warum ist er nicht in der anderen Kanzlei geblieben?“, fragte sie und immer noch war ihre Skepsis deutlich.

„Aus privaten Gründen“, war die knappe Antwort.

„Hm“, schließlich musste sie sich geschlagen geben. Irgendwie war sie froh das es nur so ein unwichtiger Grund war warum ihr Onkel mit ihr sprechen wollte. Im Stillen hatte sie Angst das eines Tages, eventuell früher als es ihr lieb wäre, der Tag da sein würde an dem Harashima in den Ruhestand gehen wolle. Zwar kannte sie ihren Onkel gut und wusste das er sie nicht einfach vor vollendete Tatsachen stellen würde, dennoch bereitete ihr der Gedanke irgendwann die Kanzlei verwalten zu müssen Kopfschmerzen.

„Ich möchte dich nicht in deiner Tagträumerei unterbrechen, aber hast du vielleicht Lust heute Abend, sagen wir so gegen achtzehn Uhr, bei Mito und mir zum Essen vorbei zu kommen.“

„Sehr gerne“, entgegnete Amanda, bevor sie sich verabschiedete und das Büro verlies.
 

♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪
 

Zugegeben Sasuke war ein cooler Typ, so denken jedenfalls die meisten über ihn. Als ihr dem Blonden erzählt hatte das er Fotograf werden wollte hatte der herzlich darüber gelacht. Anscheinend hatte er nicht verstanden dass es der Uchiha damit wirklich ernst meinte.

Nun stand er also hier. Wo hier war?

Auf dem Gehweg mitten in der Stadt vor einem riesigen grauen Gebäude. Der Agentur.

Mit einem flauen Gefühl betrat er das Gebäude und machte sich auf den Weg in den dritten Stock. Oben angekommen schnappte er nach Luft. Eigentlich ein leichtes für ihn in den dritten Stock hoch zu laufen, aber seine Nervosität machte ihn anfällig.

Neugierig betrat er die Agentur. Hinter einem weißen Tresen saß eine Rothaarige mit Brille die ein aufgeregtes Telefonat führte. Sie gestikulierte wild mit den Händen herum und schrie ein „Tschüss“ in den Hörer, dann knallte sie diesen auf das Telefon.

Schnaubend stieß sie ihre Luft aus und plötzlich schien sie wie ausgewechselt.

„Guten Tag“, mit einem freundlichen Lächeln begrüßte sie den Schwarzhaarigen.

„Was für eine Furie“, dachte dieser und trat vor den Tresen.

„Hallo, mein Name ist Sasuke Uchiha, ich habe heute ein Vorstellungsgespräch“, erläuterte er sein Anliegen. Irgendwie hatte er das Gefühl die Rothaarige wurde ihn mit ihrem Blick durchbohren.

„Ähm, ja…Nehmen Sie doch dort vorne Platz. Herr Senninka wird gleich Zeit für Sie finden“, wies sie ihn an und deutete mit dem Zeigefinger auf eine Art Wartebereich wo schon ein Mann saß.
 

Immer noch nervös nahm der Uchiha auf einem der roten Sessel Platz und warf einen Blick auf die Uhr. Er spürte die Blicke des Mannes der ihm gegenüber saß auf seiner Haut brennen und warf dem Unbekannten einen viel sagenden Blick worauf hin dieser etwas anderes fixierte. Ein Bild. Darauf waren drei Frauen mit Schärpe und Krönchen zu sehen.

Abwesend lies er den Blick schweifen.

Plötzlich öffnete sich die Tür, zu welcher er schräg saß und ein großer, stämmiger Mann mit orangenen Haaren trat aus dem Raum heraus, direkt auf Sasuke zu.

„Herr Uchiha?“, fragte er und Sasuke nickte. Eilig stand er auf und reichte dem Großen die Hand.

„Mein Name ist Senninka, ich bin Leiter der Agentur Red.“

„Red?“, Sasuke musste sofort an die Furie denken. Wie passend.

