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Arashi – Der Sturm in meinem Herzen

LavixKanda
von

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Die gebrochene Mauer

Auf Fanfinktion.de bin ich auch unter dem Namen "Juuka" zu finden. :D

Dort wird natürlich alles schneller Hochgeladen wer also nicht warten kann und es früher lesen will schaut dort.

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Arashi – Der Sturm in meinen Herzen

Lavix Kanda

Kapitel 1 - Die gebrochene Mauer
 

Viele riesige Akuma ragten gen Himmel. Der Mond, die einzige Lichtquelle die es gab, schien in der düsteren Nacht und ließ freie Sicht auf diese schrecklich aussehenden Gestalten. Kanda ließ Mugen schwingen wie kein zweiter, aktivierte seine Innocence und ließ ein zweites Schwert in der anderen Hand erscheinen. Er war fast mit seinen Kräften am Ende. Stark schnappte er nach Luft und seine Sicht verschwamm immer mehr. Immer wieder versuchte er sich im Griff zu bekommen. Er konnte jetzt nicht sterben, nicht hier. Nur noch einbisschen durchhalten sagte er sich in Gedanken immer wieder. Mit Kampfgeschrei rannte er auf die Akumas zu, bereit diese Biester bluten zu sehen. Er würde es schaffen, daran glaubte er fest. Wieder verschwamm seine Sicht etwas mehr, er konnte kaum sehen wo er hin rannte.
 

„YUU!“ Eine schrill und ihm bekannte Stimme ließ ihn zögern. Ein fataler Fehler! Die große Pranke eines Akumas kam auf Kanda zu und griff nach ihm. Mit aller Kraft versuchte er sich zu befreien, erfolglos. „YUU!“ Schon wieder ertönte die Stimme seines Freundes doch er konnte fast nichts mehr sehen, zu sehr war er geschwächt und bald würde er sein Bewusstsein verlieren. Nur noch im Tunnelblick sah er verschwommen die wahrscheinlich roten Haare von Lavi die aus der Dunkelheit herrausstachen. Er kam in seine Richtung und dann blieb er vor dem Akuma stehen, bis alles nur noch in rot getaucht wurde. Das rot wurde dunkler bis es ins tiefste schwarz überging. Kanda schloss die Augen ihm wurde übel, er hielt es nicht mehr aus und verlor langsam das Bewusstsein. Das letzte was er mitbekam war Schwerelosigkeit und dann eine bekannte Wärme. Diese Wärme fühlte sich komischerweiße hervorragend an. Es ließ ihn unbekannterweise wissen das er endlich aufhören zu kämpfen und sich entspannen konnte.
 

Lavi der sein Feuersiegel auf die Akumas abgefeuert hatte versuchte aber mit seinen Flammen so weit wie möglich von Kanda zu bleiben damit er ihn nicht weiter verletzte. Er landete einen Volltreffer sodass der Akuma Kanda frei gab. Die riesige Hand öffnete sich und ließ Kanda fallen. Schnell rannte er auf seinen Freund zu um ihn aufzufangen. Den Rest erledigte Allen mit seiner Crown Clown. Der Schwarzhaarige hatte längst seine Augen geschlossen, atmete ruhig in den Armen Lavis. Zuerst war geschockt, weil sein Freund nicht auf ihn reagierte aber Bookman gab ihm grünes Licht das es Kanda relaltiv gut ging. Lavi atmete erleichtert auf. „Yuu…“ Lavi lächelte sanft zu den Schwarzhaarigen der tief und fest in seinen Armen schlief. Der strenge Zopf war von dem Kampf geöffnet worden und die Haare waren total zerzaust. Lavi strich ihm die störenden Strähnen aus dem Gesicht und versuchte so sanft wie möglich aufzustehen um Kanda nicht weiter zu belasten. Lavi war froh darüber das er mit den anderen rechtzeitig ankam um seinen Freund helfen zu können. Wer weiß was passiert wäre wenn sie zu spät gekommen wären.
 

