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The Order of the Assassin

von

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Ein neues Leben

Neugierig besah ich mir den großen Landsitz an. Ich war noch nie in Italien gewesen und war positiv überrascht wie schön es hier war, obwohl es mir viel zu warm war. „Lia!“ Hörte ich es, eh mich etwas mit voller Kraft rammte und mich ins straucheln brachte. Grinsend rückte ich mir meine Brille wieder gerade und sah dann nach unten. Dort klammerte sich meine Cousine an mich und drückte ihre Nase gegen meinen Hals, eine Geste die wir als kleine Kinder immer taten wenn wir uns freuten. „Elena du erdrückst mich“, lachte ich und versuchte mich aus der Umklammerung meiner Verwandten los zu machen. „Es ist so lange her. Wie groß du doch geworden bist“, schwärmte sie vor sich hin. Wir hatten uns seit sieben Jahren nicht mehr gesehen, seit sie beschlossen hatte Deutschland zu verlassen und nach Italien zu ziehen. „Natürlich bin ich größer geworden. Könnten wir bitte aus der Sonne? Ich glaube ich bekomme gleich einen Sonnenbrand“, beschwerte ich mich leise. Die liebe Sonne und ich konnten uns einfach nicht anfreunden, einer der Gründe weshalb ich lieber nachts unterwegs war. Verwundert sah sie mich an, nahm mir jedoch eine der Taschen ab. „Hast du immer noch eine Abneigung gegen die Sonne?“ fragte sie amüsiert. Wütend starrte ich sie über die Gläser meiner Brille an. „Ja. Was dagegen?“ brummte ich ihr entgegen. Lachend schnappte sie sich meinen rechten Arm und zog mich ins Innere des Hauses, welches deutlich kühler war als draußen. Sofort entspannte meine Haut sie und ich fühlte vorsichtig über die Haut in meinem Gesicht. Sie war erhitzt und meine kühlen Hände auf ihr taten unendlich gut, jedoch glaubte ich nicht einen Sonnenbrand bekommen zu haben-noch nicht-.

„Wie kommt es eigentlich, dass du in einem Land wie Italien bist? Es entspricht nicht gerade den Kriterien die du für sonstige Reisen benutzt“, verwunderte meine zwei Jahre ältere Cousine sich, zurecht wie ich meinen dürfte. Seufzend lehnte ich mich in dem Sofa, auf dem wir uns gesetzt hatten, zurück. „Da hast du absolut Recht. Normalerweise hätte ich nicht einmal eine Haarsträhne in dieses Land gesetzt, hätte ich nicht diesen Job hier bekommen“, pflichtete ich ihr nickend bei und nahm mir schnell einen Schluck von dem gekühlten Apfelsaft. Verwirrt zog sie die Augenbrauen zusammen. „Du bist erst neunzehn. Solltest du nicht noch weiter Studieren? Was für einen Job hast du angenommen? Wissen deine Eltern davon? Oh Gott sag mir bitte nicht du hast deine Schule abgebrochen. Amelia jetzt sag doch etwas!“ entrüstete meine Cousine sich lautstark. „Wie soll ich den etwas sagen, wenn du nicht einmal eine Pause machst!“ fauchte ich sie angespannt an. Nur wenige in der Familie wussten dass ich arbeitete. „Ja verdammt noch eins. Kenneth und Belinda Wissen darüber Bescheid. Ich hatte es nicht nötig zu studieren. Anders als du, habe ich meine Schule schneller abgeschlossen und habe Geschichte Studiert, das war vor einem Jahr. Seitdem bin ich Historikerin. Eli beruhige dich auf der Stelle!“ brüllte ich sie an. Erschrocken über meine Lautstärke verstummte sie und sah auf ihre Hände. Schweratmend setzte ich mich wieder hin, irgendwie war ich vor Rage aufgesprungen. Menschen die ihren Körper nicht unter Kontrolle hatten gingen mir so was von auf die Nerven, da konnte es schon einmal passieren dass ich Laut wurde. „Ich wusste schon immer, dass du irgendetwas mit Geschichte machen wirst. Aber irgendwie hatte ich angenommen, du würdest Autorin werden“, murmelte sie nach einigen Minuten des Schweigens. Lächelnd wand ich mich zu ihr und zuckte leicht mit den Schultern. „Das sagen irgendwie alle. Wie ist es dir so ergangen? Ich hätte nie gedacht dass du dich in einem so großen Haus verstecken würdest. Ich meine, ein kleines Haus währe unauffälliger gewesen“, fragte ich und sah mich dabei in dem großen Wohnzimmer ihrer Suite um, anders konnte man es nicht nennen. Dieses riesige Anwesen war in mehrere Wohnungsartigen Räumen aufgeteilt. Elena meinte als ich fragte, es gäbe alles was man auch in einer normalen Wohnung hatte, nur keine Private Küche. Mit roten Wangen starrte sie auf ihre ineinander verknoteten Hände. „Wie…Wie kommst du darauf, dass ich mich verstecke?“ unruhig fing sie an auf ihren Platz hin und her zu rutschen. Doch bevor ich ihr Antworten konnte oder sie die Möglichkeit hatte weiter zu sprechen, kam ein Mann in die Stube. „Kufufufu. Wen haben wir denn da?“ fragte er mit dieser komischen Lache und blieb stehen. Gott sei Dank hatte ich Italienisch so gut gelernt, dass ich es nun fliesend Sprechen konnte, sonst hätte ich ihn jetzt nicht verstanden. Mit einem Lächeln auf den Lippen stand ich auf und reichte ihm meine Hand. „Nennt Sie kennen zu lernen. Mein Name ist Amelia Corvus, ich bin Elenas Cousine“, stellte ich mich selber vor. „Oho. Elena du nimmst einfach irgendwelche Leute mit in die Wohnung?“ überging der Kerl mich einfach und ignorierte meine Hand. „Daemon! Sei bitte nett zu ihr! Sie gehört zu dem Teil der Familie, die mir noch am Herzen liegt“, beschwerte Elena sich bei ihrem Freund…Mann? Obwohl es mir weh tat zu hören, dass ein Teil der Familie für sie gestorben war, konnte ich sie auf der anderen Seite auch verstehen. Ihre Eltern und ihr älterer Bruder waren wirklich…man konnte sagen wie die reinste Rabenfamilie und würde es immer noch zu nett sagen. Einige Minuten sah der Typ ihr in die Augen, anscheinend versuchte er herauszufinden wie ernst sie es meinte, eh er sich zu mir umdrehte und mir ein nerviges Grinsen zu warf. „Mein Name ist Daemon Spade, Fräulein Corvus“, damit drehte er sich auch schon um und verschwand im gemeinsamen Schlafzimmer. Mit erhobener Augenbraue drehte ich mich zu Elena um. Diese sah mich etwas verlegen an. „Nun ja…Dies…Ähm war mein Verlobter. Normalerweise ist er so nicht. Ehrlich!“ rief sie aus, als ich sie ungläubig ansah. Kopfschüttelnd wollte ich meinen Senf dazu geben, als mein Handy nervig anfing zu klingeln. Knurrend holte ich mein Handy raus und lass mir die SMS durch. „So mein Engel. Ich muss jetzt los. Das war mein Vermieter, ich muss los.“ Schnell sprang ich auf, nahm meine Sachen und drückte ihr einen schnellen Kuss auf die Wange, ehe ich aus dem Haus stürmte und mich auf den Weg zur meiner neuen Wohnung machte.



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