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Put together the pieces of my memory

von

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25

Er lachte. "Tut mir Leid." wandte er sich an die Katze die sich damit zufrieden gab. "Jetzt heißt es nur noch den Wächter finden und das Schlüsselloch dieser Welt aufschließen." Die Katze stolzierte hochnäsig an ihnen vorbei und sagte ihnen so auf ihre Art `Kommt mal mit´. Achselzuckend folgten sie ihr.

Das Schlüsselloch, wie die Katze meinte befand sich am Königsfelsen. Sofort wurden sie attackiert von einem derart flinken Alptraum, dass sie kaum einen Schlag landen konnten, da dieser Alptraum unglaublich schnell war. Die Katze sprang an seine Seite und meinte, sie würde helfen. Roxas verstand und die Katze umwickelte den Alptraum mit einem Notenstrang um ihn so für eine gewisse Zeit unbeweglich zu machen. Roxas musste die Katze festhalten, da sich der Alptraum gegen die Fessel wehrte. "Ven, jetzt!"
 

Das der Gegner so schnell war regte ihn auf. Allein schon weil er selber ja ebenfalls auf Schnelligkeit spezialisiert war. Erst als die Katze mithalf, traf er das Ding. Allen Anschein konnte es einem direkten Treffer nichts entgegen bringen und der Alptraum löste sich auf. Hechelnd legte er sich hin, so langsam fühlte er sich unglaublich erschöpft. Es war Anders in der Traumwelt gezielt etwas zu suchen, als sich von Traumfängern 'führen' zu lassen, kaum Bewusstsein zu haben.

Nachdem sie das Schlüsselloch gefunden und versiegelt hatten tauchten sie auch schon weiter.
 

Die nächste Welt war... eigenartig. Komplett still, ohne ein einzelnes Geräusch. Selbst die Blätter rauschten nicht, wenn der Wind durch die hindurch pfiff, oder aber auch der Wind. Kein einziges Geräusch. Darüber hinaus war der Himmel auch von einer dichten Wolkendecke bedeckt. Kein Regen fiel. Kein Sonnenstrahl drang durch die dicken grauen Wolken. Dieses Land war in einen beunruhigenden Schatten getaucht. "Wo sind wir denn hier gelandet?" fragte er mehr in die Gegend als irgendjemanden gezielt. Ventus zuckte daraufhin die Schultern. Er war genauso ratlos. "Das einzige was wir machen können ist das Schlüsselloch zu suchen." meinte er. "Und mich nehmt ihr nicht mit? " kam eine tiefe Stimme von direkt hinter ihnen. Erschrocken drehte sich Roxas um und starrte auf eine riesige, schwarze Pranke. "Sag bloß, du hast mich vergessen, kleiner. " Nun wanderte sein Blick höher und sah sehr weit oben einen undefinierbaren Kopf. Doch das auffälligste an dieser Kreatur waren die vierzig dicken Schweife. "Yonjûbi!" Der Dämon grinste. "Sieh an. Ganz vergessen hast du mich doch nicht. " Kein Wunder. Nach dem er ihn gesehen hatte erinnerte er sich wieder an ihn. Seinen Freund. Der Bijuu sah zwischen ihm und Ventus hin und her, ehe er sich am Kopf kratzte. "Mannoman. Wer von euch ist jetzt wer? " Er lachte, dass der Boden bebte.
 

Ventus lächelte. Yonjûbi war also wieder da. Hatte Roxas ihn nicht freigegeben? Vermutlich wollte er wieder zurück. Nun dagegen hatte er nichts. Freunde wollte man nie weit weg von sich haben.

„Schön dich wieder zu sehen. Nun am besten kannst du uns anhand unserer Kleidung unterscheiden und am Herzen.“

Denn in seinem Herzen fehlte jegliche Dunkelheit.

Sein Dino im Arm erschreckte sich furchtbar und zappelte herum, scheinbar in panischer Angst.

