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The Ending Theme

Übersetzung ~ Original by Knowing Shadows || Hab die Erlaubnis hierfür ^^V
von

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Kapitel 3

The Ending Theme
 

Autor: Knowing Shadows (knowing_shadows@yahoo.co.uk)

Translator: Lucrecia (Lucrecia@gmx.de)
 

Kapitel drei
 

"It's your age, it's my rage.

It's your age, it's my rage."

Placebo "You don't care about us."
 

Vielleicht, wenn sie sich selbst überzeugen würde, dass das alles nur ein Traum wäre, würde alles verschwinden. Würde sich der Albtraum in Luft auflösen.
 

Aerith lehnte ihren Kopf gegen die Wand, sie seufzte als ihr Blick durch ihr Gefängnis streifte. Eine kahle Zelle im alten ShinRa Tower, in dem nur noch ein einziges Bett stand - das andere lag zerstückelt gegen eine andere Wand in einem Haufen verdrehtem Metall. Sie hatte in dieser Woche, seit der sie zurück war, nichts anderes gesehen, als diesen Raum.
 

Und nichts anderes als Jenova.
 

Wenn Jenova hier gewesen war, hatte die Außerirdische eine störende permanente Anwesenheit. Sie schmollte in ihrer menschlichen Form, schrie jede Kreatur an, die an ihr vorüber ging.
 

Es schenkte Aerith eine kleine Befriedigung, da sie wusste, dass /sie/ die Außerirdische so plagte, weil sie sich weigerte, mit ihr und ihren Plänen zu kooperieren. Sie würde /niemals/ das tun, was Jenova wollte. Nein, sie würde niemals ihre Freunde hintergehen...
 

Glücklicherweise war Jenova die letzten paar Tage nicht in Midgar gewesen. Leider konnte Aerith fühlen, dass sie jetzt zurück war. Alle ihre Ergebenen huschten in Raserei herum, bellten und brüllten aus keinem ersichtlichen Grund. Aber Aerith konnte /fühlen/ wie sich das Monster näherte.
 

Und in überraschend guter Stimmung war.
 

Außerhalb ihrer Zelle war ein Kreischen zu hören. Als sich die Tür öffnete, kam eine Frau mit langem braunen Haar, braunen Hosen und einem hautengen blauen Top zum Vorschein. Jenova hatte den merkwürdigen Eindruck, dass sie besser mit Aerith umgehen konnte, wenn sie in ihrer menschlichen Form war. Bis jetzt hatte es nicht funktioniert und Aerith war überrascht, dass sie es nicht schon gemerkt hatte.
 

Die Außerirdische zog ihre roten Lippen in ein Lächeln. "Ahnst du, welche Stadt ich soeben ausgelöscht habe?"
 

Aerith' Augen weiteten sich in Unglauben. "Du hast nicht-"
 

"Nun, natürlich habe ich das," schnauzte Jenova verächtlich. "Und weißt du, was das Beste ist? Dein teurer Cloud hat es nicht einmal kommen sehen."
 

Aerith wurde es schlecht.
 

Jenova streckte sich geruhsam, ihr boshaftes Temperament war für den Augenblick gesättigt. Ihr Sieg über Icicle Village war offensichtlich etwas, worüber sie sehr zufrieden war.
 

"Aber all das ist nun egal," sagte die Außerirdische nach einer Weile. "ShinRa scheint entschieden zu haben, mir die Überhand in diesem Krieg zu lassen."
 

"Wieso?" fragte Aerith, neugierig, obwohl sie sich sehr fürchtete.
 

Jenova grinste breit, ihre dunklen Augen leuchteten. "Mein Sohn ist zurück."
 

Also war es Sephiroth, den Aerith kürzlich fühlen konnte.
 

"Er wird sich dir niemals anschließen," sagte Aerith mit mehr Vertrauen als sie eigentlich hatte. ShinRa musste irgendeinen Plan haben...
 

Seufzend, dass Aerith wie eine Schülerin wirkte, die sich weigerte, das zu begreifen, was mehrere Male erklärt wurde, setzte sich Jenova und blickte direkt auf die Cetra. "Was lässt dich glauben, dass er eine Wahl hat?"
 

"ShinRa hat ihm sicher erzählt, wer seine Mutter war. Er schuldet dir nichts," wies sie Aerith hin.
 

