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The Story of Kaitou Sindbad

Finding an Angel in Darkness
von

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Herausforderung

Nach einiger Zeit habe ich es tatsächlich geschafft, etwas halbwegs essbares auf den Tisch zu stellen. Es waren zwar Instantnudeln – mein Versuch ein Curry zu machen ist kläglich gescheitert, ich schwöre, Access hat das Feuer entfacht – aber besser als gar nichts.

Nach dem Essen hatte ich Lust mal nen Blick von meinem Balkon zu wagen, wir sind hier schließlich im siebten Stock, also sollte der Ausblick eigentlich der Wahnsinn sein.

Und tatsächlich ich wurde nicht enttäuscht, es endete nur etwas anderes als erhofft.

Ich betrat meinen Balkon und genoss die Aussicht, als plötzlich das Mädchen von vorhin – also Maron – den ihren betrat. Sie unterhielt sich mit jemandem, wahrscheinlich der Engel der sie begleitet und zeigte irgendwohin. Ich wartet kurz ab und grüßte sie dann.

„Oh hallo...du wohnst also neben mir?“, fragte sie mich im freundlichen Ton. Ihr Blick und ihr leichtes Erröten verrieten mir, dass ich anziehend auf sie wirken musste.

Doch anstatt irgendwas total kluges zu sagen, machte ich mich gleich unbeliebt: „Ja. Der Ausblick von hier ist fantastisch.“, sagte ich und schaute ihr natürlich in die 'Augen'.

Bis dahin tadellos, doch dann:

„Natürlich, wir sind hier schließlich im siebten Stock.“, frohlockt sie und dann trete ich hormongesteuertes Idiotenkind ins Fettnäpfchen: „Das meine ich gar nicht!“, grinse ich dämlich und zeige mitten auf ihren Ausschnitt.

Ich hätte mir in den Allerwertesten treten können, ich weiß, ich flirte gerne, aber so?

Das war billig und dumm und das schlimmste: Ich fand das zu dem Zeitpunkt wahnsinnig intelligent und lustig.

Sie sah mich auf jeden Fall an, als wäre ich das schlimmste Geschöpf auf Erden. Fluchte und verschwand dann stotternd in ihre Wohnung.

„Toll gemacht.“, gratulierte Access mir, natürlich triefte er vor Sarkasmus.

Allerdings blieb ich unberührt stehen und blickte auf die Stadt.
 

Am nächsten Morgen sollte das Theater noch nicht sein Ende gefunden haben. Tatsächlich habe ich sogar alles schlimmer gemacht.

Ich stellte mich meinen neuen Klassenkameraden vor, alle waren begeistert, nur Fräulein Kusakabe war geradezu am Boden zerstört.

Ich so klug wie ich bin, haue noch einen hinterher, von wegen: „Lass uns ausgehen.“

Und schieße mir damit selbst ins Bein.

Ich glaube sie hält mich für einen Megaarsch.

Dafür bin ich im Rest der Klasse umso beliebter.
 

Die nächsten Tage liefen alle ziemlich ähnlich ab: Sie sieht mich, wird wütend, geht mir aus dem Weg, der Rest des Schützenfests klebt an mir wie Winnie Pooh am Honig.

Auch die Beobachtung läuft relativ gut. Ich versuche ihren Diebeszügen noch nicht in die Quere zu

kommen, stattdessen durchschaue ich mehr und mehr ihre Strategie.

Mich ihr in den Weg zu stellen ist nur noch eine Frage der Zeit. Bevor ich jedoch den großen Schritt wage, hätte ich gerne ein paar mehr Informationen zu meinem Auftrag, doch Access schweigt wie ein Grab.

So viel weiß ich bis jetzt:

Die Bilder die ich stehle verschwinden, während der Rahmen komplett erhalten bleibt.

Tatsächlich verschwindet nur das Bild...merkwürdig...dieses verwandelt sich dann in eine Schachfigur. Das was ich aber eigentlich fange ist nicht das Bild, sondern der Dämon, der das Bild infiziert hat.

Dieser Dämon wird direkt vom Teufel geschickt um die Erde zu schwächen...

Und das wars.

Wenn ich tatsächlich das selbe wie Jeanne mache, dann sollte es doch kein Problem sein, dass sie stiehlt, anscheinend hat Access aber was dagegen...

Mehr bekomme ich aber nicht aus ihm heraus.
 

Die letzten Tage sind wie im Flug vergangen, langsam aber sicher gewöhne ich mich an die neuen Leute, die ungewohnte Umgebung und die neuen Herausforderungen, die sich mir seit meinem Auszug stellen.

Meinem Vater ist mein Verschwinden entweder nicht aufgefallen oder es ist ihm egal, denn ich habe weder einen Anruf noch sonst etwas erhalten.

Umso besser für mich und meine Pläne.

Auf jeden Fall habe ich mich heute entschieden mich ihr zu zeigen. Wie ich das mache...ähm gute Frage.

