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Die Liebe im eisernen Käfig / Love in the ironclad cage

Dramen auf dem Campus
von

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Vom Regen in die Traufe

Ich weiß nicht warum, aber ich war so verwirrt und hatte die ganze Nacht nicht geschlafen.

Shinji ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf und der Gedanke, dass ich mich in einen Jungen verliebt haben sollte, beschämte mich.

Diese Gefühle waren neu für mich und ich konnte sie einfach nicht einordnen.

Als ich Shinji am darauf folgenden Tag in der Schule traf, ging ich ihm unbewusst immer aus dem Weg.
 

Jedes Mal, wenn ich ihn sah, bekam ich unglaubliches Herzrasen und ich wurde rot.

Shinji sah jedes Mal verwirrt aus, wenn ich vor ihm davon lief und irgendwie tat es mir auch weh, weil ich ihn am liebsten so nah bei mir hätte, wie keinen anderen je zuvor.

Es stand wohl fest: Ich liebe Shinji Tobitatsu… und ich war wirklich, WIRKLICH verrückt nach ihm!
 

Als ich am Abend nach Hause fahren wollte, traf ich dennoch auf Shinji, obwohl ich das vermeiden wollte.

Er war mir nachgelaufen und hielt den Rollstuhl fest.

„Bitte Ikari, lauf nicht mehr vor mir weg. Ich…wollte dich zu nichts drängen…

Aber es gibt etwas was ich dir sagen muss.

Seitdem ich dich das erste Mal gesehen habe, kreisten alle meine Gedanken nur um dich.

Ich wollte dich beschützen, der sein zu dem du aufsiehst und der sein den du brauchst…

Als ich dich und Hr. Blackfire letzte Woche gesehen habe, war ich unglaublich eifersüchtig, weil ich der sein wollte, der dich für sich allein hat und küssen oder berühren darf.

Und das wir in der Reha-Klinik gestört wurden, macht mir nichts, aber bitte sag mir, wenn ich etwas falsch gemacht habe, denn…. Ich liebe dich Ikari.“
 

Ich schaute ihn geschockt an, ich war so froh, dass er mich auch liebt aber gleichzeitig war ich so aufgeregt, dass ich genau das Gegenteil von dem sagte, was ich sagen wollte:

„Ich liebe dich? Warum sagst du sowas!? Ich bin doch… nicht schwul!“, dann erschrak ich.

Was hab ich da nur gesagt!?
 

Dieser leidende Blick von Shinji, den ich sah, war wie ein Pfeil in meinem Herzen.

Er sah so aus, als würde er gleich weinen.

„Nun…wenn, wenn das so ist…dann belästige ich dich nicht weiter…“, ich wollte ihn aufhalten doch er schlug meine Hand weg.

„Shinji!… es tut mir…doch Leid…“, doch er hatte mich schon nicht mehr gehört.
 

Ich konnte mir einfach selbst nicht mehr helfen, die warmen Flüsse aus Tränen auf meinem Gesicht flossen einfach aus mir heraus, ich konnte sie nicht stoppen.

Meine große Liebe, Shinji, ich hatte alles zerstört.

Es musste ihn so viel gekostet haben, mir seine Liebe zu gestehen und ich trat seine Gefühle einfach so mit Füßen, obwohl ich sie erwiederte!

Seelisch geknickt fuhr ich nach Hause.
 

Essen konnte ich nicht und Schlaf fand ich auch keinen.

Nichts konnte mich mehr glücklich machen, es war einfach so, als würde irgendetwas in mir fehlen, was mir den Sinn zum Leben gab; alles war wie im Anfang und mir wurde immer stärker bewusst, was Shinji für mich bedeutete.
 

Wieder begann ich zu weinen und rollte mich zusammen, wie ein Kind im Bauch seiner Mutter.

Es gab mir die Sicherheit, die ich brauchte, um wenigstens etwas Schlaf zu finden.

Als mich am nächsten Morgen die warmen Sonnenstrahlen weckten, wurde mir wieder schlagartig bewusst, was die Realität für mich bereithielt.
 

Ich wusch mir das Gesicht und setzte mich in den Rollstuhl und versuchte den Tag so gut es ging zu meistern.

Nichts machte mir mehr Spaß und selbst als ich in die AG kam, wurde mir schmerzlich bewusst, dass ich meine Tränen einfach nicht mehr zurückhalten konnte.

Alle machten sich Sorgen um mich, als ich anfing zu weinen und sie versuchten mich mit allem was sie hatten aufzumuntern, doch es klappte nicht.

Also erzählte ich ihnen, was mir auf dem Herzen lag.
 

Von dem Streit, der Versöhnung, bis zu dem Moment, wo mir Shinji seine Liebe gestand.

Alle waren entzückt davon, was zwischen uns passiert war und der Teamkapitän sagte zu mir:

„Mach dir keine Sorgen Ikari, wir bringen das in Ordnung; immerhin sind wir dir was schuldig!“, sie grinsten mich an und gaben mir den Rat, morgen nach der Schule, hier an der Gerätekammer zu warten.

Ich war verwirrt und fragte sie was sie vorhatten, aber sie sagten nur, ich solle mich überraschen lassen.
 

Ich war mir auch nicht sicher, ob ich ihnen trauen konnte, aber was hatte ich für eine Wahl.

Morgen, ja morgen musste ich alles auf eine Karte setzen und egal was mich auch erwarten würde, ich würde alles geben.
 

Den Abend verbrachte ich in der Reha, mit neuem Mut, dass morgen alles wieder gut werden würde.

Mehrfach redete ich es mir ein. Einfach, um es zu glauben.

Ich aß vernünftig und zum ersten Mal seit Tagen schmeckte es mir auch wieder.

Kurz nachdem ich eingeschlafen war, träumte ich von Shinji.

Sein Lächeln, sein wohlriechender Duft, seine großen Hände… alles schien mir real.

Und wieder, kurz bevor wir uns küssten, wachte ich auf.

Ich hatte Tränen in den Augen, aber ich versprach mir heute nicht zu weinen, wenn nur aus Freude.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xXCuteIronXx
2013-08-16T11:08:11+00:00 16.08.2013 13:08
Es kribbelt mir so in den Fingern weiter zu schreiben ehrlich :3
Ich hätte nie gedacht, dass es dir sogefällt :D
Freut dich auf die nächsten Kapitel :33
- CuteIron
Von:  demona1984
2013-08-16T08:24:51+00:00 16.08.2013 10:24
Na, mal sehen was die Mannschaft sich ausgedacht hat.

Schade, dass Ikari so reagiert hat aber es war vorrauszusehen, er war einfach überwältigt, trotzdem schade.

Mal sehen ob Shinji ihm verzeihen kann. *Hoffe*

Lg Demona


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