"Was lässt dich glauben, dass ShinRa ihm das erzählt hat?" fragte Jenova.
 

"Manche Menschen lernen aus ihren Fehlern," meinte die Cetra.
 

"Und viel mehr tun das nicht," schnauzte Jenova und stand schwungvoll auf. "Selbst wenn sie es ihm erzählen, denkst du, sein Leben wäre nun anders als vorher? Er /hasste/ ShinRa so sehr, dass es ihn schmerzte. Vielleicht war es sein Wille zu mir zu kommen, selbst wenn er wahnsinnig war. Er hätte alles getan, um fortgehen zu können."
 

Aerith biss die Zähne zusammen. Sie konnte es sich nicht leisten, nun an ShinRa zu zweifeln... nicht jetzt... niemals... Und Cloud hätte es ihm erzählt, selbst, wenn es ShinRa nicht getan hätte. Cloud wusste, wie wichtig es war, zu wissen, wer man selbst ist...
 

Unerwarteter Weise lachte Jenova herzlich. Sie grinste, als sie zurück auf Aerith blickte. "Es amüsiert mich königlich, wie sehr du dich um den Mann sorgst, der dich getötet hat, Cetra. Aber andererseits bist du nicht sein einziger... Verehrer, oder?
 

//Oh mein Gott... sie weiß es.//
 

Aerith' Herz rutschte ihr förmlich in die Hose. Wie konnte sie...? Woher /konnte/ sie es wissen? Cloud hatte niemals... er hatte niemals /irgendetwas/ getan, um auch nur die leichteste Andeutung zu offenbaren...
 

"Menschen sind sehr komplizierte Lebensformen," grübelte Jenova. "So viele Emotionen miteinander verschlungen... es ist beinahe amüsant, wie diese manche Menschen auf so einem Weg entwirren. Und Strife... er war der Interessanteste. So viele verhüllte Geheimnisse... und was glaubst du, habe ich im Herzen von all diesen gefunden...?"
 

Aerith schloss ihre Augen, sie wusste genau, was Jenova gefunden hatte.
 

"Selbst, wenn ich ihn nicht vollständig kontrollieren kann, ich kann es genug, um Strife /und/ Sephiroth, ohne einen Finger zu rühren, zu zerstören!" Jenova lachte wieder, lang und laut. Es sendete Schauder über Aerith' Rückgrat. "Dieser Krieg wird einfacher und einfacher. Du weißt, anfangs war ich wirklich besorgt, ich könnte diesen Krieg verlieren!" Sie lachte erneut, als ob diese Idee nun völlig lächerlich schien und als ob sie wüsste, dass sie auf jeden Fall siegen würde.
 

Aerith erschauderte. "Du wirst nicht siegen, Jenova."
 

"Warum nicht? Dieser Krieg läuft nun seit fast acht Jahren, und nur weil ich nicht sofort gewinne, heißt das noch gar nichts. Ich gewinne jetzt und du kannst es nicht verhindern."
 

Die Cetra sagte nichts.
 

Jenova lächelte grausem. "So schweigsam, Cetra? Was für eine Überraschung."
 

//Ich werde sie nicht an mich heranlassen, ich werde sie nicht an mich heranlassen...//
 

Als sich Jenova neben ihre Gefangene kauerte, schnappte sie nach Aerith' Kinn und zwang das Blumenmädchen, sie anzusehen. "Es hat alles keinen Sinn mehr," fauchte die Außerirdische wütend. "Du weißt es genauso gut, wie ich es weiß. Ich habe es noch nicht vergessen, dass du mir noch nicht gesagt hast, was ich wissen will, und du weißt, dass dir das nur zwei Tage helfen wird. Weg Nummer eins: Du redest und ich verschone dich. Du gehst, findest deine Freunde für die ich alle sorge und der Planet gehört mir. Oder Weg Nummer zwei: Du erzählst es mir nicht, ich quäle dich in den schlimmsten Wegen die du dir vorstellen kannst und der Planet gehört trotzdem mir, wenn auch nicht so früh. Nun, welchen Weg wählst du heute?"
 

Aerith starrte Jenova herausfordernd an und blieb still.
 