Allen und Co. brachten, nachdem sie die Akumas erledigt hatten, Kanda ins nahe gelegende Krankenhaus.
 

~
 

Eine zierliche Lotusblüte geboren im reinen strahlendem Fluss, streckte ihre Knospe hungrig in das warme Sonnenlicht entgegen. Förmlich saugte sie die einzelnen Lichtstrahlen in sich auf sodass sie sich langsam öffnen konnte. Der Lotus zeigte immer weiter ihre Schönheit in den gegebenen rosanen Blütenblätter. Immer weiter fraß sie die heißgeliebten Strahlen auf bis nur noch kalte Dunkelheit übrig blieb. Ein zierliches rosanes Blütenblatt fiel herab, ein zweites, ein drittes. Verlor ihre Schönheit in der tiefsten Dunkelheit, niemand beachtete sie. Allein im dunklen Fluss. Zu hungrig war die kleine Lutusblüte sodass sie das Licht der Hoffnung fraß und sie der Dunkelheit den Sieg verholfen hatte. Nun konnte der Schönheit nicht mehr geholfen werden. Noch ein wunderschönes rosanes Blatt fiel hinab, wurde dunkel und vertrocknete allmählich. Der einst wunderschöne Lotus verlor mit jedem Blatt den Drang nach der Hoffnung zu leben. Immer weiter fielen die einst schönen Blätter hinab in das düstere dreckig gewordene Wasser in dem es geboren wurde bis nichts mehr übrig war. Schwarz. Kalt. Nichts.
 

~
 

Kanda schlug die Augen unruhig auf. Ein Alptraum. Verschwitzt und gleichzeitig verwirrt wo er war suchte er nach Anhaltspunkte aber der Raum war so hell das es ihm förmlich blendete. Er runzelte verärgert die Stirn. „Yuu!“ Schonwieder diese schrille bekannte Stimme. Sie klang so fröhlich das es ihm schon wieder auf die Nerven ging. „Nenn mich verdammt nicht so, Baka Usagi!“ Lavi grinste wie ein Honigkuchenpferd, was Kanda nach dem gewöhnen an das Licht langsam erkannte und noch wütender machte. Er hasste es wie er immer wieder sich so belanglos über alles freute. „Wir haben uns Sorgen gemacht, Yuu. Warum bist du auch alleine losgezogen?“ Ein allbekanntes, „Tze“ kam von Kanda. Mehr musste er nicht von sich geben, Lavi verstand seinen Freund auch ohne Worte. Kanda ist eben Kanda und es war normal von ihm, alles alleine erledigen zu wollen.

Ein klopfen kam es von der Richtung der Tür. Schon wurde sie geöffnet und Lenalee kam herein. „Kanda, du bist wieder wach. Das freut mich, wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht.“ Sie machte sich mal wieder allzu viele Sorgen, dachte sich Kanda. Gereizt drehte er seinen Kopf zur Seite und starrte somit eine grelle weiße langweilige Wand an. Bei Lenalee blieb es leider nicht. Allen und Crowley kamen auch gleich in das Krankenzimmer. „Yo, Leute! Unser Dornröschen ist aufgewacht.“, grinste Lavi. Kanda hörte natürlich alles und grummelte sauer. Der Japaner hoffte nur das sie bald wieder verschwinden würden. Beide begrüßten Kanda und lächelten die beiden Jungs mit einem komischen Gesichtsausdruck an. „Sag mal Lavi…seit wann haltet ihr beide denn Händchen?“, fragte Allen mit einem frechen Unterton. Kanda der erstmal überhaupt nicht verstand schaute auf seine Hand die Lavis Hand hielt. Geschockt ließ er sie sofort los. „Warum zum Teufel hälst du denn meine Hand?!“ „Ehhhhhhh? Wer hält hier wohl welche Hand?“ Kanda richtete sich auf. „Baka Usagi!“ Die Faust von Kanda traf Lavis Kopf. „Au! Wofür war das denn?“ „Na, na! Hört auf Jungs. Wir sollten jetzt wohl alle Kanda in Ruhe lassen.“ Lenalee ließ die Jungs wieder vernümpftig werden und schickte alle raus. „Oyasumi, Kanda.“ Sie lächelte ihn noch freundlich an bevor sie die Tür schloss. „Tze“ Beruhigt ließ er sich zurück in das Bett fallen und begrüßte mal wieder die Welt der Träume in der Hoffnung das es nicht der gleiche Traum werden würde wie vorhin.
 