„Hey, beruhig dich. Er ist ganz friedlich, wenn man nett zu ihm ist. Sag hallo, na komm.“

Die Fledermaus quiekte, scheinbar ihre Begrüßung und zögerlich hob der Kleine in seinem Arm die Tatze und winkte.
 

"Hast nun auch ein Haustier, was? " Er zwinkerte Ventus zu. "Nun denn. Was steht an? " Damit sich die beiden nicht ihre Köpfe verrenken mussten schrumpfte er sich auf eine erträgliche Größe ein. "Guckt nicht so. Is' doch nix besonderes. " ergänzte er die ungläubigen Blicke und grinste. "Ich kann mehr als ihr denkt. " "Da hab ich keine Zweifel." lächelte Roxas. "Wie dem auch sei. Was ist euch lieber? Reise ich in euch oder mit euch? Oder soll ich gar wieder verschwinden und mich um den depressiven Feuerkopf kümmern? " Damit meinte er wohl Axel. "Oh und... Bananen-Flower Van oder wie du noch mal heißt... Du sagtest, Roxas habe im Gegensatz zu dir Dunkelheit in sich. Da muss ich dich berichtigen. Das hat er nicht. Wie von dir existiert auch von ihm eine `dunkle Seite´." Damit meinte er wohl Vanitas.
 

Augenblicklich wurde Ventus Blick ernster. Das war keine erfreuliche Nachricht. Seine Dunkelheit sollte zwar nicht so ausgeprägt sein, wie seine, denn sein Herz war voll reiner Dunkelheit und reinem Licht gewesen und Roxas hatte ihn nur kurzzeitig als Unterstützung gehabt. Roxas Herz ähnelte eher Soras, bei dem das Licht nur stärker ausgeprägt war.

„Ventus. Mein Name ist Ventus. Van oder Vani ist der Spitzname für meine dunkle Seite Vanitas.“

Und seine Gedanken waren seine. Wieso wussten eigentlich alle was er dachte. War er immer noch so durchschaubar?

„Also Axel solltest du in Ruhe lassen. So wie ich es bemerken konnte, wird er jegliche Hilfe ablehnen, Roxas wird es schon schwer haben.“
 

"Und das ist der Punkt." stimmte der andere zu. "Allein hol ich ihn da sicher nicht raus. Da brauch ich Hilfe." "Die hast du. " Grinsend stupste der Bijuu Ventus an. "Also Van... Vincent... Aaach, verdammt! " Er rubbelte sich ärgerlich den Kopf. "Der mächtigste Bijuu den es gibt und er kann sich noch nicht mal Namen merken. Schande über mich! " Roxas lachte. "Er heißt Ventus. Ventus. Got that memorized?" Er benutzte absichtlich Axels Spruch. "Nimm‘s mir nich‘ krumm. In fünf Minuten hab ich das eh wieder vergessen, Vincent. " Er lachte. "Nun gut. Beenden wir das hier und suchen das Schlüsselloch. Wenn ich richtig mitgezählt habe ist das dann das vierte von sieben." meinte Roxas. "Dann gehen wir mal los, was? " Yonjûbi lief ein Stück vor. "Kommt ihr? Roxas, Veronika? "
 

„Das macht er doch mit Absicht!“, fluchte Ventus.

Sein Name war einfach nur Lateinisch für Wind! War das so schwer zu merken? Doch er lachte und lief gemeinsam mit Roxas hinterher.

Sie liefen eine Weile. Sein Dino war inzwischen eingeschlafen und auch er fühlte noch immer Erschöpfung. Irgendwas stimmte nicht mit ihm.

Dennoch hielt er tapfer durch, während die Fledermaus inzwischen von seinem Kopf flatterte und kleine Insekten suchte.
 