Jenova's Ausdruck verhärtete sich. "Diesen Weg. Es ist mir egal. Eigentlich habe ich ja sogar gehofft, dass du das tun würdest."
 

Aerith wagte nicht, sich ihre Furcht anmerken zu lassen. Unglücklicherweise versagte sie dabei und Jenova lächelte niederträchtig. Sie beugte sich nah an Aerith' Ohr. "Ich denke, ich lasse einen meiner... böswilligeren Freunde auf dich aufpassen."
 

Aerith schauderte, schluckte ein Wimmern vor Angst herunter.
 

"Ruf nach ihm."
 

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Cid saß am Ruder der Highwind als Junon in Sicht kam, erkennbar im Dunkeln durch kleine Reihen von Lichtern auf der Landebahn. Er hätte sich nun gerne eine Zigarette angezündet, um seine Nerven zu beruhigen, nahm aber davon Abstand, da ein kleines Mädchen auf seinem Schoß schlief.
 

Es war gut, grübelte er, dass sie zu jung war, um zu realisieren, was um sie herum geschah. Sonst wäre sie noch viel verängstigter als sie es ohnehin schon war.
 

Sie war aber auch ein sehr misstrauisches kleines Ding. Erst nach sehr vielen Überredungskünsten hatte sie Cid erlaubt, sie mit in die Highwind zu nehmen und sogar ihren Namen preiszugeben.
 

"Sayda," sagte sie schließlich zu ihm. Noch überraschender war es dann, dass er es nicht besonders beachtete, als sie auf seinen Schoß kroch und in einen tiefen Schlaf viel. Sie wäre niemals in die Nähe von Cloud oder Zack gegangen, wenn sie an Bord gekommen wären.
 

Aber da war noch etwas anderes. Warum sah Cloud so durcheinander aus? Er hatte einen Brief in der Hand des Generals gesehen, aber selbst Zack wirkte darüber nicht weniger verwirrt als Cid. Sie gingen in den Konferenzraum und waren bis jetzt nicht zurück. Er war hin und wieder sehr verlockt, nachzusehen aber er hatte nicht den Mut dazu. Er lachte beinahe. Er hatte nicht den Mut? Cloud war sein /Freund/, verdammt. Aber er realisierte, dass er wirklich nicht den Mut hatte, da er Cloud nicht mehr wirklich kannte. Sieben Jahre Krieg verändern einen Mann und die Veränderung war nirgendwo offensichtlicher als in dem Blonden.
 

Cid wusste, dass Cloud, als er jünger war, sich danach sehnte, so wie Sephiroth zu sein. Er fragte sich manchmal, ob Cloud's Wunsch nicht schon wahr geworden ist.
 

Nachdem Cloud General wurde, wurde er berühmt für seine Unbarmherzigkeit auf dem Schlachtfeld und dafür, dass es nun in seinem Verhalten keinen Unterschied mehr gab, wenn er das Feld verließ. Die Menschen sprachen von im in Ehrfurcht und Respekt, aber niemals so, wie sie über Sephiroth gesprochen hatten. Obwohl sie diesen Mann getötet hatten, war er immer noch als der beste Kämpfer bekannt, den die Welt je hervorgebracht hatte, gut oder schlecht, es störte ihn einfach.
 

Er drückte den Knopf der Bordverständigungsanlage und sprach hinein. "Junon ist in Sicht, bereitet euch auf die Landung vor." Sayda bewegte sich auf seinem Schoß, schlief jedoch ruhig weiter, als der Pilot zärtlich eine Hand auf ihre kleine Schulter legte. Aber schon bald war er wieder damit beschäftigt, die Highwind so sanft wie möglich zu landen. Er war besorgt um das kleine dunkelhaarige Mädchen.
 

Die Highwind setzte sanft auf und selbst Cid war zufrieden mit sich selbst. Er legte einige Schalter um und das Surren der Motoren verlangsamte sich, bis es schließlich verstummte und Stille die Luft erfüllte. Cid lehnte sich kurz zurück, dann nahm er Sayda vorsichtig in seine Arme und trug sie vom Schiff, gefolgt von zwei sehr blass aussehenden Generälen.
 

