Es war ein ruhiger, regnerischer Tag. Die Strohhutpiraten saßen alle zusammen in der Küche. Ruffy, Lysop und Chopper hatten Langeweile und gingen den anderen Mitgliedern mit ihren Genöle auf die Nerven. Zorro saß in einer Ecke und schlief, Sanji machte Kaffee für Robin, diese las eines ihrer Bücher, Nami studierte ihre Karten, Brook spielte auf seiner Geige und Franky füllte unter Deck die Colavorräte auf.
„Dieser blöde Regen...“ hörte man wieder den Strohhutkäpt´n murmeln.
„Chopper ? Kann man vor Langeweile eigentlich umkommen ?“ fragte Lysop.
„Also eigentlich...-“ Chopper wurde von Nami unterbrochen.
„Chopper, das war keine Ernst gemeinte Frage von Lysop.“ Kurz darauf ging das Gemurmel der Drei wieder los. Nami seufzte. „Wenn ihr Langeweile habt dann macht doch das Schiff sauber. Das müsste mal wieder geputzt werden.“ Und schon war es ruhig.
„Ich habe eine Idee was wir machen könnten.“ kam es von Robin die ihr Buch gerade zu Ende gelesen hatte und es weg lag. Sofort hatte sie die Aufmerksamkeit vom Schiffsarzt, vom Schützen und vom Käpt´n. „Wir hatten noch keine Möglichkeit darüber zu erzählen, wo wir in den zwei Jahren gelandet waren.“ Nun hatte die Archäologin auch die Aufmerksamkeit der restlichen Crew. Sogar Zorro war wach geworden und stimmte dem Vorschlag zu. Die Strohhutpiraten nahmen sich etwas zum knabbern und etwas zum trinken und gingen zum Aquarium. Dort setzen sie sich in einen Kreis auf dem Boden.
„Okay. Wer fängt an ?“ kam die Frage von Franky, der von Chopper geholt wurde. Die Piraten schauten sich gegenseitig an, bis sich Lysop freiwillig meldete. Zuerst erzählte er eine Lügengeschichte. Er war noch nicht mal bei der Hälfte seiner Geschichte, da verlangte Nami auch schon die Wahrheit. Nach einen kurzem Streit, dass die Geschichte nicht war ist, erzählte Lysop doch die Echte. Er erzählte davon, dass er auf einer fleischfressenden Insel gelandet war und dort von Heracles trainiert wurde, wie er an die neuen „Waffen“ gekommen ist und wie er diese benutzen kann (also seine Attacken).
Dann war Chopper an der Reihe. Dieser erzählte von den Menschen und von den Vögeln die auf der Insel lebten. Dann berichtete er von den Streit zwischen diesen und wie er ihnen helfen konnte. Auch davon, dass er nun mehrere Krankheiten und Heilkräuter kennt.
So ging es dann weiter mit Zorro der gegen Affen und gegen Falkenauge kämpfte und trainierte. Er sprach auch kurz über Perona, die auch von Bartholomäus Bär dorthin teleportiert wurde.
Danach berichtete Sanji über die „Hölle“ und wie er zu seinen neuen Attacken gekommen ist.
Nun war Robin dran, die davon erzählte, wo sie zuerst hin teleportiert wurde und dann später zu den Revolutionären gebracht wurde. Sie sagte aber nicht alles was sie bei Dragon gemacht hatte, da dies ein Geheimnis war.
Brook berichtete von seiner Zeit als „Teufel“ und als Musiker.
Darauf folgte Nami, die über die Geschehnisse auf der Wetterinsel erzählte und auch über ein paar ihrer neuen Attacken.
Zum Schluss war Ruffy dran. Er erzählte zuerst über Hancock. Während Ruffy dies berichtete, breitete sich in Nami ein merkwürdiges Gefühl aus. Sie wusste nicht was mit ihr los war und wollte kurz an die frische Luft. Die Navigatorin gab den anderen Bescheid und sagte sie holt sich eben einen Tee und verließ somit den Raum. Die anderen starrten ihr noch ein wenig hinterher, dachten sich aber nichts weiter und lauschten wieder Ruffy´s Geschichte. Dieser erzählte zu den erstaunen der Crew, wie er versuchte Ace zu befreien und wen er dadurch kennen gelernt hatte und auch über das harte Training mit Rayleigh. Zwischendurch bekam Franky Heulattacken, da Ruffy über das Opfer welches Bon Curry tat oder auch über Ace´ Hinrichtung sprach.