Er bemerkte die merkwürdige Erschöpfung des anderen. "Geht es dir nicht gut? Kommt das, weil du mir hilfst, und nicht schläfst?" fragte er besorgt. "Kümmer dich nicht drum." erwiderte der Bijuu gelassen, blieb stehen und drehte sich um. Er gab dem anderen etwas von seiner Kraft. "Da. Besser? Erfrischend, nicht wahr, Verdi?" "Ventus, Yon." verbesserte ihn Roxas. "Mein Fehler. Pardón." Er stieß Ventus neckend an. Sein Namensgedächtnis war nicht das beste, aber ein wenig Schadenfreude gehörte auch dazu. "Und wenn du mir einschläfst weck ich dich schon." Er grinste.
 

„Ihr wisst schon, dass wir schlafen?“

Er lächelte und nickte dem Bijuu dankend zu.

„Danke das hat wirklich geholfen.“

Sie trabten nebeneinander her. Es war kein Geräusch, sondern die negative Energie, die Ventus vorwarnte. Er aktivierte seine Rüstung und sprang vor Roxas. Der Angriff prallte an seiner Armorform ab und er griff direkt den Alptraum an, doch dieser verschwand plötzlich.

„Was zum?“

Ein Angriff von der Seite, der ihn kurz durch die Luft schleuderte, doch er fing sich schnell.

„Scheint ne' Art Chamäleon zu sein. Jedenfalls tarnt sich das Mistvieh!“
 

Er ging direkt in Angriffsposition und beschwor sein Schlüsselschwert herauf. Erst jetzt merkte er, dass Ven seines verkehrt herum hielt, aber offenbar keine Probleme damit hatte. Yonjûbi schien keine Probleme zu haben, den Alptraum zu sehen. "Menschliche Augen. Definitiv zu schwach." "Pass bloß auf was du sagst." grinste Roxas. "Achtung, es kommt!" Und der blonde wehrte einen Schlag von links ab. Er kam schlitternd neben Ven zum stehen, der in seiner Rüstung fremd wirkte.

Das blaue Schwert pulsierte. Vens ebenfalls. Urplötzlich rissen sie sich aus der Hand ihrer Besitzer los, schwebten ein Stück gen Himmel und vereinten sich um ein neues Schlüsselschwert zu erschaffen (Realitätswandel Desillusion/Alptraumbrecher XD). Dieses war lang und ähnelte Ultima, allerdings war die eine Seite blaue, die andere golden. Es schwebte zurück zu den beiden Schlüsselschwertträgern. Roxas griff danach. Ihm fiel auf, dass das Schwert zwei Griffe hatte und er sah Ven vielsagend an der den anderen Griff packte. "Wollen wir?" fragte er ihn und als der Bijuu die nächste Richtung des Alptraumes ansagte, schlugen sie in einer schnellen Angriffsserie zu, die das Schwert selbst etwas zu steuern schien. Der Alptraum konnte nicht mehr ausweichen, gab ein schrilles, ohrenbetäubendes kreischen von sich und war vernichtet. Just mit dem Ableben des Alptraumes kehrten alle verschwundenen Geräusche in diese Welt zurück.

Ihre Schlüsselschwerter teilten sich wieder und Roxas sah seines an. "Was war das denn?" fragte er mehr sich selbst.
 

„Ich hab keine Ahnung... Komm versiegeln wir.“

Gesagt getan. Die nächste Welt war grell und bunt und... voller kleiner Häschen, sowie... Eiern.

„Was zum?“

„Oh kommt schon! Ich will auch helfen!“

„Nein Spark, du machst alles kaputt. Bis Ostern muss alles fertig sein, keine weiteren Verzögerungen!“

Ein kleiner schwarzer Hasse mit gelbem Fell vorne, was irgendwie wie drei Ponysträhnen aussah, schnaubte und huschte wütend in ein gelbes Feld aus Gras. Ein paar Alpträume folgten ihm. Ventus sah zu den Traumfängern die um die Anderen hellen Hasen herumschwirrten.