-
 

Es war schon spät und fast alle Lichter waren aus. Nur die übrigen Krankenschwestern die Nachtschicht hatten um auf Patrouille zu gehen waren noch wach. Kanda war zu unruhig, er konnte nicht mehr liegen, geschweige denn schlafen. Er beschloss erstmal aufzustehen und sich etwas zu trinken zu holen. Langsam öffnete er die Tür und schielte heraus, niemand zu sehen. Beruhigt öffnete er die Tür und betrat den dunklen Gang. Seine Augen waren schon an die Dunkelheit gewöhnt und konnte so ungefähr sehen wo er hinlief. Unten in den Gängen waren immer die Getränkeautomaten, das wusste er. Als er endlich die richtige Stelle fand dauerte es einige Minuten, das Krankenhaus war sehr groß und er war nicht oft hier. Es war ja nicht das Hauptquartier sondern ein Krankenhaus für normale Menschen. Kanda wusste das in der Nähe eines war und immer die verletzten Exorzisten hingebracht wurden die es nicht bis ins Hauptquartier schafften. Schließlich fand er nicht nur die Automaten sondern auch einen Lavi der auch ein Krankenhemd anhatte, am Trinkhalm rumkaute und in Gedanken vertieft ‚lustige‘ Geräusche damit machte. „Lavi?“ Erwischt und aus den Gedanken gerissen spuckte er den angekauten Strohhalm auf den Boden. „Yuu?! Was machst du denn hier?“ „Die Frage sollte ich wohl stellen! Warum bist du hier und auch noch in dem Aufzug?“ Kanda verstand die Welt nicht mehr. Lavi hatte ihn gerettet, die Akumas waren doch von seinem Feuersiegel ziemlich zerstört gewesen und er hatte noch normale Sachen an als er selber aufgewacht war oder hatte er sie extra angezogen damit er es nicht merkte das Lavi verletzt war?. „Na schön du hast mich ertappt. Ich wollte bei dir bleiben Yuu-chan! Deswegen habe ich das hier angezogen und mich reingeschmuggelt. Klug nicht wahr? “ „Lügner!“ Kanda nahm den Saum des Krankenhemdes und zog es hoch. Wie erwartet war sein Oberkörper mit Bandagen umwickelt. Das lachen verging so schnell wie es gekommen war und Lavi machte eine ernste Miene als Kanda ihn fast mit seinem Eiskalten Blick erstach. „Das ist passiert als die Felsbrocken von Berg hinunter kamen. Eines dieser riesigen Akuma schaffte es noch mit seiner Hand einen Berg zu treffen als ich dich weg tragen wollte.“ „Tze. Baka Usagi!“ Kanda drehte sich um und ging stapfend zurück. Dieser Typ ist einfach nicht zu fassen, immer musste er mit der Bohnenstange den Helden spielen und sich selbst dabei verletzen. „Yuu, wo gehst du denn hin?“ Lavi lief ihm hinterher und sein Ton war lauter als es eigendlich sein sollte. „Zurück in mein Zimmer und sei leise!“ Lavi grinste. „Kann ich mit in dein Zimmer kommen? Bei mir ist es so langweilig.“ „Nein!“ Der rothaarige grinste weiter. „Komm schon, Yuu!“ „Sei still und nenn mich nicht so!“ „Yuuuuuuuuu.“ Dieser Baka Usagi nervte tierisch, dachte sich Kanda. „Sei still!“
 

