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Im Haus von Mello

von

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In der Gasse

Matt ist gerade mit seinem Auto unterwegs. Er liebt es damit zu fahren, dabei fährt er auch manchmal schneller als was es eigentlich erlaubt ist. Ihm ist das aber egal. Er hat keinen Job, interessieren tut ihn das aber nicht. Es wird nicht lange dauern da wird er sich schon irgendwas gesucht haben. Das Gute ist, er ist auch gerade auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch. So was kann er eigentlich nicht leiden, aber da muss er eben durch. Matt nimmt sich nun seine Zigarettenpackung die auf dem Beifahrersitz liegt und schnappt sich eine Kippe, die er auch gleich anzündet und genussvoll den Rauch einzieht. Als er bei dem Gebäude ankommt, in dem er sich vorstellen soll, steigt er aus und schnippt seine Zigarette weg. Eigentlich ist er sich ziemlich sicher das er den Job bekommt. Er braucht nur zu lächeln und die meisten Leute finden ihn super. Matt hat keine Ahnung wieso es so ist, aber er beklagt sich auch nicht. Das kann in manchen Situationen echt behilflich sein.
 

Nun geht er ins Gebäude und stellt sich dem Chef dort. Dieser sitzt hinter seinem Schreibtisch, in seinem Büro und schaut nicht gerade freundlich. Matt grüßt ihn freundlich und lächelt ihn an, doch der Mann schaut ihn nur kurz an. Danach widmet er sich wieder seinen Akten vor sich und deutet Matt das er sich setzen soll. Er macht das auch und setzt sich ihm gegenüber. Nun herrscht Stille und Matt fragt sich ob der heute noch irgendwas sagen will. Da er nichts dergleichen tut, beobachtet Matt ihn. Der Mann ist ziemlich groß, selbst wenn er sitzt sieht er aus wie ein Schrank. Seine Gesichtszüge sind grob und einige Falten hat er auch. Matt ist nicht gut darin Leute nach dem Alter ein zu schätzen, deswegen versucht er es auch gar nicht. Aber bestimmt ist er schon über 40. Jedenfalls hat der Kerl einen schicken Anzug.
 

„Okay, ich bin nun fertig.“ kommt es plötzlich von dem Kerl und das auch noch ziemlich laut. Matt hat er jedenfalls damit so erschreckt das er fast vom Stuhl gefallen wäre. Wie das wohl ausgesehen hätte? Was muss er Matt auch so erschrecken?

„Also, du bist Matt, richtig?“ fragt der Mann und Matt nickt. Der Typ war nicht nur vorhin so laut, anscheinend ist der immer so. Hat echt eine kräftige Stimme, der Kerl.

„Gut, und wieso willst du hier arbeiten?“ will der Mann wissen.

„Na ja, ich kenne mich mit dem Zeug aus.“ antwortet Matt. Mit dem Zeug meint er Computer.

„Okay, du siehst aber ziemlich jung aus. Denkst du wirklich das du damit klar kommst?“

„Ich bin 24, klar schaffe ich das.“

„Tzz, gegen mich bist du ein Kleinkind. Du musst bestimmt noch eine Menge lernen.“

„Wie alt sind sie denn das sie mich als Kleinkind bezeichnen?“

„Ich bin 53.“

„Wow, so alt. Ich hätte sie jünger geschätzt, aber das erklärt die Falten.“ kommt es von Matt der etwas grinst. Bis er den bösen Blick von dem Mann sieht. Er hätte wohl überlegen sollen was er sagt.
 

„Du bist wirklich frech. An deiner Stelle würde ich mich zusammen reißen.“ sagt der Typ der bereits etwas gereizt ist.

„Frech? Ich hab nur gesagt was ich denke. Kann ich ja nix für wenn sie ein alter Sack sind.“

„Okay, jetzt reicht es. Verschwinde, so einen Bengel wie dich kann ich nicht gebrauchen.“ knurrt der Kerl.

„Man, stress doch nicht so.“

„Hau ab!“ faucht der Mann nun und zeigt dabei zur Tür. Matt steht seufzend auf und geht zur Tür. Dort bleibt er aber noch mal stehen und schaut zu ihm.

„Wissen sie was? In ihrem alter sollten sie sich nicht so schnell aufregen. Will ja keiner das sie einen Herzinfarkt bekommen.“ sagt Matt und grinst ihn an. Der Mann scheint vor Wut zu kochen doch Matt lässt das kalt. Er geht nun aus dem Gebäude raus und marschiert zu seinem Auto. Er setzt sich auf die Motorhaube und schaut dann auf den Boden.