Als sie Fuß auf die Landebahn setzten, wandte sich Cid an die beiden jungen Männer. Es irritierte ihn, dass Cloud nur ein bisschen älter aussah, als zu der Zeit, als sie sich das erste Mal begegneten. Er war jetzt fast dreißig. Nun hielt Zack den Brief, der inzwischen sehr zerknittert wirkte, in seiner Hand. Cloud sah sich auf der Landebahn um, als würde er etwas erwarten, wandte sich dann an den Piloten. "Vielen Dank für den Flug, Cid." Das kleinste Lächeln formte sich dann auf dessen Lippen. "Wir stehen in deiner Schuld."
 

Cid schnaubte. "Pah. Ihr schuldet mir nichts. Falls ihr wieder einmal einen Flug nötig habt-" Er hob eine Hand und salutierte vor dem General. "- ruft mich."
 

Ein natürliches Lächeln zog sich über das Gesicht des Blonden. "Vielen Dank."
 

Zack tippte ihn auf den Arm. Cid wusste nicht wirklich viel über den anderen General, aber er wusste, dass er von jedem geliebt wurde. Selbst von den Bewohnern Wutais, die berüchtigt dafür waren, die ShinRa - Wutai Allianz wegen jeder Kleinigkeit zu brechen. Yuffie andererseits... er hatte sie zwei oder drei Mal gesehen und sie hatte sich zu aller Anerkennung verändert. Er war merkwürdig stolz auf die junge Kämpferin, die jetzt nicht viel älter war, als Cloud zwischen der ganzen Meteor-Sache. Wie alt war sie jetzt? Sie näherte sich ihrem 24. Geburtstag, realisierte er. Wow.
 

"Wir gehen besser, sie haben uns schon vor Stunden erwartet," bemerkte der dunkelhaarige Mann zu seinem etwas jüngeren Freund. "Reeve ist okay aber du weißt ja, wie die anderen sind."
 

Cloud kicherte sehr leise. "Nein, weiß ich nicht."
 

Cid fühlte sich unwohl, weil er nicht wusste, worüber sie redeten. "Macht's euch was aus, wenn ich mit ins HQ komme? Ich muss diese kleine Lady hier abliefern." Er nickte zu dem kleinen Mädchen, das in seinen Armen schlief.
 

"Aber natürlich," antwortete Cloud und blickte traurig auf Sayda bevor er sich auf den Weg zum HQ machte. Cid folgte ihm und blickte, während er lief zu den Sternen, die hell im Himmel brannten.
 

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Reeve war müde. Es war nun fast Mitternacht und er würde nichts lieber tun, als seine Schuhe in die Ecke zu treten und einfach dort wo er war einzuschlafen. Der Stuhl war überraschend bequem. Vielleicht war sein Körper bereits taub geworden, so dass er ihn nicht mehr fühlen konnte, so lange wie er nun schon hier saß.
 

Das Treffen war für viel früher an diesem Abend geplant gewesen aber die Highwind hatte vor nicht allzu langer Zeit berichtet, dass sie in einen Sturm geraten seien und daher später kommen würden.
 

Er hatte das Treffen nun auf den Morgen verschoben und jeder außer ihm selbst hatte sich schlafen gelegt. Natürlich die Wachen, die vor Sephiroth's Zimmer positioniert waren, nicht zu vergessen.
 

Er gähnte und starrte verschlafen auf den Stapel Papierarbeit auf seinem Schreibtisch. Es waren Tage wie dieser, warum er es hasste, der Präsident zu sein. Besonders der von ShinRa. Es hatte ihn /Wochen/ gekostet um zu einer Entscheidung über Sephiroth zu kommen. Professor Waye - der neue Kopf der Wissenschaftsabteilung und ein Mann, den er persönlich hasste - kam mit einem Plan, den er "DS-12" nannte. Es machte ihm Sorgen, wie unmenschlich Waye war, hiermit anzukommen, aber er musste zugeben, dass es auch genial war und der einzige Weg zum Sieg. DS-12 war nur ihm, Waye und Tseng bekannt und er hoffte, dass es auch dabei bleiben würde. Waye wollte, dass Cloud komplett ahnungslos über Sephiroth war. Er hoffte, dass der silberhaarige General in eines der Labore weit oben in den Bergen geschickt würde, so dass niemand bedroht werden könnte. Reeve glaubte, dass das zu weit ginge, deshalb wies er den Wissenschaftler ab und informierte Cloud. Er wusste, er hätte es dem Blonden schon viel früher sagen müssen.
 