„Wer soll hier still sein?“ Eine genervte Krankenschwester kam ihnen entgegen. „Ihr habt beide Bettruhe!“ Ihr Gesicht glich einem Menschenfressendes Monster, noch schlimmer als ein Akuma. Beide erschraken sich und gehorchten sofort der gereizten Krankenschwester. Es war für beide als wären sie in der Hölle gelandet, schließlich war es nicht nur eine normale Krankenschwester, nein sie war die schlimmste von allen und sie wollten es nicht mit ihr verscherzen sonst erwartet ihnen in den nächsten Tagen der schlimmste Krankenhaus Aufenhalt ihres Lebens. „Jawohl!“, kam es von den beiden und gingen im schnellen Schritt in Richtung ihrer Zimmer gefolgt von der Krankenschwester.

Als sie beide in ihre Zimmer gebracht wurden verging einige Zeit aber Kanda konnte immer noch nicht schlafen. Immer wieder wälzte er sich in seinem Krankenbett. Er würde amliebsten wieder im Hauptquatier sein, in seinem eigenen Zimmer vielleicht auch trainieren oder wieder einen Auftrag bekommen anstatt hier seine Zeit zu vergeuden. Komui hatte Recht seine Wunden heilten jetzt viel langsamer als vorher aber das sollte ihn nicht aufhalten. Solange die Wunden noch einigermaßen heilten konnte er weiter machen. Wäre aber Lavi nicht da gewesen um ihn zu retten wäre er vielleicht schon tot. Dieser Baka Usagi hatte ihn beschützt, nicht nur vor den Ukuma sondern auch als er verwundet in seinen Armen lag vor den Felsbrocken die auf beide zukamen. Er stellte sich gerade vor wie die Felsbrocken auf sie zugerollt kamen und Lavi ihn schützend in den Armen hielt. Eine leichte röte auf seinen Wangen machte sich dabei bemerkbar. Er sah Lavis besorgtes Gesicht, die kleine funkelndeTräne in seinem smaragtgrünen Auge wie er auf den hilflosen Japaner herab sah als wäre Kanda wirklich geistig dabei gewesen, als wäre er wach gewesen um alles zu sehen aber er konnte es sich einfach nur zu gut vorstellen wie sich sein Freund in so einer Situation verhielt. Er konnte dieses Gesicht nicht ertragen. Sein fröhliches herzliches Lachen, seine kämpferische Miene den Mut in seinem Auge die erkennbar aufblitzte wenn er einen Akuma sah, sein besorgtes Gesicht wenn es einem seiner Freunde nicht gut ging, diese Traurigkeit die er selten zeigte, alle seine Gefühlslagen hasste er. Immer wenn er ihn sah kamen diese negativen Gefühle auf als würde ein Sturm in seinen Herzen wüten und doch liebte er diesen aufbrausenden Sturm in sich als ob er alles hinwegfegen würde. Erst hasste er es aber danach liebte er das Gefühl nach dem Sturm.
 

