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Just hope

Alice Human Sacrifice
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So... es hat etwas länger gedauert als gewollt. Mit diesem Kapitel hab ich mich grade zum Schluss recht abgequelt... Was man auch an der Wortwahl gemerkt hat, also hab ich das ganze noch mal gelöscht und noch mal von vorne angefang.
Nach na halben ewigkeit hab ichs dan doch endlich zu meiner Zufriedenheit hinbeckommen.
Viel Spaß beim lesen!
Alles Liebe
Just_a_Hero ;) Komplett anzeigen

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Ich saß auf den viel zu großen Bett in dem Zimmer dass ich mir mit Verzweiflung teilte.

Meine Klamotten hatte ich gegen eine kurze Hose und ein weites Oberteil eingetauscht.

Richtige Schlafanzüge besaß ich keine, da ich Nachts meistens Verzweiflungs, mir viel zu großen, Hemden trug.

Doch heute wollte ich keines tragen.

Lange hatte ich mit den Gedanken gespielt diese Nacht einfach bei einem der anderen Mädchen des Dorfes zu verbringen, doch allein die Tatsache meinen Liebsten nicht bei mir zu wissen behagte mir nicht.

So saß ich wartend da, während es draußen Dunkel wurde.

Irgendwann konnte ich die Augen nicht mehr offen halten und ließ mich mit einem tiefen Seufzen in eines der Kissen sinken.

Die Schwärze, die mich Umfang, war angenehm leise und beruhigte meinen aufgewühlten Geist.

Das letzte was ich mitbekam war dass jemand die schwere Holztür schlagartig und übermütig öffnete, doch nach einer Weile langsam und vorsichtig wieder schloss.

Das gemurmelte „Ich liebe dich.“ ignorierte ich gekonnt und entglitt in die Welt der Träum.
 

Am nächsten Morgen weckte mich ein Sonnenstrahl, der vorwitzig durch das Fenster lugte, dessen Vorhänge ich wohl vergessen hatte zu zuziehen.

Als ich mich umdrehte bewegte sich jemand neben mir und legte einen Arm über mich: „Es tut mir leid.“

„Warum hast du das getan?“, ich drehte mich zu Verzweiflung um: „Kannst du dir überhaupt vorstellen wie weh das getan hat?“

„Ich wollte nur erreichen dass sie bleibt, niemals hätte ich dich damit verletzen wollen“, er legte seinen Kopf auf meine Schulter: „Das musst du mir glauben.“

Lange schaute ich Verzweiflung in die schwarzen Augen, während er mit meinen Haaren spielte.

Seufzend wandte ich den Blick ab: „Ich dachte du würdest mich nicht mehr lieben.“

„Das darfst du nie denken“, gab er entgeistert von sich.

„Dieser Blick, mit dem du sie angesehen hast... ich dachte nur, dieser Blick würde nur mir gehören“, gab ich erstickt von mir.

Er lächelte dieses unwiderstehliche Lächeln und beugte sich über mich um meine Nasenspitze zu küssen.

Unwillkürlich rümpfte ich diese. Das machte ich immer deswegen, so sagte er, küsst er sie auch so oft.

„Du bist so süß“, Verzweiflung schenkte mir genau den Blick, von den ich dachte dass er nur für mich existieren würde.

Mir stiegen Tränen in die Augen.

Als mein Liebster diese sah vergrub er sein Gesicht an meinen Hals: „Es tut mir so leid.“

In seiner Stimme lag dieser unbeherrschbare Schmerz, der auch mein Herz zu zerreißen drohte.

Die Eifersucht die mich selbst bis tief in die Nacht verfolgt hatte, schrumpfte in sich zusammen.

Eine Weile blieben wir so liegen, während ich um meine Tränen ankämpfte.

Die Tage zuvor hatten mich geschafft und ich befürchtete dass es in den folgenden Tagen nicht besser werden würde.

„Wir müssen los“, gab ich zu bedenken.

Verzweiflung ließ mich los um sich zu strecken: „Wo du Recht hast... Hoffnung, egal was kommt, ich liebe dich.“

Ich beugte mich zu ihm und stahl ihm einen letzten Kuss, bevor ich aufstand um mir meine einfache Hose aus einem einfachen Stoff anzuziehen.

Als Oberteil klaute ich mir eines der kleineren Hemden von Verzweiflung. Es war schwarz

und hatte einen einfachen Schnitt.

Ich liebte es die Kleidung von Verzweiflung, sie rochen nach Wald und nasser Erde. Genauso wie mein Traumplatz riechen müsste, wenn ich einen besitzen würde.

Ich hörte wie jemand in dem Schloss meinen Namen rief und drehte mich zu meinen Geliebten um: „Ich muss los.“

Sein verständnisvolles nicken machte es nicht leichter der Versuchung zu wieder stehen, wieder zu ihm unter die warme Deck zu kriechen und die Augen zu schließen.

Lange vor mich hin starrend stand ich da, bis seine Stimme mich aus den Gedanken riss: „Du solltest gehen.“

„Ich weiß“, gab ich einen gequälten Laut von mir.

Langsam drehte ich mich um und verließ den einzigen Raum, der in mir das Gefühl hervorrufte zuhause zu sein.

