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Speciousness

Trügerischer Schein (Shinichi&Ran)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben! ^_^
Ich freue mich sehr, dass ihr hierher gestoßen seid und gerade kurz davor seid, in meine neue Fanfic reinzulesen :-) Hoffentlich werdet ihr es nicht bereuen! >__<

Beginnen wir nun mit dem ersten Kapitel meiner neuen Fanfic „Speciousness - Trügerischer Schein“ :-D Zum Titel selber ... Ursprünglich sollte die Fanfic „The Power Of Jealousness“ heißen, aber der Titel hat mir überhaupt nicht gefallen xD Anfangs fiel mir auf der anderen Seite fällt mir einfach kein besserer Titel dafür ein ... Nur eher so düstere, mysteriöse Titel, die nicht zu viel verraten, aber auf der anderen Seite passen diese Titel nicht in die Fanfic rein, weil sie ja eigentlich gar nicht sooo geheimnisvoll und dunkel ist, sondern wie gesagt eher etwas Lockeres, Einfaches wird >__<
Vorgestern kam mir dann DER Titel: „Speciousness“, was so viel heißt wie „Der Schein trügt“; und der Titel passt wie die Faust auf's Auge, wie ich finde, und darüber bin ich wirklich unendlich froh :-D

Nun ja, lange Rede, kurzer Sinn: Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen des ersten Kapitels :-)
Diesmal befassen wir uns mal etwas tiefergehender mit Conans beziehungsweise Shinichis Gefühlen ... :-) Komplett anzeigen

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Complementative Sunset


 

Kapitel 1:

CONTEMPLATIVE SUNSET

»Ich möchte dich nicht mehr länger anlügen.«


 

Es war ein schöner Sommernachmittag. Obwohl die Sonne bereits dabei war, unterzugehen, war es draußen immer noch strahlend hell. Auf den Straßen war es nach wie vor sehr belebt. Viele fuhren in den Feierabend oder gingen von einem schönen Städtetrip wieder nach Hause. Einige, größtenteils Pärchen, gingen auch erst jetzt allmählich in die Stadt, um gemeinsam essen oder ins Kino zu gehen.
 

Wie gerne würde er nun auch ausgelassen mit Ran einen schönen Abend verbringen? Und zwar als ein richtiges Liebespaar, nicht als vermeintliches Geschwisterpärchen. Aber selbst dieser kleine Wunsch würde unerfüllt bleiben. Für unbestimmte Zeit zumindest.
 

»Es wird immer schwerer, ihr immer weiter etwas vormachen zu müssen, hab ich Recht?«, ertönte Heijis Stimme direkt hinter ihm. Er hatte sich inzwischen zu ihm gesellt und blickte ebenfalls dem Sonnenuntergang entgegen.

Nachdenklich schloss der kleine Junge mit der großen Brille seine Augen. »›Schwer‹ ist noch leicht untertrieben«, gestand er und seufzte tief.

Dies war eine der wenigen Momente, wo sie tatsächlich offen über ›Gefühle‹ sprachen. Sie kamen selten genug vor, doch wenn sie da waren, dann umso intensiver. Inzwischen waren sie nun auch reifer geworden. Reif und erwachsen genug, um ihre wahren Gefühle nicht mehr vehement abzustreiten. Schließlich waren sie in der Zwischenzeit zu besten Freunden geworden, vertrauten sich blind und konnten über alles reden. Und wahrscheinlich sahen sie sich gegenseitig jeweils als einzigen Ansprechpartner an, was ihre Gefühlswelt anbelangte.
 

Niedergeschlagen dachte Conan an die vielen Male, wo er sie beim Weinen ertappt hatte, ohne dass sie etwas davon mitbekommen hatte. Vor ihm hatte sie immer die Starke gemimt, doch in unbeobachteten Augenblicken überfiel sie doch die Trauer und Sehnsucht nach seinem wahren Ich. Und das konnte er mehr als nur gut nachempfinden, weil er in gewisser Weise das Gleiche durchmachte. Ihre Tränen zu ertragen und einsehen zu müssen, dass er der Grund war, warum sie flossen …

Dieser Gedanke wurde für ihn von Tag zu Tag bitterer.
 

