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Kindermund tut Wahrheit kund

von

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Red strahlte. Für ihn war es immer spannend über seine Abenteuer zu reden. Vor allen über seine Orden! Mit seinen loyalen Pokémon schaffte er es sieben Orden zu sammeln. Es war nicht leicht. Vor allem Sabrina und Pyro stellten sich als harte Brocken heraus. Dafür durfte er auch viele Bekanntschaften schliessen. Die Wanderer stellten sich als gesellige Leutchen heraus. Vor den Rockern sollte man sich lieber fern halten. Die Käfersammler waren sehr selbstbewusst. Fasziniert war Red jedoch vor allem von den Gentlemans. Die Männer waren meistens gesittet, er erinnerte sich schaudernd an den aufgebrachten Herren auf der M.S. Anne, und hatten ein offenes Ohr für jedermann.

Aber Onkel Snake sagte ja nur die wichtigsten Personen. Und er sah so aus, als würde er langsam aber stetig ungeduldig.
 

„Das ist meine Mama. Sie macht das beste Essen der Welt. Besonders ihre Burger sind legendär. Sie räumt mein Zimmer und verwaltet mein Geld. Und heilt meine Pokémon.“ Schiggy, welcher bei den Kindern gesessen und zugehört hat, sprang auf und balancierte auf seinen Schweif. Die Kinder kicherten. Red strahlte, seine Wangen wurden rot. „Ich will natürlich Pokémonmeister und Ligachamp werden. Aber das Wichtigste für mich ist, das meine Mama stolz auf mich ist. Und das es Euch gut geht.“ Schiggy klammerte sich nun an das Bein seines Meisters. Red zeigte auf einen Mann in einem weissen Mantel.

„Das ist mein… nein … der Mentor und Vorbild aller Pokémontrainer: Professor S. Eich.“

„Nicht dein Vater?“

„Nein, mein Vater … Ach das ist nicht so wichtig. Wir sind nicht verwandt. Er ist Greens und Sarahs Grossvater.“

Es kam Red vor, als wäre es gestern gewesen das er von dem Professor sein erstes Pokémon erhalten hatte. Gleichzeitig mit Green. Sarah wollte lieber zu Hause bleiben und Eich helfen. Wenn er sich richtig erinnerte möchte das Mädchen Tee. Vielleicht verwechselte Red sie auch mit jemand anderes.
 

Als der Junge bemerkte das Snake die Stirn runzelnde, fing er alles in Ruhe zu erklären. Seinen Freunden hat er es auch erklären müssen. Red machte es Spass andere Personen die Regeln des Pokémonstrainings beizubringen. Der Söldner lernte was über die Fähigkeit und das Wesen, welches bei jedem Pokémon anderes war. Das es über 300 verschiedene Attacken gab. Red stoppte plötzlich beim Reden und kratzte sich verlegen am Kopf.

„Ich bin wohl vom Thema abgekommen. Oder?“

„Wenn ich dich nicht unterbreche, ist alles in Ordnung.“

Snake blickte zu Toon Link. „Im Gegensatz zu ihm, habe ich bis heute nichts von deiner Welt gehört, Red.“ Der Junge mit der grünen Mütze blickte beleidigt zur Klippe. Snake fixierte ihn. „Wenn du springen willst, dann tu es doch. Es kann nicht immer nach deinem Kopf laufen.“

Der Junge nahm Anlauf und sprang tatsächlich. Snake zuckte nicht einmal mit den Wimpern. Erstens hatte der Knirps ein Blatt bei sich, mit dem er Segeln kann und zweitens konnte man hier nicht sterben. Und drittens war zum Glück Luigi in der Nähe. Der Klempner sprang an der Klippe hoch und fing Toon Link auf. Snake und Lucario nickten Luigi zum Dank zu. Nach einer heftigen Ermahnung, Snake brüllte den Jungen eine gute Viertelstunde an, bis Lou ihn eine Pfote auf die Schulter legte, durfte Red weiter machen.

„Dann musst du nur noch einen Orden erwerben, um dich mit den Besten messen zu dürfen?“

„Genau!“, rief Red und grinste. In seinen Augen blinzelten das pure Vergnügen und die reine Abenteuerlust. Den achten Orden zu erkämpfen und endlich in die ehrwürdigen Hallen der Liga zu schreiten. Ob die Arena in Vertania nun geöffnet war?
 

Plötzlich verfinsterte sich sein junges Gesicht. Was war mit den Männern in Schwarz? Taten sie immer noch solch abscheuliche Dinge? Red verkrampfte sich. Er hat es mit eigenen Augen gesehen. Wie eine Frau, kaum älter als er, ihr Pokémon geschlagen hat. Sie hatte es als unnützes und verlaustes Drecksvieh bezeichnet. Wie Männer dreckig lachend Pokémon in kleine Käfige sperrten und sie quälten. Wie das kleine Tragosso litt wegen seiner Mutter.

Snake betrachtete stumm Red. Er wusste nicht, was in ihm vorging. Aber der Söldner kannte den Ausdruck in den Augen des Jungen. Einen kurzen Moment flackerte Hass in Reds Augen auf. Eine Härte, die nicht in das Gesicht eines Kindes passte.