Nur widerstrebend ging ich den langen Korridor, in Richtung des Rufes, entlang.

Die Tür, vor der ich stehen blieb, war einen Spalt weit geöffnet. Jemand trat gegen etwas und ich vermutete dass es das Bettgestell gewesen war.

Als ich klopfte, antwortete eine gereizte Stimme: „Was wartest du noch, komm endlich rein!“

Ich trat in Alice Schlafgemach: „Du hast gerufen?“

Sie sah mich streng an: „Wo warst du so lange?“

„Ich musste mich erst anziehen“, dies war zwar keine wirkliche Lüge, und selbst wenn es eine gewesen wäre hätte ich kein Problem gehabt sie ihr ins Gesicht zu spucken.

Sie führte sich jetzt schon auf wie etwas besseres. Ich konnte Leute nicht leiden, die dachten sie seinen etwas besseres nur weil der kleine Traum sie erwählte.

Nein, ich konnte Leute die von kleinen Traum ausgewählt wurden allgemein nicht leiden, egal wie sie sich aufführten.

Uns duldete er nur. Als Untertannen schienen wir gut genug, doch erledigten wir unsere Aufgaben nicht mehr sorgfältig genug, brachte er uns um.

Anders war es bei denen, die er aussuchte, sie mussten nichts tun und bekamen ein wunschloses Leben dafür. Dies war nicht fair!

„Hallo?! Hörst du mir überhaupt zu?“, Alice schnipste mit ihren Fingern vor meinem Gesicht rum.

„Verzeihung, ich war mit den Gedanken wo anders“, entschuldigte ich mich, mit einer leichten Verbeugung.

„Das habe ich gemerkt“, ihre schlechte Laune schien nicht nach zu lassen: „Ich möchte spazieren gehen und wollte fragen ob du mit kommst.“

„Natürlich“, gab ich erstaunt zurück.

Wieso wollte sie dass ich mit ihr ging? Warum ging sie nicht alleine?

Sie nickte und mit einem gelangweilten Blick ging sie aus dem Raum und mir blieb nichts anderes übrig als ihr schweigend zu folgen.
 

„Tat er das?“, fragte sie, doch man hörte ihrer Stimme an dass es sie nicht wirklich interessierte.

„Ja“, gab ich zurück.

Wir trotteten schon seit einer Weile nebeneinander her und erzählten uns kleine Geschichten, die keine von uns vertiefen wollte.

Es war mir unangenehm mit ihr durch die Stadt zu gehen. Es war mir allgemein unangenehm Zeit zu verbringen.

Wir kamen grade an einen der kleineren Bauernhöfe an. Aus der Ecke des dazugehörigen Hofes erklang Kinderlachen.

Es waren die Zwillinge auf die ich gelegentlich aufgepasst hatte.

Doch dies war schon lange her, in einer anderen Welt des kleinen Traumes.

Verzweiflung kannte ihre Mutter, die damals sehr wegen des Todes ihres Mannes litt.

„Hoffnung, Hoffnung“, kamen die beiden Kleinen quietschend auf mich zu gerannt.

„Hey ihr beiden“, ich kniete mich hin, um mit ihnen auf Augenhöhe zu sein: „Wie geht es eurer Mutter?“

„Gut“, gaben die beiden gleichzeitig von sich.

Sanft lächelnd rubbelte ich erst denn Jungen und dann den Mädchen durch die Haare.

Beide verzogen das Gesicht: „Lass das!“

„Wer sind die beiden?“, kam es von oben.

Ich blickte in Alice braune Augen, die durchdringend zurück starrten: „Ein paar Nachbarskinder.“

„Gehen wir weiter“, verlangte sie.

„Wieso? Ich würde gerne...“, fing ich zwar an, wurde aber durch den Satz „Das ist ein Befehl!“ unterbrochen.

„Ich bitte dich nicht, ich verlange dass wir weitergehen“, fügte sie eiskalt hinzu.

Hass stieg in mir auf. Hass über den kleinen Knirps, der ihr das alles ermöglichte, über meine Gehorsamkeit, weil ich mich nicht wehren konnte aber vor allem gegen sie, einfach weil sie es war die mich herum scheuchte wie einen kleinen Hund.

„Sehr wohl“, gab ich zwischen zusammengebissen Zähnen zurück.

Ohne mich von den Zwillingspaar zu verabschieden stand ich auf und ging an Alice vorbei, um mich nach einer weile zu ihr umzudrehen weil sie nicht hinterher kam: „Kommst du oder möchtest Wurzeln schlagen?“

Ohne darauf einzugehen ging sie los.

Eine Weile gingen wir schweigen Nebeneinander her.

Ich hatte das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben, was nicht ohne Konsequenzen bleiben würde.

Doch nach einer Weile fing Alice an zu sprechen: „Wusstest du schon dass....?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  shadow-queen
2016-02-26T16:43:11+00:00 26.02.2016 17:43
Awww, Verzweiflung ist ja richtig süß zu Hoffnung! Passt irgendwie gar nicht zu meinem Namen, aber ich mag das Pairing ^^. Ich hoffe, du schreibst weiter, bin gespannt, was Alice (Meiko) für einen Satz sagen wird!
LG, shadow-queen


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