Wie jetzt fühlte er sich von allem negativen gereinigt als ob es nur Lavi geschafft hätte diesen Sturm zu entfachen der alles davon pustete. Kanda drehte sich zur Seite und bettete seinen Kopf in das flauschige Kissen. Wohlig seufzte er auf, schloss die Augen langsam aber sicher wurde er allmählich müde. Doch ein Geräusch die von der Richtung des Ganges vor seiner Tür kam, ließ ihm die Ohren spitzen und hörte interessiert hin. Jemand war an seiner Tür der sie langsam öffnete. „Yuu…?“, flüsterte eine männliche ihm bekannte Stimme zu. „Bist du wach?“ Schon wieder dieser Baka Usagi, nie hatte er seine Ruhe. Kanda entschied sich auf schlafend zu tun vielleicht verschwindet er ja wenn er merkt das er ‚schläft‘. Anders als gedacht ging Lavi weiter in das Zimmer rein, schloss sachte die Tür hinter sich. „Yuu?“ Bald aber sicher verdiente er sich eine mächtige Backpfeife, dachte sich Kanda. Ein kichern kam ihm zu Ohren und dann hörte leise tappsen die immer näher kamen, ein rascheln. Warte mal, ein rascheln? Das Bett gewann an Gewicht, die Bettdecke hob sich langsam und etwas warmes schmiegte sich an seinen Rücken. Ist etwa Lavi gerade in sein Bett gekrochen und kuschelte mit ihm? Ein Arm legte sich um ihn und zog ihn enger an den anderen. Kanda wurde sauer. Er befreite sich von dem Griff und schmieß Lavi wütend mit einem Tritt aus dem Bett. „Autsch! Hey was soll das?“, brachte Lavi schmollend von sich. „Das sollte ich dich fragen, Baka Usagi!“ Der rothaarige rappelte sich auf, legte seinen Oberkörper zur hälfte auf das Bett. „Komm schon. Es ist kalt lass mich bitte wieder unter die Decke, okey?“ „Verschwinde.“ „Wie kann man nur so kaltherzig sein?“ „Geh in dein eigenes Zimmer!“ „Das werde ich aber nicht!“, grinste Lavi frech. Der Rothaarige schmiss sich auf das Bett und griff nach den Handgelenken Kandas um die Hände auf jeder Seite neben seinen Kopf zu drücken. „Du kannst auch mal etwas dankbarer sein schließlich habe ich dich gerettet!“ „Wie bitte?!“ Kanda hatte Lavi noch nie so ernst gesehen und das machte ihn gerade etwas unsicher. Er konnte sich nicht mal wehren so geschockt war er. Noch nie hatte sich der rothaarige getraut sich gegen seinen Freund zu stellen. „Weißt du… ich wollte dir schon immer mal etwas sagen. Du gehst immer auf Alleingänge, denkst du könntest alles selber aber das stimmt nicht, auch du bist verletzbar und wir machen uns immer solche Sorgen um dich. Wir wollen doch nur das du dich nicht immer verausgabst…wir sind doch deine Familie.“ Kandas Augen weiteten sich. Etwas tropfte auf Kandas Wange, floss ihren Weg hinab auf das weiße Kissen. Lavi hatte die ganze Zeit seine Gefühle unterdrückt aber nun liefen seine Tränen ungezügelt.
 

„Familie…?“ Kanda erinnerte sich wer früher seine Familie war und sah nun in die traurigen Augen seines Gegenübers. Lavi ließ die Armgelenke locker und ließsich auf Kanda sanft fallen. „Yuu…“, flüsterte er sanft in Kandas Ohr, was ihm alle Nackenhaare zu Berge stehen ließ. Eine Hand die zuerst auf Kandas ruhte bewegte sich von dessen fort, langsam und sanft streichelte er das lange blau-schwarze Haar. „Hör bitte auf den Untastbaren zu spielen…“ Lavis Worte ließen überall kleine Stromschläge in seinem Körper tanzen, als wären es kleine Explosionen die seine Mauer zum einstürzen brachten. Kandas freie Hand wanderte zu den im Licht, die vom Mond gespendet wurde, glänzendes rotes Haar, streichelte diese sanft um seinen Freund zu beruhigen der leicht in seiner Halsbeuge schlurchzte. „Ich mag dich, Yuu.“ Bei diesen Worten musste Kanda über diesen Sturm in seiner Brust denken. Hass? War es etwas anderes? Dieses Gefühl danach von allem negativen befreit zu sein. Seine Haare fühlten sich weich und seidig an ganz anders als er sich das immer vorgestellt hatte. Immer wieder streichte er seine Hand an das schöne rote Haar als wolle er sich das Gefühl genau einprägen, als ob es das einzige mal sein würde es berühren zu dürfen. Stumm blieben beide für eine lange Zeit bis Lavi seinen Kopf hob. Er schaute tief in Kandas Augen, als ob er auf etwas warten würde. Eine Gefühlregung oder ein Nicken? Aber auf welche Frage sollte er denn Antworten?
 