Er überlegte nicht lange und folgte dem schwarzen Hasen, was gar nicht so einfach war, doch nach einer Weile fand er ihn wieder. Der Kleine saß auf einem Stein, während er einen Ryudrachen-Alptraum streichelte. Dicke Tränen kullerten über seinen Wangen.

„Wieso darf ich nie helfen? Ich mach das doch nicht absichtlich...“

„Was machst du nicht absichtlich?“

Der Alptraum fauchte, während der kleine Hase aufsprang und ihn böse ansah, die Tränen schnell wegwischend.

„Was willst du von mir?!“

„Na ja... Ich find es bemerkenswert, wie du it dem Alptraum umgehst. Bis jetzt haben wir sie nur bekämpft...“

Der Hase schaute zu seinem Ryu-Drachen, ehe er schnaubte.

„Ryuku ist nicht böse, nicht jeder Alptraum ist 'schlecht'.“

„Dachte ich mir. Dunkelheit ist auch nicht böse, es sind unsere Herzen, die es erst dazu machen. Die Anderen mögen dich nicht, mh?“

„Ja weil ich immer alles kaputt mache. Aber das mache ich nicht absichtlich. Aber wenn sie mich nicht lassen, kann ich auch nichts daran ändern. Ich muss lernen.“

„Was machst du denn?“

„Meine Eier färben sich immer dunkel, oder die Deko zerspringt und noch so einiges anderes...“

Ventus seufzte leise. Der Arme.
 

Yonjûbi sah sich ein wenig angewidert um. "Für meinen Geschmack zu bunt..." Er kratze sich am Kinn. "Ach komm. Besser als dauerhaft dunkle Welten, oder?" meinte Roxas. "Dunkle Welten lösen in mir aber keinen Kitschkotzreiz aus." Offenbar war der Bijuu kein Fan von Feiertagswelten. "Guck dir doch mal an, was diese Welt mit mir gemacht hat." Er senkte den Kopf und sogleich lag Roxas vor lachen auf dem Boden. Yonjûbi Ohren waren zu Hasenohren geworden. "Haha. Sehr witzig!"
 

Ven hatte sich entschieden, Spark, den schwarzen Hasen, zu Roxas zu bringen. Es hatte etwas gedauert, bis er den misstrauischen Kleinen dazu überredet hatte. Ryuku folgte Spark, bis sie aus dem Gras kamen, scheinbar traute sich der Alptraum nicht näher an die Traumfänger der anderen Hasen. Spark hatte ihm erzählt, dass jeder einen Traumfänger als Partner hatte, warum allerdings nicht.

„Wieder da. Huch, was ist denn mit dir passiert?“

Er kicherte leise, ehe er sich an Roxas wandte und den Beiden dann alles erzählte.

„Und ich dachte, eventuell helfen wir, solange wir keinen Indiz haben.“
 

Genervt von dieser Welt zupfte sich Yonjûbi an seinen neuen Ohren. "Gefällt mir alles gar nicht..." knurrte er vor sich hin. „Fehlt nicht mehr viel und ich versteck' hier auch noch Eier..." Aber er folgte Ven, Roxas und dem Hasen brav, auch wenn er diese Welt jetzt schon mit Flüchen bedachte.
 

Spark führte sie in seinen Bau, wie er erklärt hatte, hatte seine Mutter ihn ausgestoßen, sobald er einigermaßen überlebensfähig war, da er schwarzes Fell und einen Alptraum als Partner hatte. Der Bau war durch Fenster eigentlich recht hell, doch die Vorhänge verhinderten das Eindringen von Licht und die dunkle Deko und die dunkel gefärbten Eier machten es nicht besser. Spark betätigte einen Schalter und mehrere Osterglöckchen finden an zu leuchten.

„Willkommen in meinem Heim. Macht es euch bequem.“

Gesagt getan.