»Manchmal frage ich mich wirklich, ob das richtig ist, was ich tue«, fuhr der scheinbar Siebenjährige fort. Seine Haltung war beinahe starr. Immer noch stand er gelassen vor dem Fenster; seine Hände tief in den Hosentaschen vergraben. »Ob es nicht einfacher wäre, ihr endlich die Wahrheit zu gestehen. Andererseits wäre es das Egoistischste, was ich tun könnte. Sie in diese ganze Sache mit hineinziehen und mit diesem Wissen zu belasten, nur um mein Gewissen zu erleichtern.«

Ein trauriges Lächeln legte sich auf seine schmalen Lippen.
 

Sie wäre ja nicht die erste Person, die dann Bescheid wüsste über seine wahre Identität. Dieses Wissen teilte er bereits mit mehreren Leuten, und ausgerechnet sie, der wichtigste Mensch in seinem Leben, kannte die Wahrheit nicht. Allerdings hatte das auch einen guten Grund: Sie war jemand, dem die Sicherheit anderer wichtiger war als ihre eigene. Wenn sie von der Schwarzen Organisation erfuhr, würde sie zweifelsohne ihr Leben auf’s Spiel setzen, um ihn zu retten. Und er durfte nicht zulassen, dass sie sich wegen ihm in Gefahr brachte.

Ihre Sicherheit hatte bei ihm oberste Priorität. Sie war ihm so wichtig, dass er so weit ging, die Wahrheit ihr gegenüber zu verschweigen. Und nicht nur das: Er gaukelte ihr immer wieder Lügen vor. Er, der es sich eigentlich zur Lebensaufgabe gemacht hatte, stets die Wahrheit zu finden. Nicht zu vertuschen.

Ironie des Schicksals?
 

»Du siehst das mal wieder viel zu dramatisch, Kudo«, versuchte der Detektiv des Westens seinen besten Freund etwas aufzuheitern. »Leider … kann ich dir aber auch nicht sagen, was das Richtige ist. Aber egal, wie du dich auch entscheiden wirst: Ich werde hinter dir stehen. Ich bin mir sicher, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst.«

Ein kurzes Schweigen folgte, bevor der geschrumpfte Detektiv Heiji mit lehrender Stimme etwas mitgab. »Ich beneide dich, Hattori. Du hast nach wie vor deinen eigenen Körper und kannst jeden Tag mit deiner Sandkastenfreundin und heimlichen Liebe verbringen. Du löst deine Fälle und sie bewundert dich insgeheim dafür; ist immer an deiner Seite. So wie du immer an ihrer Seite bist. Gegenseitig stützt ihr euch, ohne es überhaupt zu merken. Ihr liebt euch, aber auf der anderen Seite wisst ihr noch nicht so wirklich zu schätzen, was ihr an dem anderen habt. Da ihr euch ebenfalls so lange kennt, ist die Anwesenheit des anderen für euch zur Selbstverständlichkeit geworden. Ihr kennt es gar nicht anders.

Genauso war es bei Ran und mir. Bis zu jenem verhängnisvollen Tag.

Weißt du: Ich an deiner Stelle würde nun sofort zu Kazuha rennen, sobald ich wieder in Osaka angekommen bin und ihr meine Liebe gestehen.

Denn du weißt nie, ob nicht irgendetwas dazwischenkommt, was alles von heute auf morgen komplett auf den Kopf stellen könnte. Und ob du es dann nicht furchtbar bereust, ihr deine Gefühle nicht offenbart zu haben, als du noch die Chance dazu hattest.«

Aufmerksam hatte Heiji seinem Freund zugehört und sah fasziniert zu ihm herab. »Kudo …« Mehr brachte er nicht zu Stande, und jedes weitere Wort war in diesen Sekunden auch überflüssig. Nur eine sichere Gewissheit lag in der Luft: Conan hatte recht. In allen Punkten.

Sie schreckten hoch, als sie ein Geräusch aus dem Flur vernahmen. Kurz darauf erschien Ran am Türrahmen.

Für den Bruchteil einer Sekunde konnte Conan sie nur entgeistert anstarren. Wie lange war sie schon hier? Hatte sie etwa alles mitgehört?