Er stöhnte als das Gefühl zurückkehrte und ein Kribbeln und Nadeln in seine Füße kroch. Heute war einfach nicht sein Tag. Als er mit Sephiroth fertig war, war Tifa bereit ihn zu töten. Und nur weil Tseng dazwischen ging, wurde er davor gerettet, pulverisiert zu werden. Er war nicht so sehr in seine Arbeit vertieft, um nicht zu merken, dass sie ihr Premium Heart modifiziert hatte.
 

Plötzlich krachte die Fernsprechanlage auf seinem Schreibtisch und kam zurück ins Leben. "... Sir, Cid Highwind, General Zack und General Cloud sind soeben eingetroffen."
 

Reeve stöhnte als er sich aufsetzte um den Sprech-Knopf zu betätigen. "Schickt sie hoch in mein Büro."
 

"... Sie sind bereits auf dem Weg, Sir."
 

"Sehr gut."
 

Reeve wartete, er streckte sich soweit er konnte ohne dass es zu sehr schmerzte und wartete. Doch schon bald war da ein Klopfen an der Tür. "Kommt herein."
 

Cid Highwind war der Erste, der eintrat. Er trug ein kleines Mädchen in seinen Armen. Reeve fühlte Mitleid für das Mädchen. Sie musste die Überlebende aus Icicle Village sein. Zack war der nächste, er wirkte aufgewühlt, seine dunkle stachelige Frisur fast ein Spiegel der Cloud's. Der Blonde trat als letztes ein und hielt noch den Brief in Händen. Reeve zuckte ein bisschen zusammen als sich die Tür schloss. Dies würde unangenehm werden.
 

Cid war der erste der sprach. "Das ist Sayda aus Icicle Village."
 

Reeve nickte und lächelte zu dem Mädchen, das schläfrig umherblickte. "Sie ist ein sehr glückliches Mädchen. Würde es dir etwas ausmachen, sie runter in die Krankenstation zu bringen? Jemand sollte sie durchchecken und sicherstellen, dass sie etwas hat, wo sie bleiben kann."
 

Der Pilot nickte und verließ den Raum. Sayda's Arme waren um seinen Hals geschlossen als sie wieder dabei war, einzuschlafen.
 

Reeve wartete einen Augenblick nachdem die Tür sich schloss. Dann blickte er zurück auf Cloud und Zack. "Bitte setzt euch."
 

Die beiden zogen Stühle zu sich und nahmen Platz. Zack blickte zu Cloud und dann zu Reeve. "Ich bitte um Erlaubnis, frei zu sprechen, Sir."
 

"Du weißt, dass du mich das nicht fragen brauchst, Zack."
 

Zack biss sich in die Lippe. "Sir, warum zur Hölle wurden wir nicht früher darüber in Kenntnis gesetzt?"
 

Reeve schaute weg, hinab auf seine Papierarbeiten. Vor nicht allzu langer Zeit hatte er es verflucht, hier zu sein. "Es war angedacht, dass euer beider Urteil nicht vertrauensselig wäre, so wie es in dem Brief steht, den ich euch sandte."
 

"Sie dachten, wir würden versuchen, es zu verhindern?" fragte Zack ungläubig, seine braunen Augen geweitet. "Sir, Sie wissen, dass wir nichts tun würden, um diesen Krieg zu gefährden. Ich nehme an, deshalb haben Sie ihn zurückgebracht."
 

Reeve nickte. "Wir entschieden allerdings, die Chance nicht wahrzunehmen." Sagte er und klärte nervös seinen Rachen. "Ich habe tatsächlich nicht die volle Kontrolle über diese Entscheidung."
 

Der Ausdruck in Zack's Gesicht verriet dem Präsidenten, dass der General ihm nicht glaubte.
 

"Wo ist er?" fragte Cloud mit einem leichten Seufzen, als hätte er erwartet, es würde ihm nun erzählt werden.
 

"Soviel ich weiß, schläft er in seinem Zimmer." Reeve blickte zu den beiden Generälen. "Wir hatten gewartet, wie ihr wisst."
 

Zack hob beide Hände in einer ,es-hatte-nichts-mit-mir-zu-tun' Gestik. "Wir wollten auch hier sein. Es ist schon ein Schock."
 