Wunderbar geplant ist natürlich nichts, aber auf sie treffen werde ich garantiert.

Nur bin ich mir bei meinem Auftrag noch nicht sicher...warum mache ich das alles?

Wieso zur Hölle habe ich mich ohne Bedenken dazu breitschlagen lassen?

Hat das überhaupt einen Sinn?
 

„Ein DÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄMOOOOOOOOOON!“

Ich sitze vor dem Fernseher und erschrecke mich als Access plötzlich im Zimmer auftaucht.

„Ich habe die Warnung bereits rausgegeben und Jeanne auch. Das ist die Chance!“

Ich will wirklich wissen wie das ganze weitergeht und was genau ich für einen Beitrag leiste. Lange muss ich nicht überlegen und nicke.

„Wann geht’s los?“, möchte ich von ihm wissen.

„Um 20:00 Uhr. Ist nicht weit von hier.“

„Sehr gut. Es ist jetzt 18:00, wir sollten uns bald auf den Weg machen.“

Access steht die Verwunderung ins Gesicht geschrieben: „Du siehst so selbstsicher aus. Hast du endlich verstanden, dass ich dich brauche?“

„Nicht wirklich, aber ich will wissen warum ich das tue und das kann ich nur dann, wenn ich meinen Auftrag erfülle.“

Er fliegt auf mich zu und versucht mich mit seinen winzigen Armen zu umarmen...es fühlt sich eher wie eine Kette um den Hals an, aber was soll man machen.
 

Mittlerweile ist es halb acht und ich befinde mich bereits an dem Ort indem sich der Dämon befindet. Jedoch habe ich beschlossen ihn nicht Schachmatt zu setzen. Bevor ich mich meinem „Feind“ stelle, sollte ich mich ihr wenigstens vorstellen.

„Gedenkst du etwa nicht rein zu gehen und ihn dir zu schnappen?“, Access zittert am ganzen Leib.

„Nein, das fände ich nicht gerecht. Sie sollte doch vorher zumindest wissen, wer ich bin.“

„Das ist wahnsinnig!“, zettert er mich an, aber das interessiert mich nicht.

Wenn ich dieses Ding durchziehen soll, dann auf meine Weise, daran sollte er sich gewöhnen.

Es ist soweit, ein großes Aufgebot an Polizisten ist bereits am Tatort und wartet dort auf Jeannes großen Coup. Natürlich lässt Jeanne nicht lange auf sich warten und zieht ihre Show ab, bannt den Dämon und entwischt der Polizei.

Ich schaffe es gerade noch sie aufzuhalten, als sie gerade an mir vorbei verschwinden will.

„Endlich treffe ich dich, Kaitou Jeanne.“

Verwirrt sieht sie hoch auf die Mauer, auf welcher ich stehe: „Wer bist du?“

„Mein Name ist Kaitou Sindbad und ich fordere dich heraus.“

„Du tust was?“

„Merk dir meinen Namen. Adieu!“

Ich mache einen Satz nach hinten und verschwinde in die Nacht. Die verwirrte Jeanne bleibt wie angewurzelt stehen.
 

„Wow...das war alles? Ich bin begeistert.“

„Könntest du das auch mit etwas weniger Sarkasmus sagen?“, seufze ich nachdem ich mich fertig geduscht und mit einem Ramen in der Hand auf die Couch setze.

Er wirkt fassungslos.

„Oh Gott...ich habe mich davon geschlichen um Finn von ihren Machenschaften abzuhalten und du spielst den Gentleman, stellst dich vor und lässt Jeanne tun und lassen was sie will. Wir haben genau 5 Dämonen gefangen. Wie viele hat sie? 1 Milliarde?“

Ich beginne von meinem Ramen zu essen und antworte mit vollem Mund: „Fag mal, fas ift dein Probläääm?“

Schnell schlucke ich runter: „Du hast mir nicht einmal gesagt, warum ich das tue? Ich könnte auch einfach sagen, dass ich es lasse. Stattdessen bin ich so gnädig und helfe dir. Außerdem sollte sie vorher wissen, mit wem sies zu tun hat.“

Er verschränkt die Arme, setzt sich im Flug in den Schneidersitz und legt den Kopf schief. Anscheinend muss er da jetzt eine ziemliche Denkarbeit verrichten. Nach einiger Zeit löst er sich aus seiner Denkposition und sieht mir direkt in die Augen: „Hälst du Jeanne nicht auf, wird etwas schreckliches passieren. Es betrifft nicht nur dich und mich, sondern die gesamte Menschheit. Willst du dass die Erde zerstört wird? Nein, wahrscheinlich nicht.“

Ich schlürfe die Suppe aus und lege die leere Schüssel auf den Tisch.

Auf seine Frage gebe ich keine Antwort, denn ich weiß nicht, ob ich möchte, dass das Wohl der Erde auf meinen Schultern lastet.



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