„Wer seid ihr? Menschen sind noch nie zu uns gekommen.“

„Mein Name ist wie gesagt, Ventus, das hier neben mir ist Roxas und der Launische mit den Hasenohren ist Yonjûbi. Wir sind hier, weil unsere Schlüsselschwerter und Traumfänger hergebracht haben.“

Mehr wollte er nicht sagen, vermutlich hatte er jetzt schon zu viel verraten.

„Dann seid ihr ganz schön vom Weg abgekommen. Auf mich wirkst du Roxas, nicht so als wärst du ein normaler Träumer, denn selbst die gelangen nie zu uns. Ventus, du dagegen scheinst wirklich zu schlafen, doch deine Verbindung zu ihm hat es dir ermöglicht mit zu kommen.“

„Woher?“

„Ich kann es sehen, riechen und spüren. Wisst ihr, das ist eine Art Zwischenwelt. Eine Welt zwischen euren 'realen' Welten und denen, die im Traumreich liegen. Nur wer vom Wächter geführt wird kann hier her.“
 

"Ach. Sag bloß unser Dornröschen hier ist besagter Wächter." mischte sich Yonjûbi ein. "Ich schlafe nicht und bin trotzdem hier. Falle ich jetzt aus der Reihe?" "Sei mal bitte still." bat ihn Roxas. "Du hast Recht. Ich bin kein wirklicher Träumer. Hier her kam ich mit der Hilfe eines Traumfängers. Und was das mit Ven angeht... nun ja..." "Er stammt von Veronika hier ab." "Ventus, Yon." "Mein Fehler."
 

Ventus murrte leise, während Spark leicht kicherte.

„Nun was dich angeht Yonjûbi, du bildest durch deine Kräfte eine Ausnahme und kannst hier her durch Traumfänger, die du vielleicht sogar in eurer normalen Welt gesehen habt, wenn sie Träume bringen.“

„Warum ist das hier eine Zwischenwelt und wieso habt ihr alle Partner?“

„Ostern ist ein Fest in vielen Welten und verbindet sie, denn es weckt Träume in den Herzen der Kinder. Die Traumfänger helfen uns in diese Welten zu reisen und den Kindern weiter Hoffnung und Glaube zu schenken. Ostern ist das Fest neuen Lebens und Freude. Die Traumfänger mögen die positive Energie. Alpträume mögen das normalerweise nicht, aber Ryuku mag es seltsamerweise.“

Der Alptraum schlüpfte durch den Kamin in den Bau und legte sich neben seinen Hasenpartner.

„Scheinbar müsst ihr zu eurem Ziel zum Wächter einen Umweg nehmen, sonst wärt ihr nicht hier. Dies ist praktisch eine Welt, die ein überall hinführen kann. Ihr müsst nur den richtigen Tunnel finden.“

„Tunnel?“

„Jap. Wir haben tausende davon, wenn nicht sogar Millionen.“

„Wie sollen wir da den richtigen finden?“

„Ryuku und ich können da eventuell helfen. Ihr müsst nur wissen wohin ihr wollt.“
 

"Wenn es darum geht den richtigen Weg zu finden..." Er beschwor sein Schlüsselschwert. "... Können uns unsere Schlüsselschwerter weiter helfen." Er sah das Schwert an. "Kannst du uns den Weg zum richtigen Tunnel zeigen?" bat er das Schwert. Das vibrierte kurz und schien den blonden dann ziehen zu wollen. Er folgte und das Schwert führte ihn zu einem riesigen, alten, knorrigen Baum mit einer großen Höhle auf halber Höhe. Das Schwert sandte einen feinen Lichtstrahl aus, welcher eindeutig auf die Baumhöhle deutete. "Da durch also." Er wandte sich um. "Ich danke dir für deine Hilfe, Spark. So heißt du doch, richtig?" Der Hase nickte. "Aaaah, gut. Wir haben den Tunnel gefunden, weg hier!" Er zupfte sich erneut an seinen unfreiwilligen Ohren und sprang als erster durch die Baumhöhle. "Entschuldige ihn. Er ist manchmal etwas grob." Dann kniete er sich vor den Hasen. "Du brauchst auch Hilfe, richtig? Yonjûbi kann ruhig schon mal drüben warten auch wenn er das nicht sonderlich begrüßen wird." Er lächelte.
 