"Was ist mit Aerith?" fragte Cloud plötzlich und sah Reeve lange an. "Im Brief hattest du geschrieben /Jenova/ hätte sie wieder belebt."
 

"Wir erhielten eine Übertragung. Aus Midgar. Ich werde es euch morgen während des Meetings vorführen. Aber es zeigt Aerith. Und Aerith spricht. Ich weiß nicht, warum Jenova sie zurückholte. Niemand weiß es. Ich würde es euch ja jetzt sagen, aber ich denke, es ist das Beste, wenn wir warten. Es ist spät und ich für meinen Teil kann nicht länger aufbleiben. Ich weiß, wir schulden euch eine Erklärung aber..."
 

"Wird er morgen hier sein?" Reeve wusste, es würde bald zurück zu Sephiroth führen.
 

Reeve blickte Cloud lange an. "Natürlich."
 

"Was auch immer du mir erzählst, Reeve, ich werde es nicht begreifen, bis ich ihn sehe," sagte Cloud. "Deshalb würde ich lieber warten."
 

Zack blieb still. Reeve wusste, Zack und Sephiroth waren sehr enge Freunde gewesen - eine Beziehung die viele Gerüchte in ShinRa zu dieser Zeit auslöste - und der Präsident nahm an, dass der dunkelhaarige General seinen Freund nun gerne sehen würde.
 

"Ich schlage vor, ihr beide ruht euch etwas aus. Morgen wird es für uns alle ein langer Tag," fuhr Reeve fort und stand auf. Die beiden SOLDIERs standen ebenfalls auf und Reeve öffnete die Tür für sie, ließ Cloud hinausgehen. Als Zack an ihm vorüberging, griff er nach dem Arm des Mannes. Wenn du ihn nun sehen möchtest, hast du meine Erlaubnis, Zack," sagte er ruhig zu dem General.
 

Zack starrte ihn an. "Vielen Dank, Sir." murmelte er.
 

"Er ist in Raum 201."
 

Zack nickte und ging in diese Richtung. Cloud war inzwischen hinter einer Ecke verschwunden und war auf dem Weg in seine privaten Räumlichkeiten. Reeve blickte Zack nach. Er hoffte, die Freundschaft zwischen Sephiroth und Zack würde nicht ruiniert sein. Sephiroth würde alle Hilfe brauchen, die er bekommen könnte.
 

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... 198, 199, 200 ...
 

Zack machte ein mürrisches Gesicht als Raum 201 in Sicht kam. Es standen zwei Wachposten, jeweils einer auf beiden Seiten, vor der Tür. Er hatte jetzt wirklich keine Zeit für so was. Außerdem, warum verschwendete ShinRa zwei Wachen für einen Mann, dem sie angeblich vertrauten? Sie wussten ganz genau, dass, wenn Sephiroth herauskäme, diese Wachen tot wären, ehe sie realisierten, was los ist. Es wäre besser, draußen an der Front zu sterben als hier.
 

Der dunkelhaarige SOLDIER hatte beabsichtigt, direkt zwischen den beiden durchzustürmen. Jedoch ließ er ein frustriertes Heulen über seine Lippen kommen, als die Wachen ihm den Weg versperrten.
 

"Entschuldigung aber das ist eine gesperrte Zone," sagte die größere Wache. "Nur diejenigen mit der Erlaubnis des Präsidenten dürfen passieren."
 

"Ich habe die Erlaubnis."
 

Die Wache hob skeptisch eine Augenbraue und musterte Zack. Der SOLDIER fühlte sich plötzlich verlegen in seinen staubigen, schmutzigen Kleidern aber er war entschlossen, sich nichts anmerken zu lassen. Plötzlich kam ihm die Idee, dass die Wachen gar nicht wissen könnten, wer er eigentlich war und er lachte beinahe.
 

"Darf ich Ihren Namen und Rang erfahren, Sir?" fragte der Wachposten. Er war entschlossen, dies dem Präsidenten morgen zu berichten.
 

Zack hob seinen Kragen und präsentierte die vier Sterne die ihn als einen General auswiesen. "Zackary Donovan, General."
 

