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Neue Stadt ~ Neues Leben

von

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Das Geständnis

Am nächsten Morgen fühlte ich mich wie gerädert, irgendetwas in mir hatte sich verändert, aber ich wusste nicht was. Ich hatte das Gefühl als hätte mich ein LKW überrollt.

Ich stand auf, macht mich fertig und trabte in die Küche. „Wie siehst du denn aus?“, grüßte Angeal mich. „Guten Morgen. Ich freue mich, dass du gut geschlafen hast.“, meinte ich sarkastisch. „Das beantwortet meine Frage nicht.“, meinte Angeal. „Hmm, meine auch nicht.“, meinte ich. „Welche Frage?“, fragte Angeal. „Ob ich einen Tee bekomme?“, fragte ich müde.

Sephiroth, der auf der Bank saß, lachte. „Reden wir nicht aneinander vorbei?“, fragte Angeal. „Schon möglich...“, meinte ich noch komplett duselig. „Gib ihr erstmal einen Tee, ich denke, dann wird sie wenigstens erst mal wach.“, meinte Sephiroth. „Das nenne ich eine gute Idee.“, meinte ich und setzte mich neben Sephiroth. Angeal gab mir meinen Tee und ich schlürfte ein zwei Schlücke. „Na, werden wir langsam wach?“, fragte Angeal. „Ob du wach wirst, weiß ich nicht. Ich werde es langsam.“, meinte ich. Sephiroth lachte. „Also. Was ist los mit dir? Du kamst hier grade rein, als würdest du neben dir stehen.“, nahm Angeal den Faden wieder auf. „Hast du dir die Nummer gemerkt?“, fragte ich. „Welche Nummer?“, fragte Angeal. „Das Kennzeichen von dem Lastwagen, der mich letzte Nacht überrollte hat?“ fragte ich. Angeal sah mich nur fragend an. Sephiroth allerdings grinste sich einen. „Spaß beiseite. Ich hab einfach nur schlecht geschlafen.“, erklärte ich.

„Wo ist eigentlich Genesis?“, fragte ich. „Der liegt noch im Bett und schläft“, sagte Sephiroth.

Siegessicher grinste ich. „Challenge accepted. Den hol ich gleich raus.“ Ich tank meinen Tee aus und stand auf. „Danke Lumina, ich hatte sowieso gleich vor, Frühstück zu machen.“ Ich nickte und ging zu Genesis' Zimmertür. Ich öffnete leise die Tür und betrat sein Zimmer. Es war stockfinster, sodass man die Hand vor Augen nicht mehr sah. Vorsichtig tastend suchte ich den Weg zum Bett, dabei berührte ich seinen Arm. Ein kribbeln durchlief meinen Bauch. Ich zögerte einen Moment, ging anschließend in die Knie und sagte dann leise: „Genesis, aufwachen.“

Es kam Bewegung in den jungen Mann. Ich wollte mich wieder gerade hinstellen, als ich zwei Hände an meinen Armen spürte, die mich wieder runter und über ihn hinweg auf die andere Seite zogen. „Hilfe!“, schrie ich überrascht auf. Die beiden Hände wanderten über die Schultern und zwei Armen kamen hinterher, die mich an einen warmen Körper drückten. Schließlich wurde die Decke angehoben und zwei Sekunden später lag ich drunter. „Genesis...“, meinte ich. „Schschsch...“, kam es nur von ihm. Keine zwei Sekunden später spürte ich sein Kinn an meinem Kopf. Genesis hatte es sich mit mir wieder gemütlich gemacht. „Genesis...“, versuchte ich es noch einmal, doch er unterbrach mich mit einem langgezogenen „Hmmm...“ Bewegungsunfähig gab ich mich seiner Attacke hin. Schließlich hörte ich Schritte auf dem Flur. „Ob Genesis sie ein gesaugt hat?“, fragte Sephiroth. „Man hört und sieht nichts mehr von ihr.“ Angeal lachte. „Ich wusste, dass das früher oder später kommen würde.“, meinte er. „Nicht nur du.“, meinte Sephiroth. „Na gut, lassen wir sie noch ein bisschen.“ Genesis knuddelte sich an mich und atmete mir in den Hals. Irgendwie war es schön, neben ihm zu liegen und seine Anwesenheit zu genießen. Genesis fing an, mit den Rücken zu streicheln. Ich wusste nicht, ob ich mich trauen sollte, doch dann versuchte ich es einfach und kraulte ihm über die Seite. Während meine Hand über seinen Körper wanderte bemerkte ich seine Muskeln.