„Wieder mal versaut. Was kann ich auch nicht einfach meine Fresse halten?“ fragt sich Matt selber. Um zu verdauen das es mit diesem Job nichts wird, beschließt er das Auto erstmal stehen zu lassen und etwas spazieren zu gehen. Es beruhigt ihn wenn er in der frischen Luft herum geht. Das war schon immer so.
 

Obwohl er hier in einer Stadt ist, ist er gerade in einer Gegend wo so gut wie keine Menschen herum laufen. Ist ihm auch lieber so, da hat er seine Ruhe. Matt möchte nun etwas rauchen, doch er muss feststellen das er seine Zigaretten im Auto liegen hat. Na ja, aber seine PSP hat er dabei. Nur kann er die leider nicht rauchen. Etwas genervt geht er weiter. Er kommt zu einer Gasse an der er einfach vorbei gehen wollte, wäre da nicht etwas das seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. In dieser Gasse stehen drei Männer die einen weiteren Mann zu bedrohen scheinen. Schnell stellt sich Matt um die Ecke und beobachtet sie.

„Sag uns jetzt wo wir es finden.“ sagt einer der Männer und das ziemlich rau.

„Ich weiß nicht wo es ist, dass hab ich euch jetzt schon ein paar mal gesagt.“ der bedrohte versucht so aus zu sehen als hätte er keine Angst, aber man sieht das er sich fast in die Hose macht. Matt überlegt ob er die Polizei rufen soll. Sein Handy hat er dabei, also wäre das kein Problem. Doch er entscheidet sich erstmal dagegen, er weiß ja schließlich nicht um was es da genau geht. Er will weiter zuhören. Wenn er mehr weiß kann er die Bullen immer noch rufen.

„Du bist ein elender Lügner. Und soll ich dir sagen was wir mit solchen Leuten machen?“ fragt ein blonder Typ. Matt findet das er gut aussieht, aber warte. Isst der in dieser Situation wirklich Schokolade? Nun muss Matt etwas grinsen, er findet es nämlich nicht gerade angst einflößend wenn er dabei Schokolade futtert. Im Gegenteil, Matt findet das sogar etwas niedlich.
 

Nun richtet der Blonde eine Pistole auf den Kerl. Also, jetzt wird es wohl doch etwas ernst. Deswegen beschließt Matt doch die Bullen zu rufen. Sofort holt er sein Handy aus der Hosentasche.

„Warte mal! Willst du mich jetzt etwa erschießen?“ fragt der Bedrohte mit zitternder Stimme.

„Wenn du mir nicht gleich sagst wo ich denn Stoff finde dann schon.“ antwortet der Blonde kalt. Stoff? Geht es hier um Drogen? Matt wählt nun schnell die Nummer der Polizei und legt das Handy an sein Ohr.

„Okay, ich sag es euch ja, aber drück ja nicht ab.“ fleht der Typ. Matt hält den Kerl für blöd, an seiner Stelle hätte er nichts gesagt. Solange die etwas von ihm wollen bringen die ihn doch nicht um. Die tun ihm bestimmt nichts, solange er still ist. Plötzlich grinst der Blonde und richtet die Knarre auf das Bein von dem Kerl. Kurz darauf drückt er ab und der Mann bricht schreiend zusammen. Von wegen die tun ihm nichts, da hat Matt sich wohl geirrt. Vor allem versteht er nicht warum der Blonde das gemacht hat, der Kerl wollte ihm doch sagen wo er das Zeug finden kann. Na ja, aber vermutlich kriegt das in der Umgebung keiner mit, er ist schlau genug um einen Schalldämpfer zu benutzen. Wichtiger ist aber, warum brauchen die solange um ans Telefon zu gehen? Vielleicht kommt es Matt aber nur so lange vor. Doch mittlerweile muss er feststellen das er etwas zittert. In so einer Situation war er noch nie. Klar, er hat Filme gesehen, doch so real dabei zu sein ist schon ganz anders. Wenn man einen Film guckt kann einem nichts passieren, doch hier könnte ihn schon ein niesen verraten.
 

Der Mann am Boden hält sich das Bein und schaut mit wütendem Gesicht zu dem Blonden, jedoch ist sein Gesicht auch schmerzverzerrt.

„Weißt du, ich mag es nicht wenn man mir sagt was ich tun soll und was nicht. Und ich entscheide selber wann ich abdrücke und wann nicht.“ kommt es kalt von dem Blonden der nun weiter an seiner Schokolade knabbert. Jedoch richtet er die Waffe immer noch auf den Mann. Matt kann es nicht glauben. Da ballert er dem Kerl eine Kugel ins Bein und dann futtert er ganz ruhig seine Schokolade.