Jedoch erinnerte sich Snake kurz an seine Jugendzeit. Und an einen gewissen jungen Mann, welcher eine grosse Rolle in seinen Leben einnahm. Und es tat seinen seelischen Wunden nicht gerade gut diesen Mann immer wieder zu sehen. Warum gewisse Personen -oder Kreaturen- auf einmal auftauchten und dann wieder verschwandenn wusste niemand. Das Schlimme war, das sie sich nicht richtig erinnern konnten. Sie wussten nicht, wer oder was Sie waren. Sie taten einfach das, was sie tun mussten. Nun, das kam Snake unheimlich bekannt vor …
 

„Das ist Green. Er ist wirklich stark“, Red verdrehte die Augen, „aber arrogant.“ Er gab Schiggy einen freundschaftlichen Klaps auf den Kopf. „Er lebt mit seiner Schwester bei Eich, seinem Grossvater …“ Snake drehte sich um, er hatte das Rennen von Sonic und Captain Falcon am Himmel beobachtet, und runzelte die Stirn. „Warum bei seinem Grossvater? Was ist mit seinen Eltern?“ Red blinzelte. „Ich weiss es nicht, was mit Ihnen passiert ist.“ Er kratzte sich am Kopf während er überlegte. „Seit ich mich erinnern kann, lebt Green und Sarah im Labor. Mama sagt immer es gehört sich nicht zu tratschen. Es gibt zwar Gerüchte, aber …“ Der Junge zuckte entschuldigend mit den Schultern. Dann zeigte er wieder auf das Blatt.

„Dieser Typ lungert meistens in den Arenen herum. Er gibt einem gute Tipps und verteilt manchmal ein Getränk. Für Pokémon“, fügte der Trainer schnell hinzu. „Und hier habe ich die Arenaleiter gezeichnet, welche ich herausgefordert und besiegt habe.“ Red hob das Blatt höher, damit alle was sehen konnten. Der Söldner fragte sich warum einer der Leiter wie ein Major gekleidet war und warum in Gottes Namen eine der Frauen eine Peitsche bei sich hatte. Da war der Typ in Ninjakleidung geradezu harmlos. Dafür erblickte er eine Dame die, als Jungfrau vom Lande durchgehen konnte. Warum durften in Reds Welt kleine Kinder alleine durch die Welt reisen? Was war mit Schule? Schnaubend schüttelte Snake den Kopf.

Mein Bester, darf ich Fragen weshalb du die Krankenschwester und die Polizistin so genau betrachtest?

Ich mach nur meinen Job. Ausserdem erkenn ich auf dem Bild nicht genau alles.

Oh, das tut mir aber Leid. Soll ich Red Unterricht im Zeichnen geben?

Ich lach mich scheckig. Und wie gesagt: Ich mach nur meine Arbeit.

Genau. Wie du Dog-Tags gesammelt und Fotos geschossen hast.

Toon Link summte vor sich, er wollte nicht noch mehr Ärger bekommen, die Ice Climber malten sich wieder an und Ness tauschte den Papierhut von Lucas mit seiner Mütze aus. Der Trainer legte den Kopf schief. Er räusperte sich: „Das waren meine wichtigsten Personen.“
 

Snake betrachtete die beiden Blätter genauer. „Wer ist diese junge Dame mit den braunen Haaren?“ Red errötete und sah verlegen zu Boden. „Ach das ist nur eine gute Bekannte.“ Toon Link wurde hellhörig und setzte eine interessierte Miene auf. Ness lächelte wissend, was Snake beunruhigte. Und klopfte Red auf die Schulter. Irgendwas sagte dem Mann mit dem Stirnband das dieses Mädchen mehr als nur eine Bekannte war. Lucas lächelte selig. Seine Augen glänzten, wie es immer der Fall war, wenn es um Liebe und Freundschaft ging. „Na gut, es ist keine Bekannte“, murmelte Snake und warf Lucario einen zweideutigen Blick zu.

Eine Bekannte.

Eine Bekannte.

Ich kenne solche Bekannte. Nennt man diese Sorte Frauen nicht Betthäschen?

Von dir hätte ich jetzt ein anderes Wort erwartet.

Was sollte ich sonst sagen? Billige Hure?

Plötzlich lachte Snake laut los. Er lachte einfach. Was genau ihn amüsierte wusste der Mann nicht. Lucario schwebte zu den Kindern. Red schaute verlegen und verunsichert zu dem Pokémon.

„Hab ich was falsch gemacht?“

„Nein. Snake hat seine schwachen fünf Minuten. Ignoriere ihn.“

Red neigte den Kopf. Dann lachte auch er. Das Lachen drang durch die Umgebung.
 

Pummeluff wachte mürrisch auf. Glurak hob blinzelnd seinen Flügel. Pummeluff pumpte sich wütend auf und stolzierte davon. Glurak streckte sich, spannte seine gewaltigen Flügel und segelte davon.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KiraNear
2013-10-18T13:19:08+00:00 18.10.2013 15:19
Lustiges Kapitel XD
Und es war auch ziemlich interessant, etwas aus Reds Leben und seine Gedanken (vor allem die) darüber zu erfahren^^
Antwort von: Lupus-in-Fabula
19.10.2013 18:10
Vielen Dank :)
Es war nicht so einfach, herauszufiltern was wohl wichtig in Reds Leben war, ohne einen Roman zu schreiben. Und das mit Blue/Green (die im Manga und Spiel verschieden war).
Hat aber Spass gemacht :)

So viel kann ich verraten, das Ness und Lucas auch noch dran kommen.


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