Genesis brummelte wohlig. „Gefällt dir das?“, flüsterte ich. „Hmm.“, brummelte Genesis wohlig. Ich kraulte ihn weiter. „Das ist sehr schön.“, meinte Genesis leise. „Freut mich.“, sagte ich. Genesis drehte sich, schob einen Arm unter meinen Nacken und beugte sich über mich. „Du vertraust mir auch blind, oder?“, fragte Genesis. „Sollte ich denn nicht?“, fragte ich. „Doch, kannst du.“, meinte Genesis. Er senkte den Kopf und roch an meinem Hals. „Du riechst verdammt gut.“, sagte er leise. Ich kraulte seinen Nacken und er brummelte wieder behaglich. Im Gegenzug streichelte er mir durch die Haare. „Mensch, Lumina..“, seufzte er leicht. „Soll ich aufhören?“, fragte ich. „Ich weiß es nicht.“, sagte Genesis. „Auf einer Seite würde ich mich den Berührungen gerne entziehen, aber auf der anderen Seite genieße ich sie zu sehr. Ich weiß nicht, ob du aufhören sollst oder nicht.“, sagte Genesis. „Aber ich weiß es. Aufstehen!“, rief Angeal von draußen rein. „Da haben wir die Antwort.“, meinte ich und grinste. „Ja...“, seufzte Genesis. Er gab mir einen Kuss auf die Wange und stand dann auf. Ich taperte ihm hinterher und zusammen gingen wir in die Küche. Sephiroth und Angeal sahen uns erwartungsvoll an, als wir die Küche betraten. „Hmm, Kaffee.“, murmelte Genesis und stürzte sich erstmal auf den Kaffee. „Lumina, magst du auch einen?“, fragte er mit der Kaffeekanne in der Hand. „Nein im Moment nicht, aber danke.“, meinte ich. „Sonst noch jemand?“, fragte Genesis in die Runde. Angeal und Sephiroth schüttelten die Köpfe. „Ich glaube, ich geh mich mal anziehen.“, meinte ich und verschwand aus der Küche.

Ich zog mir ausnahmsweise mal ein Kleid an da es immernoch ein sehr warmer Herbst wahr, fast wie Sommer. Die Sonne schien und ich wollte das Wetter nutzen um ein Paar Fotos zu machen.

Als ich an der Tür stand, konnte ich die Jungs hören.

„Du magst Lumina, hab ich Recht?“, fragte Angeal. „Ja, leider mehr, als ich je dachte.“, sagte Genesis. „Wieso leider?“, fragte Sephiroth. „Na ja, ich habe Angst, dass das Gleiche von damals wieder passiert und ich wieder jahrelang einer Frau hinterher trauere.“, gestand Genesis. „Das muss doch nicht immer so sein. Vielleicht hast du in Lumina auch die Frau deines Lebens gefunden.“, sagte Angeal. „Ja, klar. Solange sie nicht weiß, dass ich ein Rotmagier bin.“, sagte Genesis. „Woher willst du das denn wissen?“, fragte Sephiroth und fügte hinzu: „Ich habe schon gemerkt, dass Lumina von einem anderen Schlag ist und das sie dich so mag, wie du bist. Und du warst nicht gerade derjenige, der sie von Anfang an willkommen geheißen hat!“ „Ja, aber meine Ex ist doch auch erst fremd gegangen, als sie erfuhr, dass ich a) bei Shin-Ra arbeite und b) ein Rotmagier bin. Seitdem ging die Beziehung doch den Bach runter. Ich möchte Lumina nicht verlieren. Sie ist mir sehr wichtig geworden.“, gestand Genesis. „Dann sag ihr das.“, sagte Angeal. „Willst du sie eines Tages an der Seite eines anderen Typen sehen?“ „Nein.“, kam es leise von Genesis. „Allein schon der Gedanke daran verschnürt mir den Hals.“ „Dann tu was und sag ihr, wer du wirklich bist. Genesis, wenn du Lumina wirklich so magst, wie du es sagst, dann musst du die Karten offen auf den Tisch legen. Ansonsten hast du sie schon verloren, bevor du sie gewonnen hast.“, sagte Sephiroth. „Ihr habt Recht. Ich werde es ihr sagen.“, sagte Genesis. Mein Herz klopfte bis zum Hals und ich musste mich erstmal auf mein Bett setzen, aber ich stand schnell wieder auf und verließ das Zimmer mit der Kamera. Doch im Flur versperrte Genesis mir den Weg. „Lumina ich muss mit dir reden!“ „Jetzt?!“, fragte ich ungläubig. „Ja jetzt, es ist wichtig.“ Er sah auf meine Kamera. „Wolltest du weg?“ „Ein paar Fotos machen, ja. Aber was ist denn los?“ „Du.... hattest mir mal einige Fragen gestellt und ich möchte sie dir nun beantworten und auch dafür sorgen, das du das wichtigste über mich weist.“, sagte Genesis. „Ehm.. okay..“, meinte ich und schon zog er mich in mein Zimmer. Ich legte die Kamera beiseite und setzte mich mit zu Genesis auf das Bett.