„Wo ist jetzt der Stoff?“ fragt der Blonde.

„Du kannst mich am Arsch lecken! Nachdem du mir ins Bein geschossen hast sag ich dir gar nichts mehr!“ brüllt der Typ am Boden, doch es war wohl keine so gute Idee das er das gemacht hat. Der Blonde schaut auf einmal total sauer und nur wenige Sekunden später schießt er auf den Kerl. Diesmal zielt er aber auf den Oberkörper und er drückt auch mehrmals ab. Bis der Typ vor ihm sich nicht mehr bewegt. Anscheinend hat er ihn getötet.
 

Matt sieht zum ersten mal Jemanden sterben. Okay, er hat es schon öfter gesehen, nur nicht in der Realität. Schockiert wie er gerade ist, merkt er nicht richtig wie er hervor tritt und direkt in die Gasse schaut.

„Hallo, hier ist die Polizei. Wie können wir helfen?“ hört er die Stimme aus dem Handy. Er kann aber nicht antworten und langsam sinkt seine Hand nach unten. Schockiert schaut er die Leiche an von der das Blut auf den Boden läuft und sich dort verteilt. Matt zittert und das nicht wenig und er merkt auch nicht wie das Handy aus seiner Hand rutscht. Als es auf dem Boden landet bemerken ihn die Männer und sehen ihn an. Matt steht jedoch immer noch geschockt da.

„Hey! Was machst du da, du Trottel!?“ schreit der Blonde so laut und wütend das es Matt aus der Starre reißt. Er schaut die Drei nun an und sofort spürt er die Angst in sich aufsteigen. Er wollte sich doch gar nicht zeigen.

„Scheiße!“ flucht Matt und schaut auf sein Handy das am Boden liegt. Es ist bei den Aufprall auseinander geflogen und da Matt jetzt keine Zeit und vor allem nicht die Nerven dazu hat, die Teile auf zu sammeln, lässt er sie einfach liegen. Er fragt sich eher wie er da wieder raus kommt.

„Schaut doch mal da!“ ruft Matt und zeigt in den Himmel. Die Drei sehen ihn aber nur verwirrt und zugleich genervt an. Matt dachte das das klappen würde, aber das ist wohl auch nur in Filmen so. Der Blonde richtet nun seine Knarre auf Matt.

„Woah, kannst du das mal wo anders hinhalten? Das Ding ist nämlich gefährlich.“ kommt es von Matt doch schon drückt der Blonde ab. Zu Matts Glück streift die Kugel nur sein Gesicht, so hat er nur einen Kratzer an der Wange. Matt fasst sich nun an die Wange und schaut dann auf seine Hand. Er sieht sein eigenes Blut und aus irgendeinem Grund wird er nun sauer.
 

„Spinnst du!? Das hätte mich töten können!“ meckert Matt und die Drei sehen ihn überrascht an. Vermutlich passiert es nicht oft das sie von einem an gemeckert werden, der eben noch eine Kugel abbekommen sollte.

„Das sollte der Sinn der Sache sein!“ meckert der Blonde zurück.

„Baller dich doch selbst ab! Reicht es dir nicht das du den Typen da durchlöchert hast?!“

„Du Trottel hast uns dabei gesehen deswegen musst du auch abkratzen!“

„Und du musst deine Fresse halten, du Schokofresser!“ schreit Matt und dann ist es still. Da hat er doch wirklich einen Typen angeschrien der einen Kerl erschossen hat. Der Blonde schaut nun richtig finster und Matt rennt nun so schnell er kann weg. Jedoch muss er kurz darauf feststellen das ihm der Blonde folgt.
 

Die Beiden anderen scheinen ihm nicht zu folgen, vielleicht schaffen sie ja die Leiche weg. Plötzlich hört Matt etwas an der Laterne abprallen an der er gerade vorbei gelaufen ist. Schießt der etwa auf ihn? Matt dreht seinen Kopf und sieht den Blonden der mit der Waffe auf ihn zielt. Sofort wird Matt schneller, doch er kann den Kerl einfach nicht abhängen. Matt kann es echt nicht glauben in was er da rein geraten ist. Wie soll er da nur wieder heil raus kommen?
 


 

Fortsetzung folgt..........................



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tankgirl1289
2016-02-29T02:48:38+00:00 29.02.2016 03:48
erster ^^ echt cool sehr spanend geschrieben wie es wohl weiter geht


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