Mit solchen Situationen konnte Kanda einfach nichts anfangen, dass wusste Lavi auch. Der Rothaarige lächelte nur. „Ich mag dich wirklich, Yuu.“ Sanft legte er seine Lippen auf Kandas. Sie waren weich und warm. Eine unbeschreibliche Wärme die sich langsam in ihm ausbreitete. Sein ganzer Körper überzog sich mit der Gänsehaut. Ein Hand lag sich auf seine Wange und streichelte sie behutsam. Kanda schloss die Augen und ließ diesen keuschen Kuss zu, zu gut fühlte es sich gerade an. Er wollte Lavi nicht wegdrücken, er war der einzige Mensch den er wirklich als Freund ansah. Keinem anderen würde er so nah an sich heranlassen, nur er darf ihn so berühren, ihn küssen, ihn sagen das er ihn mag. Kanda schloss die Augen, genoss die aufsteigende Wärme. Zu schnell, dachte der Japaner als Lavi sich von ihm trennte. Lavi kicherte als er Kandas eröteten Wangen sah. Noch immer streichelte die Hand an seiner Wange. „Lässt du mich jetzt bei dir schlafen?“, lächelte er sanft. Wie konnte dieser trottelige Baka Usagi nur seine Mauer brechen? Kanda antwortete nicht, brach nur den Augenkontakt ab und drehte sich zur Seite. Immer noch hatte er glühend heiße Wangen. Lavi verstand ihn, bettete sich unter die Decke und drückte sich fest an Kanda. Schon nach einpaar Minuten schnarchte der Rothaarige vor sich hin. Mit dem Zeigefinger berührte Kanda seine Lippen. Seine schützende Mauer war nun gebrochen er konnte nichts tun, er hatte einfach nix dagegen getan, einfach zugelassen. Wie konnte das nur geschehen? Was war Lavi für ihn?
 

War Lavi nur ein Freund oder war er mehr als nur das? Er war der einzige den er überhaupt als ‚Freund‘ ansah, die anderen waren nur so etwas wie Kollegen. Doch warum jetzt und warum konnte dieser Baka soviel an ihm ausrichten? Er stahl ihm einen Kuss, konnte auch noch in seinem Bett schlafen und durfte sogar mit ihm …kuscheln. War Lavi ein Magier der Menschen manipulieren konnte? Kanda wollte sich von dem Griff befreien, es widerte ihn an daran zu denken das er ihn manipuliert haben könnte. Lavi knurrte ihm Schlaf als der angewiderte Kanda sich befreien wollte. Noch enger schlung er seine Arme um ihn, was etwas seine verbundene Wunden schmerzte. Schmerzlich kniff seine Augen zusammen.

„Verzeih mir.“, nuschelte eine verschlafene Stimme hinter ihm und ließ seinen Griff etwas lockerer. Erschrocken riss er die Augen auf.

„Kannst du nicht schlafen?“, hauchte er in dessen Ohr was dem Schwarzhaarige eine Gänsehaut verpasste.

„Hör auf damit!“, schrie er und versuchte Lavi von sich wegzudrücken indem er sich umdrehte und seine Hände gegen dir Brust Lavis stemmte.

Verwirrt sah der Rotschopf zu dem rotangelaufenden Japaner.

„Hör auf mich zu manipulieren!“

Nun war Lavi wirklich verwirrt. Er dachte das es vielleicht ein Schritt nach vorne gewesen wäre ihm seine Liebe zu gestehen. Zuerst ließ Yu es auch zu aber nun dachte er, das er ihn manipuliert hätte?

„Was redest du denn für einen Quatsch?“, lachte Lavi etwas verzweifelt. „Ich mag dich und das mein ich ernst.“

Kanda wusste nicht wirklich was er darauf antworten sollte. Es war nur etwas ungläubig das Yu Kanda sich darauf einlassen könnte und dann noch in diesen nervigen Rotschopf. Lavi lächelte, nahm ihn wieder sanft in die Arme um ihn wieder küssen zu können doch Kanda legte genervt seine Hand auf Lavis Mund.

