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Life...

... isn't easy
von

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Die nächsten Tage verbrachten Joker und Heart damit, sich durch die Berge zu schlagen, in der Hoffnung irgendwann die Zivilisation zu finden. Ein Dorf würde ihnen schon reichen. Als die Mittagssonne mit voller Kraft auf die Beiden knallte, machten sie in einem schattigem Fleckchen Rast. Joker machte es sich gleich im Gras gemütlich, Heart machte es sich im Schneidersitz bequem und fuchtelte an seinem Schwert rum. Die ganze Zeit drängte sich ihm eine Frage auf. "Rück raus mit der Sprache, ich kenn dich doch." Wie immer war Joker sehr scharfsinnig. Heart sah seinen Freund an: "Naja, ich würd' gerne wissen wie dein Leben vorher war. Und wie es dazu kam, dass du als Kampfsklave geendet bist." Joker's Blick wurde toternst. Er seufzte. Eine Weile herrschte Stille, bis er dann doch antwortete: "Mein Vater hat mich in Tyras verkauft. Mein Leben davor ist nicht gerade lobenswert." Damit war das Gespräch beendet. War ja klar, dass er keine konkrete Antwort auf seine Frage bekam. Aber das war ok für ihn. Er respektierte Joker so, wie er war. Egal welche Vergangenheit er hatte und wie verschwiegen er immer ist. Dennoch schockierte ihn die Tatsache, dass es sein eigener Vater war. Bei Heart selbst war es ganz anders gewesen. "Wir sollten weitergehen." sagte Joker. Heart war einverstanden und so gingen die Beiden weiter ihren Weg. Bald erreichten sie das Ende der Berge. Vereinzelt standen nun ein paar Häuschen am Wegrand. Ansonsten nur Felder und Wiesen. Naja, immerhin keine scheiß Berge mehr.
 

"Joker guck mal da hinten!" Heart zeigte auf ein kleines Grundstück, mit einem Haus, einer Scheune und einigen Geräten. Keiner von Beiden wusste, was das genau war oder wofür die Sachen gut waren. Eigentlich wollte Joker gleich weiterziehen, doch seiner und Heart's Magen rebellierten langsam. Und dunkel wurde es auch langsam. So beschlossen sie dann doch, sich dem Grundstück zu nähern. Keiner da. Leise schlichen die Beiden sich in die Scheune. Sie stand leer, war jedoch voll mit Stroh. "Hier sollten wir uns eine Weile ausruhen können." Beide machten es sich im Stroh gemütlich. Und schliefen auch gleich ein.
 

Der nächste Morgen begann nicht wirklich erholsam, denn ohne dass die Zwei es merkten, kam ein Mann in die Scheune. Eigentlich wollten sie bevor es hell wurde schon wieder weg sein, doch ihre Körper schienen eine längere Pause gebraucht zu haben. Der Mann, er sah sehr einem armen Bauern ähnlich, entdeckte die zwei Personen, die dort in seinem Stroh lagen. Mit großen Augen näherte er sich ihnen und begutachtete sie. "He ihr zwei was macht ihr in meiner Scheune!" weckte er sie. Joker schreckte gleich hoch, während Heart nur langsam aus den Federn kam. Misstrauisch sah Joker dem Mann in die Augen. Notfalls wäre er auch bereit ihn zu töten. Doch Heart schien etwas mehr Ahnung von der Außenwelt zu haben und regelte fürs erste die Situation: "Ähm... wir sind auf der Durchreise und haben einen Schlafplatz gesucht. Wir hauen aber sofort wieder ab." Mehr viel ihm auch nicht ein. Der Mann sah sie etwas verwirrt an. Bis er etwas dunkles an Hearts Hangelenk sah. "Was ist das?" sagte er und schon hatte er sein Handgelenk gepackt und zu sich gezogen. Was er sah war das Brandzeichen aus Tyras. Seine Mine wurde auf einmal ganz wütend. Oder eher verängstigt? Gewaltsam schubste er Heart weg und fing an zu schreien: "Raus hier! Sofort!! Ich will euch Sklaven nicht auf meinem Grundstück haben! Geht zurück in eure Gasse!" Heart erstarrte. Er war geschockt von der Reaktion des alten Bauern. Gerade wollte Joker sich an ihm zu schaffen machen, da blockierte Heart seinen Angriff. "Hör auf! Das bringt nichts, lass uns einfach abhauen!" Joker umklammerte seinen Schwertgriff. Er war sichtlich wütend auf den Bauern. Er hatte ja keine Ahnung. Aber letztendlich hörte Joker auf seinen Freund und packte sein Schwert wieder ein: "Dein Glück, Alter." sagte er wütend, bevor sie sich auf den Weg machten. Verängstigt sah der Bauer ihnen hinterher.
 

Still gingen die Zwei die Straße entlang. Joker war immernoch ziemlich wütend und Heart starrte die ganze Zeit auf sein Brandzeichen. "Warum sind die Leute so zu uns, nur weil wir ein bestimmtes Zeichen an uns haben. Ich meine... wir haben uns das ja nicht ausgesucht." Joker sah ihn nicht an, sondern ging einfach weiter. "Die Menschen haben Angst vor uns, sie denken wir sind gnadenlose Killer, die nicht klar denken können. Und sie denken, wir wären Abschaum." Das deprimierte Heart. Er wollte nicht auf Grund eines beschissenen Zeichens für Abschaum gehalten werden. Joker genauso nicht. "Dann beweisen wir ihnen eben, dass es nicht so ist!" verkündete Heart entschlossen. Joker lachte über diesen unbegrenzten Optimismus. "Von mir aus!" antwortete er.
 

Erkenntnis des Tages:

„Es interessiert nicht als was jemand geboren ist, sondern zu was er wird.“



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