-------Nami´s Sicht-------
Als Ruffy anfing über Hancock zu reden, wurde mir auf einmal ganz anders. Ich sagte meinen Freunden zwar das ich mir nur einen Tee holen würde, aber dem war nicht so. Stattdessen machte ich mich auf den Weg nach draußen um frische Luft zu holen. Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen. Sie ging ans Deck zu Bellemere´s Orangen, da sie dort am besten Nachdenken konnte. Bei den Bäumen angekommen setzte sie sich auch schon unter einen der Bäume. Das der Boden nass ist interessiert die Navigatorin im Moment nicht. Ihre Gedanken schweiften um das Gefühl von vorhin. //Warum war es auf einmal so intensiv ? Ich weiß zwar das ich in Ruffy verliebt bin, aber es war noch nie so schlimm wenn er über andere Frauen sprach... Mittlerweile machte ich mir auch keine Hoffnungen mehr, dass er weiß was Liebe ist oder ob er überhaupt jemals mehr für mich empfindet. Warum muss Liebe auch immer so schmerzvoll sein ? Wieso kann man dieses Gefühl nicht einfach abschalten. Immerhin ist er mein Käpt´n, mein bester Freund und mein Retter.// Ihre Gedanken gingen zurück nach Kokos, wo er ihr seinen größten Schatz, den eigentlich niemand außer er selbst anfassen durfte, aufsetzte. Die Orangehaarige stellte sich vor, wie es wäre wenn sie zusammen wären. Ohne es zu bemerken legte sich ein kleiner, rötlicher Schimmer auf ihre Wangen.
-----------Nami´s Sicht Ende----------
Bei den restlichen Mitgliedern der Strohhutpiraten
Sie wurden gerade fertig mit Geschichten erzählen, als es auch schon dunkel wurde. Es dauerte nicht lange, bis sie sich entschlossen hatten, schlafen zu gehen. Alle Jungs außer Chopper, Ruffy und Sanji gingen in ihre Kajüten. Chopper ging in sein Krankenzimmer um dort noch ein paar Medikamente herzustellen. Ruffy ging mit Sanji in die Küche, da der Strohhutträger noch Hunger hatte und Robin ging in die Bibliothek um zu lesen. Nami sitzt währenddessen immer noch draußen.
-------Ruffy´s Sicht-------
Nachdem Sanji fertig mit dem Kochen war, sagte er Ruffy noch das er jetzt schlafen geht und wünschte seinem Käpt´n eine gute Nacht. Kurz darauf verließ der blonde Koch die Küche. Es dauerte nicht lange bis der Schwarzhaarige sein Essen auf gegessen hatte. Eigentlich würde er jetzt auch Schlafen gehen, aber eine Sache bedrückte ihn, worüber er nun nachdachte. Diese eine Sache war eine Person und zwar seine Navigatorin, Nami. Ihm war aufgefallen, dass sie beim Geschichten erzählen weg gegangen war, um kurz einen Tee zu holen, aber sie kam nicht wieder. Sie hatte auch einen merkwürdigen Blick, als ob etwas wäre. Er wüsste zu gerne was los ist, um ihr helfen zu können. Da kam ihm die Idee. Er geht zu Nami und fragt sie, was sie bedrückt, damit er sich nicht den Kopf zerbricht. Schon stand er auf und ging aus der Küche, zu der Kajüte von den Mädchen. Ruffy klopfte an die Tür, aber er bekam keine Antwort. Also beschloss er einfach rein zugehen und zu gucken, ob Nami dort ist. Er öffnete die Tür und fragte leise nach Nami, aber er bekam wieder keine Antwort. Als er dann sah, dass niemand in der Kajüte ist, schloss er die Tür wieder und suchte unter Deck nach seiner Navigatorin. Wiederum konnte er sie dort auch nicht finden. //Wo steckt sie denn nur ? Langsam mache ich mir wirklich Sorgen um sie. Was ist wenn ihr etwas zugestoßen ist... Nein, dass kann nicht sein. Sonst wäre mir ähh.. uns das aufgefallen. Hm... wo hab ich noch nicht gesucht ?// Man könnte meinen, dass Ruffy´s Kopf qualmt, doch er wurde nur Rot und machte einer Tomate Konkurrenz. „Aua... denken tut weh..“ murmelte Ruffy und rieb sich die Schläfe. Dann machte es scheinbar `klick` in Ruffy´s Kopf und er wusste wo Nami stecken könnte...
