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Was sieht man nicht, wenn man zwei Delphine im Meer beobachtet?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, dauert zwar mit dem Handy (pc hin) aber um euch die Wartezeit zu verkürzen ein Kapitel aus Nagisas Sicht^^
Hatte vergessen es hier auch hoch zu laden X,D

Ich hoffe es gefällt und erntet mal ein paar mehr Kommis hier *.~ Komplett anzeigen

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doch wie konnte es soweit kommen

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Ein wunderschöner, heißer Tag am Meer.

Der leicht salzige Duft, die warme Brise und Haru, der sofort ins Wasser hechtet, während wir noch unsere Decken ausbreiten, um kurz danach Beach Volleyball zu spielen. Ja, so hatte ich mir das gedacht, als ich vorschlug, bei diesem, ach so tollem Wetter, mit allen mal wieder ans Meer zu fahren.

Der Iwatobi Schwimm Club und auch das Team der Samezuka Academy. Also somit auch unser Freund Rin.

Auch ihn wollte ich gerne dabei haben, so wie früher halt.

Aber ich glaube, ich war dumm und zu naiv zu glauben, dass dann alles so wäre wie damals, wie damals als wir noch kleine Kinder, von gerade mal 12 oder 13 Jahren waren.
 

Viel, sehr viel hat sich in den letzten Jahren geändert und macht sich natürlich bemerkbar.

Nicht nur, dass unser Freund Rin, nun, nachdem er nach Jahren endlich aus Australien zurückgekehrt war, auf eine andere Schule ging und somit, also irgendwie auch logischerweise deren Schwimmclub angehörte, nein, auch andere Dinge hatten sich geändert und das, nicht alles wirklich zum Positiven und wenn ich jetzt, so in Gedanken recht überlege, irgendwie sogar mehr zum Gegenteil.
 

Rin gehört nicht einfach nur einem anderen Team an, er ist somit auch automatisch unser Konkurrent, oder vielmehr Haru-chan Konkurrent.

Denn uns anderen 'Schwimmer' sieht er längst nicht mehr als wirkliche Gefahr, wenn er uns überhaupt sieht.

Alles in allem hat er sich seit damals, seit damals als wir, also Haruka, Rin, Makoto und ich noch ein Team bildeten, schon sehr verändert. Er ist nicht mehr der fröhliche und lächelnde Junge von früher. Er ist jetzt vielmehr mürrisch, bissig und hat oft einen strengen, fast schon gemeinen Blick drauf wenn er uns ansieht, ja wenn er uns anderen denn mal ansieht. Was meiner Meinung nach irgendwie viel zu selten vorkommt.

Nur einen von uns schaut er wirklich an und das immer und immer wieder, .. Haru!

Nur ihn schaut unser alter Freund wirklich an.

Denn, auch wenn er es wohl niemals aussprechen oder gar offen zugeben würde, unser delphinartiger Freund bedeutet ihm schon länger mehr.. viel mehr

Zwischen all dem ganzen Konkurrenzdenken ihm gegenüber, zwischen all den bissigen Kommentaren, da schlägt das Herz unseres lila-haarigen Freundes allein für Haru.

Er liebt ihn und das sieht man ihm, auch wenn er versucht es zu verbergen, deutlich an, wenn man ihn nur etwas besser kennt.
 

Bei dem Gedanken daran bekomme ich immer wieder leichte Bauch und Kopfschmerzen

Wie auch jetzt.

Aber nicht etwa, weil die beiden Jungs sind, nein. Ich habe nichts gegen ihre Liebe, habe nichts gegen die Liebe zwischen zwei Männern.

Wie könnte ich?! Liebe ist schließlich Liebe.

Außerdem, gehört auch mein Herz, einem Menschen vom gleichen Geschlecht.

Doch genau da liegt wohl das Problem.
 

Nicht etwa, weil auch ich etwas für unsere Wasserratte Haru empfand, nein, dem war nun wirklich nicht so. Für mich ist er nicht mehr als ein einfacher Freund.

Doch neben Rin als solchen, gab.. gibt es da leider noch eine Person, welche mehr für unseren Freund empfand als 'normal'.

Und genau das war Er.

der besonderen Mensch, der mir ohne es selbst zu wissen, mein Herz gestohlen hatte.

Dieser liebenswürdige, verantwortungsvolle und tolle Kerle namens Makoto Tachibana.

