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Es ist, was es ist...die Liebe!

von

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Der Ball - Teil 2

Wie angewurzelt blieb er stehen. Sah sie einfach nur an, beinahe geschockt. Sie fragte sich gerade, ob es falsch war, das zu sagen unter so vielen Augenpaaren und Ohren, die aufmerksam auf sie fixiert waren. Sie lief rot an, da er nichts dazu sagte und sie einfach nur sprachlos anstarrte. Sie sah zur Seite und ihr Unbehagen wurde dadurch nur noch schlimmer.
 

„Entschuldigt, das hätte ich nicht sagen sollen... so etwas ist mir nicht ge...“
 

Ein starker Ruck drückte sie gegen ihn und spürte seine festen Arme um sich. Wie erstarrt verharrte sie in seinen Armen, bis er die Stille und das Schweigen brach.
 

„Ich hoffe es wird auf ewig so bleiben...“
 

Sie lehnte sich an ihn und schloss die Augen. Sie vergaß alles um sich herum, selbst die Leute um sie herum, die das ganze Drama mit ansahen. Was sie wohl für ein Bild gerade abgaben? Das schüchterne Schulmädchen und der böse verbotene Herr Lehrer. Sie sah auf in die Menge, doch keiner sah sie an, geschweige denn einen Gedanken an sie beide zu verlieren.
 

„Ich wollte diesen einzigen bezaubernden Moment nur für uns beide haben...“
 

Sie löste sich sachte von ihm und sah seinen Zauberstab in der rechten Hand, den er anscheinend gezogen hatte, ohne dass sie es bemerkte. Sie waren für alle unsichtbar und anscheinend auch geräuschlos. Sie wusste nichts davon und beschämte sich auch noch so sehr, weil sie dachte, alle würden ihnen dabei zusehen. Dabei war das nicht so. Sie zog eine Schnute und pikste mit ihrem Zeigefinger auf seine Brust.
 

„Wieso haben sie mir das mit den kleinen Zaubersprüchen verschwiegen?!“
 

Er grinste daraufhin nur hinterhältig und beugte sich zu ihr nach unten, um sie leicht einzuschüchtern.
 

„Ich finde es einfach nur bezaubernd wie du mit deinem Scham kämpfst und deine Bäckchen sich in ein zartes Rosa färben.“
 

Er spielte mit einer Haarsträhne von ihr. Sie runzelte die Stirn und sah zur Seite, woraufhin sie wieder mitbekam, wie die anderen sie wieder anstarrten. Sie nahm wieder ihren Punsch und lief weiter.
 

„Na anscheinend hat es ihnen Spaß bereitet, so mit mir zu spielen.“
 

Sie lief vornehm weiter und lief am Rand der Halle entlang, da dort das Getümmel weniger war und man so sich noch etwas die Beine vertreten konnte. Er lief ihr hinterher und nahm ihre Hand, auf der er einen Kuss hinterließ.
 

„Verzeiht...ich wollte euch nicht erzürnen...entschuldigt bitte mein Benehmen...doch glaubt nicht, dass ich nicht über euer Geständnis erfreut bin.“
 

„Ich glaube nach den Gesten zu urteilen konnte man das auch nicht anders entgegen nehmen.“
 

Sie stoppte und lächelte ihn warm an. Sie drückte einen zarten Kuss auf seine Hand, in der er ihre hielt.
 

„Macht euch keine Gedanken. Es war auch richtig, was ihr getan habt, was den Zauber anbelangt und auch meine Gefühle sind unverändert.“
 

Er lächelte und hielt ihr den Arm hin, damit sie sich einhaken konnte. Sie nahm an und sie liefen eins bis zwei Runden durch die große Halle. Und schon wieder klebten einige Augenpaare auf ihnen. Ob das überhaupt ein Ende nehmen wird? Eine Sache der Unmöglichkeit! Er stoppte und nahm ihr das Glas Punsch aus der Hand.
 

„Ich hoffe doch, dass ihr mir noch einige Tänze gewähren werdet.“
 

„Ich bin doch ihre Begleitung. Sie nicht zu unterhalten wäre doch eine Beleidigung für jede reizende Dame...“
 

Sie liefen zusammen wieder auf die Tanzfläche, verbeugten sich voreinander und begannen an zu tanzen. Es war ein wundervoller Gesellschaftstanz, der langsam und nur eine Violine die Musik spielte. Sie vergaß einfach alles um sie beiden herum. Es gab nur noch er und sie. Als der Tanz zur Neige ging, verbeugten sie sich und er nahm wieder ihre Hand. Er führte sie von der Tanzfläche. Ihr war leicht warm geworden und auch die Luft hier drin, war nicht gerade die Beste.
 