Der Hase legte die Ohren an und senkte etwas den Blick.

„Nun, ich will euch nicht aufhalten...“

„Ach komm schon Spark. Du hast uns geholfen, also helfen wir dir.“

„Ich hab doch nichts gemacht.“

„Du hast uns alles erklärt. Also helfen wir dir. Yonjûbi kann wirklich warten. Also?“

Spark lächelte nun etwas und nickte den Beiden zu, ehe er auch schon los hoppelte. Sie kamen zu eine großen Hügel. Ventus fühlte sich gerade ein bisschen an Auenland und den Hobbithöhlen erinnert. Er war zwar nie in dieser Welt namens Mittelerde gewesen, dafür aber Vanitas und dieser hatte ihm bereits alles erzählt.

„Das hier ist unser Lehrzentrum. Allerdings haben die mich schon aufgegeben...“

„Man sollte nie jemand aufgeben. Erst recht nicht seine Freunde.“

„Hab keine.“

„Doch, uns, oder Roxas?“
 

"Ganz genau." pflichtete er dem Hasen bei. "Freunde helfen einander." Er tippte sich gegen die Schläfe. "Got it memorized?" Er musste schmunzeln. Welche Ironie.
 

„Got it was?“

Ventus lachte bei Sparks Gesichtsausdruck.

„Kannst du mir folgen oder kannst du dir das merken. Diesen Spruch sagt Roxas' bester Freund immer. Er gibt Freunde auch nie auf.“

Und ging dafür immer tiefer in die Dunkelheit. Ventus wusste nicht was er davon halten sollte. Er kannte Lea ja damals und dieser Junge... Er hatte so ein Herz voller Licht gehabt. Er hätte nie gedacht dass seine Zukunft in der Dunkelheit enden würde.

„Okay. Muss ich mir merken.“

„Ja tu das. Also, was machen wir?“

„Spark verschwinde! Allein schon deine Anwesenheit ruiniert alles!“

Eine große Häsin kam aus dem Bau, hinter ihr ein paar kleine Häschen, anscheinend jünger als Spark welche „Iehhh“ machten oder kicherten.

„Aber...“
 

Diese Ausgrenzung... Das konnte er nicht mit ansehen. "He, passt mal auf!" verschaffte er sich Gehör. "Nur weil Spark anders ist, ist er kein Aussätziger. Er hat doch wie alle von euch ein Herz. Also seid nicht so gemein zu ihm!" Seine Worte stießen aber offensichtlich auf taube Hasenohren. Die jüngeren Hasen begannen nun sogar Spark herum zu schubsen, zu ärgern oder zu beißen und der eingeschüchterte Hase schien immer mehr Angst zu bekommen. "Spark. Lass dir das doch nicht gefallen!"
 

Ein plötzliches Kreischen erklang und Ryuku schoss um Spark herum und schleuderte jeden der kleinen Hasen von seinem Partner weg. Der Alptraum kreischte erneut bedrohlich auf, sein Schweif schlug hin und her.

„Ryuku beruhig dich, das sind Kinder.“

„Verschwinde Spark. Sieh doch was dein Partner macht!“

„Also jetzt reicht es!“, zischte Ventus plötzlich und trat neben Spark.

„Wenn ich eins gelernt habe, dann ist ein Alptraum nicht gleich böse, genauso wenig wie die Dunkelheit. Spark und Ryuku wollen nichts Böses. Und man kann Dunkelheit auch für was Gutes nutzen. Zwei meiner besten Freunde tun es. Einer geht sogar direkt in die Dunkelheit um uns aus dieser zu helfen, sein zweiter Vorname ist nicht umsonst 'dunkler Retter' und einer meine Freunde nutzt sogar die Dunkelheit für gute Zwecke.“, dass Vanitas sie mal für böse Zwecke genutzt hatte oder die Dunkelheit war, sagte er lieber nicht.
 