Auch Heiji wurde leichenblass, was durch seine dunkle Hautfarbe nur noch mehr auffiel. Conan fand sich zuerst wieder und begrüßte Ran fröhlich, als wäre nichts gewesen. Und wieder tat er es. Wieder machte er gute Miene zum bösen Spiel. Als hätte er sein ganzes Leben lang nichts anderes getan.

Dafür hätte er sich im gleichen Moment selbst ohrfeigen können.
 

Auch bei der Oberschülerin bildete sich ein freundliches Lächeln. »Hallo Conan! Hallo Heiji! Das ist ja eine angenehme Überraschung, dass du uns mal wieder spontan besuchen kommst. Kazuha hast du nicht mitgebracht?«

Heiji befreite sich ebenfalls aus seiner Starre und stand ihr Rede und Antwort. »Nein, ich bin hier wegen eines Falls, der sich bis nach Tokyo erstreckt hat und wollte Kazuha da nicht unbedingt mitnehmen. Ja, und da habe ich mir gedacht, dass ich euch mal einen kurzen Besuch abstatte.«

»Du hast sicher Hunger, oder? Ich koche uns gleich mal etwas.« Gut gelaunt verschwand Ran in die Küche.

Die beiden Detektive tauschten einen erleichterten Blick aus. Zum Glück schien sie nichts von ihrem vorherigen Gespräch mitbekommen zu haben.

Das hätte gewaltig ins Auge gehen können. Da waren sie gerade noch einmal glimpflich davongekommen und hatten wohl mehr Glück als Verstand.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war der unspektakuläre Einstieg in mein neues, kleines Fanfic-Projekt :-D
Ich hoffe, es hat euch gefallen, auch wenn nicht wirklich viel passiert ist und dieses Thema ja nun schon wirklich in so vielen Fanfics behandelt worden ist ... So hoffe ich doch, dass ich damit trotzdem ein wenig neuen Schwung reinbringen konnte ^_^‘
Ja, was gibt es Großartiges zu sagen ... Also ursprünglich war dieses Kapitel extrem kurz geraten; bei der Überarbeitung habe ich dann noch den ganzen Teil eingefügt, wo Conan Heiji und Kazuha mit sich und Ran verglichen hat und er ihr den gutgemeinten Rat gegeben hat, dass er sie und ihre Umstände bloß nicht als selbstverständlich betrachten soll ... Fand ich an dieser Stelle ganz passend, denn auch Shinichi und Heiji werden ja erwachsen und können zumindest unter sich ja langsam anfangen, über ihre wahren Gefühle zu reden (auch, wenn das natürlich nicht täglich vorkommt xD); damit wollte ich noch verstärkt auf Conans Gefühlsleben eingehen und hoffe, dass mir das dadurch auch ein wenig geglückt ist ^___^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Albert_Wesker
2013-07-15T11:53:25+00:00 15.07.2013 13:53
Oh, ein wunderbarer Einstieg zu einer FF ^^
Conans Gedanken und Gefühle hast du wirklich toll umgesetzt!
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel :D

Gruß Albert_Wesker
Antwort von:  Lina_Kudo
15.07.2013 22:55
Hallöchen Albert_Wesker! *_*

Wie schön, dass du auch hier dazugestoßen bist; freue mich sehr, wieder ein bekanntes Gesicht willkommen heißen zu dürfen ^___^
Vielen Dank für dein Feedback; freue mich sehr, dass es so positiv ausgefallen ist! :-D Ich danke dir! :-)
Bis zum nächsten Mal hoffe ich! :-D

Liebe Grüße
Lina
Von:  Akami_
2013-07-13T21:34:49+00:00 13.07.2013 23:34
Super geschrieben egal wenn die kurz ist
ich bin jetzt schon feuer und Flame =3
*smile*

Ruhig mehr davon ich komm immer wieder zum lesen auch wenns mal dauert ;)
*smile*
Freu mich schon drauf wie es weiter geht und was so kommt ^^