Still folgte der Schwarzhaarige dem Leiter in dessen Büro auch hier hingen einige Bilder mit verschiedenen Frauen darauf. Unbewusst fiel sein Blick auf das Schild das auf dem Schreibtisch stand.

Jūgo Senninka, stand darauf.

“Setzen Sie sich doch Herr Uchiha”, bat der Orangehaarige dem Bewerber den Stuhl, natürlich war auch dieser rot, vor seinem Schreibtisch an.

Mit einem „Danke“ setzte der Schwarzhaarige sich.

Zuerst einmal musste Sasuke sich vorstellen, etwas über sich erzählen, sich selbst empfehlen.

„Ich möchte Sie auf einen ganz besonderen Punkt aufmerksam machen. Wir arbeiten hier mit Models auch mit Erotikmodels, wie Sie sicher bereits schon wissen. Ich lege großen Wert auf einen angemessenen Umgang mit den Frauen. Es ist bereits einige Male vorgekommen dass einige Mitarbeiter die Models als Lustobjekte angesehen haben. Sollte dieses vorkommen werde ich sofort eine fristlose Kündigung aussprechen“, erklärte er sachlich und machte eine kurze Pause.

„Haben Sie noch Fragen?“

„Nein.“

Mit einer Handbewegung wies er ihm das das Vorstellungsgespräch somit zu Ende war. Zum Schluss gaben sich die beiden noch einmal die Hände.

„Ich werde mich in den nächsten Tagen bei Ihnen melden.“
 

Erleichtert und mit einem guten Gefühl schritt der Uchiha Richtung Ausgang und spürte abermals Blicke auf sich. Wieder war es die Furie. Schmunzelnd schloss er die Tür hinter sich. Ernüchtert stellte er fest dass der Fahrstuhl nicht funktionierte. Eigentlich hatte er sich vorgenommen dieses Mal nicht die Treppe zu nehmen, aber immerhin war es abwärts nur halb so schlimm. Von seinem guten Gefühl beflügelt schritt er zügig die Stufen hinab. So bemerkte er nicht die Frau die ihm entgegen kam und prallte gegen diese.

„Oh, tut mir leid“, sagte er irritiert und blickte in ein wütendes Gesicht. Zu seinem Leidwesen merkte er erst jetzt das er eng an ihr stand und eine Hand auf ihrer Hüfte lag, während die andere auf ihrem Hintern ruhte.

„Verdammt!“

Sofort nahm er Abstand. Eine schalende Ohrfeige erklang. Ein brennender Schmerz breitete sich über seine Wange. Geschockt blickte er in die immer noch vor Empörung funkelnden grünen Augen.

„Grapscher!“, zischte die Rosahaarige und hob ihre Mappe, die beim Zusammenstoß herunter gefallen war, auf.

Dann war sie verschwunden.
 

♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪
 

Am Nachmittag…

…waren Sakura und Amanda zum Schwimmen verabredet.

Die Haruno schlüpfte in ihren grünen Bikini, während Amanda einen schwarzen Monokini trug. Sie unterhielten sich natürlich über den Streit von Naruto und Hinata.

Bevor sie zum Schwimmbecken gingen, duschten sie sich noch schnell.
 

„Oh nein“, murmelte die Grünhaarige und stellte sich schnell wieder in den Türrahmen. Mit einem verwunderten Blick musterte Sakura die etwas kleinere Frau.

„Stimmt was nicht?“, fragte die Haruno und trat in den Gang.

„Arg. Da ist schon wieder der neue Angestellte meines Onkels“, sie zeigte mit einem Finger in Richtung des Beckens an dem ein Mann mit schwarzen langen, locker zusammengebundenen Haaren stand.

„Hm, der sieht echt nicht schlecht aus, das musst du zugeben“, bemerkte die Rosahaarige und schenkte ihrer Freundin ein freches Grinsen, deren Antwort ein Seufzen war.

„Was für ein Hin…“, augenblicklich verstummte sie und trat schnell ein paar Schritte zurück bis sie genau neben der Senju stand.