„Wehe du kommst wieder damit!“, sagte der wütende Japaner.

Lavis Einstellung wurde etwas verzweifelter. Warum war Yu aufeinmal so misstrauisch? Nur einmal kurz eingeschlafen und schon hat sich alles wieder geändert. Etwas enttäuscht schob er die Hand von Kanda weg um reden zu könne.

„Warum denkst du das ich dich manipuliert hätte?“

„Warum?!“, schrie er wütend, das sogar die Zimmernachbarn etwas hören könnten wenn sie nicht tief und fest schliefen.

„Warum würde ich jemals jemanden zulassen mich zu küssen?!“, sagte er nun etwas leiser mit tiefrotem Gesicht.

„Weil…du mich auch magst…?“

Lavi sah in das tiefrote Gesicht was ein ton dunkler wurder als er das sagte.

„Mugen…“

„Hey! Hey! Dein Schwert lässt du bitte liegen.“

Der etwas erschrockene Lavi hielt den Japaner fest der gerade aus dem Bett springen wollte um sein Schwert ergreifen zu können. Genervt wollte der sich aus dem Griff befreien doch die Wunden taten immer noch ziemlich weh. Es war wirklich schrecklich das seine Wunden nicht mehr so gut heilten wir früher. Durch den Schmerz ließ er sich mit einem tiefen Stöhnen wieder zurück in das Bett fallen.

„Warum kannst du nicht einfach zugeben das du mich auch magst? Das dir vielleicht diese Körperliche Nähe auch gefällt? Warum kannst du das nicht?“

Ohne das Kanda antworten konnte küsste der Rothaarige ihn sofort. Seine Zunge schlang sich in die fremde Mundhöhle und spielte mit der vor Schreck erstarrten Zunge. Kanda erschrak und war zutiefst erschüttert darüber was sein Freund gerade mit ihm tat, doch ließ ihn gewähren. Der Speichel lief über Kandas Mundwinkel und tropfte auf das weiße Kissen. Eine Hand fand ihren Weg unter Kandas Krankenhemd und wanderte hinauf zum Rücken um diesen zu streicheln. Auch wenn sie bandagiert und voller Wunden war, war Lavi doch so sanft das es sich wirklich schön anfühlte. Seufzend schloss der Japaner seine Augen. Warum tat es nur so gut was der Rothaarige mit ihm tat?

Als Lavi wieder von ihm abbließ, lächelte er und wischte mit der anderen Hand den Speichel von Mundwinkel des Japaners weg. Yu schien es doch zu gefallen. Sanft küsste er ihn noch auf die Stirn.

„Dir scheint es doch zu gefallen was ich mit dir mache. Warum willst du dann nicht mit mir zusammen sein?“

Er umarmte ihn wieder sanft und erhoffte sich eigendlich keine Antwort von dem Japaner. Dieser erwiderte die Umarmung was dem Rothaarigen ziemlich überraschte.

„Halt die Klappe Baka Usagi.“, flüsterte der Schwarzhaarige schon im Halbschlaf.

Lavi musste etwas lachen.

„Ich liebe deine Stimmungsschwankungen. Raubkatze zum Kätzchen und wieder zurück.“

Kanda hörte ihn längst nicht mehr und schlief tief und fest in den Armen von Lavi mit der Hoffnung ohne Alpträume schlafen zu können denn der Sturm in seiner Brust hatte sich schonlängst wieder verzogen und ließ den tiefblauen Himmel frei. Ein Himmel den nur Lavi sehen konnte.

„Ich denke das ich noch etwas um dich kämpfen muss bis du mir vollkommen verfällst…“, kicherte Lavi.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sessinara
2014-04-11T16:24:54+00:00 11.04.2014 18:24
Verdammt! Wie kann ich das favorisieren? Ich find kein icon dafür...-.-
Antwort von:  Juuka
11.04.2014 20:43
auf der fanficseite unten ein icon für die favourisierung XD
genau unter der beschreibung, wo das männlein mit dem grünen + steht :)


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