Er war es, den ich liebte.

Er ist es, für den mein Herz so unaufhörlich und unbändig schlägt.

Ich seufzte.

Der bloße Gedanke an diese Misere zwischen Liebe und Freundschaft verursache in mir nun wieder einmal ein Gefühl von Schwindel, Kälte und Schmerz.

Eigentlich wird mir in seiner Nähe sonst immer warm ums Herz.

Es rast dann nämlich so schnell, wenn er, so wie jetzt zum Beispiel, neben mir sitzt, dass es mir richtig einheizt und mein Blut regelrecht in Wallung bringt.

Jedoch immer oder die meiste Zeit, wenn ich dann daran denke, dass der Mensch den ich liebe, jemand anderen liebt, jemand anderem Sein Herz geschenkt hat, wird mir ganz anders.

Wenn ich dann auch noch, wie jetzt mit ansehen muss, wie Makoto Haru, mit diesen liebevollen und sehnsüchtigen Augen ansieht, während dieser, mit Rin an seiner Seite, unaufhörlich seine Bahnen, durch das kühle Nass zieht, könnte ich heulen.

Denn ich weiß, ich weiß sehr wohl, dass er Ihn liebt und mich dagegen, Nie so ansehen wird.

Sein Blick, sein Verstand und auch sein großes Herz, sind, besonders in solch ruhigen Momenten, in denen er ihn eher aus der Ferne beobachten, nur erfüllt von Haru, nichts anderem.

An nichts anderes denkt er,

nichts anderes fühlt er, außer die Gefühle zu Haru, zumindest kommt es mir oftmals so vor, und.. nichts sieht er, außer seiner Liebe.

Ich bin dann für ihn immer wie Luft. Doch ich glaube, auch die nimmt er dann oft mehr wahr als mich.

Ich kann sagen, machen und anstellen was ich will, damit er mich ansieht oder mich wenigstens hört... aber nichts hilft.

Und genau das tut weh, es tut so unendlich weh.
 

"Mir ist schlecht" hauche ich sogar in einem verzweifelten Versuch mich bemerkbar zu machen, berühre seinen ungewöhnlich heißen Arm aber, es ist natürlich hoffnungslos, keine Reaktion von ihm. Ich kann nur noch kurz überlegen, überlegen ob sein Arm vielleicht deswegen so heiß ist, weil die Sonne auf in brennt oder, weil ich bis eben noch das Eis in Händen hielt, welches ich ihm vom nahe gelegenem Strandkiosk mitgebracht hatte.

Er hatte zwar nicht auf meine Frage geantwortet, ob er denn ein Eis wollte aber, das lag ja daran, dass bei ihm alles gerade nur auf Haru-chan eingestellt war. Deswegen hatte ich ihm einfach trotzdem ein Milchreis mit Zitronengeschmack mitgebracht, weil ich genau wusste, dass er das gerne aß, doch leider auch hier, wieder umsonst.

Es schmolz schneller in der heißen Sommersonne als mein kleines Herz klopfte und es klopfte gerade wirklich schnell, so schnell, dass es mir regelrecht in den Ohren dröhnte.

Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen, um diesen schauderhaften Druck von meinen Ohren und aus meinem Kopf zu bekommen.

Doch leider schaffte ich es dann jedoch nicht mehr, sie danach wieder zu öffnen. Meine Lieder fühlten sich plötzlich an wie schweres Blei, während der stetig steigende Druck und die Übelkeit nicht verschwinden wollten.

"M..Mako..to" hörte ich mich noch regelrecht vor Schmerzen hervor husten, bevor ich nur noch Schwarz vor Augen sah und offensichtlich, langsam mein Bewusstsein verlor.

Das Einzige was in diesem Moment verschwand, war das helle Licht der Sonne vor meinen Augen und der Geruch von Zitroneneis, welcher allmählich, immer mehr vom warm-salzigen Meereswind davon getragen wurde. Ganz so, als könne der gelbliche Schmetterling, welche auf der Vorderseite der Verpackung des Zitronenmilcheises geprägt war, wirklich fliegen.

Der Rest um mich herum tauchte in ein unendlich wirkendes, schwerfälliges und ermüdendes Schwarz, als mein Kopf eindeutig den heißen, körnigen Sand des Standes unter mir berührte.
 

Und es blieb nichts mehr, nichts mehr außer Leere.



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