"Licht kann nicht ohne Dunkelheit und Dunkelheit kann nicht ohne Licht." Die Fledermaus, einer ihrer Traumfänger erschien, flatterte um den Kopf des Alptraumes herum, schien ihn zum spielen animieren zu wollen. Die anderen Traumfänger schlossen sich kurz darauf dem an. "Bitte. Ist das nicht Beweis genug dass auch ein Alptraum gut sein kann?" meinte Roxas und deutete auf dem Alptraum der mit den Traumfängern spielerisch über die Wiese kullerte.
 

Ventus lächelte als er die Traumfänger sah. Geister und Alpträume schienen sich tatsächlich zu verstehen. Sein Echstremist zappelte und er ließ den Kleinen los. Augenblicklich lief er los, stolperte und schon war schon auf den Boden, kullerte und krachte gegen den Alptraum. Der Ryudrache blinzelte, ehe er scheinbar lachte und schließlich dem Babytraumfänger half beim Aufstehen.

„Seht ihr?“

„Spark haben wir schon so oft eine Chance gegeben und jedes Mal wäre beinahe Ostern ausgefallen!“

„Jetzt sind wir doch da.“

„Pah.“
 

"Ich geb' dir gleich Pah!" Langsam machten diese vorlauten Hasen ihn wütend. Aber dann bekam er eine Idee. "Wie wär's wenn wir beim Eier bemalen helfen?" Er stupste Ven an.
 

„Damit wir wieder die Hälfte wegwerfen können?!“, fragte die Häsin gereizt, doch Ventus grinste bereits.

„Nein, diesmal nicht. Komm Spark!“

Damit zogen Roxas und er, ihren Hasenfreund ins Gebäude, schnappten sich ein paar Eier und schauten sich um. Pinsel und Farbe war zwar vorhanden, aber eigentlich hatte Ven mehr erwartet.

„Pinsel und Farbe werden von den Neuen verwendet, wir nutzen eigentlich unsere Magie dafür.“, erklärte Spark.
 

"Na dann erklär uns mal wie das geht." bat Roxas den Hasen, der kurz angebunden erklärte, wie man Eier mit Magie färbt und der blonde versuchte es, auch wenn die Farben und Muster seines ersten Versuches recht... schief und krumm wirkten. "Naja. Moderne Kunst." Er lachte.
 

Ventus überlegte kurz. Damals war es ihm leicht gefallen ein Eis herzustellen, vielleicht war es so ähnlich.

Er konzentrierte sich auf die Anweisung und gleichzeitig dachte er an das Eis. Irgendwie ähnelte seinem Ei von der Farbcombo jenem Eis, sodass er kurz lachen musste.

„Ich find es cool. Spark mach du Mal.“

Spark nickte, bei ihm ging es schneller, nur sah das Ei eher so als würde es für Halloween sein.

„Schon wieder...“

„Mhmh, woran denkst du?“

„Ich hab ein stinknormales blaues Ei gedacht.“

Oha.
 

Er dachte nach. "Versuchs doch mal andersherum. Denk an ein... Kürbisei." schlug Roxas vor. Schulterzuckend versuchte es der Hase und siehe da, ein blaues Ei entstand.
 

„Aber so sollte ich nicht arbeiten. Das geht nicht.“

Ventus und Roxas sahen sich fragend an und dann kam Ventus eine Idee.

„Denk an die Verbindung zu Ryuku.“

„Mh?“

„Die Verbindung, die ihr habt. Eure Herzen sind miteinander verbunden, sowie dein Herz mit all den Kindern da draußen. Denk an Ryuku, stell dir vor, das Ei sei für deinen Alptraum.“, lächelte er.

Spark schaute skeptisch.