Lg Judai
Antwort von:  Lina_Kudo
15.07.2013 22:53
Guten Abend Judai! :-D

Freue mich riesig, dass du auch hier mit dabei bist! *___* Willkommen! *dich durchknuddel* <3
Das freut mich, dass du jetzt schon so begeistert bist, hihi :D Ich hoffe, deine Begeisterung wird auch weiterhin anhalten! ^_^

Das ist sehr schön; ich freue mich schon, auch weiterhin unter anderem mit dir meine Fanfics teilen zu können :-D Und kein Problem, wenn es mal dauert, freue mich, wenn du überhaupt mit dabei bist ;-)

Bis zum nächsten Mal dann! :D

Liebe Grüße
Lina
Von:  jane-pride
2013-07-12T17:55:48+00:00 12.07.2013 19:55
Es ist dir wahrlich gelungen Conans Gefühle sehr anschaulich und nachvollziehbar zu beschreiben. Das Gespräch zwischen den beiden Freunden fand ich sehr gut und tiefgehend. Als Einstieg in eine neue Fanfic finde ich die Länge des Kapitels in Ordnung.
Bin schon gespannt, wie es weitergeht.

Schönen Abend noch! Für heute habe ich genug gelesen.

jane-pride
Antwort von:  Lina_Kudo
13.07.2013 18:21
Hallöchen jane-pride! :-D

Das freut mich total, dass du auch diese Fanfic von mir in Angriff nimmst! ^___^ Du bist ja eine der ganz wenigen Leser, die so ziemlich jede Fanfiction von mir lesen - für deine Treue möchte ich mich an dieser Stelle nochmal ganz besonders bedanken! Ich freue mich echt riesig, dass du immer mit dabei bist und hoffe, dass ich dich noch lange als Leserin behalten darf :-)

Vielen Dank; über deine positive Rückmeldung bin ich echt besonders froh :-) Solche Gedanken und Gefühle von Conan oder auch von Ran wurden ja in der Vergangenheit schon sooooo oft in diversen Fanfictions thematisiert, und es ist da echt schwierig, etwas zu schreiben, was auch ein bisschen von den anderen hervorhebt beziehungsweise diese Thematik so zu schreiben, dass sie nicht allzu langweilig klingt! >___< xD
Ich habe die Fanfic ja schon komplett geschrieben und die Kapitellänge wird sich bis zum Ende hinziehen, also sehr viel länger wird es leider nicht werden >__< Diese Fanfic entsprang jetzt auch nur einer spontanen Idee; habe mir gar nicht sooo viele Gedanken darum gemacht, weil ich ja noch mit der anderen großen Fanfic beschäftigt war und deshalb sollte es nur etwas Kurzes für Zwischendurch werden; also bitte nicht zu viel erwarten >__< xDDDD

Freue mich jetzt schon, bald wieder etwas von dir lesen zu dürfen :-)

Danke, das wünsche ich dir ebenfalls! :-D

Liebe Grüße
Lina_Kudo :-)
Von:  Apple_tree
2013-07-10T17:31:21+00:00 10.07.2013 19:31
Na? Schön dich wieder zu lesen! xDD

Also, toller Einstieg in eine kurze FF!! In 1000 Wörtern hast du die Gefühle der beiden echt wunderbar beschrieben!
Und Heiji? Der sollte wirklich Conans Rat zu Herzen nehmen und zu Kazuha rennen!!! *------*

So, mehr hab ich nicht zu sagen... Nur:
SCHREIB SCHNELL WEITER!!! :**

Hau rein
Apple_tree!!
Antwort von:  Lina_Kudo
13.07.2013 18:22
Hey Apple_tree! :-)

Hihi, schön, wieder etwas von dir lesen zu dürfen! *__*
Danke für deinen lieben Kommentar; freue mich sehr, dass du auch hier wieder mit dabei bist und ich dich hier begrüßen darf :-D

Ich danke dir für dein Lob :-)
Ja, das wird er bestimmt auch irgendwann mal, hihi xDDD

Geschrieben ist alles schon komplett und auch überarbeitet; muss nur hochgeladen werden :-D Also so im Wochenrhythmus ^___^ Also nur noch wenige Tage, dann sollte das nächste Kapitel folgen :-)

Liebe Grüße bis dahin :-D
Deine Lina_Kudo


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