Gefühle der Einsamkeit
Hi Leute. Das hier ist eine KKJ FF von mir. Es ist zwar nicht die erste, die ich geschrieben habe, aber die erste, die ich veröffentliche. Ich sollte mal anfangen meine angefangenen Storys zuende zu schreiben. Na ja. Ich habe hier versucht die Gefühle von Maron darzustellen. Im Moment habe ich auch ähnliche Probleme, und kann mir vorstellen, wie sie sich fühlt. Ich hoffe die Gefühle kommen einigermaßen gut rüber, und es gefällt euch.
Ich halte es einfach nicht mehr aus. Diese ,Einsamkeit'. Ich weiß nicht, wie ich das ertragen soll. Ich verstehe nicht, wieso keiner zu mir hält. Wieso mich alle verletzten, manchmal sogar ohne es zu wissen. Bin ich immer noch so wie ich früher einmal war? Nein. Ganz bestimmt nicht. Früher hatte ich keine Sorgen. Ich war nicht allein. Ich hatte keine Geheimnisse vor den Menschen die ich liebte. Und diese Menschen waren meine Eltern. Aber wieso? Diese Frage sollte ich lieber für immer aus meinen Gedanken entfernen. Denn ich weiß, dass ich nie eine Antwort darauf kriegen werde. Doch ist es nicht so leicht, alles zu verdrängen. So zu tun, als ob alles in Ordnung wäre, als hätte ich keine Sorgen. Niemand, aber auch niemand merkt, was in mir vorgeht. Merkt denn keiner wie verzweifelt ich bin?! Nein! Nicht! Jetzt kommt schon das Selbstmitleid. Das darf ich nicht zulassen! Ich muss stark bleiben! Ich darf nicht aufgeben! Nicht ich. Nein. Ich werde es schaffen. Alleine. Ja. Ganz alleine. Das war schon immer so. Und schon immer bin ich irgendwie zurecht gekommen. Was ist eigentlich Freundschaft? Habe ich überhaupt Freunde? Miyako? Chiaki? Vielleicht Yamato? Ich weiß nicht. Es sind eher Schulfreunde. Und Freunde mit denen man ab und zu etwas unternehmen kann. Aber, es gibt niemanden, überhaupt niemanden, der mir zuhört. Keiner will etwas von meinen Problemen wissen. Niemand will etwas damit zu tun haben. Noch nie hat mich einer gefragt, wie es mir geht, oder ob ich irgendetwas auf dem Herzen habe. Wenn ich mich mal anders verhalte als sonst, und meine wahren Gefühle nicht mehr verstecken kann, heißt es nur: "Was ist denn heute mit dir los?" Oder: "Man, bist du heute wieder schlecht drauf!" Kein Mitgefühl. Ach was. Ich brauche kein Mitleid! Nicht ich! Ich bin Maron Kusakabe. Ich bin stakt, bereit, unbesiegbar, schön, entschlossen, mutig! Ich habe vieles erreicht, und helfe Gott. Ich bin doch ein guter Mensch, oder etwa nicht? Wieso, werde ich dann so bestraft? Werde ich auch bald, wie die echte Jeanne d'Arc mal auf so etwas wie einem Scheiterhaufen landen? Für eine Tat, die ich nicht begannen habe? Und keiner hilft mir. Viele stehen nur da, und schauen zu. Keiner hat den Mut, mich zu retten. Selbst die, die ich als Freunde und Vertraute angesehen habe, stehen nur stumm da. Zu Feige. An meine guten Seiten denkt keiner mehr. Nur an meine Schlechten. Doch, wo sind diese schlechten Seiten bei mir? Wieso sagt mir keiner, was ich falsch mache? Ich könnte mich doch dann bessern, oder nicht? Ich weiß es nicht. Wieso denke ich überhaupt an so etwas? Ich sollte versuchen, alle diese Gedanken einfach los zu werden. Doch es geht nicht. So etwas kann man nicht einfach verdrängen. Ich wünschte es wäre so, aber das geht nun mal nicht. Oft träume ich von den Menschen, von denen ich denke, ich kann ihnen vertrauen. Doch in meinen Träumen zeigen sie mir ihr wahres Gesicht. Zuerst tun sie so, als ob sie mich nie im Stich lassen würden, und mich beschützen, und dann, dann stellt sich heraus, das sie mit den Feinden unter einer Decke stecken. Aber das sind nur Träume. Ist da etwa was wahres dran? Kann ich davon ausgehen, dass meine Träume mir das sagen, was ich immer übersehe? Kann ich überhaupt noch jemandem vertrauen? Jeden Tag, wenn ich draußen bin, alleine, kann ich die Menschen um mich herum beobachten. Es kommt mir vor, als ob ich die Einziege wär, die einsam ist. Alle scheinen glücklich zu sein. Kinder spielen untereinander und mit ihren Eltern. Sind einfach nur glücklich, und vergessen für kurze Zeit die Probleme, die bestimmt jeder Mensch hat. Liebespaare oder einfach nur Freunde haben Spaß und haben einander. Und was ist mit mir? Ich bin allein. Ich werde wahrscheinlich immer alleine sein. Für immer. Aber was überlege ich noch? Es ist einfach Tatsache. Einfach eine Tatsache. Jemand sagte mal zu mir: "Vertraue niemandem." Seit dem ich das gehört habe, bin ich misstrauriger geworden. Meinen Freunden kann ich nicht mehr richtig vertrauen. Auch wenn ich es will. Und was ist mit Fin? Kann ich ihr noch vertrauen? Ich will. Aber es fällt mir immer schwerer. Denn sie ist immer noch nicht zurückgekehrt. Dabei wollte sie nur für ein paar Wochen weg bleiben. Aber eins weiß ich ganz bestimmt. Ich kann jemandem vertrauen. Dieser Jemand ist immer bei mir. Es ist Gott.
So. Das war's. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Ich weiß, das es etwas wenig ist, aber ich habe nun mal das geschrieben, was mir so auf der Seele hockte. Hätte ich mehr geschrieben, wäre vielleicht nur Müll rausgekommen. Ich würde mich sehr über Kommentare freuen.