-------Ruffy´s Sicht Ende-------
-------Nami´s Sicht-------
Nami schreckte auf, als sie auf einmal ein Geräusch hörte. //Oh, ich war wohl eingeschlafen...// Die Orangehaarige blickte hoch zum wolkenlosen Himmel. Sie starrte die Sterne an und dachte wieder an ihren Käpt´n. //Vielleicht sollte ich es ihn doch sagen. Immerhin kann ich es ihn nicht für immer verheimlichen... Genau ! Ich sage es ihm wenn wir das nächste Mal alleine und ungestört sind.// Auf der einen Seite hatte sie diesen Entschluss endgültig gefasst und möchte ihn auch durchsetzten, wenn sie die Gelegenheit bietet, aber auf der anderen Seite, wünscht sie sich das dieser Moment nicht kommt. Auf einmal konnte sie Schritte hören. Sie lauschte diesen und wusste nun, dass jemand auf sie zu kommt.
„Nami ?“ Sie konnte es nicht fassen. Jetzt ist er wirklich hier. Er und Sie. Alleine. Ungestört. //Willst du mich veräppeln, Schicksal ?//
„J-ja, Ruffy ?“ Innerlich regte sie sich auf, dass ihre Stimme versagte und sie somit schüchtern klang.
„Ist irgendetwas mit dir los ?“ //Oh nein. Weiß er etwas davon ? Moment. Seit wann bin ich denn so zerbrechlich und mache mir solche Gedanken. Ich bin doch die `Diebische Katze`, die `Hexe`,.. So Nami, du reißt dich jetzt zusammen verstanden ?!// „Du warst auf einmal weg und bist nicht wiedergekommen und du hast so komisch Geguckt, da wollte ich wissen, ob bei dir alles in Ordnung ist.“ Ruffy machte ein ernstes Gesicht.
„Ähh.. nein Ruffy, bei mir ist alles in Ordnung.“ Sie setzte ein gespieltes Lächeln auf und sie wusste, dass der Schwarzhaarige es gemerkt hat. Wodurch sie sich wundert, dass er sie in Ruhe lässt.
„Okay. Aber wenn doch etwas ist, kannst du es mir ruhig sagen.“ Ruffy wollte gerade gehen als die Navigatorin „Halt. Warte Ruffy. Ich muss dir etwas s-sagen“ leise, aber laut genug sagte.
Der Strohhutträger machte kehrt und ging auf die Orangehaarige zu. Es herrschte für ein paar Minuten Stille.
„Was musst du mir sagen ?“ durchbrach Ruffy die Stille. //Okay Nami jetzt sag es ihm...na los, mach schon...// „A-also ich..“ stotterte Nami etwas verzweifelt.
„Du was ?“ Ruffy´s Blick wurde wieder ernster.
„Ich...ich liebe dich“ Nami blickte schnell zur Seite und glaubte nicht, dass sie es gesagt hatte. Es herrschte wieder Stille, bis die Navigatorin sich traute ihn an zu blicken. Doch was sie in seinem Gesichtsausdruck sah, konnte sie nicht fassen. Sein Gesicht zeigte Wut und puren Hass.
„Was hast du gesagt ?“ Nami zuckte bei den Worten zusammen. Er sprach es ruhig und gleichzeitig bedrohlich aus. „I-ich sagte, d-dass ich dich l...liebe.“ Sie kniff die Augen zusammen, als sie die Faust des Schwarzhaarigen sah und hörte einen Knall. Die Navigatorin lag nun auf dem Boden, etwas warmes lief ihre Wange hinunter und diese tat extrem weh. Langsam begriff sie, was passiert war. Ihr Käpt´n stand immer noch vor ihr und funkelt sie bedrohlich an. ER hatte sie geschlagen.