„Wieso denn das?“
 

"Na wenn man etwas für jemanden erschaffen will, den man sehr gerne hat, dann wird es auch gut." Er holte den Anhänger, den damals alle für ihn gebastelt hatten aus seiner Tasche. "Das haben mir meine Freunde damals gebastelt als ich im Krankenhaus ans Bett gefesselt war. Du musst wissen, ich habe die Angewohnheit Attacken auf meine Freunde mit meinem eigenen Körper abzufangen." Er kratze sich etwas peinlich berührt am Kopf.
 

„Ja das hat er.“, murrte Ven und Spark lachte leise.

„Okay ich versuchs.“

„SPARK!“

Der Hase zuckte so stark zusammen und sprang nach vorne, sodass er gegen einen Tisch krachte, der gegen alle anderen Möbel und... ein Chaos der Extraklasse entstand.

„Wow.“

Spark schaute sich panisch um, ehe er zu den großen hellbraunen Hasen sah, welcher ungeduldig mit den Fuß auf den Boden klopfte.

„Ähm, hallo Osterhase...“

Der sollte? Der sah irgendwie... respekteinflößend aus.

„RAUS!“
 

„Das war der Osterhase?“

Sie saßen inzwischen wieder in Sparks Bau. Ven und Roxas hatten nichts gegen den Chef der Hasen sagen können, mit einem Tritt hatte er sie im hohen Bogen rausgeworfen.

„Ja... Das ist mein Dad...“

„WAS?!“
 

"Wenn er dein Vater ist sollte er dich eigentlich etwas unterstützen." bemerkte Roxas. "Allerdings haben es Väter auch an sich ihren Sprösslingen extra Steine in den Weg zu legen." Obwohl... Er wusste das ja gar nicht. Er war ja als Niemand geboren worden. "Aber weißt du was? Wir gehen da jetzt nochmal hin und Ven und ich werden mit deinem Vater mal ein Wörtchen reden. Diesmal lassen wir uns nicht rauswerfen." Er sah Ventus an. "Was meinst du?"
 

„Äh... Jetzt kurz vor Ostern hat er nie ein Ohr und ich hab ihn nur enttäuscht. Der gibt mir keine 13. Chance mehr...“

„13 ist eine tolle Zahl.“

„Nein.“

„Doch.“

Spark seufzte und sein Kopf schlug auf die Tischplatte.

Ventus überlegte. Er hatte auch nie einen Vater gehabt, nur ein Meister und ein großen Bruder. Sie alle hatten ihn zurück gehalten bis....

„Roxas, wir nehmen ihn mit.“
 

"Was?" Entgeistert starrte er den anderen an. "Wie willst du das anstellen? Das hier ist doch eine Zwischenwelt. Wie willst du ihn in die reale Welt kriegen?" Aber der Blonde schien genau zu wissen was er tat. Roxas seufzte. "Na gut. Wie du meinst. Aber dann sollten wir ihn wirklich über uns aufklären, nicht?" Er sah den Hasen an. "Weißt du, wir sind hier weil jemand uns um Hilfe bat..." begann er.
 

„Der Wächter. Ich kenne die Legende. Das weiß ich. Nur nicht, warum, oder was ihr in euren Welten tut. Ihr habt ein Schlüsselschwert, euch begleiten wilde Traumfänger...“

„Wir sind Schlüsselschwertträger und damit haben wir eine große Aufgabe.“

„Aber müsst ihr nicht erst Meister werden?“

„Die Meister sind tot, oder in der Dunkelheit. Oder sogar unsere Feinde. Spark, ich würde dich gerne mitnehmen solange wir in der Traumwelt sind und vielleicht auch in die Reale, damit du lernen kannst und du kannst uns bestimmt auch helfen. Alles weitere klären wir auf der Reise.“

„Na gut.“

Damit liefen sie zum Tunnel, sobald Spark seine Sachen gepackt hatte. Ventus verfolgte dabei aber einen Plan.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-07-16T00:40:47+00:00 16.07.2013 02:40
Super Kapi^^


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