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Schicksal du kannst mich mal

von

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Endlich ehrlich

Nachdem er wutentbrannt seine Sachen zusammengepackt hatte, war er so schnell er konnte abgereist. Ungefähr einen halben Tagesmarsch später stand Natsu vor den Toren Magnolias und stoppte. Sollte er jetzt direkt zu Lucy nach Hause oder doch nicht? Ratlos stand er da und suchte nach einer Antwort.

Nach langem hin und her entschied er sich letzlich doch zu Lucy zu gehen. Er wollte endlich wissen warum sie die ganzen Tage so komisch war, sich von ihm Küssen ließ und dann einfach wegrannte. Entschlossen lief er die Gassen der Stadt entlang, bis er zu dem kleinen Häuschen kam in dem Lucy wohnte.

Vor der Tür machte er noch einmal halt und sah zum Fenster hinauf. Dann nahm er all seinen Mut zusammen und klopfte. Ja dieses mal nahm er den Weg durch die Tür, zumindest wollte er das, wollte sich nicht einfach in ihr Zimmer schleichen. Doch es antwortete auf sein klopfen hin niemand. Natsu horchte an der Tür. Er konnte Lucy durch die Tür riechen und, wenn auch nur leise, hören.

„Lucy mach bitte auf. Ich weiß, dass du da bist! Ich möchte doch nur mit dir reden. Bitte!“

„Nein verschwinde! Geh einfach.“, rief eine krächzende Stimme von innen die wohl Lucy gehörte. Hatte sie geweint? Wegen ihm? Natsu starrte niedergeschlagen gegen die Tür. Er wollte nicht, dass sie wegen ihm weinen musste. Natsu wollte sie lächeln sehen, glücklich machen, alles aber nicht traurig. Mit gesenktem Kopf wandte er sich noch einmal der Tür zu.

„Gut, wie du willst. Ich geh in die Gilde. Wir sehen uns oder auch nicht.“ sagte er noch und verschwand von der Tür, ging raus auf die Straße und lief zur Gilde.

In der Wohnung der blonden jedoch stand eine völlig verwirrte und verweinte Lucy, die es nicht übers Herz gebracht hatte die Tür zu öffnen und Natsu ins Gesicht zu sehen.

Es hätte sie nur zu sehr an die Nacht erinnert und das wollte und konnte sie nicht. Sie hatte es zwar genossen wie er sie geküsst und berührt hatte, doch gleichzeitig war ihr auch bewusst, dass Natsu betrunken und somit nicht Herr seiner Sinne gewesen war. Oder etwa doch? Hatte er das alles ernst gemeint? Liebte er sie auch, oder war es doch nur der Alkohol, der ihm sein Handeln steuerte?

Fragen über Fragen und Lucy wusste auf keine dieser eine Antwort. Sie wollte auch keine. Viel zu ängstlich war sie davor, dass er nicht so fühlte wie sie für ihn. Sie nicht Liebte. Traurig wischte sie die wieder aufkommenden Tränen weg und legte sich auf ihr Bett, zog sich die Decke über den Kopf und wollte niemanden sehen oder hören.
 

In der Zwischenzeit war Natsu bei der Gilde angekommen, stieß eine der Türen auf und setzte sich auf einen Hocker vor der Bar.

„Natsu? Was ist los du siehst so bedrückt aus? Warum bist du eigentlich schon hier? Warst du nicht mit Lucy auf ein Wellness Wochenende?“ fragte Mira die hinter der Bar ein paar Gläser polierte.

„Ja war ich aber sie ist plötzlich abgehauen.“ antwortete er leise.

„Was hast du jetzt wieder angestellt?“ kicherte die Bardame.

Nach langem Schweigen erzählte Natsu ihr was vorgefallen war. Er sagte ihr, dass er Lucy einfach geküsst hatte. Auch wenn er betrunken war, war es ernst gemeint. Natsu liebte sie und fand erst mit dem Alkohol den richtigen Mut, um das zu tun. Verzweifelt legte er seinen Kopf auf die Bar, als er fertig war das ganze Geschehen zu erzählen.