„Hahaha... als ob jemand dich lieben würde...hahahaha. DU denkst doch nicht wirklich das ICH mich jemals in DICH verlieben würde. DU kannst froh sein, dass DU in meiner Crew bist und das DU überhaupt noch lebst ! Hahahaa“ Er sprach die Worte `Du` mit totalem ekel aus.
„A-aber... warum hast du mir so oft das Leben gerettet...u..und warum hast du mich in deine Mannschaft aufgenommen, wenn ich dir n-ichts bedeute ?“
„Wie du damals sagtest, alles nur zum Zweck. DU bist nur gut im navigieren und bleibst nur so lange, bis wir endlich jemand anderes gefunden haben, der navigieren kann.“
Nami brach in Tränen aus. Sie hatte sich zwar keine Hoffnungen gemacht, dass er sie liebt, aber das er so reagieren würde und auch noch so etwas sagt...das war zu viel. Ruffy lachte immer noch und verschwand in der Küche. Die Navigatorin sah langsam nur noch Schwarz und fiel in Ohnmacht.
Nami schreckte auf, als sie wieder ein Geräusch hörte. //Bin ich schon wieder eingeschlafen ?// Es war immer noch dunkel und die Navigatorin blickte hoch zum wolkenlosen Himmel. Sie starrte die Sterne an und dachte über das eben passierte nach. Sie konnte Schritte hören. Diesen lauschte sie nun und wusste, dass jemand auf sie zu kommt.
„Nami ?“ //Ist das sein Ernst. Er kommt wieder hierher. Will er sie wieder auslachen ?//
„Ist irgendetwas mit dir los ?“ Er sah ernst aus und in seinen Augen spiegelte sich Sorge.
„Ähh.. nein Ruffy, bei mir ist alles in Ordnung.“ Sie setzte ein gespieltes Lächeln auf und sie wusste, dass der Schwarzhaarige es gemerkt hat. //Komisch das kommt mir vor als ob ich das schon mal erlebt habe...War das vorhin nur ein Traum – ein Vorwarnung ?//
„Okay. Aber wenn doch etwas ist, kannst du es mir ruhig sagen.“ Ruffy machte sich auf dem Weg zu seiner Kajüte. //Aber dieses mal war sein Blick anders. Er machte sich Sorgen. STOPP, Nami. Das bildest du dir ein. Du liebst ihn, aber er dich nicht und Schluss...
Ich habe es gerade erlebt, wie er reagieren wird... ich versuche einfach dieses Gefühl endgültig zu ignorieren, egal wie... so kann ich ihm wenigstens, bei seinem Wunsch, König der Piraten zu werden, helfen.
-------Nami´s Sicht Ende-------
-------Ruffy´s Sicht-------
Endlich habe ich sie gefunden. Sie sitzt dort unter einen der Orangenbäume und das Mondlicht leuchtet wunderschön auf ihre Haut. Ich könnte sie ewig anstarren, aber ich muss jetzt wissen was sie bedrückt.
„Nami ?“ Er bekam keine Antwort. „Ist irgendetwas mit dir los ?“
„Ähh.. nein Ruffy, bei mir ist alles in Ordnung.“ Er bemerkte sofort das sie log und das ihr Lächeln auch nicht echt war. Er dachte zwar das sie ihm vertraut, aber scheinbar war es doch nicht so.
„Okay. Aber wenn doch etwas ist, kannst du es mir ruhig sagen.“ Ich machte mich auf dem Weg zu meiner Kajüte und hoffte, dass sie mich zurück ruft, aber dies geschah nicht. Als ich an der Tür ankam, drehte ich mich nochmal um und flüsterte ein leises „Ich liebe dich Nami“. Diese Worte konnte und wird sie nie hören, da Ruffy Angst hatte, dass sie nur Freundschaft möchte oder er doch nur Zweck da war. Nur damit sie keine Angst haben musste, damit sie Sicher ist und überlebt oder nur als `Dankeschön` dafür, dass er damals Arlong besiegt hatte und ihr Dorf und ihre Insel befreit hatte. Deshalb beschloss auch er, weiterhin seine Gefühle für sie geheim zu halten...
Ende