Die Augen der Wachen weiteten sich geschockt. "Oh-I-I-Meine aufrichtigsten Entschuldigungen, General, ich wusste nicht, wer Sie sind und-"
 

"Ist schon in Ordnung," sagte Zack zu den beiden, fühlte sich jetzt ordentlich aufgebracht. Seph könnte aufgewacht sein und er wollte den Mann doch nicht wecken...
 

Die Wachen sprangen zurück und ließen ihn passieren. Zack schlich sich leise in die Dunkelheit des Raumes, hörte eine Wache murmeln, "Was zur Hölle will er da drin so spät? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, da ist etwas faul...", als er die Türe hinter sich schloss.
 

Der Raum war stockdunkel doch Zack konnte fast alles sehen als ob es Tag wäre. Dieses Mal segnete er Mako-verstärkte Augen. Er sah das spärliche Mobiliar in dem kleinen Raum, es war eher der Raum eines Gefreiten als der eines Generals. Zu seiner Linken war ein Tisch, auf der die aus der Scheide gezogene Masamune lag, die selbst in der Dunkelheit schimmerte. Am anderen Ende des Raumes war ein Bett und Zack's Blick fiel sofort auf die Person die sich in die Decken gekuschelt hatte, tiefer schlafend, als Zack ihn jemals gesehen hatte.
 

Blasse Wimpern gegen marmorner, sanfter Haut, Schatten spielten über seinen hohen Wangenknochen. Einzelne Haarsträhnen lagen auf seinem Gesicht in der Farbe geschmolzenen Silbers. Gott, dieses Gesicht... ein Mann, von so vielen als der beste SOLDIER, der jemals existierte, verehrt. Und von viel mehreren eine geheime Fantasie, welche zu berühren, nur ein Traum war. Zu seiner Zeit bei ShinRa, hatte Zack viele gesehen, die vom General verzaubert waren, Männer sowie Frauen, die manchmal offen ihre Besessenheit kundgaben, gegenüber jedem außer Sephiroth. Er hatte auch schon viele solcher Affären gesehen, die nur im Stillen gedeihen und zu zerbrechlich sind, um sie offen zu zeigen. Eine solche geheime Liebe hatte vor langer Zeit seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, eine, die er sehr leicht erkennen konnte, die diese Person aber verschwieg. Aus Angst oder Scham, konnte sie es nicht sagen. Vielleicht wussten manche nie wirklich, was sie fühlten. Aber er hatte es bei dieser Person gesehen und auch jetzt, nach so langer Zeit, doch seit damals hatte er es /nie/ vergessen...
 

Zack kniete an dem Bett, starrte wunderlich auf seinen alten Freund. So lange... sieben /Jahre/ sind vergangen seit seinem Tod. Länger noch für ihn. Über eine Dekade hatte er seinen Freund nicht mehr gesehen. So merkwürdig...
 

Cloud hatte Recht. Man will es nicht begreifen, bis man ihn wirklich gesehen hat und nun war er in einem Schockzustand. Er starrte hinab auf den Mann, von dem er dachte, dass er ihn niemals wieder sehen würde. Jemand, dessen Verlust er überwunden zu haben schien. Verlust? Er kannte die Bedeutung nicht. Er wusste, dass jemand anderes viel mehr verloren hatte als er. Jemand, der das alles nun wieder direkt ins Gesicht geschlagen bekommen sollte, nun, da Seph lebte.
 

Er sah über eine Stunde zu, wie Seph schlief, nur um sicher zu gehen, dass er nicht träumte. Nach dieser Stunde stand er auf, sagte auf Wiedersehen zu dem silberhaarigen Mann und schickte ein stilles Gebet an die hohen Gottheiten für die Seelen zweier Männer, von denen er wusste, dass sie die letzten Jahre manchmal lieber vergessen würden...