„Was ist denn jetzt los?“, fragte die Grünhaarige und wagte nun doch noch einen Blick in Richtung des Schwimmbeckens und entdeckte einen zweiten Mann der ebenfalls schwarze Haare hat, jedoch waren diese kurz und insgesamt war er etwas kleiner als der Anwalt.

„Kennst du den?“, wollte Amanda nun wissen und hatte sich wieder in den Türrahmen gestellt der als provisorischer Sichtschutz diente.

„Also kennen wäre echt zu viel gesagt. Ich habe ihn heute im Treppenhaus der Agentur getroffen. Der hatte mich angerempelt und begraptscht“, erkläre Sakura und erntete einen argwöhnischen Blick von Amanda.

„Aber du musst zugeben dass er schon ganz gut aussieht“, schmunzelte die Grünhaarige.

„Hm“, machte Sakura lediglich.

„Meinst du die beiden könnten was mit einander haben“, grinste Amanda und konnte ein aufkommendes Lachen kaum unterdrücken.

„Quatsch. Dieser Sasuke ist so was von hetero.“

„Soooo? Du musst es ja wissen“, stichelte die Grünhaarige und bekam für diesen Kommentar einen beleidigten Blick.

„Ich gehe davon aus das du auch nicht mehr allzu scharf darauf bist hier unten schwimmen zu gehen.“

„Nicht wirklich. Gehen wir besser nach oben“, schlug Sakura vor.

„Habe eh eher Lust rutschen zu gehen.“
 

♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪
 

Am Abend…

Seufzend zündete sich die Mittfünfzigerin eine selbst gedrehte Zigarette an und inhalierte einen kräftigen Zug.

Genervt zuckte sie mit dem rechten Auge und beobachte die Szenerie die sich ihr bot. Lucia bediente gerade zwei Gäste.

Mit einem dreckigen Grinsen platzierte der größere von beiden seine Hand auf ihrem Hintern.

Fassungslos stand Lucia für einen kurzen Moment regungslos da. Tsunade hätte den beiden Widerlingen am liebsten sofort den Hals umgedreht.

„Ey ihr Spinner, macht das ihr raus kommt! Hier macht mir niemand meine Mädels an!“, keifte sie wütend und die beiden Männer hatten wahrlich Angst davor, die Blonde wurde über die Theke springen und sie in den Schwitzkasten nehmen, also beschlossen sie lieber, bevor es soweit kam, aus eigenen Stücken aus der Kneipe zu verschwinden.

„Mensch Lucia so einen Scheiß musst du dir doch nicht von zwei Flachzangen wie denen gefallen lassen. Das nächste Mal solltest du denen welche mit deinem Tablett runter hauen, oder…“, die Blonde legte einen Finger unter ihr Kinn um noch nachdenklicher auszusehen.

„Wie wäre es mal mit einem Selbstverteidigungskurs“, schlug Tsunade vor und schien dabei völlig zu übersehen das sie die Einzigste war die von dieser Idee völlig begeistert war.

Ein lang gezogenes „Hmmmm“, kam Lucia über die Lippen ehe sie sich wieder ihrer Arbeit widmete und die Theke mit einem Lappen säuberte.
 

♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪
 

Im Loft…

„Der angesehene Itachi Uchiha bei dem nichts ist wie es scheint“, spottete der Jüngere mit knirschenden Zähnen. Unruhig drehte er die Whiskyflasche in seiner Hand. Ein großer Schluck von dem Gebräu lief seine Kehle hinab. Mit zittrigen Fingern fuhr er über das Papieretikett.

„Der war teuer“, murmelte er. Lässig stieß er die angesammelte Luft aus.

„Ich wusste gar nicht dass du Fremdsprachen kannst“, erklang eine sarkastische Stimme hinter ihm.

Erschrocken fuhr Sasuke zusammen als er die Stimme des Älteren hinter sich hörte.

„Itachi, ich liebe dich“, lallte der Kleinere. Den Kopf in den Nacken gelegt grinste er seinem Bruder frech ins Gesicht. Mit einem undefinierbaren Blick sah der Ältere auf ihn herunter. So viel Melancholie hätte er Sasuke scheinbar nicht zugetraut.