„Ich würde gerne hinaus gehen, an die frische Luft.“
 

„Was immer ihr wünscht...“
 

Er führte sie hinaus und waren nun vor der großen Halle, wo keine Menschenseele war. Hier war die Luft auf jeden Fall besser, als in dem großem Saal. Sie atmete tief ein und aus.
 

„Das ist besser. Wenn man die Regenerierung zurück hält, ist es etwas schwerer.“
 

Sie lächelte Severus erleichtert an. Er führte sie weiter und wollte anscheinend mit ihr noch etwas alleine spazieren gehen. Doch da stand jemand vor ihnen und sie musste aufsehen. Es war eine Frau, sie hatte sehr helles blondes Haar, mit schwarzen Strähnen. Gen kannte diese Frau nicht und fragte sich, was sie wollte, da Severus stehen geblieben war. Die Frau sah sie beiden an, beinahe schon mit Spott und Wut.
 

„Narzissa...was macht uns die Ehre dich hier zu sehen?“
 

Gen sah zwischen den beiden hin und her. Anscheinend kannten sie sich. Naja, sie war ja auch in dem ungefähren Alter der Frau.
 

„Ich muss mit dir reden Severus...es ist dringend...“
 

Gen lächelte daraufhin und drehte sich zu Severus um.
 

„Ich werde schon mal ein paar Gänge weiter gehen. Ich warte am nächsten Gang.“
 

Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und lief schon mal los. Vor der Dame knickste sie höflich und lief dann wieder weiter, als sie keine Gegenreaktion bekam. Nun musste sie einfach ihr sensibles Gehör einsetzten, denn sie wollte gerne wissen, was da vor sich ging. Mit langsamen vornehmen Schritten lief sie den Gang entlang und blieb an dem nächsten Stehen. Sie konnte hinaus sehen. Es war Vollmond und ein sehr klarer Himmel heute Nacht. Sie schärfte ihre Sinne und konzentrierte sich auf das Gespräch der beiden.
 

„Nun Narzissa, was gibt es denn so dringendes?“
 

„Ich habe mich von Lucius getrennt, ich wollte nur...dass du das weißt.“
 

„Und was hat das mit mir zu tun? Ich glaube wohl kaum das dies so eine dringende Überlieferung erzwingt.“
 

Gen hörte daraufhin nur noch ein seuftzen.
 

„Hat dir die Zeit mit uns beiden überhaupt nichts bedeutet?!“
 

„Welche Zeit, Narzissa?“
 

Sie hörte den Spott in seiner Stimme. Man merkte seine Geduld war langsam am Ende.
 

„Ich dachte du liebst mich!!!“
 

„Nicht einen Tag habe ich einen Gedanken an dich verschwendet, geschweige mir Sorgen gemacht. Es gab eher eine andere Person...“
 

„Welche Person denn? Ich dachte du seist immer bei uns gewesen, weil du mich sehn wolltest?!“
 

Daraufhin folgte ein Grunzen von ihm.
 

„Wohl kaum. Du hattest doch schon deine Verehrer und Affären. Zu denen zu gehören habe ich keine Interesse.“
 

„Severus, bedeute ich dir wirklich nichts? Nicht einmal die Nacht die wir zusammen verbracht hatten?“
 

„Welche Nacht bitte? An so eine Nach, kann ich mich nicht erinnern. Vielleicht hast du wieder zu viel getrunken gehabt und dich geirrt.“
 

„Hör auf es zu verleugnen!!!“
 

Es hallte durch den ganzen Flur und Gen konnte die Traurigkeit darin hören.
 

„Du wehrst alles ab, nur damit dieser Vampir dir nicht durch die Finger geht! Diese elenden Geschöpfe, die jeden um den Finger wickeln und verführen!!“
 

Gen umfasste den Stein der Fensterbank. Das man so hart ins Gericht mit ihr ging?
 

„Ich habe nichts für dich empfunden. Vorher warst du Zeitvertreib für mich, da ich fürchtete nicht geliebt zu werden. Doch dann...“
 

„Was dann? Dann verführt dich diese Schlampe in unserem Haus?!! Ich weiß davon Severus und ich kenne sie, auch wenn es dauerte sie richtig zu erkennen!“
 

„Ich wurde von Herzen geliebt...so wie ich war...wie ich bin...und meine Liebe wurde erwidert. Ich war wegen ihr bei euch, nicht wegen dir. Dass ich mir auch noch Sorgen um ihr Leben machen musste, weil sie bei euch war, war schon schlimm genug zu ertragen.“
 

Daraufhin kam ein Schweigen. Alles war still, bis sie ein Schluchzen hörte.
 