„Mira was soll ich denn machen? Sie lässt mich ja nicht mal mehr zu sich rein.“ jammerte Natsu.

„Hmm. Schwer zu sagen Natsu. Gib ihr einfach etwas Zeit und dann erkläre ihr warum du das getan hast. Ich bin mir sicher sie ist nicht vor dir sondern vor etwas anderem geflohen.“ grinste Mira. Natsu sah sie verwirrt an.

„Wie meinst du das?“

„Wirst du noch sehen, glaub mir.“ zwinkerte sie ihm zu und wandte sich dann von ihm ab.

Irritiert sah er Mira an, dann drehte er sich um und wollte nach Hause gehen. Als er vor der Gilde stand ging er jedoch runter zum Strand. Er musste nachdenken, und das konnte er seltsamerweise nur dort richtig.

Als er grade um die Ecke bog und den Strand betrat sah er jemanden auf einem kleinen Felsen sitzen. Vorsichtig näherte er sich ihr, denn er kannte sie nur zu gut.

„Lucy?! Was machst du denn hier?“ fragte der Dragonslayer vorsichtig. Erschrocken drehte sich die angesprochene herum und sah direkt in Natsus Gesicht.

„I-Ich wollte etwas nachdenken. Allein sein, doch zuhause fiel mir die Decke auf den Kopf, also kam ich hierher.“ antwortete sie leise und wandte ihren Blick ab.

Natsu sah sie weiter an. Auch wenn er ihre Augen nicht mehr sehen konnte, wusste er, dass sie viel geweint hatte. Ihre Augen blitzten rot und ihre Stimme klang brüchig rau. Sie war traurig, und das war nur seine Schuld.

„Du Lucy. Kann ich dir kurz erklären was da im Hotel passiert ist?“

„K-kannst du dich etwa erinnern?“

„Ja. Also an dem Abend fing das alles eigentlich schon im Onsen an. Du hast geschlafen und ich sah dir dabei einfach zu. Du sahst so wunderschön aus und am liebsten hätte ich dich da schon geküsst, doch ich wollte dich nicht bedrängen und verletzten, also beherrschte ich mich. Das ging auch eine Weile gut so. Dann nachdem wir Essen waren, bin ich ja noch ins Casino und hab da, wie du ja weist, ein bisschen zu viel getrunken. Naja und als ich selber merkte, dass ich nicht mehr Herr meiner Sinne war, bin ich hoch ins Zimmer. Dort warst du. Ich sah dich an. Du hattest geweint. Und ich konnte in dem Moment einfach nicht mehr. Der Alkohol trug sein bestes bei und so verlor ich all meinen Widerstand und küsste dich.“

Natsus Herz schlug höher, denn nun wollte er ihr endlich gestehen was er fühlte. Auch mit dem Risiko sie würde nie wieder etwas mit ihm zu tun haben wollen. Zitternd holte er tief Luft.

„Und, also das ganze habe ich getan, weil.....weil ich....weil ich dich Liebe!“ rief er nun und sein Gesicht wurde rot.

Lucy dagegen sah ihn seit der ganzen Geschichte fassungslos an. Hatte sie grade richtig gehört? Er, Natsu liebte sie? Freude überkam sie. Er fühlte genauso wie sie. Lucy grinste. Strahlte förmlich, was Natsu der immer noch stocksteif dastand irritierte.

„Willst du mich jetzt auslachen?“, fragte er deshalb unsicher. Lucy schüttelte energisch den Kopf.

„Nein Natsu. Weißt du? Du hast grade das gesagt, was ich schon vor Monaten von dir hören wollte. Ich liebe dich auch Natsu. Von ganzem Her-“ doch bevor sie weiter sprechen konnte unterbrach sie Natsu, indem er sie einfach küsste. Die Blonde sah ihn überrascht an, doch dann erwiderte sie den Kuss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2017-03-22T21:32:36+00:00 22.03.2017 22:32
Schöne Ff :)
Lässt dich gut lesen
LG Lilly


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