Ich sah ihn an und er meinte: „Bei deinem jetzigen Blick könnte man schon fast an deinem Verstand zweifeln.“ „Huh? Warum?“ Nur so.“ Ich begann zu lachen doch Genesis blieb ernst. „Um die Wahrheit zu sagen... ich muss dir gestehen, wer ich wirklich bin. Ich muss die Karten auf den Tisch legen, da ich merke, dass unsere Freundschaft tiefer wird. Lumina, ich... ich... ich bin ein Rotmagier.“, sprudelte es nun aus Genesis heraus. „Ja na und.“, kam es von mir. Verständnislos schaute Genesis mich an und ich stand auf. „Hey ich bin auch nicht die normalste... Im Gegenteil.. Ich bin auch eine Magierin, eher eine Beschwörerin. Ich bin nicht so wie ihr, ich brauche zum Beispiel keine Materia. Aber sag, ist das der Grund warum dein Schwert.. so leicht ist?“ Er nickte.

„Lumina, dieses Schwert, ist nicht einfach nur ein Schwert,“ fing er an zu erklären doch ich unterbrach ihn. „Ja du kannst deine Magie in das Schwert übertragen, richtig? Aber wie genau das geht versteh ich nicht, du bist der erste Rotmagier der mir begegnet ist.“ Ich lächelte dabei.

„Das macht nichts, ich erkläre es dir. Ich kann durch meine Magie das Schwert beispielsweise verstärken. Kommt ganz gut, wenn ich gegen Sephiroth kämpfe. Ich kann mich mithilfe des Schwertes in meinen Avatar verwandeln. Das möchte ich dir allerdings nicht zeigen, denn dann bin ich nicht mehr ich-selbst und du müsstest gegen mich kämpfen, um mich normal zu kriegen. Den Kampf solltest du dann gewinnen, sonst hast du zum letzten Mal gekämpft. Aber das ist nicht das Thema. Das Thema ist: Ich habe dafür Sorge getragen, dass das Schwert eine Art Schutzschild für dich ist. Ich hatte es schon geahnt, dass das hier eines Tages passiert, doch nicht, das es so schnell passiert. Das Schwert sollte dir Kraft schenken. Ja, und das hat es ja auch getan...“, erklärte Genesis. Also... kann es dann sein, dass dir etwas an mir liegt, wenn auch auf freundschaftlicher Basis?“, fragte ich.

„Ja.“, sagte Genesis und dachte: Mehr als das. „Genesis?“, sprach ich ihn an. „Hmm?“, kam es von ihm. „Hättest du vielleicht Lust mit mir raus zu gehen? Es ist doch so schönes Wetter und ich wollte eh ein paar Fotos machen. Also was sagst du?“ Er nickte und gemeinsam gingen wir in den Park. Es war eine wunderschöne Zeit und ich genoss sie. Ich machte einige Naturfotografien und bemerkte das Genesis' Blick auf mir ruhte. „Lumina?“ „Ja?“, antwortete ich. „Ich möchte dir einen Rat geben, bitte beherzige ihn: Pass auf dich auf.“ „Ja, sicher. Ich verspreche es dir.“ Er nickte und lächelte: „Das heißt auch keine unfreiwilligen Schwertkämpfe mehr!“ Ich fasste diesen Kommentar ernst auf und nickte doch Genesis fing an zu lachen. „Was ist daran so witzig?“ „Nichts, aber du bist einfach nur süß.“



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