„Ich lasse nicht zu, dass sie dich mir weg nimmt!!!“
 

„Lass es sein Narzissa, es hat keinen Sinn mehr. Gehe zu deinen Affären und lass mich in Frieden.“
 

Gen hörte nur noch ein Rascheln und sie musste hinsehen, was da vor sich ging. Sie sah, wie Narzissa Severus küsste. In ihr brach alles zusammen, denn er ließ es zu. Er ließ es zu! Sie sah erneut hin und er nahm nun ihr Gesicht in die Hände, streichte ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. Diese Geste brachte es dazu, dass ihre Augen anfingen zu brennen, die Tränen wieder die Oberhand gewann. Sie schluchzte und weinte, bis sie einfach den Gang Richtung Innenhof nahm. Sie hatte gedacht, dass er die Wahrheit gesprochen hatte, sie immer lieben wird, egal was passierte. Doch anscheinend hatte sie sich getäuscht. Sie fiel vor einer Bank nieder und vergrub ihr Gesicht darin. Sie musste ihren Kummer los werden.
 

X X X
 

Er hielt ihr Gesicht in seinen Händen. Sah ihr tief in die Augen.
 

„Ich liebe dich nicht. Mein Herz gehört schon jemand anderes.“
 

Die Hoffnung in ihren Augen schwand und alles zerbrach in diesem Momen in ihr.
 

„Du wirst auch jemanden finden, der dich so liebt, wie ich Genevieve liebe.“
 

Er ließ von ihr ab und lief Gen nach. Er hatte gesehn, wie sie diesen Gang nahm, Richtung Innenhof. Er lief weiter, bis er dort ankam und ein Schluchzen und Schniefen hörte. Er sah sie. Vor einer Bank sitzend, die Arme auf der Bank liegend und ihr Gesicht darin vergraben. Er trat an sie heran und blieb hinter ihr stehen.
 

„Ihr habt alles mitbekommen, nicht war?“
 

Gen fuhr herum und sah ihn an. Im allen Ernstes kommt er noch hier her? Nach der Nummer? Sie wendete den Blick ab.
 

„Ich glaube nach der Tat, die ihr zugelassen habt, denke ich kaum, dass ich das Bedürfnis habe, mit euch zu reden.“
 

Gen blieb weiter auf dem Boden sitzen. Wollte einfach, dass er weg ging. Sie einfach in Ruhe lässt.
 

„Und ich glaube, dass ich in der Tat erwünscht bin, auch wenn ihr dies gerade eben falsch aufgenommen habt, was passiert ist.“
 

„Ich glaube kaum, dass man eine Geste der Zuneigung, einen Kuss, einfach so jemanden übergibt oder sogar zu lässt.“
 

„Und ich muss euch sagen, dass ich gerade eben Narzissa alles gute auf ihren weiteren Weg wünschte. Ihr müsstet ja wissen, ob ich lüge oder nicht.“
 

Gen stand auf und sah ihm in die Augen. Sie wühlte in seinen Gedanken, in seinen Erinnerungen. Ließ alles Review passieren, was zwischen den beiden passierte. Dann die Stelle, an der SIE den Kuss ansetzte und er sie sachte dann von sich schob, um sie nicht weiter zu erzürnen. Er teilte seine Meinung mit, seine Glückwünsche und ging. Er hatte wirklich die Wahrheit gesagt. Wie angewurzelt blieb sie stehen und sah zur Seite.
 

„Verzeiht...ich dachte...“
 

Und schon wieder brannten ihre Augen, alleine schon an den Gedanken. Sie spürte warme Arme um sich und sie schmiegte sich an ihn. Fühlte sich sicher und geborgen. Sie beruhigte sich wieder schnell und sah auf. Sie strich ihm das Haar aus dem Gesicht, bevor sie ihm einen Kuss gab und die ganzen Sorgen vergaß. Plötzlich blitzte etwas. Sie beide sahen auf und da stand ein Fotograf mit einer Kamera. Er grinste und rannte schnell wieder weg.
 

„Das wird sicher morgen auf der Titelseite sein...“
 

Gen hielt sich die Hand vor den Mund und wollte sich dann gar nicht ausmalen was dann geschehen würde. Was ist wenn sie dann weg von ihr musste? Oder wenn er seinen Job als Lehrer verlor?
 

„Du machst dir wie immer zu viele Sorgen um alles. Früher oder später hätten sie es heraus gefunden.“
 

Sie seufzte und lehnte sich an ihn. Strich über seinen Arm, während er sie weiter in seinen Armen hielt.
 

„Ich liebe dich...“
 

Diese Worte hörten sich aus seinem Munde so wundervoll an und ließen seine Brust vibrieren. Sie schloss die Augen und genoss genau diesen Moment.
 

„Ich liebe dich auch...“


Nachwort zu diesem Kapitel:
so ihr lieben, ich habe es doch noch geschafft!

Mein zweiter und auch letzter Teil vom Ball ist fertig!

Hoffe es hat euch gefallen und werde mich morgen auch wieder an meine FF setzten, da ich mit dem Zug unterwegs sein werde.

lg Sayu ^^ Komplett anzeigen

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