Im Radio lief Rox – Crazy.

„Ich denke du hast genug“, mahnte Itachi und nahm seinem Bruder die halbleere Flasche aus der Hand.

„Ich bin gerade erst angefangen“, protestierte der Jüngere und krakselte auf dem Sofa herum bis er schlussendlich auf dem Boden landete.

Genervt entsorgte der gestresste Uchiha den Rest des durchaus teuren Whiskys im Abfluss.

Seine Laune erreichte den Nullpunkt als er seinen kleinen Bruder unbeholfen vor dem Sofa liegen sah.

„Itachi……“, jammerte der Jüngere und drehte sich schwerfällig auf die Seite. Was dann folgte entlockte dem älteren Uchiha einen tiefen Seufzer und schlagartige Übelkeit. Als nun auch noch sein Handy bimmelte hätte Itachi am liebsten geschrieen, aber er entschied sich dagegen, ignorierte das Klingeln des aufdringlichen kleinen Gerätes und machte sich daran Sasukes Erbrochenes wegzuräumen.

„Itachilein, ich liebe dich.“

„Das erwähntest du bereits“, murrte der Ältere und beendete die ungewollte Putzaktion.

„Du warst bei Fugaku, richtig?“, fragte der Größere beinahe beiläufig.

„Warum fragst du immer Dinge die du schon weißt Itachi, da macht es doch keinen Sinn mehr zu fragen, doch warte, so weißt du wenigstens die Antwort und weißt wie du reagieren kannst.

Ach und hast du dir eigentlich gerade mal zu gehört mein lieber Bruder“, er machte eine Pause in der er sich vor das Sofa setzte und mit dem Rücken dagegen lehnte.

„Tzz, tzz du hast gerade Fugaku gesagt. Warum sagst du nicht Papa, schließlich ist dieser grausame Mann ja unser Erzeuger“, lallte der Schwarzhaarige schnell und fast hätten sich seine Worte überschlagen, so wie er zuvor Rolle abwärts das Sofa gegen den Fußboden getauscht hatte.
 

Seufzend lies er sich neben seinem kleinen Bruder auf den Boden sinken. Auch wenn Sasuke von dem Alkohol ziemlich benebelt war konnte er genau die Traurigkeit in den Augen seines Bruders lesen. Verwundert spürte der Jüngere wie Itachi einen Arm um ihn legte und seinen Kopf gegen den von ihm sinken lies.

„Sasuke?“, fragte der Ältere leise.

„Hm“, machte Sasuke lediglich.

Seit der Scheidung ihrer Eltern vor vierzehn Jahren hatten sich die beiden unterschiedlichen Brüder nur selten sehen können. Sasuke war mit seiner Mutter weggezogen und Itachi war mit seinem Vater hier geblieben wegen…wegen der Firma.

„Ich liebe dich auch Kleiner“, flüsterte Itachi und drückte seinen Bruder etwas an sich.

„Warum hast du uns eigentlich nie besucht?“, fragte der Jüngere mit anklagender Stimme.

Itachi lies sich Zeit bis er antwortete. Mit schwerem Herzen wandte er seinen Blick zum Fenster und starrte in die Schwärze der Nacht.

„Ich hatte Angst.“ Seine Stimme wurde von Wort zu Wort leiser, doch konnte Sasuke das Gesagte genau verstehen. Sein schlechtes Gewissen machte Itachi wirklich zu schaffen.

„Wovor Angst?“, wollte Sasuke wissen. Er verstand nicht.

„Ich wusste nicht wie sie reagieren würde. Ich wusste nicht einmal worüber ich mit ihr hätte reden sollen und dann war da noch die Angst sie könnte mich wegschicken“, seine Stimme brach…
 


 

Kapitel eins: Raue Schale… – Ende
 


 

♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪
 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DarkBloodyKiss
2013-04-15T20:30:39+00:00 15.04.2013 22:30
Super duppper tolles Kappi ^^
bin sehr gespannt wie es weiter geht ^^
freue mich sehr aufs nächste Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^


Zurück