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Weiße Rose

Litauen x Belarus
von

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Die Heimkehr

„Bruder, Bruder warum fliehst du vor mir ?Warte auf mich !Bruder !“
 

Ich schlug die Augen auf. Blickte an die kalkweiße Zimmerdecke. Es war eine andere als letzte Nacht. Sie wirkte vertrauter; als kannte ich sie schon aus frühester Kindheit. Hier war schließlich doch mein Zuhause-nicht in Amerika bei diesem Spinner, sondern hier in Russland bei meinem geliebten Bruder. Ob er mich auch vermisst hatte? Gestern Abend erst kam ich endlich an, doch er war nicht da. Ausgerechnet dieser Toris hat mir aufgemacht-dabei wollte ich IHN doch als erstes sehen, wenn ich wieder in Russland wäre. Naja, vielleicht auch ganz gut, dass dieser Kerl da war, sonst hätte ich zu meiner Schwester gehen müssen *ich erschauderte*.

Der Kirchturm läutete halb neun-zu dieser zeit stand mein Bruder immer auf. Schnell zog ich mich um und rannte durch den Flur zu seinem Zimmer. Ich konnte es kaum erwarten ihn nach so vielen Jahren endlich wiederzusehen-nur noch um diese Ecke, dann wäre ich da.

*rumms* es gab einen lauten Knall, als Toris und ich zusammenstießen.

„Ach Natalia, du bist ja schon wach!“ war seine erste Erkenntnis.

„Natürlich bin ich wach du Dummkopf. Warum musst du mir eigentlich immer im Weg stehen?!“

Unsanft stieß ich ihn zurück und richtete mich wieder auf.

„Toris, was ist denn hier für ein Krach?“

Blitzschnell drehte ich mich um-diese Stimme hatte ich so sehr vermisst.

„Natalia?!“ erschrocken wich er etwas zurück, doch sofort sprang ich ihm in die Arme-am liebsten hätte ich ihn nie mehr losgelassen.

„Bruder, ich bin so froh wieder bei dir zu sein!“

Er schmunzelte, lächelte dann aber doch ein wenig. Es hatte sich nichts verändert, es war alles noch genau wie früher, als ich mich von ihm verabschiedete. Nur wirkte er damals etwas glücklicher. Dabei hatte ich mir so erhofft, er hätte mich wenigstens ein bisschen vermisst. Aber er liebte mich nicht. Er hatte mich noch nie geliebt und selbst wenn würde er mich niemals so sehr lieben wie ich ihn.

„Natalia, lässt du mich bitte wieder los?“

Ich erschrak-wie lange stand ich denn jetzt schon so da. Leicht geknickt ließ ich ihn dann doch wieder gehen. Toris kicherte.

„He, was gibt es denn jetzt bitte zu lachen?!“ fauchte ich ihn an. Auf einmal bemerkte ich den großen Scherbenhaufen vor ihm ,den er versuchte mit der Hand auf ein Tablett zu hieven.

„Sag mal, hast du etwa schon wieder das ganze Geschirr zerdeppert?“

Er sah mich mit großen Augen an. Was hatte er denn nun schon wieder??

„DU BLUTEST JA! Da an der Hand!!!“er wieß auf meinen rechten Arm. „Schnell, wir müssen ihn verbinden!“

Kaum hatte er es gesagt und schon zerrte er mich auch schon mit sich. Was fiel diesem Idiot eigentlich ein mich einfach von meinem Bruder wegzuziehen?!

„He was soll das?! Lass mich los!! “

Doch da war mein Bruder schon in weite Ferne gerückt.



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