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  LauraAStern
2010-11-23T18:31:51+00:00 23.11.2010 19:31
Entschuldigung, wenn ich hier Kommentarfunktion hier missbrauche, aber ich würde den Rest der FF auch gern lesen und da sie ja nicht mehr auf ff.net steht, habe ich die selbe Bitte wie schon tcryla vor mir... (Sofern das überhaupt möglich ist, versteht sich ^^;)

Kokoro
Von:  tcryla
2009-07-22T21:22:57+00:00 22.07.2009 23:22
übersetzt du The Ending Theme eigentlich noch weiter?
wenn nicht, kannst du mir bitte die restlichen kapitel, die draußen sind, auf englisch schicken? auf ff.net wude TET ja leider runtergenommen, also wäre ich dir sehr verbunden wenn du mir den rest zukommen lassen könntest ^^
ich würde so gern wissen wie es weitergeht, auch wenn es mich sehr an A Long, Hard Road erinnert. btw, ein doujinshi davon wäre soooo toll, aber ich verstehe, warum du das lieber nicht in angriff nehmen willst. ist schon ein bisschen lang... xD

Von:  KouYaten
2008-09-29T19:08:26+00:00 29.09.2008 21:08
wohaaaaaaaaaaa ich war von einer ff noch nie so gebant ich lese viel aber noch nie wollt ich so sehr das es weiter geht einfach wwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwohaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
Von: abgemeldet
2008-09-21T07:33:38+00:00 21.09.2008 09:33
Die arme Aerith...
Rette sie, Zack! XD
Super schön geschrieben/übersetzt, würd mich über mehr freuen
Von: abgemeldet
2008-04-08T17:01:26+00:00 08.04.2008 19:01
Ich muss zugeben, ich bin heute erst über dein neustes FA (bzw Remake) auf die Geschichte gestoßen, und mir gefällt beides ausgesprochen gut!!

Leider scheinst du die FF nicht mehr zu übersetzen, weswegen ich auch fragen wollte, wo ich das Original finden kann, da die Geschichte mich doch sehr interessiert.

Von: abgemeldet
2006-02-14T22:20:07+00:00 14.02.2006 23:20
Boahhh~ wie cool *snüff* Kannst du mal weiter machen *fleh* *wissen will wie es weiter geht* Biiitttööö~~~~~~
Ach du kannst einfach alles gut.... Zeichnen und schreiben das ist bei dir immer so ausdrucksvoll!!!
Von: abgemeldet
2004-03-02T14:12:19+00:00 02.03.2004 15:12
Wah, die Story ist ja sowas von geil *_* *sephifahne schwenk*
Wann kommt der nächste übersetzte Teil von dir? *es nicht mehr abwarten kann dass cloud und sephi sich wieder sehen*
Von:  Gegensatz
2004-02-22T20:06:51+00:00 22.02.2004 21:06
Hi, tolle Geschichte. Lob an Knowing Shadows und an dich für eine tolle Übersetzung, richtig spannend. Eine kleine Frage, weißt du wo man das Original noch herkriegt. Auf FF.net kann man nur noch andere Stories lesen, z.B. Fusion. Ist auch ne interessante Geschichte. Tja Bye
Von: abgemeldet
2004-02-11T19:31:26+00:00 11.02.2004 20:31
WOOOWW
mach bloß schnell weiter,sonst sterbe ich vor neugier!!
is richtig goil die ff!und deine zeichnungen erst!dein dôjinshi is voll der hammer!zeichne mal auch schnell weidda!
please
dein größter fan,kleenejen
Von: abgemeldet
2004-02-01T21:57:56+00:00 01.02.2004 22:57
Halli hallo!
so nu kriegst du auch mal ein Review von mir^^
Also ich muss schon sagen, ich hab deine Zeichenerei schon eine ganze Weile beobachtet und muss sagen: alle Achtung, das mach dir so schnell niemand nach! Du hast in deinen Kommis zu deinen Bildern ziemlich oft die FF von Knowing Shadows erwähnt und da wollte ich sie auch mal lesen... musste auf FFnet dann aber enttäuscht feststellen, dass es die FF nicht mehr gibt...
Ich hab mich wahnsinnig gefreut, dass du sie übersetzt!
Dein Stil hat mir am Anfang zwar nicht so gut gefallen, aber du verbesserst dich zusehens^^ (Ich weis, das überseten schwer ist... Hab das oft genug gemacht...)
Das 3 Kapitel war so gut wie perfekt! Weiter so!
Ich will unbedingt wissen, wie's weitergeht!!!

Es wäre schön, wenn du die FF auch auf Fanfictionland.com hochladen würdest, denn da gibt es in der Final Fantasy Kategorie bisher nur meine Fanfictions! Auf FFland freut man sich immer über neue Gesichter und gute Fanfictions!^^
bye Ceres-Zagato


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